Da darf ich aber nicht selbstMichi Greger @ 29 Jun 2010, 12:14 hat geschrieben: Wetten dass doch?
DIE ZEIT: "Das 59-Minuten-Mysterium"
-
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 13808
- Registriert: 02 Aug 2009, 16:49
- Wohnort: Dresden (4, 6, 10, 12, 65, 85)
- Rohrbacher
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 14238
- Registriert: 10 Apr 2006, 23:21
- Wohnort: ja
Ich kann dir versichern, in einem Auto, das leer 1,9t wiegt, sind solche Leistungswerte in der Praxis weniger spektakulär als man meinen könnte.
Ich würde mich für einen A1 mit dem 1.4 Liter Turbobenziner mit 122 PS und dem 7-Gang DSG (119 g CO2 pro Kilometer) entscheiden, wenn ich spontan müsste. Einen Meter weniger in der Länge und ein paar Zentimeter in der Breite, sodass ich z.B. auf Autobahnbaustellen auf der linken Spur (gerne auf 2m Breite reduziert, da bewegst du dich selbst mit einem A4 schon nur noch mit Mut und eigentlich illegal neben den Lkw!) keine Probleme habe. Immer wieder lustig, wie da S-Klassen und sowas hängen bleiben und einfach nicht vorbeikommen... Länge: 3,95 m, Leergewicht nach Norm 1200 kg, in kleineren Versionen auch nur ca. 1050. Ein EU-Verbrauch von 5,2 Liter Super (4,4 Überland, 6,5 städtisch) klingt wirtschaftlich, da könnten 45 Liter Super (nicht Diesel) im Tank knapp für 1000 km reichen. 8,9 Sekunden auf 100 km/h und Vmax 203 km/h klingt ausreichend schnell. Ist ein Benziner mit kleinem Hubraum, kostet also keine hohen Steuern. Weil unter 120g CO2 eine Zeit lang sogar fast gar keine. Feinstaub ist auch kein Problem. Er angeblich sogar recht leise. Kostet volle Hütte mit Sportsitzen, Sitzheizung, Leder, MMI-Navi, Xenon/LED-Licht, akustisch/optischer Einparkhilfe rundrum und allem drum und dran neu um die 30000 Euro. Für einen "Kleinwagen" sehr viel, für ein kompaktes Mittelklassecoupe eigentlich ein Schnäppchen.
Ein A4 oder A6 ist für das Geld noch fast nackig. Die sinnvoll nutzbare Rücksitzbank, die im modernen Singlehaushalt eh 99% der Zeit leer ist, ist mir dann nicht nochmal 20000 Euro wert. Das ist eigentlich so sinnvoll wie 'ne 3-Zimmerwohnung, wenn man eigentlich nur 2 Zimmer braucht und deswegen das andere leerstehen hat, aber mitheizt, mitzahlt, mitputzt...
Die Zeit in der man Autos nach Größe hat klassifizieren können und jeder Zentimeter Außenmaß mehr für mehr Qualität und Ausstattung stand sind eigentlich vorbei. Auf der anderen Seite der Mittelklasse-Kleinwagen gibt's ja heute z.B. die Renault-Tochter Dacia, die Autos in Golfgröße zum klassischen Kleinwagenpreis und mit entsprechend preisgünstiger Qualität verkaufen. Beides kommt bei den Kunden am Markt grad sehr gut an...
