[M] 2. S-Bahn-Stammstrecke

Alles über die Netze von S-Bahnen
Antworten
Hot Doc
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 8078
Registriert: 29 Sep 2007, 14:01

Beitrag von Hot Doc »

Lazarus @ 24 Nov 2010, 23:58 hat geschrieben: Auch wenn Hot Doc sein Südringbashing net lassen kann, der ist tot, weil politisch net gewollt.
Genau so wie von nicht einmal 10 Jahren der Flughafen Express über die S8 oder schnelle Regionalzüge zum Flughafen aka ÜFEX tot waren?!

Der Südring ist nicht gewollt, weil man "seinen" 2.Stamm durchdrücken will und nicht, weil der Südring per se nicht gut oder nicht gewollt wäre.

Wenn ich dir entweder n Golf oder nen A8 schenken würde, würdest du auch den A8 nehmen (erst recht, wenn du auch später nichts - oder zumindest nicht mehr als für den Golf - dafür zahlen müßtest). Gibts den A8 aber nicht mehr (oder du mußt ihn doch voll bezahlen) wird der Golf plötzlich ungemein attraktiver und bringt dich genau so zuverlässig von A nach B.

Wenn der Stamm2 fällt (und da sehe ich noch einen weiten Weg, wensentlich weiter als z.B. bei S21), dann gibts 2 Jahre Gejammer und dann kommt die Südringplanung (oder tatsächlich nochmal der Nordtunnel?!) wieder ins Gespräch.
Diese einfach nur doofe Geheule von wegen Nullfall! Da fallt ihr doch einfach nur auf schwarz-gelbe Propaganda rein! Man versucht Ängste zu schüren und den Leuten zu suggerieren, ihr könne jetzt den Tunnel haben sonst geht ihr leer aus. Und ihr fallt auch noch drauf rein. Manmanman. Ist wie beim Transrapid, da gabs auch keine Alternative, und jetzt gibts ÜFEXe (die ich wesentlich sinnvoller halte als den TR) und ne Planung für nen Express light als Übergang. Warum denn nicht gleich so? Weil dann der TR überhaupt keine Chance gehabt hätte. Und das gleiche gilt für den Stamm2. Die Alternativen wurden alle klein geredet, weil sonst der Tunnel keine Chance hätte. München braucht auf lange Sicht eine Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur, aber da spielen ein paar Jahre mehr oder weniger keine so große Rolle. Und es wird eine Verbesserung kommen und wir haben es jetzt in der Hand dafür zu sorgen, dass eine vernünftige Verbesserung kommt, oder eben eine teure.

EDIT meint noch, es ist typisch für dieses Forum, sowie für die Tunnelbefürworter, dass nie auf klare Aussagen und Argumente eingeangen wird, sondern einfach mal ohne wesentliche Begründung quereschossen wird und Ängste geschürt werden.
Benutzeravatar
ubahnfahrn
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 5377
Registriert: 18 Sep 2005, 12:47
Wohnort: MMB

Beitrag von ubahnfahrn »

Südring mit 6 Zügen/h ist ja toll, nur hör ich da wieder die gleichen Argumente:
Die Fahrgäste der SX, welche über den Südring geführt wird, erreichen die wichtigen Halte Hirschgarten, Donnersbergerbrücke, Hackerbrücke, Hauptbahnhof, Stachus, Marienplatz, Isartor und Rosenheimer Platz nur mit UMSTEIGEN :blink:
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

Grüße vom Holledauer Tor
Bayernlover
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 13814
Registriert: 02 Aug 2009, 16:49
Wohnort: Dresden (4, 6, 10, 12, 65, 85)

Beitrag von Bayernlover »

Nunja, es liest sich schon ganz logisch was Du schreibst Hot Doc, und ich denke auch dass die zwei Milliarden sehr klein geschätzt sind, was die Baukosten eines solchen Tunnels anbetrifft. Das dürfte aber auch den Tod für den Nordtunnel bedeuten, denn der ist weder fertig und ausreichend geplant noch erfüllt er die gleichen Merkmale wie Stamm 2. Und der Südring fährt am Bedarf vorbei, das ist meine persönliche Einschätzung der Situation. S-Bahnen an der Innenstadt vorbeizuführen entlastet den alten Stamm nicht und tötet außerdem noch das Konzept der ÜFEXe, denn abenteuerliche Wendefahrten à la Pasing - Hbf - Südring - Ostbahnhof oder gar "Expresse" durch den alten Stamm kann man sich ganz getrost sparen.

Im Moment glaube ich eher an den Ohnefall, auch wenn es Lazarus-Style ist, aber man wird sich hier nie auf irgendetwas einigen können. Dann doch Pasing umbauen und Verstärker aus dem Westen dort enden lassen, was besseres fällt mir jetzt grad nicht ein. Mit den Verstärkern aus Dachau und eventuell mal Freising müsste man das gleiche dann in Laim machen. Besser als den Takt10 zu beerdigen oder so instabil zu fahren wie jetzt ist es allemal.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
Rohrbacher
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 14709
Registriert: 10 Apr 2006, 23:21
Wohnort: ja

Beitrag von Rohrbacher »

Was bringt's Züge aus'm Westen in Laim oder Pasing enden zu lassen? :blink:
Dann kann ich die Fahrten gleich ausfallen lassen, wenn die Leute dann weiter in die Stadt eh auf einen der nachfolgenden Züge umsteigen müssen.
Benutzeravatar
ubahnfahrn
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 5377
Registriert: 18 Sep 2005, 12:47
Wohnort: MMB

Beitrag von ubahnfahrn »

Rohrbacher @ 25 Nov 2010, 00:58 hat geschrieben: Was bringt's Züge aus'm Westen in Laim oder Pasing enden zu lassen? :blink:
Dann kann ich die Fahrten gleich ausfallen lassen, wenn die Leute dann weiter in die Stadt eh auf einen der nachfolgenden Züge umsteigen müssen.
Richtig, dann doch lieber mit den 6 zusätzlichen Zügen über den Südring, da hats wenigstens U-Bahn-Anschluß.
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

