SWU-Strecke Senden-Weißenhorn

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
viafierretica
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Beitrag von viafierretica »

Didy @ 17 Jan 2014, 00:03 hat geschrieben: Hm ja stimmt.
Dann bleibt "meistbefahrene Dieselstrecke" oder "meistbefahrene eingleisige Strecke" übrig. Sofern überhaupt was zutrifft, die Mühldorfer Ecke dürfte in diesen beiden Kategorien doch auch Konkurrenz machen?
Wie ist es mit Immenstadt - Oberstdorf? Da kommt doch auch ständig was.
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

Das wäre sogar eine Nebenstrecke.
Ich glaube aber auch, dass die Mühldorfer Ecke da noch mehr zu bieten hat. (So Spielchen, dass ein Zug planmäßig 10 Minuten im Bahnhof wartet, weil zwei Gegenzüge kreuzen etc... ;) )
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Beitrag von GSIISp64b »

TramBahnFreak @ 17 Jan 2014, 14:16 hat geschrieben: Das wäre sogar eine Nebenstrecke.
Ich glaube aber auch, dass die Mühldorfer Ecke da noch mehr zu bieten hat. (So Spielchen, dass ein Zug planmäßig 10 Minuten im Bahnhof wartet, weil zwei Gegenzüge kreuzen etc... ;) )
Ja, das passiert auf München-Mühldorf planmäßig in Dorfen (zumindest, als ich noch da gewohnt habe), wimre um 17 Uhr.
Dauerhaft abwesend, und ich komme nicht mehr wieder.
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Beitrag von JeDi »

viafierretica @ 17 Jan 2014, 07:35 hat geschrieben: Wie ist es mit Immenstadt - Oberstdorf? Da kommt doch auch ständig was.
Die Strecke müsste einen 30-30-60-Takt aus 3 Zweistundentakten (RE Augsburg oder RB-Pendel, RE Ulm, Alex München) bieten. Ulm-Senden bietet 3 Stundentakte, München-Mühldorf ist recht schwer einzuschätzen... Grundangebot ist da aber doch auch nur ein Stundentakt im PV?
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Beitrag von ropix »

TramBahnFreak @ 17 Jan 2014, 14:16 hat geschrieben: Das wäre sogar eine Nebenstrecke.
Ich glaube aber auch, dass die Mühldorfer Ecke da noch mehr zu bieten hat. (So Spielchen, dass ein Zug planmäßig 10 Minuten im Bahnhof wartet, weil zwei Gegenzüge kreuzen etc... ;) )
Fährt die AKN nicht irgendwo 20 Minutentakt? :D
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

GSIISp64b @ 17 Jan 2014, 14:21 hat geschrieben:Ja, das passiert auf München-Mühldorf planmäßig in Dorfen (zumindest, als ich noch da gewohnt habe), wimre um 17 Uhr.
Genau das meinte ich. ;)
JeDi @ 17 Jan 2014, 14:45 hat geschrieben:Die Strecke müsste einen 30-30-60-Takt aus 3 Zweistundentakten (RE Augsburg oder RB-Pendel, RE Ulm, Alex München) bieten. Ulm-Senden bietet 3 Stundentakte, München-Mühldorf ist recht schwer einzuschätzen... Grundangebot ist da aber doch auch nur ein Stundentakt im PV?
Ja, (Neu-)Ulm–Senden ist mit durchschnittlich mit 58 bzw. 59 Fahrten pro Tag und Richtung* wirklich wesentlich stärker ausgelastet als München–Mühldorf (23 bzw. 27 Fahrten*).

Die Strecke in Schwaben ist allerdings auch wesentlich kürzer als das südostbayrische Pendant (eingleisiger Abschnitt: 7,7km <=> 45,5km). Wenn man den Weißenhorner wegrechnet ist man bei 38/39 Fahrten. Unter Berücksichtigung der Tatsache, dass hier wohl bei weitem nicht so viel Güterverkehr stattfindet wie auf München–Mühldorf, spielen die Strecken dann doch in einer ähnlichen Liga.

