[M] Lang-, Voll und Kurzzug Verteilung der S-Bahn

Alles über die Netze von S-Bahnen
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

Bayernlover @ 19 Jun 2010, 12:08 hat geschrieben: Krass, Vollzüge auf der S20/27. Ist das so gewollt oder eher ein Ergebnis der Verknüpfung mit der S3?
Nja ist ja nur zur HVZ. Und wenn nicht verstehe ich die S-Bahn Welt nicht mehr :)
Viele Grüße
Jojo423
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Froschkönig
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Beitrag von Froschkönig »

@ 168er:

Planmäßig ist die S3 um diese Zeit ein Kurzzug.
Es kommt aber häufig vor, dass nach Umlaufstörungen wie etwa Notprogrammen die Fahrzeuge nicht mehr da sind wo sie hingehören.
Dann wird vor Betriebsschluss noch mal kräftig sortiert, damit am nächsten Morgen wieder alles ist wie geplant.
So kann dann auch um Mitternacht mal der ein oder andere Zug etwas länger sein als üblich.

@Bayernlover:

In der HVZ gibt es einige Vollzüge auf der S20, die durchaus sinnvoll sind, gerade in der Verbindung S4 West - Siemens.
Alle anderen sind umlaufbedingt, auch hier wird die Gelegenheit genutzt, Fahrzeuge zu sortieren.

Ein weiterer Grund für ungewöhnliche Zuglängen ist auch, dass alle 238 Fahrzeuge regelmäßig nach Steinhausen müssen und so muss dann eben auch der Umlaufplan gestrickt sein.

Die Umlaufplanung der S-Bahn München dürfte deutschlandweit die komplizierteste sein.
Das ist schon traditionell so, denn seit 1972 arbeitet dieser Betrieb mit extrem knapper Infrastruktur und Wagenanzahl bei gleichzeitig ständig steigendem Fahrgastaufkommen.
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Froschkönig
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Beitrag von Froschkönig »

Und dann wäre da ja noch die Linie A:

ab [acronym title="MAMT: Altomünster <Bf>"]MAMT[/acronym]:

05:06 K
05:34 K
06:12 V
07:02 V
07:58-12:44 K
13:36-18:34 V
19:40 K
20:40 V
21:40 K
22:40 V


ab [acronym title="MH: München Hbf <Bf>"]MH[/acronym]:

13:09-00:21 V


ab [acronym title="MDA: Dachau Bahnhof <Bf>"]MDA[/acronym]:

06:58 K
07:54 V
09:40-11:40 K
12:36-19:36 V
20:36 K
21:36 V
22:36 K
23:36 V
christian85
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Beitrag von christian85 »

Die Umlaufplanung der S-Bahn München dürfte deutschlandweit die komplizierteste sein.
Das ist schon traditionell so, denn seit 1972 arbeitet dieser Betrieb mit extrem knapper Infrastruktur und Wagenanzahl bei gleichzeitig ständig steigendem Fahrgastaufkommen
Wenn die Wagenzahl so knapp ist, wieso haben sie dann nicht die S20/S27/S4 Verstärker die neueren ET 420 behalten, um mehr ET 423 für die restlichen Linien zu haben?

Noch eine Frage: Warum hält die S27 Abfahrt 6.51 Holzkirchen eigentlich nicht in Otterfing, Sauerlach und Solln?
Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

christian85 @ 20 Jun 2010, 17:19 hat geschrieben: Wenn die Wagenzahl so knapp ist, wieso haben sie dann nicht die S20/S27/S4 Verstärker die neueren ET 420 behalten, um mehr ET 423 für die restlichen Linien zu haben?
Weil die Kapazitäten in der "Basis" Steinhausen einfach zu gering sind, nehme ich an. Ist ja jetzt schon, wies ist...
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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chris232
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Beitrag von chris232 »