Ich würde mich für einen A1 mit dem 1.4 Liter Turbobenziner mit 122 PS und dem 7-Gang DSG (119 g CO2 pro Kilometer) entscheiden, wenn ich spontan müsste. Einen Meter weniger in der Länge und ein paar Zentimeter in der Breite, sodass ich z.B. auf Autobahnbaustellen auf der linken Spur (gerne auf 2m Breite reduziert, da bewegst du dich selbst mit einem A4 schon nur noch mit Mut und eigentlich illegal neben den Lkw!) keine Probleme habe. Immer wieder lustig, wie da S-Klassen und sowas hängen bleiben und einfach nicht vorbeikommen... Länge: 3,95 m, Leergewicht nach Norm 1200 kg, in kleineren Versionen auch nur ca. 1050. Ein EU-Verbrauch von 5,2 Liter Super (4,4 Überland, 6,5 städtisch) klingt wirtschaftlich, da könnten 45 Liter Super (nicht Diesel) im Tank knapp für 1000 km reichen. 8,9 Sekunden auf 100 km/h und Vmax 203 km/h klingt ausreichend schnell. Ist ein Benziner mit kleinem Hubraum, kostet also keine hohen Steuern. Weil unter 120g CO2 eine Zeit lang sogar fast gar keine. Feinstaub ist auch kein Problem. Er angeblich sogar recht leise. Kostet volle Hütte mit Sportsitzen, Sitzheizung, Leder, MMI-Navi, Xenon/LED-Licht, akustisch/optischer Einparkhilfe rundrum und allem drum und dran neu um die 30000 Euro. Für einen "Kleinwagen" sehr viel, für ein kompaktes Mittelklassecoupe eigentlich ein Schnäppchen.
Ein A4 oder A6 ist für das Geld noch fast nackig. Die sinnvoll nutzbare Rücksitzbank, die im modernen Singlehaushalt eh 99% der Zeit leer ist, ist mir dann nicht nochmal 20000 Euro wert. Das ist eigentlich so sinnvoll wie 'ne 3-Zimmerwohnung, wenn man eigentlich nur 2 Zimmer braucht und deswegen das andere leerstehen hat, aber mitheizt, mitzahlt, mitputzt...
Die Zeit in der man Autos nach Größe hat klassifizieren können und jeder Zentimeter Außenmaß mehr für mehr Qualität und Ausstattung stand sind eigentlich vorbei. Auf der anderen Seite der Mittelklasse-Kleinwagen gibt's ja heute z.B. die Renault-Tochter Dacia, die Autos in Golfgröße zum klassischen Kleinwagenpreis und mit entsprechend preisgünstiger Qualität verkaufen. Beides kommt bei den Kunden am Markt grad sehr gut an...
„Herr Otto Mohl fühlt sich unwohl am Pol ohne Atomstrom.“
-
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 13808
- Registriert: 02 Aug 2009, 16:49
- Wohnort: Dresden (4, 6, 10, 12, 65, 85)
Dazu bleibt aber anzumerken, dass ein längeres Auto meist auch einen längeren Radstand hat, und damit besser auf der Straße liegt. Von der etwaigen Komfortsteigerung für Mitfahrer ganz zu schweigen. Und einen Kleinwagen für 30000€? NiemalsRohrbacher @ 29 Jun 2010, 14:13 hat geschrieben: Die Zeit in der man Autos nach Größe hat klassifizieren können und jeder Zentimeter Außenmaß mehr für mehr Qualität und Ausstattung stand sind eigentlich vorbei.
Einen gebrauchten A4 Kombi Diesel gibts auch für die Hälfte, der hat dann 150PS und läuft auch locker die 200, wenn es sein muss. Irgendwie brauche ich ein großes Auto, um mich sicher zu fühlen^^
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
-
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 3611
- Registriert: 11 Mai 2009, 10:46
- Wohnort: München
Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich die derzeitigen Entwicklungen in der Kleinwagenklasse nicht unbedingt schätze. Es wird zum einen versucht, das Ding so günstig wie möglich zu bauen, zum anderen eben an die Mittelklasse aufzuschließen. Ist in meinen Augen ein nicht wirklich machbarer Spagat. Auch die recht ordentlichen Verbrauchswerte der kleinen Turbobenziner sind eher mit Vorsicht zu genießen, im Alltagsgebrauch laufen da auch gute 7l durch.
