Und soll nicht sogar ein Teil des Regionalverkehrs durch den Tunnel 2 fahren :unsure:
Nein, das auf keinen Fall. Der Regionalverkehr heißt dann nämlich bestimmt auch S-Bahn. Und im Grunde ist ein ICE aus Ingolstadt oder auch nichts anderes als eine Express-S-Bahn. :rolleyes:
Wenn bei den Dörfern im Umland unter der Woche fünf mal am Tag ein Bus fährt und am Wochenende gar keiner, würde ich auch mit dem Auto zur nächsten S-Bahn fahren, als mich auf den Bus zu verlassen.
So ist es. Natürlich kann man nicht jedes Dorf optimal per Bus anschließen, allerdings ginge es bei einigen größeren sehr gut. Man darf bei dem Thema aber solche Dinge wie die Kreisumlage nicht vergessen, also das Geld, dass die Gemeinden an den Kreis abführen. Bei uns scheitert sehr viel, z.B. der MVV-Beitritt, genau an dieser Frage, weil eben diese dappige Kreisumlage um ein paar Punkte erhöht werden müsste. Und dann sind natürlich grad die großen Gemeinden und Städte, die einen höheren Anteil haben, dagegen... Auch darf man nicht vergessen, dass es vom Bund oder Land für den ÖPNV kaum mehr als ein paar Euro Förderung gibt, also fast nichts. Die Förderung für den Bau von P+R Anlagen dagegen scheint um ein vielfaches höher zu sein, anscheinend bis zu 50%! Da sagt sich natürlich der Kirchturmpolitiker, für die Parkplätze gibt's mehr Geld, dann bauen wir die. Parteipolitisch lässt sich so natürlich mehr politischer Erfolg für weniger Geld erreichen! Und am Ende kann ein Landkreis wie Pfaffenhofen, dann auch noch stolz angeben, schuldenfrei zu sein. Dass der ÖPNV und auch andere Dinge fast komplett fehlen, die sich nicht ganz so öffentlichkeitswirksam politisch vermarkten lassen, egal.
Dazu kommt noch, dass Busse per se schlechter frequentiert sind als Bahnen, da sie viel länger brauchen, oftmals keinen einheitlichen Takt haben sowie dem Image behaftet sind, nur wer sich nichts leisten kann, fährt Bus.
Allerdings ist das oft auch nur Unfähigkeit der dafür einfach ungeeigneten Aufgabenträger, nämlich der Landkreise. Viele größere Orte lägen innerhalb einer Entfernung zur Bahn, wo man Busfahrzeiten bis zu 15 Minuten erreichen kann, wo Buslinien besonders attraktiv sind.
Ich wäre ehrlich gesagt dafür, dass der ÖPNV rechtlich gesplittet wird. Relativ unbedeutende Schülerlinien verbleiben in der Zuständigkeit der Landkreise, wichtige (interkommunale) Verbindungslinien, z.B. Freising - Pfaffenhofen, die das Bahnnetz wirklich ergänzen, wechseln in die Zuständigkeit des Landes, also in Bayern zur BEG, die dafür Geld aus einem extra Topf bekommt. Außerdem muss eine erweiterte Versorgungspflicht her für Orte ab z.B. 2500 Einwohner, es kann einfach nicht sein, dass Pendlerorte mit 10000 Einwohnern fast nicht bedient werden... *hust*
Die Regionalbusse brauchen denke ich wirklich eine Reform á la Bayerntakt beim SPNV.