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Beitrag von TramBahnFreak »

ropix @ 17 Jan 2014, 15:09 hat geschrieben: Fährt die AKN nicht irgendwo 20 Minutentakt? :D
Die AKN besitzt aber auch einige der wenigen zweigleisigen Nebenbahnstrecken in Deutschland. ;)
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Wenn man es nicht nach der Anzahl der Züge berechnet, sondern nach der Anzahl der Achsen oder den Zuggewichten, dann hat Markt Schwaben - Mühldorf eindeutig gewonnen. :D
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

Immenstadt-Oberstdorf hat nur 30 Minuten Takt (RE Ulm + ALX München / RE Augsburg + RB.) + die beiden IC Zugpaare, die dort zusätzlich zum Takt fahren.
Neu Ulm-Senden hat im Schnitt 20 Minuten Takt (RE Kempten + RB Sigmaringen + RB Weißenhorn / RE Oberstdorf + RB Memmingen + RB Weißenhorn).
Güterverkehr ist auf beiden Strecken sehr gering.
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Chemin de fer
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Beitrag von Chemin de fer »

218 466-1 @ 17 Jan 2014, 15:46 hat geschrieben: Güterverkehr ist auf beiden Strecken sehr gering.
Zwischen Immenstadt und Oberstdorf gibt es doch gar keinen Güterverkehr mehr und wohl auch nie wieder.
Das Allgäu ist sogar eine der wenigen bayerischen Regionen die einen umweltfreundlichen Mülltransport ablehnen, obwohl die sicher mehr Geld haben als andere Regionen.

Gibts auf Ulm - Senden und weiter überhaupt Güterverkehr bis auf die Bedienung Weißenhorn?

Leider gibt es abseits der Hauptabfuhrstrecken so gut wie keinen GV mehr. Traurig aber wahr.
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Beitrag von ropix »

Also zumindest nach Vöhringen gibt's Güterzüge. Selbst gesehen. In den Anschluss Au wird wohl nix mehr geliefert, dahinter ist dann tote Hose. Wohin und woher der Memminger GZ kommt keine Ahnung. Vermutlich aus Richtung Buchlö?
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Didy
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Beitrag von Didy »

Chemin de fer @ 17 Jan 2014, 22:05 hat geschrieben: Gibts auf Ulm - Senden und weiter überhaupt Güterverkehr bis auf die Bedienung Weißenhorn?
Wie Ropix schon geschrieben hat bekommt die Firma Wieland in Vöhringen noch Güterzüge.

Ob am Anschluß Au was läuft weiß ich nicht. Vor paar Jahren gabs mal Gerüchte es solle wieder, und hab auch mal Leute das Gleis besichtigen sehen, weiß aber nicht was draus geworden ist. Wenn ich mich richtig erinnere, haben die Blockeinrichtungen dafür zumindest den Umbau Illertissen (Rückbau Weichenwärterstellwerk) überlebt.

Und dann noch Tankzüge nach Aitrach. War immer Illertalbahn hin, Südbahn zurück. Wobei ich zugeben muss, bin gerade nicht up to date ob sich da was geändert hat.
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Beitrag von ropix »

genauer ist die Zuständigkeit für die Awanst Au von Illertissen nach Vöhringen gewandert.
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Didy
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Beitrag von Didy »

ropix @ 18 Jan 2014, 17:35 hat geschrieben: genauer ist die Zuständigkeit für die Awanst Au von Illertissen nach Vöhringen gewandert.
Ja? Wieso das?
Sowohl die Entfernung als auch die Richtung der Einfahrweiche würden eine Zugehörigkeit zu Illertissen deutlich logischer erscheinen (wie es ja auch definitiv war, solange Ilw noch in Betrieb war).
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Beitrag von ropix »