Wenn man das ganze mal mit den vollgestopften Rennsemmeln der 80er vergleicht, dann ist das eigentlich kein Quantensprung. Ich hatte vor einigen Jahren einen 205 GTI 1.9l 16V (gabs serienmäßig nur als Achtventiler, der 16V-Umbau ist aber sehr üblich und vergleichsweise einfach, da die Motoren sich eigentlich nur vom Zylinderkopf unterscheiden): okay, die Kiste war winzig und die Verarbeitung eher naja. Dafür kam das Ding, je nach Motorbauart mit 140-150PS und das bei einem Leergewicht von knapp 900kg. Crashsicherheit war auch kein Fremdwort, klar Airbags und ESP gabs nicht, ABS nur sehr selten, Klima noch seltener, aber dafür war alles andere von den Zusatzfrontscheinwerfern und Neblern bis zu den el. Fensterhebern dabei. Mit etwas Geduld und etwas mehr Geld (für die dämlichen Abgasgutachten) konnte man die Dinger sogar auf Euro2 hochhieven und der Verbrauch war trotzdem nur bei 6-8l im Mix (klar, wenn man's krachen gelassen hat, dann gings ganz schnell richtung 14l).
Trotz (oder gerade wegen?) aller elektronischer Helferlein habe ich im "Normalwagen"-Segment bis dato kein Fahrzeug mit so einem unglaublichen Fahrwerk gefunden. In den 20 Jahren, seitdem der nicht mehr gebaut wird, waren bisher lediglich (in einer noch vorstellbaren Preisklasse, ein Porsche GT3 ist "unfair") die beiden Lotus Elise und Exige noch besser.
Wenn man das ganze mal mit den vollgestopften Rennsemmeln der 80er vergleicht, dann ist das eigentlich kein Quantensprung. Ich hatte vor einigen Jahren einen 205 GTI 1.9l 16V (gabs serienmäßig nur als Achtventiler, der 16V-Umbau ist aber sehr üblich und vergleichsweise einfach, da die Motoren sich eigentlich nur vom Zylinderkopf unterscheiden): okay, die Kiste war winzig und die Verarbeitung eher naja. Dafür kam das Ding, je nach Motorbauart mit 140-150PS und das bei einem Leergewicht von knapp 900kg. Crashsicherheit war auch kein Fremdwort, klar Airbags und ESP gabs nicht, ABS nur sehr selten, Klima noch seltener, aber dafür war alles andere von den Zusatzfrontscheinwerfern und Neblern bis zu den el. Fensterhebern dabei. Mit etwas Geduld und etwas mehr Geld (für die dämlichen Abgasgutachten) konnte man die Dinger sogar auf Euro2 hochhieven und der Verbrauch war trotzdem nur bei 6-8l im Mix (klar, wenn man's krachen gelassen hat, dann gings ganz schnell richtung 14l).
Trotz (oder gerade wegen?) aller elektronischer Helferlein habe ich im "Normalwagen"-Segment bis dato kein Fahrzeug mit so einem unglaublichen Fahrwerk gefunden. In den 20 Jahren, seitdem der nicht mehr gebaut wird, waren bisher lediglich (in einer noch vorstellbaren Preisklasse, ein Porsche GT3 ist "unfair") die beiden Lotus Elise und Exige noch besser.
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
- Rohrbacher
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 14238
- Registriert: 10 Apr 2006, 23:21
- Wohnort: ja
Ja, jenseits von 160 km/h... beim High-Speed-Brettern auf der Autobahn. Aber in der Stadt oder auf Bergstraßen wedelst du mit kurzem Radstand deutlich besser um die Ecken. Der "Ur-Quattro" wurde ja damals für den verschärften Rallyeeinsatz radstandmäßig sogar 32 cm verkürzt.Dazu bleibt aber anzumerken, dass ein längeres Auto meist auch einen längeren Radstand hat, und damit besser auf der Straße liegt.
Wie gesagt, ich seh' die Teile da hinten eher als Notsitze, Ablage oder Kofferraumbooster. Für die nicht vorhandenen Mitfahrer würd' ich mir 'nen VW T5 oder gleich 'nen Setra kaufen...Von der etwaigen Komfortsteigerung für Mitfahrer ganz zu schweigen.
