Verzögerung im Baufortschritt M-A

Strecken und Fahrzeuge von DB Fernverkehr und anderen als DB Fernverkehr.
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Beitrag von Systemfehler »

josuav @ 12 Jan 2011, 23:05 hat geschrieben: gibts da auch ein paar Weichen für fliegende Überholungen.
Zwischen wo und wo willst du fliegend überholen??

@ Boris:
Öhm, die Haunstetter Straße in Augsburg ist eigentlich nur ein Haltepunkt, und liegt bereits im Bahnhof Augsburg Hbf (die Esigs von [acronym title="MA: Augsburg Hbf <Bf>"]MA[/acronym] sind kurz vor dem Bahnsteig.

Du hast auf dem HGV folgende Betriebsstellen:
Bf Olching - Üst Mering (wenns stimmt) - Abzw Hochzoll - Augsburg Hbf

NV/GV:
Bf Olching - Abzw Maisach - Bf Mammendorf - Bf Mering - Bf Kissing - Augsburg Hbf
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

War jetzt von mir auch eher geographisch gemeint - die Weichen müssten doch relativ direkt hinter der Haunstetter kommen, oder irre ich da grade?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von Systemfehler »

Axo... Ja, ziemlich direkt hinter der Haunstetterstraße liegen die ersten Weichen, und da tut sich quasi zwischen den HGV- und NV/GV-Gleisen noch ein 5. Gleis auf, wo aber ned allzu viel reinpasst.
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eightyeight
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Beitrag von eightyeight »

ropix @ 10 Jan 2011, 23:54 hat geschrieben: ALso wenn ich mir den Nahverkehr anschau - so oft hält der zwischen Augsburg und München nun auch wieder nicht (wenns gut geht 3 mal.)
Kommt darauf an ob du mit einem RB oder RE fährst.
RE-Halte (nach München-Pasing):
Kissing, Mering, Mering St. Afra (das nächste ist dann Augsburg-Hochzoll)
RB-Halte:
Haspelmoor, Althegnenberg, Kissing, Mering, Mering St. Afra, auf der Fahrt von Augsburg nach München auch hin und wieder in Maisach, wenn ich mich nicht täusche ;)
Ohne Zaster beißt der Mensch ins Straßenpflaster.
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Beitrag von Systemfehler »

eightyeight @ 13 Jan 2011, 10:02 hat geschrieben: Kommt darauf an ob du mit einem RB oder RE fährst.
RE-Halte (nach München-Pasing):
Kissing, Mering, Mering St. Afra (das nächste ist dann Augsburg-Hochzoll)
RB-Halte:
Haspelmoor, Althegnenberg, Kissing, Mering, Mering St. Afra, auf der Fahrt von Augsburg nach München auch hin und wieder in Maisach, wenn ich mich nicht täusche ;)
Fast korrekt, die Reihenfolge a bissl durcheinander (Mering, St. Afra, Kissing, Hochzoll, Haunstetter Straße),
und bei den RBs ist es Mammendorf, nicht Maisach, und zwar in beiden Richtungen, nicht nur eine Richtung.
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eightyeight
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Beitrag von eightyeight »

Systemfehler @ 13 Jan 2011, 10:09 hat geschrieben:
eightyeight @ 13 Jan 2011, 10:02 hat geschrieben: Kommt darauf an ob du mit einem RB oder RE fährst.
RE-Halte (nach München-Pasing):
Kissing, Mering, Mering St. Afra (das nächste ist dann Augsburg-Hochzoll)
RB-Halte:
Haspelmoor, Althegnenberg, Kissing, Mering, Mering St. Afra, auf der Fahrt von Augsburg nach München auch hin und wieder in Maisach, wenn ich mich nicht täusche ;)
Fast korrekt, die Reihenfolge a bissl durcheinander (Mering, St. Afra, Kissing, Hochzoll, Haunstetter Straße),
und bei den RBs ist es Mammendorf, nicht Maisach, und zwar in beiden Richtungen, nicht nur eine Richtung.
Ja mit der Reihenfolge zwischen Augsburg komm ich immer durcheinander, da ich die meistens nur schlafend mitbekomme :P

Weiß eigentlich jemand wie es mit dem angepeilten Eröffnungstermin im Juni diesen Jahres aussieht? :unsure:
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corsa636
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Beitrag von corsa636 »

Frage zur LZB zw. München und Augsburg:

Hallo habe gestern die Bahnstrecke kurz vor Mammendorf (alles in Ri. Augsburg) überquert. Wenn ich richtig gesehen habe, ist nur in den beiden Gleisen rechts (die neuen??) eine LZB-Strippe verlegt ist?!