Grüße vom Holledauer Tor
Daniel Schuhmann
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3883
Registriert: 08 Apr 2005, 16:40
Kontaktdaten:

Beitrag von Daniel Schuhmann »

ubahnfahrn @ 25 Nov 2010, 00:46 hat geschrieben: Südring mit 6 Zügen/h ist ja toll, nur hör ich da wieder die gleichen Argumente:
Die Fahrgäste der SX, welche über den Südring geführt wird, erreichen die wichtigen Halte Hirschgarten, Donnersbergerbrücke, Hackerbrücke, Hauptbahnhof, Stachus, Marienplatz, Isartor und Rosenheimer Platz nur mit UMSTEIGEN :blink:
Hirschgarten, Donnersbergerbrücke, Hackerbrücke, Stachus, Isartor und Rosenheimer Platz bleiben auch mit Stamm 2 unerreichbar ;)
Daniel Schuhmann
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3883
Registriert: 08 Apr 2005, 16:40
Kontaktdaten:

Beitrag von Daniel Schuhmann »

Rohrbacher @ 25 Nov 2010, 00:58 hat geschrieben:Was bringt's Züge aus'm Westen in Laim oder Pasing enden zu lassen?  :blink:
Dann kann ich die Fahrten gleich ausfallen lassen, wenn die Leute dann weiter in die Stadt eh auf einen der nachfolgenden Züge umsteigen müssen.
Besser als alles durch die Röhre quetschen zu wollen. Wichtig wären halt Verknüpfungspunkte (z.B. Westtangente), mittel- bis langfristig wär ein Ring (wie auch immer der aussehen mag - U/S/Tram) fein, um die Verkehrsströme zu entzerren.

In Berlin fährt übrigens auch jede zweite S75 von Wartenberg nur bis Warschauer Straße statt nach Spandau und endet damit vergleichbar mit München Laim vor der Stammstrecke (Stadtbahn). Denn auch Berlin hat das Problem, auf einer Seite mehr Linienäste mit mehr Zügen zu haben, als auf der anderen. Interessanterweise klappt's da...

Ich weiß, das Berliner S-Bahnnetz als vorbildlich herauszustellen und beim Betrieb von »klappen« zu sprechen klingt derzeit etwas albern. Es geht aber um die Netzkonzeption an sich — und ich kenn das Netz noch aus einer Zeit, zu der wirklich alles perfekt funktionierte.
Hot Doc
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 8078
Registriert: 29 Sep 2007, 14:01

Beitrag von Hot Doc »

Bayernlover @ 25 Nov 2010, 00:52 hat geschrieben: Nunja, es liest sich schon ganz logisch was Du schreibst Hot Doc, und ich denke auch dass die zwei Milliarden sehr klein geschätzt sind, was die Baukosten eines solchen Tunnels anbetrifft.
Na da sind wir uns mal einig!
Das dürfte aber auch den Tod für den Nordtunnel bedeuten, denn der ist weder fertig und ausreichend geplant noch erfüllt er die gleichen Merkmale wie Stamm 2.
Ohne das Faß Nordtunnel jetzt komplett wieder aufmachen zu wollen: Der Nordtunnel dürfte etwas teurer werden als der Stamm2, sicher andere Merkmale erfüllen (aber immerhin die Hauptprobleme lösen und dafür andere Punkte verbessern (U9)) aber immerhin ist es für den Fernverkehr wirklich nutzbar und er erspart andere teilweise sehr teure Ausbaumaßnahmen. Ob das am Ende ausreicht um die Mehrkosten zu decken, weiß ich nicht, mein Gefühl aus den bisher vorgelegten Studien und Berechnungen sagt mir, dass er auf jeden Fall nicht schlechter dasteht als der Stamm2.
Und der Südring fährt am Bedarf vorbei, das ist meine persönliche Einschätzung der Situation. S-Bahnen an der Innenstadt vorbeizuführen entlastet den alten Stamm nicht und tötet außerdem noch das Konzept der ÜFEXe, denn abenteuerliche Wendefahrten à la Pasing - Hbf - Südring - Ostbahnhof oder gar "Expresse" durch den alten Stamm kann man sich ganz getrost sparen.
Der Sürdring ist für einen Großteil der Umsteiger in die U-Bahn vorteilhaft oder zumindest gleichwertig zum Stamm2, des weiteren profitiert auch ein Teil der Fahrgäste, vom/zum Ostbahnhof. Für die Fahrgäste zu den kleinen Stationen auf der Stammstrecke ändert sich im Vergleich zum Stamm2 nur, dass beim Südring wahrscheinlich mehr Züge im Stamm1 bleiben werden und damit diese Stationen sogar besser angefahren werden. Die Expresse müßte man tatsächlich durch den alten Stamm schicken, was aber auch nicht so das Problem darstellt. Die 2 Stationen mehr machen den Braten jetzt auch nicht mehr fett. Diese Zeit verliert man beim Stamm2 alleine durch die Tieflage.
Im Moment glaube ich eher an den Ohnefall, auch wenn es Lazarus-Style ist, aber man wird sich hier nie auf irgendetwas einigen können.
Ohnefall klingt immer so final. Bis wann denn? Ich glaube wir können uns darauf einigen, dass man keinen fertige Alternativplanung in der Tasche hat und auch, dass irgendwann eine Erweiterung des S-Bahn-Netzes kommen wird - die Frage ist nur wann. (Oder behauptet irgendwer ernsthaft, das S-Bahn-Netz wird in München auf ewig so bleiben, wie es ist?!) Ich denke, dass man wenn man den Stamm2 eintütet, sich mehr oder weniger direkt im Anschluss um eine Alternative kümmern wird. Was spricht denn dagegen???
Benutzeravatar
Boris Merath
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 16213
Registriert: 18 Nov 2002, 23:57
Wohnort: München

Beitrag von Boris Merath »