Naja, der A1 ist nur 20 cm kürzer als ein deutlich teurerer TT. Da ist die Rückbank noch weniger zu gebrauchen (beim Roadster nicht vorhanden), die Motoren sind halt größer und das Auto noch flacher. Ist halt das alte Denken, ob man den Preis von der Größe abhängig macht.Und einen Kleinwagen für 30000€? Niemals
Sind dann halt keine Neuwagen mit ihren entsprechenden Nachteilen, wie z.B. der erhöhten Wartungsanfälligkeit und anderen ganz normalen Abnutzungserscheinungen. Gebrauchte A1 wird's aber sicher auch mal am Markt geben, so gesehen kein Argument.Einen gebrauchten A4 Kombi Diesel gibts auch für die Hälfte, der hat dann 150PS und läuft auch locker die 200, wenn es sein muss.
Ähm... ja und? Jeder versucht seine Produkte so günstig wie möglich zu produzieren. VW hat dafür seine Plattformstrategie, ich entdecke in einem A1 auf den ersten Blick einige Innenraumelemente, die direkt oder indirekt z.B. aus dem TT stammen. Unter der Haube hat man bewährte Technik, die durch den Einsatz in vielen Marken über die dadurch recht hohen Stückzahlen günstig wird. BMW und Mercedes haben das beispielsweise nicht. Mercedes hat sich zum Beispiel seinen Ruf dadurch halb ruiniert, dass sie den Produktionspreis mit samt der Qualität gedrückt haben (bei E-Klasse & Co, nicht bei Kleinwagen) und BMW hat den Diesel- und den Allradtrend verschlafen. Das haben VW-Strategen knallhart ausgenutzt und mit Audi diese "Lücke" besetzt...Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich die derzeitigen Entwicklungen in der Kleinwagenklasse nicht unbedingt schätze. Es wird zum einen versucht, das Ding so günstig wie möglich zu bauen, zum anderen eben an die Mittelklasse aufzuschließen. Ist in meinen Augen ein nicht wirklich machbarer Spagat.
In jedem Passat steckt viel A4, in jedem A1 steckt viel Polo und ein bisschen TT, in jedem R8 steckt viel Lamborghini - oder andersrum. Trotzdem kann man seine Marken und Produkte unterschiedlich positionieren. Da VW gute Kleinwagen baut und Audi gute Reisewagen, hat man eine super Basis für ein Auto wie den A1 im Konzern und muss nicht bei 0 anfangen. Das ist gut für die Qualität und auch für den Preis, weil man eben viele Teile nicht neu entwickeln muss. BMW hat das beispielsweise nicht! Die hatten für den Mini bei den Motoren anfangs eine Kooperation mit Chrysler (?), heute mit Peugeot! Volvo hat(te) Dieselmotoren aus dem VW-Regal, zeitweise meine ich auch mal von BMW und der Allradantrieb im neuen Peugeot 4007 und Citroën C-Crosser kommt von Mitsubishi, weil man selbst mit Allradmodellen kaum Erfahrung hat und eine Neuentwicklung zu teuer wäre. Selbst ein Porsche Cayenne ist eigentlich ein aufgehübschter VW Tuareg...
Bei VW kann man sich das alles im eigenen Haus zusammensuchen. Auch die unterschiedlichen Getriebetypen, was VW da alles hat, was man quasi einfach mal so in allen Marken anbieten kann: 5- und 6-Gang-Schaltgetriebe für alle Motorensorten, stufenlose Automatikgetriebe, automatisierte Doppelkupplungsgetriebe mit nassen oder trockenen Kupplungen mit 6 oder 7 Gängen und auch automatische Wandlergetriebe mit 4, 5 und 6 Stufen, jeweils für unterschiedliche Drehmomemtbereiche. Im A4 kannst du aus 4 verschiedene Getriebetypen aussuchen! Eigentlich fehlt nur noch die Allradplattform für Kleinwagen, ansonsten könnten die je nach Marktlage mal eben so alles in jeder Preisklasse zusammenbauen...