Ist auf den den beiden mittleren (die alten?!) Gleisen keine LZB verlegt?
Die alte Stecke war doch mit LZB?! (Die Strecke war ja für 200km/h zugelassen, oder?)
Wurde die LZB aus den Gleisen ausgebaut?
(Wenn ja was waren die Gründe hierfür?)

Wie schnell darf auf den Gleisen (neu + alt) nun gefahren werden?

p.s: Auf dem Gleis ganz rechts (neu?) ist ein Güterzug gefahren. Benützen Güterzüge die Schnellgleise?
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Beitrag von Electrification »

Dadurch dass es kaum Überleitstellen gibt, ist ein flexibler Betrieb doch eh nicht möglich.


Ich frage mich allerdings wieso man die Strecke nicht im Richtungsbetrieb bedient, was meiner Meinung nach bei 4gleisigen Strecken so gut wie immer die bessere Lösung ist.

Der Ausbau an sich ist sowieso ein Murks, da das zwei separate Strecken sind, die kaum miteinander verbunden sind und somit ist das alles andere als flexibel, gerade im Störungsfall.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Electrification @ 30 Dec 2012, 13:24 hat geschrieben: Ich frage mich allerdings wieso man die Strecke nicht im Richtungsbetrieb bedient, was meiner Meinung nach bei 4gleisigen Strecken so gut wie immer die bessere Lösung ist.
Yup. Und dann, je nachdem wo die schnellen Gleise liegen, pappst halt Seitenbahnsteig oder Mittelbahnsteige hin und bist mit Überleitstellen sehr flexibel in der Verkehrsführung, ohne die Gegenrichtung kreuzen zu müssen.
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Hätte machen können... So hast auf der HGV-Strecke grad mal die Überleitung in Mering. Auf der NV-Strecke gibts in Mering ja nicht mal die Möglichkeit einer Überholung.

Zulässig sind maximal auf der NV-Strecke 160, auf der HGV-Strecke 230. Auf welcher Strecke die Güterzüge fahren ist unterschiedlich, beides ist möglich und erlaubt - in aller Regel aber eher die NV-Strecke. Auch wenn Fahrplan und logischer Menschenverstand teilweise was anderes sagt, und die "mdl Verständigung" die in ersterem erwähnt wird findet auch quasi nie statt - ich frag mich ja immer, wie lang's dauern würde, wenn wirklich mal konsequent alle mit Notruf anhalten würden wegen Fehlleitung, bis sich da was ändern würd. :ph34r:
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
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Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Beitrag von Electrification »

Gibts denn eine Begründung warum man sich für den Linienbetrieb entschieden hat? Es ist doch quer jeder Logik.

Eigentlich müsste man sich mal Netzler von der SBB holen, die mal zeigen was man aus einer Strecke rausholen kann.
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Aber das kostet doch viel zu viel.

Immerhin hat man in Mering die Weichen drin gelassen, die wollte man eine Zeit lang auch ausbauen.
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Beitrag von Electrification »

Martin H. @ 30 Dec 2012, 18:03 hat geschrieben: Aber das kostet doch viel zu viel.
Wenn man widernatürlich die Infrastruktur nach betriebswirtschaftlichen Maßstäben betreibt ist das natürlich so. Am wenigsten Unterhalt kostet es dann den gesamten Betrieb einzustellen. ;)
ropix
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Beitrag von ropix »

corsa636 @ 30 Dec 2012, 13:07 hat geschrieben:Frage zur LZB zw. München und Augsburg:

Hallo habe gestern die Bahnstrecke kurz vor Mammendorf (alles in Ri. Augsburg) überquert. Wenn ich richtig gesehen habe, ist nur in den beiden Gleisen rechts (die neuen??) eine LZB-Strippe verlegt ist?!
Das ist richtig. Da die südliche Strecke nur für 160 ausgebaut ist brauchts da keine LZB mehr. Die nördliche mit 230 braucht den Linienleiter hingegen
Ist auf den den beiden mittleren (die alten?!) Gleisen keine LZB verlegt?
Die alte Stecke war doch mit LZB?! (Die Strecke war ja für 200km/h zugelassen, oder?)
Wurde die LZB aus den Gleisen ausgebaut?
(Wenn ja was waren die Gründe hierfür?)
Naja, so genau kann man das nicht sagen - die alte Strecke lag mal südlich, mal nördlich, hin und wieder sogar gar nicht unter den aktuell bestehenden 4 Gleisen.