christian85 @ 20 Jun 2010, 17:19 hat geschrieben: Wenn die Wagenzahl so knapp ist, wieso haben sie dann nicht die S20/S27/S4 Verstärker die neueren ET 420 behalten, um mehr ET 423 für die restlichen Linien zu haben?
Einheitlicher Fahrzeugpool is das Zauberwort: Die S20/27 geht ja auch in die S3 und S4 über, und gerade im Störungsfall verschenkt man da wertvolle Flexibilität. Von den Kosten für Personalausbildung, Ersatzteilvorrat usw. mal ganz abzusehen. Da hätte man wenn dann gleich mehr 423er bestellen müssen, aber bei der knappen Planung war das halt nicht drin. Die BEG wär sicher auch nicht begeistert...
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
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Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Beitrag von uferlos »

Warum hält die S27 Abfahrt 6.51 Holzkirchen eigentlich nicht in Otterfing, Sauerlach und Solln?
das ist ein ehemaliger BOB-Verstärker, der nun als S27 läuft.
mfg Daniel
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168er
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Beitrag von 168er »

uferlos @ 20 Jun 2010, 18:20 hat geschrieben: das ist ein ehemaliger BOB-Verstärker, der nun als S27 läuft.
Achso, aber dann könnte man ihn dennoch dort halten lassen, oder verschenkt das so viel Fahrzeitgewinn?
Man muss sein Leben aus dem Holz schnitzen, das man hat - Theodor Storm
uferlos
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Beitrag von uferlos »

wozu? die Regel-S3 reicht da vollkommen aus... normalerweise fährt ja die S20/27 eh nur ab bis MDS
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Froschkönig
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Beitrag von Froschkönig »

Diese Zugleistungen sind so von der Bayerischen Eisenbahngesellschaft als Verstärker Holzkirchen-München bestellt worden, das war damals im BOB-Paket mit drin.
Wegen Fahrzeugmangel der BOB wurde das allerdings an die S-Bahn weitergereicht und die fährt nun quasi als BOB.

Ebenfalls von der Bayerischen Eisenbahngesellschaft kam damals die politische Entscheidung, dass die 420 nicht mehr in München verkehren dürfen, sondern alles auf 423 umgestellt werden musste.
Damals hatte die S-Bahn große Pünktlichkeitsprobleme und die Schuld daran wurde kurzerhand den alten Fahrzeugen zugeschoben.

Umlauftechnisch ist ein einheitlicher Fahrzeugpark natürlich leichter zu handhaben, denn bis auf S1 und S6 wird zwischen den Linien munter durchgetauscht.
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Beitrag von christian85 »

Ich hab da jetzt noch mal recherchiert in der EFA: Es gibt 3 S20/S27 ab Holzkirchen, sowie 2 S20/S27 bis Holzkirchen. Von den 5 halten 4 an jeder Station, nur die um 6.51 Uhr ist die Ausnahme. Hat wohl nur betriebliche Gründe: Um 6.47 Uhr kommt die Mangfalltalbahn an. Da will man einen sicheren Anschluss. Andererseits hat man um 7.08 Uhr die S27 bei den Siemenswerken, um 7.13 Uhr kommt schon die S7. Würde jetzt die S27 diese 3 Halte nicht durchfahren, würde sie der S7 in die Quere kommen. Früher losfahren kann sie in Holzkirchen auch nicht, wegem dem gesicherten Anschluss zur Mangfalltalbahn.

Aber nur mal so nebenbei bemerkt: Sicher reicht die S3 vollkommen aus, aber wenn man von Otterfing, Sauerlach in den Südwesten Münchens will, wäre die S27 nicht schlecht, oder? Wer jetzt sagt, dann sollen sie in Deisenhofen umsteigen, nun, da muss man wohl so 15 Minuten auf diese S-Bahn warten, also auch keine sinnvolle Alternative.