Eben. Kleine Autos mit gesteigerter Leistung gab's schon immer. Das mit dem "Mittelklasseanspruch" in den bis 4m kurzen Autos wie Alfa-Romeo MiTo, Audi A1, Mini, Citroën DS3 ist aber erst jetzt in Mode gekommen, seit immer mehr Leute in Singlehaushalten leben, Parkraum knapp ist, Sprit teuer, etc. und der Trend allgemein zur Nummer kleiner geht, aber ohne auf den gewohnten Standard zu verzichten! Dieses MMI-Navi im A1, das allein fast so viel kostet wie ein halber Dacia Logan in Basisausführung, dürfte beispielsweise bei Autos dieser Größe recht einzigartig sein. Oder die Möglichkeit sich das Auto komplett mit Xenon- und LED-Technik beleuchten zu lassen.Wenn man das ganze mal mit den vollgestopften Rennsemmeln der 80er vergleicht (...) okay, die Kiste war winzig und die Verarbeitung eher naja.
Kommt halt drauf an was für dich "unglaublich" ist. Aber ich denke schon, dass es massig Fahrwerke gibt, die dem alten 205 mehr als das Wasser reichen können. :rolleyes:Trotz (oder gerade wegen?) aller elektronischer Helferlein habe ich im "Normalwagen"-Segment bis dato kein Fahrzeug mit so einem unglaublichen Fahrwerk gefunden.
„Herr Otto Mohl fühlt sich unwohl am Pol ohne Atomstrom.“
-
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 13808
- Registriert: 02 Aug 2009, 16:49
- Wohnort: Dresden (4, 6, 10, 12, 65, 85)
Ähm - klar, wenn ich 30000€ für einen Kleinwagen ausgeben will, macht aber keiner, weil ich für das Geld genug bessere, größere Autos bekomme.Rohrbacher @ 29 Jun 2010, 18:01 hat geschrieben: Ja, jenseits von 160 km/h... beim High-Speed-Brettern auf der Autobahn. Aber in der Stadt oder auf Bergstraßen wedelst du mit kurzem Radstand deutlich besser um die Ecken.
Und bist Du schonmal in einem VW Lupo auf die Autobahn? Da reden wir von Geschwindigkeiten um die 120km/h, wo das Teil anfängt zu flattern wie eine Weihnachtsgans.
Wie gesagt, ich seh' die Teile da hinten eher als Notsitze, Ablage oder Kofferraumbooster. Für die nicht vorhandenen Mitfahrer würd' ich mir 'nen VW T5 oder gleich 'nen Setra kaufen...
Und ich sehe es als nützliches Beiwerk. Immerhin kann ich auch mal Leute mitnehmen, ohne dass die ihre Knie im Gesicht haben, oder ein Fahrrad/Skier hinten reinwerfen, und dann noch mit vier Leuten bequem unterwegs sein. Abgesehen davon hat man mit einem großen, bequemen Auto bessere Chancen bei der Mitfahrzentrale
Naja, der A1 ist nur 20 cm kürzer als ein deutlich teurerer TT. Da ist die Rückbank noch weniger zu gebrauchen (beim Roadster nicht vorhanden), die Motoren sind halt größer und das Auto noch flacher. Ist halt das alte Denken, ob man den Preis von der Größe abhängig macht.
Ich spreche auch nicht von einem TT, sondern von Fahrzeugen mit Nutzwert, z.B. A4/A6 Avant, Passat Variant etc.
TT ist doch Spinnerei, aber als ernsthaftes Alltagsauto nicht im Entferntesten zu gebrauchen.
Sind dann halt keine Neuwagen mit ihren entsprechenden Nachteilen, wie z.B. der erhöhten Wartungsanfälligkeit und anderen ganz normalen Abnutzungserscheinungen. Gebrauchte A1 wird's aber sicher auch mal am Markt geben, so gesehen kein Argument.