Hot Doc @ 24 Nov 2010, 23:23 hat geschrieben: - In den Planungen ergibt sich eine Achsverschiebung bei den Tunnelenden aus PFA2 und PFA3neu. D.h. die Tunnel "passen" nicht aneinander. (Das ist ein gravierender Planungsfehler, der u.U je nach Ausmaß große Auswirkungen auf Streckenführung, Befahrbarkeit und Kosten haben kann!)
Das kann ich anhand der Pläne jetzt nicht nachvollziehen, ich kann da beim besten Willen keine Verschiebung erkennen, allerdings find ich grade die etwas detaillierteren Plänen nicht... Kannst Du das noch etwas genauer erläutern?
- In den Planungsunterlagen wird von eine Einstellung während der Bauzeit der Tramlinie 19 ausgegangen. Dies wird von den SWM nicht akzeptiert (und kommt in den Kosten und in der NK-Rechnung auch nicht vor).
Zitat aus dem Erläuterungsbericht:
Der Trambahnbetrieb ist während der Herstellung des entsprechenden Tunnelabschnittes (Baugrubenverbau und Deckel, Hilfsbrücken für Trambahngleise" im Bereich der TRambahngleise für ca. 10 Wochen unterbrochen.
10 Wochen ist zwar nicht ganz ohne, aber doch nochmal etwas völlig anderes als eine "Einstellung während der Bauzeit". Außerdem können dabei nur wenige Halte nicht angefahren werden, eine Umleitung ist ja problemlos möglich, außerdem gibt es zwischen Max-Weber-Platz und Ostbahnhof quasi SEV per U-Bahn.

Auf den Rest gehe ich jetzt mal nicht ein mangels weitergehender Informationen. Allerdings finde ich es nicht grade überzeugend dass von zwei der Punkte die ich grade untersucht habe einer definitiv falsch ist, und der andere aus meiner Sicht zumindest fragwürdig.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Benutzeravatar
Boris Merath
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 16213
Registriert: 18 Nov 2002, 23:57
Wohnort: München

Beitrag von Boris Merath »

Daniel Schuhmann @ 25 Nov 2010, 01:22 hat geschrieben: Ich weiß, das Berliner S-Bahnnetz als vorbildlich herauszustellen und beim Betrieb von »klappen« zu sprechen klingt derzeit etwas albern. Es geht aber um die Netzkonzeption an sich — und ich kenn das Netz noch aus einer Zeit, zu der wirklich alles perfekt funktionierte.
Ich bleib dabei: Berlin ist mit München nicht vergleichbar, und ich habe erhebliche Zweifel daran dass ein S-Bahn-Ring in München wirklich sinnvoll realisierbar wäre.
Hot Doc @ 25 Nov 2010, 01:33 hat geschrieben:Ohne das Faß Nordtunnel jetzt komplett wieder aufmachen zu wollen: Der Nordtunnel dürfte etwas teurer werden als der Stamm2, sicher andere Merkmale erfüllen (aber immerhin die Hauptprobleme lösen und dafür andere Punkte verbessern (U9)) aber immerhin ist es für den Fernverkehr wirklich nutzbar und er erspart andere teilweise sehr teure Ausbaumaßnahmen. Ob das am Ende ausreicht um die Mehrkosten zu decken, weiß ich nicht, mein Gefühl aus den bisher vorgelegten Studien und Berechnungen sagt mir, dass er auf jeden Fall nicht schlechter dasteht als der Stamm2.
Ich finde eines bezeichnend: Bei Stuttgart21 wird immer kritisiert, dass die Kapazität der vier (!) zweigleisigen Zulaufstrecken viel zu gering sei und sich die verschiedenen Züge ja sooo ins Gehege kommen dabei. Bei dem Nordtunnel dagegen wird immer behauptet dass das überhaupt kein Problem sei da alles mögliche durchzuquetschen.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Bayernlover
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 13814
Registriert: 02 Aug 2009, 16:49
Wohnort: Dresden (4, 6, 10, 12, 65, 85)

Beitrag von Bayernlover »

Daniel Schuhmann @ 25 Nov 2010, 01:22 hat geschrieben: In Berlin fährt übrigens auch jede zweite S75 von Wartenberg nur bis Warschauer Straße statt nach Spandau und endet damit vergleichbar mit München Laim vor der Stammstrecke (Stadtbahn). Denn auch Berlin hat das Problem, auf einer Seite mehr Linienäste mit mehr Zügen zu haben, als auf der anderen. Interessanterweise klappt's da...
Und warum macht man es da? Übrigens macht man mit der S5 teilweise das gleiche und mit der S3 auch, und es funktioniert so einigermaßen, auch wenn es sicher nicht der Idealfall ist. Aber wer spricht beim Ohnefall schon vom Idealfall? Meine Frage ist halt, was man als Alternative vorschlägt, wenn Stamm2 als zu teuer und Südring als nicht gewollt enden?
Hot Doc @ hat geschrieben:Ohne das Faß Nordtunnel jetzt komplett wieder aufmachen zu wollen: Der Nordtunnel dürfte etwas teurer werden als der Stamm2
Damit ist der Nordtunnel tot. Wenn man das Geld für Stamm2 nicht aufbringt, wird man es für den Nordtunnel auch nicht können. Niemals nie, selbst wenn der NKF bei 10 läge.
Der Sürdring ist für einen Großteil der Umsteiger in die U-Bahn vorteilhaft
Das wage ich jetzt mal zu bezweifeln. Außerdem fährt man am Hbf und am Zentrum vorbei, das kann man nicht bringen.
(Oder behauptet irgendwer ernsthaft, das S-Bahn-Netz wird in München auf ewig so bleiben, wie es ist?!)
Was soll sich denn groß verändern? Die Grundkonzeption des Sterns wird immer erhalten bleiben.
Boris Merath @ hat geschrieben:Ich finde eines bezeichnend: Bei Stuttgart21 wird immer kritisiert, dass die Kapazität der vier (!) zweigleisigen Zulaufstrecken viel zu gering sei und sich die verschiedenen Züge ja sooo ins Gehege kommen dabei. Bei dem Nordtunnel dagegen wird immer behauptet dass das überhaupt kein Problem sei da alles mögliche durchzuquetschen.
Das ist ein interessanter Aspekt :)
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
christian85
Kaiser
Beiträge: 1197
Registriert: 11 Apr 2010, 01:15

Beitrag von christian85 »