edit:
Wegen Fahrzeugmangel der BOB wurde das allerdings an die S-Bahn weitergereicht und die fährt nun quasi als BOB.
@Froschkönig: Was ist mit den anderen 4 "verlängerten" S27(S20 ?)? Soweit ich weiß, halten die erst seit Dezember 2009 in Sauerlach/Otterfing. Und auch die S-Bahn 6.51 ab Holzkirchen hält ja in Deisenhofen, Mittersendling und Heimeranplatz, ist also kein direkter Ersatz der BOB, sondern hat zusätzliche Halte, wenn auch weniger als die normale S-Bahn.
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168er
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Beitrag von 168er »

Gestern abend mal wieder ein außerplanmäßiger Langzug auf der S1 oder ne Fehlanzeige(aufgenommen um 0:22 an der MFAS):
Bild
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Guido
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Beitrag von Guido »

168er @ 13 Aug 2010, 13:58 hat geschrieben: Gestern abend mal wieder ein außerplanmäßiger Langzug auf der S1 oder ne Fehlanzeige(aufgenommen um 0:22 an der MFAS):
Weder außerplan noch falsch, der ist ganz planmäßig ein Langzug (Fahrzeuge einsammeln).
Gruß, Guido

Tf bei der S-Bahn München
[img]http://www.eisenbahner-online.de/420-423.gif[/img]

Hinweis: Der obenstehende Beitrag spiegelt - sofern nicht anders gekennzeichnet - ausschließlich die persönliche Meinung des Verfassers wider.
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Beitrag von 168er »

Guido @ 14 Aug 2010, 11:54 hat geschrieben: Weder außerplan noch falsch, der ist ganz planmäßig ein Langzug (Fahrzeuge einsammeln).
aso, gut danke.
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Bayernlover @ 19 Jun 2010, 12:08 hat geschrieben: Krass, Vollzüge auf der S20/27. Ist das so gewollt oder eher ein Ergebnis der Verknüpfung mit der S3?
Zwei S20 am Morgen kommen von Buchenau bzw. Grafrath und sind deshalb sehr gut ausgelastet! Sie haben ja an Heimeranplatz Anschluss an die U4 und U5 und sind deshalb eine attraktive Alternative für jene Fahrgäste die ohnehin in U4/U5 umsteigen müssen. Leider bringt es Wirtschaftsministeirum und Bahn seit Jahren nicht auf die Reihe, die S20 auch am Harras halten zu lassen. Dann wäre auch ein attraktive Anschluss an die U6 gewährleistet (bereits zum Sendlinger Tor wäre es gleich schnell wie über den Marienplatz). Dafür fehlt entweder ein neuer Aussenbahnsteig oder eine lächerliche Weiche. Immerhin soll da nun in 2012/2013 mit Bauen angefangen werden (http://www.google.ch/url?sa=t&source=we ... mxKPpOWA4w). Aber die Bahn und Regierung haben schon so viel angekündigt und versprochen und haben dann nichts gemacht. Ich glaub erst daran, wenn die Baumaschinen ausrücken.
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Beitrag von ET 423 »

ralf.wiedenmann @ 10 Oct 2011, 23:53 hat geschrieben: Dafür fehlt entweder ein neuer Aussenbahnsteig oder eine lächerliche Weiche.
Mit einer lächerlichen Weiche wäre es nicht getan. Darüber hinaus bräuchte es dann auch ein paar lächerliche Haupt- und Vorsignale, um diese dann neu zu bauende, lächerliche Abzweigstelle auch signaltechnisch abzusichern. Oder soll da dann jedes Mal mit lächerlichen Befehlen gefahren werden?
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Froschkönig @ 8 Jun 2010, 20:46 hat geschrieben:Ist das eigentlich nur, um mich zu beschäftigen oder braucht irgendjemand das wirklich für irgendwas?  :blink:
Erstmal die S1, den Rest später. Vielleicht kann Daniel wieder mithelfen?

ab Freising:

04:56 K
05:36 V
05:54 K
06:14 K
06:34 V
06:40 K
06:54-07:54 V
08:14-16:34 K
16:54-18:14 V
18:34-23:34 K
00:14 V


ab Flughafen:

04:33-05:51 K
06:11 V
06:31-09:11 K
09:33 V
09:51 K
10:11 K
10:33 V
10:51 K
11:11 K
11:33 V
11:51-14:11 K
14:33 V
14:51-21:11 K
21:33 V
21:51-00:11 K


ab Oberschleißheim:

05:35 K


ab Ostbahnhof:

03:34 K
04:14 V
04:54 V ab [acronym title="MOSM: Oberschleißheim <Bf>"]MOSM[/acronym] K
05:14 V
05:34-06:54 L
07:14-15:34 V
15:54-17:14 L
17:34-21:14 V
21:34 K
21:54 V
22:14 V
22:34 K
22:54 V
23:14 V
23:34-01:34 K

- Flügelungen in Neufahrn sind in beiden Richtungen nicht extra aufgeführt, aber das könnt ihr im offiziellen Fahrplan recherchieren.
- alle Züge, die in Neufahrn geflügelt werden, fahren als Kurzzug zum Flughafen (hinterer Zugteil), mit dem Rest nach Freising
Nachdem die Bayerische Eisenbahngesellschaft, die S-Bahn München GmbH, das Verkehrsministerium und der MVV die Zuglängen wie ein Staatsgeheimnis behandeln, gebührt dir ein Riesenlob für deinen Einsatz. Ich möchte dir sogar dafür eine Medaille verleihen!! Für die Pendler sind diese Angaben äusserst wichtig. Schliesslich haben die Linien nach Geltendorf, Freising, Erding und die beiden Flughafenlinien am meisten Fahrgäste, aber dennoch keinen 10-Minuten-Takt. Dennoch verkehren auf diesen Linien nicht einmal zum Ausgleich nur Langzüge in den Hauptverkehrszeiten. Bahn und Verkehrsministerium waren über Jahre hinweg inkompetent, um neue Triebwagen zu beschaffen. Mit der Ausrede, der ET423 werde nicht mehr hergestellt, sind die Pendler bis mindestens 2014 verdammt, wie in einer Sardinenbüchse transportiert zu werden (dann werden vielleicht aus anderen Städten ET423 frei). Eine gemischte Flotte will die S-Bahn München nicht fahren. Zwischen 2000 und 2004 fuhren auch gemischte Flotten (ET 420 und ET 423 und lokbespannte Züge). Auch in anderen deutschen S-Bahn-Systemen wird mit gemischten Flotten gefahren. Aber die Münchner S-Bahn ist wohl zu blöd dazu, oder der Wille fehlt. Unterstützt also die Bürgerinitiative S4 Ausbau jetzt (und gründet ähnliche Initiative für die Strecken nach Freising und Erding). Die Unterschriftenbögen können unter http://www.s4-ausbau-jetzt.de/ heruntergeladen werden. Bitte beeilt euch, die Unterschriftenaktion endet Ende November.
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Beitrag von MisterH »

@ ralf.wiedenmann:

Wer keine Ahnung hat, sollte nicht so nen Müll verzählen. Das Problem ist bei gemischten Flotten nicht der Regelbetrieb, sondern der Störfall.
Wenn man ein einheitiches Fahrzeug hat, kann man deutlich flexibler reagieren, asl wenn man auch noch drauf achten muss, was fürein ET da gerade fährt. Siehe im letzten Herbst mit der Unterscheidung nach Fahrzeugen mit oder ohne Sandanlage.

Und wenn jetzt kurz nach dem Störfall z.B. ein Kurzzug Richtung Petershausen unterwegs wäre, kann man den mit einem einheitlichen Fuhrpark recht leicht am Ostbahnhof verstärken. Aber wenn man jetzt eine gemischte Flotte hat, muss man hoffen, dass auch gerade ein passendes Fhareug griffbereit ist.

Und wie jeder Pendler weiß, haben wir ja regelmäßig Störungen (meist durch Dritte). Und da wäre ein gemischter Fuhrpark eben deutlich unpraktischer. Sorry Leute, aber hört auch die S-Bahn München mit anderen S-Bahnen zu vergleichen, wir haben gerade durch die eine Stammstrecke ganz andere Umstände...