Wie schnell darf auf den Gleisen (neu + alt) nun gefahren werden?

p.s: Auf dem Gleis ganz rechts (neu?) ist ein Güterzug gefahren. Benützen Güterzüge die Schnellgleise?
Selten.
Electrification @ 30 Dec 2012, 13:24 hat geschrieben:Dadurch dass es kaum Überleitstellen gibt, ist ein flexibler Betrieb doch eh nicht möglich.
Auf der Fernbahn genau eine, auf der Regionalzugstrecke 0 :)
Ich frage mich allerdings wieso man die Strecke nicht im Richtungsbetrieb bedient, was meiner Meinung nach bei 4gleisigen Strecken so gut wie immer die bessere Lösung ist.
Lärmschutz wird so billiger, man hoffte in Augsburg sinnvoll fädeln zu können (und hat eigentlich das Gegenteil erreicht) Man konnte seine Mittelbahnsteige bauen und hatte in Mering nicht das Problem ein Überwerfungsbauwerk für so eine Pampas-Bahn finanzieren zu müssen. Ja, irgendwie ist das alles nicht sonderlich gut begründet.
Der Ausbau an sich ist sowieso ein Murks, da das zwei separate Strecken sind, die kaum miteinander verbunden sind und somit ist das alles andere als flexibel, gerade im Störungsfall.
Sie sind eigentlich nicht miteinander verbunden. Aber leider wurde die Bahn nicht wie gehofft damit abgestraft dass sie hin und wieder mal Olching bis Augsburg rückwärts fahren mit rund 5 Zügen... - es funktioniert ohne Weiche irgendwie erstaunlich gut.
-
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Beitrag von mapic »

chris232 @ 30 Dec 2012, 17:19 hat geschrieben:ich frag mich ja immer, wie lang's dauern würde, wenn wirklich mal konsequent alle mit Notruf anhalten würden wegen Fehlleitung, bis sich da was ändern würd.  :ph34r:
Hab ich was verpasst? Wieso denn mit Notruf? :blink:
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Weil die Wahrscheinlichkeit, dass der Fdl Mering dran geht sonst ungefähr so hoch ist, wie wenn man die Zü in München anruft wenn vor einem ne RB ist. Mein Rekord war 8 min klingeln lassen, dann wurds mir zu doof und ich hab meine Pause wegen der dadurch erreichten maximalen ununterbrochenen Fahrzeit im durchgehenden Hauptgleis gemacht... :P
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Beitrag von mapic »

Na wenn man jedes mal so lange warten muss, dann wärs doch umso besser für dein "Vorhaben". Je größer das Chaos wird, desto eher könnte sich was ändern. ;)
Gut, mit Notruf könnte es auch sehr wirkungsvoll sein, weil das dann gleich alle mitkriegen.
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Ich trau mich dann halt doch immer nicht ;) Im Prinzip isses ja auch wurscht... Mich ärgerts dann nur wenn auf der Fernbahn die ganze Zeit nix kommt und man dann ab Mering dauernd aufläuft oder so.
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Spirit of ChristianMUC
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Beitrag von Spirit of ChristianMUC »

Rein nach der 408 zählt eine Fehlleitung (und so kann man einen Streckenwechsel, über den man nicht verständigt worden ist, durchaus sehen) zu den Anlässen für Maßnahmen bei Gefahr (und damit auch für den Notruf). Grund ist ganz einfach der, dass bei einer anderen Strecke (gut, bei einer parallel laufenden eher unwahrscheinlich) nicht alle Bedingungen für die sichere Durchführung der Zugfahrt gegeben sind - z.B. abweichenden Lü-Bedingungen, fehlende Oberleitung, usw...
Ich glaube, dass die Welt sich noch mal ändern wird - und dann Gut über Böse siegt,
dass irgendjemand uns auf unseren Wegen lenkt - und unser Schicksal in die Hände nimmt.
Ja, ich glaube an die Ewigkeit - und dass jeder jedem mal vergibt.
Alle werden wieder voreinander gleich, jeder kriegt, was er verdient.
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eightyeight
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Beitrag von eightyeight »

Die fehlenden Überleitstellen sind wirklich ein Problem.
Bei einer Streckensperrung bricht immer gleich der ganze Nahverkehr zusammen.
Und das kam in diesem Sommer leider häufiger vor ...
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Beitrag von mapic »

Also so dramatisch hört sich das für mich jetzt aber nicht an:

"Wenn Sie als Triebfahrzeugführer erkennen, dass Ihr Zug fehlgeleitet wird, müssen Sie den Zug sofort anhalten und die Weisung des Fahrdienstleiters einholen."