Wenn es aber darum geht JETZT ein Auto zu kaufen, würde ich zu einem vier Jahre alten A4 etc. greifen. Die modernen Diesel schaffen locker lustig 300.000km, und ein paar Werkstattaufenthalte wiegt der viel geringere Kaufpreis wieder auf.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
-
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 3611
- Registriert: 11 Mai 2009, 10:46
- Wohnort: München
Klar gibts da massig... die Lotus Fahrwerke, M3/5, Porsche 911, Cayman, Boxster, Ferraris und Lambos, usw. Aber in der Kleinwagenklasse... Fehlanzeige. Und selbst wenn einer mal so ein Go-Kart gleiches Fahrwerk auf die Räder gestellt hat, dann war die ganze Kiste einfach zu schwer. Das hat Opel mit Corsa und Astra GSI bzw. OPC nicht hinbekommen, Peugeot mit dem 206RC auch nicht und VW mit seinen GTIs schon zehnmal nicht.Rohrbacher @ 29 Jun 2010, 18:01 hat geschrieben: Kommt halt drauf an was für dich "unglaublich" ist. Aber ich denke schon, dass es massig Fahrwerke gibt, die dem alten 205 mehr als das Wasser reichen können. :rolleyes:
Edit: Doch okay stimmt... Ford hat mit dem aktuellen Focus RS etwas ähnliches in Petto.
Aber generell zum Rest deines Postings: ich habe überhaupt nichts gegen Plattformsysteme oder Joint-Ventures gesagt, ich habe nur gesagt, dass sich "kleinsparen" und "Mittelklasseanspruch" nicht unbedingt leicht vereinbaren lassen - Alfa hat das mit dem MiTo erstaunlicherweise geschafft.
Und um dir einen Kratzer in die Brille made in Wolfsburg zu machen: VW hat auch eine ganze Menge verschlafen und verbockt: die FSIs mit Schichtaufladung haben sogar mehr Sprit gebraucht als die "normalen", VW hat den Common-Rail Trend verschlafen (Pumpe-Düse TDI mit Traktorqualität), die Notwendigkeit des Dieselpartikelfilters sogar ausgeschlossen. Und das derzeitige Fünfganggetriebe für die Golf 6 TDIs ist eine Frechheit
Edit: und Audi hat immernoch keinen vernünftigen Benzin-Sechszylinder im Regal
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
- Rohrbacher
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 14238
- Registriert: 10 Apr 2006, 23:21
- Wohnort: ja
Du kannst aber einen Lupo (der nochmal deutlich kleiner ist, Radstand 2320 mm) ungefähr genauso mit einem A1 (Radstand 2469 mm) oder einem Mini (Radstand 2466 mm) vergleichen wie einen VW T5 Transporter (Radstand 3000 mm) mit einem Audi A6 (Radstand 2843 mm)...Und bist Du schonmal in einem VW Lupo auf die Autobahn? Da reden wir von Geschwindigkeiten um die 120km/h, wo das Teil anfängt zu flattern wie eine Weihnachtsgans.
Dass ein Lupo flattert, liegt garantiert weniger am Radstand als an der Auslegung und der Konstruktion des Fahrwerks an sich und so Sachen wie Spurbreite, Gewichtsverteilung und Schwerpunkt! Beim A1 soll beispielsweise deswegen die Batterie wie beim A4 unter'm Kofferraum sein. Ein Lupo ist ja fast so breit wie lang wie hoch... Und vor allem an den Reifen liegt's auch. Kleine schmale 155er (bezieht sich auf die Breite) mit 14 Zoll (bezieht sich auf die Felgengröße) sind natürlich was anderes als wenn du 205er oder gar 215er mit 17 oder 18 Zoll dranschraubst. Hast du dir die Räder schonmal angeschaut? Das ist nicht nur Optik, das ist ein feiner, aber gewaltiger Unterschied, was Fahrdynamik, Regenempfindlichkeit (!), Komfort und Preis angeht. Dass der Kleinstwagen Lupo mit seinen kleinen Rädchen und der schmalen Spur schnell das Flattern kriegt, ist klar.