Didy @ 19 Jan 2014, 18:12 hat geschrieben: Ja? Wieso das?
Sowohl die Entfernung als auch die Richtung der Einfahrweiche würden eine Zugehörigkeit zu Illertissen deutlich logischer erscheinen (wie es ja auch definitiv war, solange Ilw noch in Betrieb war).
vermutlich weil das mit der Schlüsselübergabe ansonsten kompliziert geworden wäre. Es läuft ja so ab dass der Zug als Zugfahrt bis früher Illertissen, heute Vöhrigen fährt und sich dort den Schlüssel mitnimmt. Dann in die Awanst fährt und sich ggf einsperrt, sprich den Schlüssel in den dortigen Blockkasten steckt und damit den Schlüssel im Stellwerk freigibt. Jetzt mutet man dem Fdl Illertissen es aber nicht mehr zu den Schlüssel nach unten zu bringen, ergo hat die Aufgabe jetzt der ebenerdige Vöhriger (was an sich wohl sinnvoller ist, ein Zug käme ja ohnehin aus Vöhrigen)

Und noch ein Vorteil hats - diese Streckenschlüssel greifen ja meist in die Blockmechanik ein (zumindest ist es in Vöhrigen so) - das mit einem DrS2 zu kombinieren hätte wohl schlicht bedeutet eine DrS2-Schlüsselfreigabe am Anschluss nachzubauen. So kam man mit dem Umlegen einer Blockleitung davon.
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

Bei der Bahn läuft es, bei den Bussen noch nicht ganz.
- Augsburger Allgemeine\ @ 21. Jan 2014 ,00:35 hat geschrieben:(...) die Fahrgastzahlen übertreffen alle Erwartungen der Betreiber. (...)  Die Züge mit zwei Waggons seien regelmäßig gut besetzt, der Zug, der kurz nach sieben Uhr in Weißenhorn abfährt, ist laut Schnabl sogar häufig „an der Kapazitätsgrenze“, sprich: überfüllt. An einen dritten Waggon werde aber derzeit noch nicht gedacht,  (...) Eine Studie geht von bis zu 1800 Fahrgästen pro Werktag aus. „Da sind wir sicher deutlich drüber“, sagt Schnabl.
(...) Doch es kommen weiter auch Klagen, etwa über überfüllte Busse und Züge, Probleme mit zu knapp bemessenen Zeiten beim Umsteigen. Viele der Probleme haben damit zu tun, dass sich mit dem Bähnle-Start auch die Busfahrpläne geändert haben. (...) DING und Landratsamt haben die Schulen aufgefordert, Änderungswünsche bis zum kommenden Donnerstag, 23. Januar, ans Landratsamt zu richten ...
...
Das Bähnle schnauft in vollen Zügen - weiter lesen auf Augsburger-Allgemeine: http://www.augsburger-allgemeine.de/neu-ul...id28517327.html
Wie konnte man dort in den letzten Jahrzenten eigentlich ohne die Bahn auskommen? :unsure:
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Entenfang
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Beitrag von Entenfang »

Tja, am Ende gibts dann wieder 650er in 6-fach-Traktion. Irgendwie scheint man die Fahrgastzahlen bei Reaktivierungen grundsätzlich massiv zu unterschätzen...
Mein Bahnjahr 2023
Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
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Beitrag von Didy »