Und mehr steht aus Lokführersicht nicht drin. Da lese ich nun wirklich nicht den geringsten Anlass für einen Notruf heraus.
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Beitrag von Spirit of ChristianMUC »

Aus Tf-Sicht richtig -es gibt aber noch andere Mitarbeiter im Bahnbetrieb - und für die gelten teilweise andere Regeln. Und für den Fdl gilt eben, dass er bei Erkennen einer Fehlleitung prüfen muss, ob dadurch ein gefährliches Ereignis entstehen kann. Und sollte sich so etwas abzeichnen, ist der Nothalt das richtige Mittel der Wahl.
Ich glaube, dass die Welt sich noch mal ändern wird - und dann Gut über Böse siegt,
dass irgendjemand uns auf unseren Wegen lenkt - und unser Schicksal in die Hände nimmt.
Ja, ich glaube an die Ewigkeit - und dass jeder jedem mal vergibt.
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Beitrag von mapic »

Ja das ist einleuchtend, aber darum ging es doch überhaupt nicht... :unsure:
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Beitrag von Systemfehler »

Informiert denn wenigstens der Augsburger über den Streckenwechsel, oder fährt der strikt nach Fahrplan??
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Beitrag von chris232 »

Augsburg fährt nicht, Augsburg steht. Innerhalb seines Bahnhofs nach gutdünken, nach München raus Güter so gut wie immer auf der NV-Strecke. Wobei ich da bisher auch noch nicht so oft 'nen Plan über die HGV-Strecke hatte, da kann ich mich also nicht wirklich dazu äußern.
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Luchs
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Beitrag von Luchs »

Aus meiner Beobachtung fahren vielleicht 20% der Güterzüge über die Fernverkehrsgleise. Das ist also normal und warum sollte sowas nicht
dispositiv entschieden werden? Die Strecke hängt ja an der BZ und dort kann man schnell hochrechnen, ob nachfolgende Züge auflaufen.

Luchs.
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Beitrag von Electrification »

Luchs @ 2 Jan 2013, 20:13 hat geschrieben: Aus meiner Beobachtung fahren vielleicht 20% der Güterzüge über die Fernverkehrsgleise. Das ist also normal und warum sollte sowas nicht
dispositiv entschieden werden? Die Strecke hängt ja an der BZ und dort kann man schnell hochrechnen, ob nachfolgende Züge auflaufen.
Mit Richtungsbetrieb hätte man hier viel flexibler handeln können. Mag sein dass die BZ mehr Überblick hat als einzelne Fdl an der Strecke, aber Weichen können die auch keine herzaubern.
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Beitrag von corsa636 »

danke für die Info, aber eine Frage hätte ich noch:
ropix @ 30 Dec 2012, 19:07 hat geschrieben:


corsa636 @ 30 Dec 2012, 13:07 hat geschrieben:Frage zur LZB zw. München und Augsburg:

Hallo habe gestern die Bahnstrecke kurz vor Mammendorf (alles in Ri. Augsburg) überquert. Wenn ich richtig gesehen habe, ist nur in den beiden Gleisen rechts (die neuen??) eine LZB-Strippe verlegt ist?!
Das ist richtig. Da die südliche Strecke nur für 160 ausgebaut ist brauchts da keine LZB mehr. Die nördliche mit 230 braucht den Linienleiter hingegen

Die südliche Strecke ist das "alte" Gleis. Das hatte vor dem Ausbau LZB (und war frü 200km/h) zugelassen??) - wieso hat man hier die LZB ausgebaut??? Und somit die Stecke "verschlechtert"??
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

corsa636 @ 2 Jan 2013, 22:25 hat geschrieben: Die südliche Strecke ist das "alte" Gleis. Das hatte vor dem Ausbau LZB (und war frü 200km/h) zugelassen??) - wieso hat man hier die LZB ausgebaut??? Und somit die Stecke "verschlechtert"??
Was soll man auf dem Gleis mit LZB? Mal davon abgesehen wurde auf der Strecke praktisch alles neugebaut, darunter auch die Stellwerkstechnik - man hätte die LZB also neu bauen müssen auf dem Gleis - selbst wenn man sie nicht rausgerissen hätte, wäre sie nicht mehr verwendbar gewesen.
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Beitrag von Electrification »

Boris Merath @ 2 Jan 2013, 22:38 hat geschrieben: Was soll man auf dem Gleis mit LZB? Mal davon abgesehen wurde auf der Strecke praktisch alles neugebaut, darunter auch die Stellwerkstechnik - man hätte die LZB also neu bauen müssen auf dem Gleis - selbst wenn man sie nicht rausgerissen hätte, wäre sie nicht mehr verwendbar gewesen.
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