Nur mal so, frei nach Google: Spurbreite jeweils an der Vorderachse. Lupo: 1392 mm, Polo: 1463 mm, Mini Cooper: 1459 mm, A1: 1477 mm, A3 1534 mm, TT: 1572 mm, A6: 1612 mm. Und der Mini ist in Sachen Fahrdynamik schon ziemlich das Maß der Dinge, durchaus auch über die Grenzen der Kleinwagen hinaus, was einfach dran liegt, dass man das nicht an absoluten Zahlen festmachen kann, sondern an den Verhältnissen untereinander. Ansonsten müsste ein Lkw mit 6000 mm Radstand, was ja ein deutlich größerer Unterschied ist als die 40-50 cm Unterschied in den Pkw-Segmenten, und einer Spurbreite von ca. 2300 mm ja bombig auf der Straße liegen, oder? Trotzdem fallen die deutlich häufiger einfach um. :rolleyes:
Wenn du aber kein größeres Auto willst, sondern lediglich ein feines? Macht keiner? Mini? Im Durchschnitt aller bestellten Minis kostet der um die 25000 Euro. Auch der A3 Sportback ist eigentlich der A4 für die, die's auch eine Nummer kleiner wollen. Deswegen kostet das Gerät in der Praxis auch kaum weniger, ich glaub' es sind an die 30000 Euro durchschnittlich. Da müsstest du sagen, hey für einen tiefergelegten Golf? ... Im Alltag merk' ich persönlich den Unterschied dann schon öfters, ob ich 1-2 m mehr oder weniger Wendekreis habe oder 1 m mehr oder weniger in eine Parklücke rangieren will. Eigentlich deutlich öfter als die rund 30 cm Radstand, die einem beim normalen Fahren im Alltag eigentlich fast am Ar... vorbeigehen.Ähm - klar, wenn ich 30000€ für einen Kleinwagen ausgeben will, macht aber keiner, weil ich für das Geld genug bessere, größere Autos bekomme.
Sagt ja keiner was, nur dass kleine Autos nur wegen der Größe die schlechteren sind, stimmt einfach nicht mehr.Abgesehen davon hat man mit einem großen, bequemen Auto bessere Chancen bei der Mitfahrzentrale
Warum? Wenn man nicht mehr zu transportieren hat als in einen TT oder A1 reinpasst, passt es doch. Wenn ich aber z.B. überdurchschnittlich mit Kindern gesegnet bin, also mindestens zwei hab, kann ich auch sagen, hey was will ich mit so einer engen Schüssel von Passat?Ich spreche auch nicht von einem TT, sondern von Fahrzeugen mit Nutzwert, z.B. A4/A6 Avant, Passat Variant etc.
TT ist doch Spinnerei, aber als ernsthaftes Alltagsauto nicht im Entferntesten zu gebrauchen.
Der Hit heißt da heute Touran und nicht Passat oder A4. Das sind Limousinen mit etwas mehr Nutzwert, als Familienwagen sind die heute kaum noch tauglich, grad der A4 ist dafür viel zu eng geschnitten. Und wenn ich mich als mit 30000-40000 Euro gesegneter Familienvater zwischen einem Passat und einem T5 entscheiden müsste, würde ich den T5 nehmen, da passt dann wirklich was rein, ich hab' große Schiebetüren und kann die Sitze ein- und ausbauen wie ich es brauche. Bis auf den Platz auf der Rückbank ist so ein Kombi nämlich eigentlich kaum größer als ein Kleinwagen mit umgelegter Rückbank.
Wenn ich den Platz brauche, dann brauch' ich ihn, aber wenn ich die 2-3 Sitze hinten aber eh nie brauch', kann ich sie auch weglassen oder auf Notsitzformat zusammenstreichen. Die Bahn fährt ja auch nicht das ganze Jahr überlange Züge mit 20% Auslastung, wenn man einmal im Jahr volle Hütte hat. Viele Autofahrer machen es aber so.
Gute Wahl.Wenn es aber darum geht JETZT ein Auto zu kaufen, würde ich zu einem vier Jahre alten A4 etc. greifen. Die modernen Diesel schaffen locker lustig 300.000km, und ein paar Werkstattaufenthalte wiegt der viel geringere Kaufpreis wieder auf.