218 466-1 @ 21 Jan 2014, 17:38 hat geschrieben: Bei der Bahn läuft es, bei den Bussen noch nicht ganz.
- Augsburger Allgemeine\ @ 21. Jan 2014 ,00:35 hat geschrieben:(...) die Fahrgastzahlen übertreffen alle Erwartungen der Betreiber. (...)  Die Züge mit zwei Waggons seien regelmäßig gut besetzt, der Zug, der kurz nach sieben Uhr in Weißenhorn abfährt, ist laut Schnabl sogar häufig „an der Kapazitätsgrenze“, sprich: überfüllt. An einen dritten Waggon werde aber derzeit noch nicht gedacht,  (...) Eine Studie geht von bis zu 1800 Fahrgästen pro Werktag aus. „Da sind wir sicher deutlich drüber“, sagt Schnabl.
(...) Doch es kommen weiter auch Klagen, etwa über überfüllte Busse und Züge, Probleme mit zu knapp bemessenen Zeiten beim Umsteigen. Viele der Probleme haben damit zu tun, dass sich mit dem Bähnle-Start auch die Busfahrpläne geändert haben. (...) DING und Landratsamt haben die Schulen aufgefordert, Änderungswünsche bis zum kommenden Donnerstag, 23. Januar, ans Landratsamt zu richten ...
...
Das Bähnle schnauft in vollen Zügen - weiter lesen auf Augsburger-Allgemeine: http://www.augsburger-allgemeine.de/neu-ul...id28517327.html
Wie konnte man dort in den letzten Jahrzenten eigentlich ohne die Bahn auskommen? :unsure:
Dass man den überfüllten 7:02-Zug nicht auf 3fach-Traktion aufrüsten will, halte ich für einen großen Fehler.
Es sind sicher einige dabei, die bislang mit dem Auto fuhren und sich jetzt zum Start der Bahn mal eine Monatskarte gekauft haben um das zu testen. Wie lange die wohl bei der Bahn bleiben, wenn sie jeden morgen eine Sardinenbüchse präsentiert bekommen? Das ist in meinen Augen das vollkommen falsche Signal!
ropix
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Beitrag von ropix »

218 466-1 @ 21 Jan 2014, 17:38 hat geschrieben: Wie konnte man dort in den letzten Jahrzenten eigentlich ohne die Bahn auskommen? :unsure:
Genauso wie nach Garching. Viel Bus, viel MIV, viele Fahrten fanden nicht statt.

Und nein - alle bisherigen Reaktivierungen der BEG liegen ja doch teils deutlich unter den Schätzungen. Was vielleicht auch daran liegt dass man so einen Erfolg wirklich abgrundtief scheut - gegen Weißenhorn hat sich die BEG ja bis zum Schluss gewährt als fast schon klar war, wenn die BEG nicht bestellt und bezahlt tun das halt andere. Solch ein Erfolg wirft nämlich eine Frage auf die sich ein CSUler vermutlich als den Alpesten seiner Alpträume vorstellt. Braucht es vielleicht irgendwo neue Bahnstrecken und wenn ja - kann man dafür Straßenbau zurückstellen. (Achtung: Erdbebengefahr auf Friedhöfen)

Aber eins ist auch klar, hier ist die Ausgangslage schon sehr gut. Ballungsgebiet, deutliche Aufstockung in den letzten Jahren, Zusammenarbeit mit den Busunternehmern, Verkehrskollaps auf den Autostrecken. Bessere Bedingungen kann man eigentlich gar nicht haben. Und jetzt überrascht es mich ehrlich gesagt nicht was da passiert ist - das hat die SWU nämlich vorher schon vorhergesagt.
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Beitrag von 146225 »

Didy @ 21 Jan 2014, 18:58 hat geschrieben: Dass man den überfüllten 7:02-Zug nicht auf 3fach-Traktion aufrüsten will, halte ich für einen großen Fehler.
Es sind sicher einige dabei, die bislang mit dem Auto fuhren und sich jetzt zum Start der Bahn mal eine Monatskarte gekauft haben um das zu testen. Wie lange die wohl bei der Bahn bleiben, wenn sie jeden morgen eine Sardinenbüchse präsentiert bekommen? Das ist in meinen Augen das vollkommen falsche Signal!
Heutige Normalzustände kennend, würde es selbst bei vorhandenem Willen noch an einem 650 dafür fehlen... :(
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

146225 @ 21 Jan 2014, 19:24 hat geschrieben: Heutige Normalzustände kennend, würde es selbst bei vorhandenem Willen noch an einem 650 dafür fehlen... :(
Solln's halt in dem Umlauf vorübergehnend 218 mit drei n-Schachteln fahren, wenn kein 650 frei ist.
Ja ich weiß, damit verjagt man die Leute gleich wieder und überhaupt und sowieso :ph34r: ... aber es wären wenigstens Sitzplätze da.
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Chemin de fer
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Beitrag von Chemin de fer »

Habt ihr euch mal die Kommentare bei der Augsburger Allgemeinen im Vorfeld der Reaktivierung und auch noch danach durchgelesen? Immer die selben komischen Typen die gegen die Reaktivierung hetzen und ernsthaft glauben im Bus vorher wären nicht weniger gefahren und viele Züge sind ganz leer und keiner fährt mit.

