Dafür kenne ich die SWU nicht gut genug und gegenüber der Öffentlichkeit hält sie sich ja eher zurück mit lauten Tönen oder Kritik zu solchen Maßnahmen.Didy @ 13 Oct 2016, 22:42 hat geschrieben:Ich denke, die SWU hätte schon auch am Hbf gerne vier Spuren. Nur die Politik halt nicht..
Ja, mein "einfacher" Vorschlag wäre gewesen, die beiden Fahrspuren zwischen Haltestelle und Bahnhof in Busspuren umzuwandeln und die Straße komplett jeweils einspurig zwischen Haltestelle und Innenstadt zu verlegen. Wäre dann aber sicherlich keine einfache/übersichtliche Version hinsichtlich der Spurwechsel beim MIV.Didy @ 13 Oct 2016, 22:42 hat geschrieben:Möööp, nein. Ich würde das nicht nach Tram und Bus trennen, im Gegenteil: Je Richtung eine Spur eine Tramlinie und 50% der Buslinien.
Das halbiert die "Positionsunschärfe" wie weit ich laufen muss. Zwei Trams hintereinander bedeuten 32m um zum anderen Fahrzeug zu kommen, Bus und Tram hintereinander bedeuten 18m.
Ich wage zu behaupten, mit nur 1x MIV je Richtung, und ggf. noch den Abgang der Unterführung vor dem Hbf etwas zum Hbf versetzt (die wird ja eh umgebaut oder neugebaut, weiß grad die Pläne nicht) muss das schon gehen.
Das setzt voraus, dass der Eselsberg dauerhaft Takt 5 hat und Neu-Ulm mit Takt 10 auskommen würde. Unter der Voraussetzung, dass nicht nur die Linie 5 eins zu eins ersetzt wird, sondern auch ein Großteil der restlichen Neu-Ulmer Buslinien wegfällt (ja ich weiß, das war in der letzten Untersuchung nicht mit drin), glaube ich nicht, dass man in den Stoßzeiten mit Takt 10 hinkommt. Der 5er platzt heute ja schon ordentlich und hat morgens sogar Ludwigsfeld-Taktverstärker, die zum Kuhberg durchgebunden sind. Wenn das Lessing-Gymnasium in einigen Jahren ins Wiley Nord wandert, dort parallel noch mal mehrere hundert Wohnungen kommen und die HNU auch so weiter wächst wie bisher (Erweiterungsbau ist ja schon in Arbeit), wird man mittelfristig mehr als zweimal Takt 20 brauchen. Ich würde mindestens eine Zwischenschleife an der HNU (Washingtonallee) anstreben, wo Schüler-/Studenten- und etwaige Ratiopharmarena-Verstärker wenden könnten und dann eben Grundtakt 10 weiter bis Ludwigsfeld. Im Pfuhler Ried (westlich vom Wiley) hat die Stadt Neu-Ulm auch schon das nächste große Wohngebiet in der Planung, wo noch mal ordentlich Nachfrage zusammen mit dem schon bestehenden dortigen Schulzentrum generiert wird.Didy @ 13 Oct 2016, 22:42 hat geschrieben:Eine Linie nach Neu-Ulm würde vermutlich am Hbf nicht viel mehr Verkehr erbringen.
Man wird nicht den halben Tag Takt-5 zum Kuhberg fahren, sondern (außerhalb der sehr kurzen Schulverkehr-Spitzen) jedes zweite Fahrzeug vom Eselsberg am Ehi wenden. Kommt eine Linie nach Neu-Ulm, fährt eben jedes zweite Fahrzeug zum Ehi sondern nach Neu-Ulm.
Und das ist jetzt alles nur das direkte Einzugsgebiet dieser Linie, etwaige Umsteiger von Offenhausen/Pfuhl fehlen da noch komplett.
Nur zweimal Bus? Gut, mehr wird nicht passen, aber wenn wir mal von den Linien 5, 6, 7 und 10 als Minimum ausgehen, hat man neben den zwei Tram-Linien schon reichlich Verkehr, der irgendwie dort hinpassen muss.Didy @ 13 Oct 2016, 22:42 hat geschrieben:Aber das ist kein Gegenargument. Nur eine ÖV-Spur je Richtung ist Mist. Heute schon wenn 1x Tram 32m und 2x Bus 18m hintereinander stehen. Ab 2018 noch schlimmer wenn 2x Tram 32m und 1-2x Bus 18m hintereinanderstehen. Und im Falle einer Tramverlängerung auf 42m noch schlimmer
Offen ist für mich hier ganz nebenbei noch die Frage, wohin Wiblingen künftig durchgebunden wird: Einfach nur mit dem nördlichen 4er zusammengelegt oder baut man das ganze Netz um und mach dann zum Beispiel Wiblingen-Jungingen (7) oder Wiblingen-Eselsberg (6)?
Definitiv, weshalb ich eigentlich auch großer Fan der Tieferlegung des MIV war, um komplett oberirdisch queren zu können (Wegfall Fußgängertunnel) und keine Ampeln mehr zu haben.146225 @ 14 Oct 2016, 05:44 hat geschrieben:Wenn man sich irgendwann zu einem "Totalumbau" des Hbf-Vorplatzes entscheiden könnte, wäre auch die Überlegung, ob man nicht ähnlich wie z.B. in Karlsruhe einst geschehen, die Tram (und Bus) - Haltestelle näher ans Empfangsgebäude heranrücken kann, also ohne bauliche Trennung, so dass der Weg durch die Unterführung oder über eine Ampel wegfällt. Ist für Umsteigebeziehungen Zug-Tram und umgekehrt sicherlich nicht unattraktiv.
Das ganze Projekt Citybahnhof mit dem Umbau aus einer Hand ist ja letztlich eher im Sande verlaufen. Jetzt baut man mehrere Einzelprojekte parallel. Die Barrierefreiheit der Hbf-Bahnsteige wird nun ja auch über den oberirdischen Bahnhofsteg und nicht über einen neuen/umgebauten Tunnel realisiert, dafür soll westlich des Bahnhofs noch ein neues Parkhaus inklusive einiger Bahnhofsgeschäfte und Fahrkartenautomaten hin, um alles zu entzerren. Bahnsteig 7/8 soll aber voraussichtlich nicht an den Steg angeschlossen werden.
Link dazu: http://www.swp.de/ulm/lokales/ulm_neu_ulm/...n-13744047.html