Aber wenn Sie ja alles besser machen würden, bewerben Sie sich doch. Die S-Bahn ist um jeden Mitarbeiter froh, der noch ein paar 23 in der Hosentasche versteckt hat und durch Fingerschnippsen zusätzlich den Lokführermangel in Deutschland und die Infrastrukturengpässe beheben kann.
Ajah, falls es noch nicht bekannt ist, die S-Bahn ist NICHT für die Infrastruktur zuständig, sondern fährt genau das, was durch die BEG bestellt und bezahlt wird.
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Beitrag von ET 423 »

ralf.wiedenmann @ 11 Oct 2011, 00:05 hat geschrieben:Nachdem die Bayerische Eisenbahngesellschaft, die S-Bahn München GmbH, das Verkehrsministerium und der MVV die Zuglängen wie ein Staatsgeheimnis behandeln, gebührt dir ein Riesenlob für deinen Einsatz.
Ein tolles Staatsgeheimnis, das durch einfache Beobachtungen gelöst werden kann.
ralf.wiedenmann @ 11 Oct 2011, 00:05 hat geschrieben:Zwischen 2000 und 2004 fuhren auch gemischte Flotten (ET 420 und ET 423 und lokbespannte Züge).
Die Lok bespannten Züge zeigste mal, die damals gefahren sein sollen.

Und die Mischung ET 420 & ET 423 war eine Notlösung mit all den Problemen, die sowas nach sich zieht.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Zp T
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Beitrag von Zp T »

ralf.wiedenmann @ 10 Oct 2011, 23:05 hat geschrieben: Unterstützt also die Bürgerinitiative S4 Ausbau jetzt (und gründet ähnliche Initiative für die Strecken nach Freising und Erding). Die Unterschriftenbögen können unter http://www.s4-ausbau-jetzt.de/ heruntergeladen werden. Bitte beeilt euch, die Unterschriftenaktion endet Ende November.
Solange die 2. Stammstrecke nicht realisiert wird könnt ihr eure Unterschriftenaktionen euch sonst wo hinstecken...
München, die teuerste Stadt, aber auch die schönste Stadt Deutschlands!!!
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Beitrag von ET 423 »

Zp T @ 11 Oct 2011, 07:28 hat geschrieben:Solange die 2. Stammstrecke nicht realisiert wird könnt ihr eure Unterschriftenaktionen euch sonst wo hinstecken...
So grob mußte doch auch nicht werden, oder? Auch der zweite Tunnel bringt nichts ohne einen Ausbau der Außenstrecken. Aber das haben wir ja schon in den einschlägigen Themen durchdiskutiert und wäre hier :offtopic:.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

ET 423 @ 11 Oct 2011, 00:00 hat geschrieben:Mit einer lächerlichen Weiche wäre es nicht getan. Darüber hinaus bräuchte es dann auch ein paar lächerliche Haupt- und Vorsignale, um diese dann neu zu bauende, lächerliche Abzweigstelle auch signaltechnisch abzusichern. Oder soll da dann jedes Mal mit lächerlichen Befehlen gefahren werden?
Klar braucht es auch Signale, Vorsignale und die Stellwerke müssen angepasst werden. Laut Zeil kostet das aber nur 20 Mio Euro. Der Nutzen im Notfallfahrplan Sperrung der Stammstrecke wäre gross. Ausserdem könnten mehr Verstärkerzüge der S4 am Morgen UND Abend über diese Strecke geführt werden. Übrigens wird dieser Ausbauplan seit mindestens 20 Jahren auf der MVV Homepage erwähnt unter S-Bahn-Planung (http://www.mvv-muenchen.de/de/der-mvv/d ... index.html). Aber nichts passiert! Wenn man bei der S-Bahn München etwas verbessern will, muss man eben etwas Geld in die Hand nehmen. Die Region München rühmt sich ja, eine der wachstumsstärksten Regionen Europas zu sein. Dazu braucht es jedoch eine gute Verkehrsinfrastruktur. Vielleicht ziehen die Politiker endlich mal an einen Strang. Immerhin hat selbst die CSU erkannt, dass für den Schienenverkehr in Deutschland zu wenig Geld ausgegeben wird: http://www.stmwivt.bayern.de/presseinfo/pr...bfc24a96d54e714.
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