Wer redet denn von kleinsparen? Im Gegenteil. Das einzige was sich die Zielgruppe (alleinlebend, keine Fahrgemeinschaften, fährt maximal zwei Wasserkisten durch die Gegend) sparen will ist unnötig Blech, den Rest will sie behalten.ich habe nur gesagt, dass sich "kleinsparen" und "Mittelklasseanspruch" nicht unbedingt leicht vereinbaren lassen
Lässt sich nicht vermeiden in einem so großen Baukasten. Das was du sagst, dürfte alles stimmen, wobei das mit den Pumpe-Düse TDI nur die halbe Wahrheit ist. Der Pumpe-Düse war lauter und lief auch nicht so weich, aber der Durchzug unten rum war besser und der Verbrauch in der Praxis etwas geringer. Der Common-Rail hat zwar oben rum Vorteile, aber bei Disziplinen im unteren Drehzahlbereich fehlt mir der gewohnte TDI-Durchzug. Ehrlichgesagt trauere ich dem "Traktor" schon etwas nach. Grad als Fahranfänger damals war das fast idiotensichere Anfahrdrehmoment schon toll...Und um dir einen Kratzer in die Brille made in Wolfsburg zu machen: VW hat auch eine ganze Menge verschlafen und verbockt
Nun und das mit den Rußfiltern... nun ja. Man sieht ja, was die Franzosen jetzt davon haben. Die waren zwar die ersten, aber dummerweise fallen diese Filter jetzt angeblich reihenweise aus. Politischer Aktionismus eben. Viele andere außer VW haben da ja auch nicht übereilt gehandelt...
Stimmt, das hab' ich früher auch gesagt. Heute würde ich aber eher sagen, Mercedes und BMW haben keine vernünftigen 4- und 5-Zylinder-Turbo im Regal. Außer in großen Autos sind mehr Zylinder eigentlich total out.Edit: und Audi hat immernoch keinen vernünftigen Benzin-Sechszylinder im Regal
„Herr Otto Mohl fühlt sich unwohl am Pol ohne Atomstrom.“
Nur 300.000 Km? Mein 1995´er Golf TDI Variant hat 420.000 auf dem Tacho und ist fit wie am ersten Tag. Und ich muss mich schon anstrengen, mehr als 5 - 6 Liter auf 100 Km zu verbrauchenBayernlover @ 29 Jun 2010, 18:20 hat geschrieben:Wenn es aber darum geht JETZT ein Auto zu kaufen, würde ich zu einem vier Jahre alten A4 etc. greifen. Die modernen Diesel schaffen locker lustig 300.000km, und ein paar Werkstattaufenthalte wiegt der viel geringere Kaufpreis wieder auf.
Ein A4 hat eine Breite von 1.826 mm, also 174 mm weniger, als erlaubt. Allerdings sind die Fahrspuren in der Regel 200 mm breiter, als es die erlaubte Breite vorgibt, so dass in der Praxis 374 mm tatsächlich zur Verfügung stehen. Da ändern auch die nicht berücksichtigten Seitenpiegel nichts dran. Illegal ist es somit nicht. Das manchen S-Klasse Fahrer der Köttel im Darm steckt und sie nicht vorbei kommen, ist ein anderes Problem. In der Praxis taugen die Überholspuren auch für einen Sprinter, bei der neuen Version ist aber Vorsicht geboten. In den meisten Fällen klappt es aber.Rohrbacher @ , hat geschrieben:Einen Meter weniger in der Länge und ein paar Zentimeter in der Breite, sodass ich z.B. auf Autobahnbaustellen auf der linken Spur (gerne auf 2m Breite reduziert, da bewegst du dich selbst mit einem A4 schon nur noch mit Mut und eigentlich illegal neben den Lkw!) keine Probleme habe. Immer wieder lustig, wie da S-Klassen und sowas hängen bleiben und einfach nicht vorbeikommen...
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
- Boris Merath
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 16126
- Registriert: 18 Nov 2002, 23:57
- Wohnort: München
War wohl nicht deutlich genug? Naja, nächster Versuch.lsp @ 29 Jun 2010, 21:53 hat geschrieben: Bitte wieder zum eigentlich Thema zurückkehren, danke!
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
-
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 13808
- Registriert: 02 Aug 2009, 16:49
- Wohnort: Dresden (4, 6, 10, 12, 65, 85)
- Boris Merath
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 16126
- Registriert: 18 Nov 2002, 23:57
- Wohnort: München
Nicht nur Deinen.Bayernlover @ 30 Jun 2010, 12:37 hat geschrieben: Du hast meinen Beitrag eingezogen
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876