Heftig was es so für Leute gibt.
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Beitrag von Martin H. »

Ich habe mal wie vorgeschlagen bis auf den einen da oben alle n-Beiträge entsorgt, allerdings in einen extra Container. Die sind für den Fall der Fälle nicht komplett weg.
ropix
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Beitrag von ropix »

naja, dann halt doch das leidige Thema.

Mit einer 218 ist der Fahrplan nicht zu halten, und wenn eine Donnerbüchse hinten dranhängt. Allein schon dass in Weißenhorn wohl regelmäßig nur 5 Minuten zum wenden bleiben macht Fahrzeuge mit klassischem Führerbremsventil sehr ungeeignet.

Aber Hauptsache in jedes Thema, wie unpassend es auch sein mag das alte Klump eingeführt. Ja warum auch nicht, bis 2013 einschließlich lag der Personenverkehr ja wohl hauptsächlich bei Dampfzügen...
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Beitrag von 146225 »

Vor allem stört es mich, ganz neutral festgestellt, dass immer so getan wird, als sei Fahrzeugmangel eine Erscheinung der "Neuzeit" und im vermeintlich Bewährten läge der Segen, der alle Mängel für alle Zeit auf einmal auflösen kann. Ah ja.
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Beitrag von Didy »

146225 @ 21 Jan 2014, 19:24 hat geschrieben: Heutige Normalzustände kennend, würde es selbst bei vorhandenem Willen noch an einem 650 dafür fehlen... :(
Wo ein Wille ist, ist auch ein DB Stillstandsmanagement. Irgendwo dürften ja noch paar 628.2 übrig sein. Einsammeln, ggf. Powerpacks 628/629 draus bauen, und anderswo nen 650 freischaufeln - von mir aus auch auf der Illertalbahn. Wär ja net so dass man das nicht schon gemacht hätte, schwimmen genug 628er mit und fahren auch auf 650er Strecken.
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Beitrag von Didy »

ropix @ 21 Jan 2014, 19:15 hat geschrieben:Zusammenarbeit mit den Busunternehmern
Ob das jetzt eine Zusammenarbeit war....
Zumindest war der Landkreis von den Busplänen zur Bahn (von Ulrich Grosse erstellt) so angetan, dass die Buslobby es nicht mehr verhindern konnte.

Vielleicht hilft das ja auch anderweitig, dass die jetzt sehen, dass die Bahn für sie nicht nachteilig ist. Im Stadtverkehr Neu-Ulm wäre es auch ganz dringend nötig, die Pläne der privaten betriebenen Buslinien gründlich neu zu Ordnen und diese (sowie eine restrukturierung dieser) in einer standardisiertern Bewertung für eine mögliche Straßenbahnlinie mit zu berücksichtigen. Dann sähe es nämlich mit den Zahlen für eine Tram nach Neu-Ulm längst nicht so schlecht aus wie es aktuell ist. Aber das gehört woaners hin.
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Beitrag von chris232 »

ropix @ 21 Jan 2014, 22:32 hat geschrieben: Allein schon dass in Weißenhorn wohl regelmäßig nur 5 Minuten zum wenden bleiben macht Fahrzeuge mit klassischem Führerbremsventil sehr ungeeignet.
Wieso, was dauert bei einem herkömmlichen Fbv länger? Da reicht ja auch 'ne Manometerbremsprobe - die geht bisweilen sogar deutlich schneller als bei diversen Neubaufahrzeugen.
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck

Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Beitrag von Rohrbacher »

chris232 @ 22 Jan 2014, 15:16 hat geschrieben:Wieso, was dauert bei einem herkömmlichen Fbv länger? Da reicht ja auch 'ne Manometerbremsprobe - die geht bisweilen sogar deutlich schneller als bei diversen Neubaufahrzeugen.
Versteh' ich auch nicht. Haben VT98 und 628 kein herkömmliches Fbv? Die wenden jedenfalls wunderbar in 5 Minuten. Auch im Bahnhof Schiersee weisen Fahrpläne aus DB-Zeiten (also vermutlich für 218) bei den Eilzügen München - Bayrischzell 5 Minuten Wendezeit aus. Beim Zuglauf Freising - Mainburg wurde in Enzelhausen in 6 Minuten gewendet, bei der Kombination VT95+VB142 heißt das aber eben immer auch Umsetzen des VT. Oder fällt das unter "Früher war mehr Lametta"? :unsure:

Dass 218 und 628 möglicherweise Probleme hätten, die Fahrzeiten zu halten, im Vertrag "650 und nix anderes" drinsteht (Thema Barrierefreiheit?) oder einfach die Kosten für längere Züge jemand übernehmen müsste, halte ich für größere Hindernisse bei der Sache. Von heute auf morgen geht das auch nicht. Ich denke mal, das wird derzeit beobachtet. Vor einigen Jahren bei der völligen Überlastung eines MüNüX hat's fast 4 Monate gedauert bis DB und BEG als "Sofortmaßnahme" den Halt in Petershausen ersatzlos gestrichen hat und ich glaub' 3 Jahre bis dann der Zusatzzug eingeführt wurde. Gut Ding will eben Weile haben. :ph34r:
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Beitrag von 218 466-1 »

Rohrbacher @ 22 Jan 2014, 17:08 hat geschrieben: Versteh' ich auch nicht. Haben VT98 und 628 kein herkömmliches Fbv? Die wenden jedenfalls wunderbar in 5 Minuten. Auch im Bahnhof Schiersee weisen Fahrpläne aus DB-Zeiten (also vermutlich für 218) bei den Eilzügen München - Bayrischzell 5 Minuten Wendezeit aus.
Die IRE Lindau-Ulm-(Stuttgart) mit 218 und n. oder Dosto haben in [acronym title="TF: Friedrichshafen Stadt <Bf>"]TF[/acronym] seit 1991 bis heute in dieser Fahrtrichtung stets sogar nur 4 Minuten Wendezeit! Ich habe dort sogar schon zwei Minuten Kurzwenden gesehen, wenn sich der Tf beeilt hat.
Dass 218 und 628 möglicherweise Probleme hätten, die Fahrzeiten zu halten, im Vertrag "650 und nix anderes" drinsteht (Thema Barrierefreiheit?) oder einfach die Kosten für längere Züge jemand übernehmen müsste, halte ich für größere Hindernisse bei der Sache.
Es war ja nur als Beispiel gemeint, wie man kurzfristig bei 650-Mangel trotzdem die Kapazität bei RB 26455/26456 erhöhen könnte. Mit 218+Bnrz+Bnrz+Bnrdzf+218 (das einzige, was wirklich innerhalb weniger Tage vefügbar wäre) könnte man den Fahrplan halten. In Altfahrzeugen zu sitzen, ist immernoch angenehmer, als in Neufahrzeugen zu stehen. Entsprechende Kompromisse geht man ja auch (aus anderen Gründen) beim Merdirian auch ein.
Mehrkosten gibt es so oder so bei zusätzlichen Zugteilen / längeren Zügen.
Von heute auf morgen geht das auch nicht. Ich denke mal, das wird derzeit beobachtet. Vor einigen Jahren bei der völligen Überlastung eines MüNüX hat's fast 4 Monate gedauert bis DB und BEG als "Sofortmaßnahme" den Halt in Petershausen ersatzlos gestrichen hat und ich glaub' 3 Jahre bis dann der Zusatzzug eingeführt wurde. Gut Ding will eben Weile haben. :ph34r:
Wenn man mittelfristig etwas ändert, dann die Umlaufpläne, sodass ein 650 frei wird. Bis morgen können Änderungswünsche noch dem Ulmer Landratsamt oder dem Verbund (DING) mitgeteilt werden.
Es wird früher oder später vmtl. auf eine dritten 650 W(Sa) an Schultagen hinauslaufen.
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