ET 423 @ 11 Oct 2011, 07:50 hat geschrieben:So grob mußte doch auch nicht werden, oder? Auch der zweite Tunnel bringt nichts ohne einen Ausbau der Außenstrecken. Aber das haben wir ja schon in den einschlägigen Themen durchdiskutiert und wäre hier :offtopic:.
Die 2. Stammstrecke ist leider von Anfang an eine Fehlplanung. Gemäss der einschlägigen Studie - die auch der Kosten-Nutzen-Analyse zugrundeliegt - will man mit lächerlichen zusätzlich 17 Trieb-Fahrzeugen (+7.5%) das prognostizierte zusätzliche Fahrgastaufkommen (+19%) bewältigen. Siehe: http://www.stmwivt.bayern.de/uploads/media...tfall_6T_02.pdf.
Und schon heute hat es in München zu wenig Triebfahrzeuge! Die Fahrgäste der Linien, welche einen 10-Minuten-Takt haben (Dachau, Maisach, Wessling, Deisenhofen und Zorneding) können sich da bequem zurücklehnen, denn sie haben am Morgen eine bis zu 20% tiefere Steh- und Sitzplatzauslastung. Sie werden also nicht wie in Sardinenbüchsen transportiert. Was nützt die 2. Stammstrecke, wenn auf den Aussenästen nicht mehr Züge fahren können. Für die 10-Minuten-Takt-Linien braucht es DEFINITIV keine 2. Stammstrecke, sie sind schon heute privilegiert. Ausbaumassnahmen in der Innenstadt müssen Hand in Hand gehen mit jenen auf den Aussenästen.
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Beitrag von Zp T »

ET 423 @ 11 Oct 2011, 06:50 hat geschrieben: So grob mußte doch auch nicht werden, oder? Auch der zweite Tunnel bringt nichts ohne einen Ausbau der Außenstrecken. Aber das haben wir ja schon in den einschlägigen Themen durchdiskutiert und wäre hier :offtopic:.
Wieso so grob? Mich stört es einfach, wenn hier irgendwelche Unterstützer von Unterschriftenaktionen posten, obwohl sie von der Materie überhaupt keine Ahnung haben, was so alles dahinter steckt... Hier zählen die Fakten, ein Ausbau aller Mischstrecken nur realisierbar, wenn die 2. Stammstrecke kommt!
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Zp T
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Beitrag von Zp T »

ralf.wiedenmann @ 11 Oct 2011, 07:05 hat geschrieben: Die Fahrgäste der Linien, welche einen 10-Minuten-Takt haben (Dachau, Maisach, Wessling, Deisenhofen und Zorneding) können sich da bequem zurücklehnen, denn sie haben am Morgen eine bis zu 20% tiefere Steh- und Sitzplatzauslastung. Sie werden also nicht wie in Sardinenbüchsen transportiert. Was nützt die 2. Stammstrecke, wenn auf den Aussenästen nicht mehr Züge fahren können. Für die 10-Minuten-Takt-Linien braucht es DEFINITIV keine 2. Stammstrecke, sie sind schon heute privilegiert. Ausbaumassnahmen in der Innenstadt müssen Hand in Hand gehen mit jenen auf den Aussenästen.
Das ist ein Trugschluss! Selbst im 10min-Takt sind die Züge rappelvoll... Mal ehrlich, lieber in einer Sardinenbüchse, als gar kein Zug fährt...
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Beitrag von MVVUser »

Wenn kein Zug in die Werkstatt oder sonstwohin müsste, dann wären die 238 Züge bestimmt ausreichend. :D
Aber da dies natürlich nicht der Fall ist, benötigt die S-Bahn München mehr Züge. Ob diese dann auf der S4 eingesetzt werden oder wo auch immer, muss man dann sehen.