QUOTE (Rohrbacher @ 25 Nov 2010, 00:58)
Was bringt's Züge aus'm Westen in Laim oder Pasing enden zu lassen? blink.gif
Dann kann ich die Fahrten gleich ausfallen lassen, wenn die Leute dann weiter in die Stadt eh auf einen der nachfolgenden Züge umsteigen müssen.
Richtig, dann doch lieber mit den 6 zusätzlichen Zügen über den Südring, da hats wenigstens U-Bahn-Anschluß.
Mich würde mal interessieren, warum eigentlich nie die naheliegendste und meiner Meinung noch beste Lösung hier erwähnt wird:
Verstärker über Regionalverkehrsgleise (analog zu S4v) zum Hauptbahnhof oben zu leiten. Das wär mir als Fahrgast von außerhalb ehrlich gesagt noch am liebsten - nach Laim, Pasing will die Mehrheit nicht, und von den wichtigsten Stationen Marienplatz und Hauptbahnhof wird wenigstens noch eine (im Gegensatz zum Südring- dort keine) angefahren.
Der Sürdring ist für einen Großteil der Umsteiger in die U-Bahn vorteilhaft oder zumindest gleichwertig zum Stamm2
Das Umsteigen West-S-Bahn <-> U1/U2-Nord mit dem Südring ist eine Katastrophe, Tram 20,21,27 ist auch nicht mehr erreichbar, Stamm2 <-> U3/U6-Nord ist definitiv länger, wenn ich an der Poccistraße die 3 Stationen noch nach Norden fahren muss (übrigens schon mal daran gedacht, dass des die U3/U6-Süd auch noch wesentlich voller macht als jetzt (und viel Kapazität ist da auch nimmer)
Benutzeravatar
Naseweis
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2908
Registriert: 20 Nov 2007, 23:34
Wohnort: Südwest Nasenfarbe: weiß

Beitrag von Naseweis »

Boris Merath @ 25 Nov 2010, 02:07 hat geschrieben:Ich finde eines bezeichnend: Bei Stuttgart21 wird immer kritisiert, dass die Kapazität der vier (!) zweigleisigen Zulaufstrecken viel zu gering sei und sich die verschiedenen Züge ja sooo ins Gehege kommen dabei. Bei dem Nordtunnel dagegen wird immer behauptet dass das überhaupt kein Problem sei da alles mögliche durchzuquetschen.
Da hast du Recht. Der Nordtunnel wäre, wenn man Alles nimmt, was versprochen wurde, pro Stunde und Richtung: 6x S-Bahn, 4x RE-Landshut, 4x RE-Flughafen, 2x FV-Flughafen, relativ stärker belastet als Stuttgart-21. Und übrigens denke ich beim für S21 geplanten Fildertunnel immer an den Nordtunnel. In beiden Fällen wird die schnellst mögliche Flughafen-Anbindung ermöglicht, in beiden Fernverkehr umwegig über den Flughafen geführt.

Nicht recht hast du mit der Behauptung, dass die Gegner von S21 so pauschal die 4 zweigleisigen Zulaufstrecken als zu wenig benennen. Da geht es darum, dass Cannstatt und Türkheim zwar weniger belastet sind (+ Abstellbahnhof-Verkehr), Zuffenhausen dafür stark belastet bleibt. Da geht es um die Zwangspunkt rund um den Flughafen und die Wendlinger Kurve oder darum, dass S-Bahnen im Störfall auch durch den Tunnel sollen.
Für gnadenlose Vertaktung und strategische Ausbauten!
Jede Stunde, jede Klasse - willkommen auf der Gäubahn!
Bayernlover
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 13814
Registriert: 02 Aug 2009, 16:49
Wohnort: Dresden (4, 6, 10, 12, 65, 85)

Beitrag von Bayernlover »

Naseweis @ 25 Nov 2010, 14:11 hat geschrieben: In beiden Fällen wird die schnellst mögliche Flughafen-Anbindung ermöglicht, in beiden Fernverkehr umwegig über den Flughafen geführt.
Mit dem Unterschied dass es in München möglicherweise Sinn machen würde, wenn man sich mal die Fluggastzahlen anschaut. Aber das ist hier nicht Thema.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
Benutzeravatar
Naseweis
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2908
Registriert: 20 Nov 2007, 23:34
Wohnort: Südwest Nasenfarbe: weiß

Beitrag von Naseweis »

Bayernlover @ 25 Nov 2010, 14:19 hat geschrieben:Mit dem Unterschied dass es in München möglicherweise Sinn machen würde, wenn man sich mal die Fluggastzahlen anschaut. Aber das ist hier nicht Thema.
Das ist ja nicht so schlecht an S21. Die ICE Mannheim-München werden sicher schon mit 250 km/h am Stuttgarter Flughafen vorfahren. So führt dieser Umweg auch nur zu grob geschätzt 1 min Fahrzeitverlängerung gegenüber der alten, direkteren S21-Planung. Dafür können aber die IC, Gäubahn-ICE und RE schnell zum Flughafen kommen. Nur selbst dafür wird die Flughafen-Anbindung nicht wichtig genug sein.
Für gnadenlose Vertaktung und strategische Ausbauten!
Jede Stunde, jede Klasse - willkommen auf der Gäubahn!
Hot Doc
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 8078
Registriert: 29 Sep 2007, 14:01

Beitrag von Hot Doc »

Boris Merath @ 25 Nov 2010, 02:04 hat geschrieben: Das kann ich anhand der Pläne jetzt nicht nachvollziehen, ich kann da beim besten Willen keine Verschiebung erkennen, allerdings find ich grade die etwas detaillierteren Plänen nicht... Kannst Du das noch etwas genauer erläutern?
Nein, kann ich leider nicht wirklich, da ich die Pläne nicht vorliegen habe und auch nur die Kurzfassung der Stellungnahme der SWM. Ich kann dazu nur sagen, dass da schon relativ kleine Abweichungen im Winkel oder in der Steigung erhebliche Änderungen der Streckenlage und des Bauaufwandes haben können. Solche Abweichungen sind u.U. auch in Deteilplänen sehr schwer zu finden.
10 Wochen ist zwar nicht ganz ohne, aber doch nochmal etwas völlig anderes als eine "Einstellung während der Bauzeit". Außerdem können dabei nur wenige Halte nicht angefahren werden, eine Umleitung ist ja problemlos möglich, außerdem gibt es zwischen Max-Weber-Platz und Ostbahnhof quasi SEV per U-Bahn.
Mal wieder typisch! Immer noch was mehr hineinlesen als dasteht. Ich (und auch die SWM haben nur von Einstellung während der Bauzeit geschrieben. Nicht von Einstellung während der gesamten Bauzeit. Was denn nun am Ende wirklich geplant ist, weiß ich nicht. Wenn man aber den Orleansplatz aufreißt um da drunter ne Station zu bauen, kommen mir 10 Wochen reichlich kurz vor.
Auf den Rest gehe ich jetzt mal nicht ein mangels weitergehender Informationen. Allerdings finde ich es nicht grade überzeugend dass von zwei der Punkte die ich grade untersucht habe einer definitiv falsch ist, und der andere aus meiner Sicht zumindest fragwürdig.
Da stehen mir die Haare zu Berge! Du hast zwei Punkte untersucht, davon hast du einen einfach so interpretiert wie es dir paßt (er ist wie oben beschrieben keinenfalls falsch!) und den anderen kannst du Mangels genauer Angaben (und vielleicht auch Mangels Sachverständnis - was nicht heißen soll, dass ich da mehr verstehe) nicht nachvollziehen. Im Endeffekt kannst du also zu keinem Punkt eine wesentliche Kritik vorbringen, haust aber erstmal n Pro-Tunnel-Pamphlet raus. So bin ich das von hier gewohnt! Ordentlich Lärm und wenig dahinter.

Dann noch zum Thema Nordtunnel:
Ich finde eines bezeichnend: Bei Stuttgart21 wird immer kritisiert, dass die Kapazität der vier (!) zweigleisigen Zulaufstrecken viel zu gering sei und sich die verschiedenen Züge ja sooo ins Gehege kommen dabei. Bei dem Nordtunnel dagegen wird immer behauptet dass das überhaupt kein Problem sei da alles mögliche durchzuquetschen.
Das einzige was hier bezeichnend ist: Du drehst dir auch alles so hin, wie dus brauchst, oder? Bei S21 sind nicht die Zulaufstrecken an sich das Hauptproblem, sonderen z.B. deren höhengleichen Einfädelungen und andere Zwangspunkte. Beim Nordtunnel (der außerdem noch für wesentlich weniger Züge/h augelegt ist als S21 und damit eigentlich eh nicht vergleichbar), gibt es vom Westen her am HBF und vom Norden her an der Stadtgrenze jeweils vor dem ersten Bahnhof genau wie beim wesentlich mehr befahrenen S21 je 2 (ingesamt also 4) 2gleisige Zulaufstrecken. Und selbst wenn man nur den HBF beim Nordtunnel betrachtet, hat man 6 Bahnsteiggleise bei insgesamt 6 Zu- und Ablaufgleisen für viel weniger Züge als bei S21 (oder der Stammstrecke).
Damit ist der Nordtunnel tot. Wenn man das Geld für Stamm2 nicht aufbringt, wird man es für den Nordtunnel auch nicht können. Niemals nie, selbst wenn der NKF bei 10 läge.
Auch Blödsinn und schon wieder nur unbegründete Schwarzmalerei! Es geht hier nicht um Geld aufbringen, sondern um Geld zugewiesen bekommen, und dafür brauchst du den NKF > 1, den ich für den Stamm2 immer mehr bezweifel. Kommt der Nordtunnel über 1 dann gibts auch Geld dafür. Außerdem können da auch ganz andere Töpfe angebohrt werden, da hier auch der Fernverkehr profitiert.
Das wage ich jetzt mal zu bezweifeln. Außerdem fährt man am Hbf und am Zentrum vorbei, das kann man nicht bringen.
Ich kans auch noch 100mal vorrechnen, aber da reagiert ja immer keiner drauf oder zeigt mir den Fehler, den ich ja irgendwo machen muß, wenn ihr das trotzdem immer anders seht. Na egal, ums kurz zu machen: Der Südring bietet für den ganzen Süden in München eine neue Entwicklungschance, während das Zentrum nahezu ausentwickelt ist. Und auch viele Fahrgäste in den Norden haben zumindest keine signifikanten Nachteile, teilweiste sogar ebenfalls Vorteile (u.a. alle Umsteiger zur U4/5). Natürlich wird es auch "Verlierer" geben, die dann tatsächlich einmal bahnsteiggleich umsteigen müssen um an Ihr Ziel zu kommen. (Aber die gibt es beim Stamm2 auch!). Und weil du Berlin immer als so gutes Beispie anführst: Auch hier gibt es S-Bahn-Linien, die einfach nicht zum HBF vorbeifahren (und ich meine jetzt nicht die Ringlinien, bei denen das ja zur Natur der Sache gehört). Dieser extreme Zentralismus ist schon beim Individualverkehr gescheitert, warum muß man beim ÖPNV den gleichen Fehler machen? Es gilt ein Netzwerk an Linien in gutem Takt anzubieten, das generiert auf lange Sicht die meisten Fahrgäste.
Was soll sich denn groß verändern? Die Grundkonzeption des Sterns wird immer erhalten bleiben.
Ich möchte einfach mal wissen, was der "Nullfall" genau sein soll? Glaubt ihr wirklich, dass man auf immer und ewig keinen Finger mehr ans Münchner S-Bahnnetz legen wird, wenn man den Stamm2 nicht baut? Oder ab wann darf man dann wieder an einen neuen Bauvorschlag hoffen? Ich kann nur sagen, dass aus meiner Sicht dieser "Nullfall" absoluter Schwachsinn ist! Man wird das Projekt einstampfen und dann feststellen, dass die Probleme immer noch nicht gelöst sind und eben neue Pläne schmieden. Das wird ne Weile dauern, ja, und in dieser Weile haben wir dann einen "Nullfall", aber kaum ist dieser Weile vorbei, haben wir dann eben keien Südringfall, oder einen Nordtunnelfall, oder einen Regional-und-S-Bahntunell-Fall, oder einen Was-weiß-ich-Fall. Der Nullfall ist reine Angstmacherei und versucht einen nicht vorhandenen Druck aufzubauen.
Xenon
König
Beiträge: 787
Registriert: 29 Sep 2009, 20:20