@Mods: Kann man das Thema vielleicht in Kurz-, Voll- und Langzüge bei der S-Bahn München umbenennen?
MisterH
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Beitrag von MisterH »

Heute wieder erlebt, dass viel Platzmangel durch die Fahrgäste selbst erzeugt wird. Bei meiner S1 waren in der vorderen Hälfte des 1.Kurzzuges so viele Leute, dass sie richtig schön kuscheln durften. Die hintere Hälfte des 1.Kurzzuges war laut System fast leer. Aber selbst auf den Hinweis per Innenbeschallung, dass man nur 30m nach hinten gehen müsste und sogar nen Sitzplatz bekommt, hat kaum einer reagiert.

Und das ist nicht nur bei der S1 so und auch keine Seltenheit. Ich schau da regelmäßig wenn viel los ist aus den Besetzgrad und es ist regelmäßig so, dass sich die Leute da stapeln, wo die Abgänge sind, anstatt einfach ein paar Schritte weiter zu gehen...
uferlos
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Beitrag von uferlos »

Und das ist nicht nur bei der S1 so und auch keine Seltenheit. Ich schau da regelmäßig wenn viel los ist aus den Besetzgrad und es ist regelmäßig so, dass sich die Leute da stapeln, wo die Abgänge sind, anstatt einfach ein paar Schritte weiter zu gehen...
ein sehr gutes beispiel ist hierführ auch die S3 nach Mammendorf, da stapelt es sich vorne auch immer extrem, während der hintere Zugteil fast leer ist. Aber dort vorne stehen dann ja auch immer die, die sich beschweren das der Zug so voll ist....
mfg Daniel
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

uferlos @ 11 Oct 2011, 14:54 hat geschrieben: ein sehr gutes beispiel ist hierführ auch die S3 nach Mammendorf, da stapelt es sich vorne auch immer extrem, während der hintere Zugteil fast leer ist. Aber dort vorne stehen dann ja auch immer die, die sich beschweren das der Zug so voll ist....
Du meinst sicherlich dieses Symptom? (ja, das war ein Zug Richtung Mammendorf, damals halt noch die S4)

Bild
ralf.wiedenmann @ 11 Oct 2011, 07:53 hat geschrieben:Klar braucht es auch Signale, Vorsignale und die Stellwerke müssen angepasst werden. Laut Zeil kostet das aber nur 20 Mio Euro.
Nur? Das ist ne Menge Holz! Da wäre ein simpler Seitenbahnsteig (analog Heimeranplatz) wohl wesentlich preiswerter zu haben.
ralf.wiedenmann @ 11 Oct 2011, 07:53 hat geschrieben:Übrigens wird dieser Ausbauplan seit mindestens 20 Jahren auf der MVV Homepage erwähnt
Ja, zusammen mit dem viergleisigen Ausbau der S4W und dem Erdinger Ringschluß; mal ehrlich, diese Zukunftsvisionen sind zwar schön, aber bei dem derzeitigen politischen Denken unrealistisch. Man baut lieber unnütze Straßen (FTO zum Beispiel). :rolleyes:
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
NIM rocks
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Beitrag von NIM rocks »

ET 423 @ 11 Oct 2011, 16:27 hat geschrieben: Man baut lieber unnütze Straßen (FTO zum Beispiel). :rolleyes:
So unnütz ist die wieder auch nicht. Für mich z.B. sogar eine sehr wertvolle Straße, um das Bermudedreieck München einigermaßen umgehen zu können, wenns staut! Aber ich denke mal, du wirst die Relation Landshut/Moosburg/Freising - Hofoldinger Forst/Holzkirchen/Weyarn wohl eher selten mit dem Auto fahren, sonst wärst nicht dieser Meinung :rolleyes:
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