Beitrag von Xenon »

christian85 @ 25 Nov 2010, 13:23 hat geschrieben: Das Umsteigen West-S-Bahn <-> U1/U2-Nord mit dem Südring ist eine Katastrophe, Tram 20,21,27 ist auch nicht mehr erreichbar, Stamm2 <-> U3/U6-Nord ist definitiv länger, wenn ich an der Poccistraße die 3 Stationen noch nach Norden fahren muss (übrigens schon mal daran gedacht, dass des die U3/U6-Süd auch noch wesentlich voller macht als jetzt (und viel Kapazität ist da auch nimmer)
Dann erklär mir mal wie man vom Stamm 2 in die Tramlinie 15, 25 und 27 umsteigen soll.
Hot Doc
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 8078
Registriert: 29 Sep 2007, 14:01

Beitrag von Hot Doc »

Auch die SZ berichtet hier über Probleme.
Benutzeravatar
TramBahnFreak
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 12623
Registriert: 02 Okt 2009, 16:28
Wohnort: Da drüben, gleich da hinter'm Wellblechzaun

Beitrag von TramBahnFreak »

Hot Doc @ 25 Nov 2010, 14:35 hat geschrieben:Mal wieder typisch! Immer noch was mehr hineinlesen als dasteht. Ich (und auch die SWM haben nur von Einstellung während der Bauzeit geschrieben. Nicht von Einstellung während der gesamten Bauzeit. Was denn nun am Ende wirklich geplant ist, weiß ich nicht. Wenn man aber den Orleansplatz aufreißt um da drunter ne Station zu bauen, kommen mir 10 Wochen reichlich kurz vor.
nachdem er was von Trambehelfsbrücken geschrieben hat, dürft des schon ungefähr passen...

(btw: hast du iwas heftiges geraucht, so wie du abgehst) :ph34r: scnr
Hot Doc
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 8078
Registriert: 29 Sep 2007, 14:01

Beitrag von Hot Doc »

TramBahnFreak @ 25 Nov 2010, 17:34 hat geschrieben: nachdem er was von Trambehelfsbrücken geschrieben hat, dürft des schon ungefähr passen...
Ich hab ja auch nur geschrieben, dass es mir kurz vorkommt, nicht, dass es nicht gehen würde. (...und das mit den Behelfsbrücken hab ich nicht gefunden/gelesen.)
(btw: hast du iwas heftiges geraucht, so wie du abgehst) :ph34r: scnr
Nein, ich hab nur n schlechten Tag + die übliche Vorweihnachtsaggression + die immer heftiger in dem Forum um sich greifende lazarus'sche Art, einfach mal los zu kritisieren, kaum Argumente oder Belege anzuführen und jeden Gegenbeleg einfach ohne Kommentar zu übergehen um dann 2 Seiten später wieder den selben Mist zu behaupten, geht mir immer mehr auf den Zeiger. Ich habe versucht - trotz allem Ärger, der sich sicher aus meinem Beitrag rauslesen läßt - die Kritik in der Sache zumindest auch deutlich zu machen.

EDIT: :huh: :o ;) :D :lol: B) ...die hatte ich vergessen, bitte gleichmäßig im Text verteilen!
christian85
Kaiser
Beiträge: 1197
Registriert: 11 Apr 2010, 01:15

Beitrag von christian85 »

Dann erklär mir mal wie man vom Stamm 2 in die Tramlinie 15, 25 und 27 umsteigen soll.
Tram 27: Am Hauptbahnhof von Stamm2 den östlichen Aufgang nehmen, der am Stachus die Oberfläche erreicht
Tram 15/25 geht nicht, jedoch ist es fraglich, ob die Tram 15/25 bei Realisierung des Südrings verschwenkt würde, außerdem könnte man die Tram 15/25 auch zum Ostbahnhof fahren lassen (zumindest eine), dann geht es auch mit Stamm2
Benutzeravatar
Boris Merath
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 16213
Registriert: 18 Nov 2002, 23:57
Wohnort: München

Beitrag von Boris Merath »

Hot Doc @ 25 Nov 2010, 14:35 hat geschrieben: Ich kann dazu nur sagen, dass da schon relativ kleine Abweichungen im Winkel oder in der Steigung erhebliche Änderungen der Streckenlage und des Bauaufwandes haben können. Solche Abweichungen sind u.U. auch in Deteilplänen sehr schwer zu finden
Naja, Abweichungen im Zentimeterbereich sollten jetzt kein so großes Problem darstellen - und ne Abweichung im Meterbereich dürfte nicht vorliegen.
Mal wieder typisch! Immer noch was mehr hineinlesen als dasteht. Ich (und auch die SWM haben nur von Einstellung während der Bauzeit geschrieben. Nicht von Einstellung während der gesamten Bauzeit. Was denn nun am Ende wirklich geplant ist, weiß ich nicht. Wenn man aber den Orleansplatz aufreißt um da drunter ne Station zu bauen, kommen mir 10 Wochen reichlich kurz vor.
Das ist Kaffeesatzleserei. Unter Einstellung während der Bauzeit verstehe ich zumindest eine Einstellung die zumindest über einen großen Teil der Bauzeit geht - und das liegt nunmal nicht vor. Wie gesagt - die Unterbrechung ist unschön, aber in 10 Wochen Unterbrechung einen Weltuntergang reinzuinterpretieren ist dann doch ziemlich übertrieben.

Auf den Rest gehe ich jetzt mal nicht ein, ich habe nicht den Eindruck dass es zielführend ist mit Dir noch über dieses Thema vernünftig diskutieren zu wollen (oder wo ist zum Beispiel Deine Begründung dafür dass 10 Wochen Sperrung nicht ausreichen? So viel zum Thema Schwarzmalerei).
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Hot Doc
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 8078
Registriert: 29 Sep 2007, 14:01

Beitrag von Hot Doc »

Boris Merath @ 25 Nov 2010, 18:46 hat geschrieben: Naja, Abweichungen im Zentimeterbereich sollten jetzt kein so großes Problem darstellen - und ne Abweichung im Meterbereich dürfte nicht vorliegen.
Es geht nicht unbedingt um Zentimeter, die Tunnelenden können sich sogar exakt treffen, wenn aber der Winkel, Kurvenradius oder die Steigung an der Stelle nicht übereinstimmen, kann man das so nicht bauen (d.h. bauen schon, aber dann halt nicht - oder nur mit Schrittgeschwindikeit) fahren. Ein paar Zentimeter Spiel hat man bei solchen Bauwerken fast immer, aber ein nur um wenige cm abweichender Kurvenradius oder ein anderer Steigungswinkel hat oft noch viele hundert Meter später Auswirkungen auf die Tunnellage.
Das ist Kaffeesatzleserei. Unter Einstellung während der Bauzeit verstehe ich zumindest eine Einstellung die zumindest über einen großen Teil der Bauzeit geht - und das liegt nunmal nicht vor. Wie gesagt - die Unterbrechung ist unschön, aber in 10 Wochen Unterbrechung einen Weltuntergang reinzuinterpretieren ist dann doch ziemlich übertrieben.
Nein, das ist keine Kaffeesatzleserei, das ist korrektes deutsch. Ich habe mit keinem Wort gesagt, dass die Tram über die ganze Bauzeit eingestellt wird, sondern dass sie währen (im Sinne vom "im Laufe der") Bauzeit eingestellt werden wird. Den Rest hast du da einfach hineininterpretiert!
Auf den Rest gehe ich jetzt mal nicht ein, ich habe nicht den Eindruck dass es zielführend ist mit Dir noch über dieses Thema vernünftig diskutieren zu wollen.
Das kann ich aber auch komplett zurückgeben! Und diese Zeilen von bestätigen das ja auch noch. Die "unwichtigen" Argumente, weil auf Mißverständlissen beruhend, die mußt du natürlich nochmal aufwärmen, die etwas interessanteren, teilweise von dir selber ins Spiel gebrachten Punkte, weil ich sie zumindest diskussionswürdig wiederlegt habe, werden einfach übergangen. Da fragt man sich doch, wer hier daran interessiert ist, eine sinnvolle Diskussion zu führen und wer nur daran interessiert ist, seine eigene einzig wahre Meinung möglichst ungestört darzulegen.
Dieses Verhalten hast du jetzt übrigens schon das 3te Mal gezeigt, wenn man dich mal daruf hinweist, dass du auf Argumente, die deine Meinung wiederlegen einfach nicht reagierst. Kein guter Diskussionstil!
Benutzeravatar
TramBahnFreak
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 12623
Registriert: 02 Okt 2009, 16:28
Wohnort: Da drüben, gleich da hinter'm Wellblechzaun

Beitrag von TramBahnFreak »

Hot Doc @ 25 Nov 2010, 18:57 hat geschrieben: Da fragt man sich doch, wer hier daran interessiert ist, eine sinnvolle Diskussion zu führen und wer nur daran interessiert ist, seine eigene einzig wahre Meinung möglichst ungestört darzulegen.
Dieses Verhalten hast du jetzt übrigens schon das 3te Mal gezeigt, wenn man dich mal daruf hinweist, dass du auf Argumente, die deine Meinung wiederlegen einfach nicht reagierst. Kein guter Diskussionstil!
Naja, da würd ich an deiner Stelle erstmal in den Spiegel schauen, bevor ich mit sowas anfang... :ph34r: Du beharrst doch auch auf deiner Meinung und bist gegen jedes Gegenargument anscheinend immun...
Hot Doc
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 8078
Registriert: 29 Sep 2007, 14:01

Beitrag von Hot Doc »

TramBahnFreak @ 25 Nov 2010, 19:17 hat geschrieben: Naja, da würd ich an deiner Stelle erstmal in den Spiegel schauen, bevor ich mit sowas anfang... :ph34r: Du beharrst doch auch auf deiner Meinung und bist gegen jedes Gegenargument anscheinend immun...
Welches Argument denn? Wo stehen denn hier Gegenargumente? Ich fasse eine Stellungnahme zusammen, die an 2 Punkten kritisiert wird. Der eine Punkt wurde eindeutig falsch interpretiert und der andere Punkt kann von uns offensichtlich nicht schlüssig nachvollzogen werden, man ließt aber zwischen den Zeilen heraus, dass der schärfste Kritiker noch nicht einmal genau verstanden hat, was da kritisiert wird.

Den massiv hinkenden Vergleich für S21 habe ich erstmal als nicht zutreffend widerlegt. Ich warte hier ja gerade auf Gegenmeinungen, so könnte man Fehler aufdecken oder andere Sichtweisen beleuchten, es kommen aber typischer Weise keine.

Auch beim Nordtunnelthema habe ich meine Skepsis an der zu geringen Finanzierung dargelegt und erklärt. Ich bin gerne bereit, dort weiter auf andere Meinungen einzugehen.

Genau so wie bei der schlimmen Idee, einige wenige S-Bahn-Linien nicht am HBF halten zu lassen, die in anderen Städten andererseits anscheinend gut funktioniert.

Ich wehre mich nicht gegen andere Meinungen, es geht mir auch nicht darum andere unbedingt von meiner zu überzeugen, im Gegenteil, nur sollten Argumente halt schon irgendwie nachvollziehbar und begründet sein. Und weitere Interpretationen, wie z.B.
...aber in 10 Wochen Unterbrechung einen Weltuntergang reinzuinterpretieren ist dann doch ziemlich übertrieben.
, die mit dem Geschriebenen in keinster Weise übereinstimmen, sorgt man nicht unbedingt für eine Versachlichung des Themas. [Ich zitiere noch mal, was ich zu dem Thema geschrieben habe:

Code: Alles auswählen

In den Planungsunterlagen wird von eine Einstellung während der Bauzeit der Tramlinie 19 ausgegangen. Dies wird von den SWM nicht akzeptiert (und kommt in den Kosten und in der NK-Rechnung auch nicht vor).
Wo lieber Boris ist denn da, der von dir beschriebene Weltuntergang? Und wenn du ihn nicht findest, dann laß doch einfach solche kindischen Unterstellungen!]
Benutzeravatar
Boris Merath
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 16213
Registriert: 18 Nov 2002, 23:57
Wohnort: München

Beitrag von Boris Merath »

Viele der geforderten Argumente habe ich schon mindestens ein Dutzendmal genannt, meine Lust den ganzen Kram nochmal zu wiederholen ist äußerst gering. Bleib bei Deiner Meinung, ich bleib bei meiner, alles andere hat keinen Sinn.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Hot Doc
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 8078
Registriert: 29 Sep 2007, 14:01

Beitrag von Hot Doc »

Boris Merath @ 25 Nov 2010, 19:37 hat geschrieben: Viele der geforderten Argumente habe ich schon mindestens ein Dutzendmal genannt, meine Lust den ganzen Kram nochmal zu wiederholen ist äußerst gering. Bleib bei Deiner Meinung, ich bleib bei meiner, alles andere hat keinen Sinn.
Auch das stimmt nicht! Die Argumtente der SWM waren hier zum größten Teil so noch nie besprochen worden. Und auch der Vergleich S21 - Nordtunnel ist neu. Und wie oben geschrieben, es geht ja auch nicht unbedingt darum des anderen Meinung anzuehmen oder andersrum den anderen zu überzeugen, sondern darum, seine eigene Sicht zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen und natürlich um den Austausch von Argumenten. (Also zumindest mir gehts darum.)
Aber immerhin gibst du ja zu einfach keine Lust zu haben, aber dann halte dich doch gleich aus der Diskussion raus, wenn du von vornherein keine Lust hast auf Gegenargumente einzugehen! Denn genau das macht ja eine Diskussion aus.
Benutzeravatar
Boris Merath
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 16213
Registriert: 18 Nov 2002, 23:57
Wohnort: München

Beitrag von Boris Merath »

Hot Doc @ 25 Nov 2010, 20:01 hat geschrieben: Auch das stimmt nicht! Die Argumtente der SWM waren hier zum größten Teil so noch nie besprochen worden. Und auch der Vergleich S21 - Nordtunnel ist neu.
Der Vergleich S21 - Nordtunnel ist neu - die Argumente bezüglich dem Nordtunnel aber nicht. Meine Argumente kannst Du jederzeit im Nordtunnelthema nachlesen, ich werde sie hier nicht wiederholen.

Die Argumente der SWM sind neu, aber entweder etwas seltsam oder aber auch durch das mehrfache zusammenfassen verfälscht hier wiedergegeben.
Aber immerhin gibst du ja zu einfach keine Lust zu haben, aber dann halte dich doch gleich aus der Diskussion raus, wenn du von vornherein keine Lust hast auf Gegenargumente einzugehen! Denn genau das macht ja eine Diskussion aus.
Ich habe keine Lust auf immer dieselben Argumente immer wieder einzugehen. Es ist von meiner Seite alles gesagt, das lässt sich alles in inzwischen gefühlt mehreren hundert Seiten Diskussion nachlesen.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Hot Doc
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 8078
Registriert: 29 Sep 2007, 14:01

Beitrag von Hot Doc »

Boris Merath @ 25 Nov 2010, 20:33 hat geschrieben: Der Vergleich S21 - Nordtunnel ist neu - die Argumente bezüglich dem Nordtunnel aber nicht. Meine Argumente kannst Du jederzeit im Nordtunnelthema nachlesen, ich werde sie hier nicht wiederholen.

Die Argumente der SWM sind neu, aber entweder etwas seltsam oder aber auch durch das mehrfache zusammenfassen verfälscht hier wiedergegeben.


Ich habe keine Lust auf immer dieselben Argumente immer wieder einzugehen. Es ist von meiner Seite alles gesagt, das lässt sich alles in inzwischen gefühlt mehreren hundert Seiten Diskussion nachlesen.
Das hab ich auch garnicht erwartet. Aber ich erwarte, dass jemand der einen (in meinen Augen unpassenden) Vergleich heranzieht, um seine Meinung zu untermauern, zumindest mal reagiert, wenn man ihr darauf hinweist, dass seine Argumentation einige Fehler hat. Wenn du diese Diskussion nicht willst, dann frage ich mich, warum du dann überhaupt den Vergleich in einem solchen Forum anstellst.

Die Argumente der SMW sind zwar etwas vereinfacht wiedergegeben, aber was daran seltsam sein soll, kann ich nicht nachvollziehen. Im Gegenteil, die meisten Punkte sind sogar sehr einfach zu verstehen.

Und auch auf die Gefahr hin mich zu wiederholen: Ich habe auch schon mehr als gefühlte 100 Seiten über diese Themen geschrieben, aber gerade weil jetzt neue Aspekte auftauchen, würde ich diese gerne mit Leuten besprechen, die dazu Lust haben. Und auch den Vergleich Nordtunnel - S21 fand ich einen lohnenswerten Ansatz und ich habe lange gebraucht, bis mir klar wurde warum dieser Vergleich (aus meiner Sicht) so nicht stimmt. Wenn du keine Lust dazu hast, dann soll mir das recht sein, aber dann halte dich doch einfach aus der Diskussion raus.

So, ich würde jetzt an den oben genannten Punken gerne weiter machen. Weil im Unterschied zu Boris sehe ich darin schon noch einen Sinn, im Gegensatz zu der gerade stattfindenden Auseinandersetzung.
Benutzeravatar
Lazarus
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 21461
Registriert: 06 Aug 2006, 22:38
Wohnort: München

Beitrag von Lazarus »

Sorry Hot Doc, aber vom Nordtunnel sollte man sich aus Kostengründen ganz rasch verabschieden. Den kriegste erst recht net finanziert, wenn man schon beim Stamm2 solche Probleme hat. Vergiss net, das der fast doppelt so teuer werden dürfte wie Stamm2. Da wird auch das Anzapfen zusätzlicher Töpfe (wobei mir net ganz klar ist welche?) nimmer viel helfen.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
Antworten