
Fraunhofer Gesellschaft testet "Autotram"
Und in der Praxis arbeiten INS und GPS zusammenBoris Merath @ 23 Jul 2010, 17:12 hat geschrieben:"Das primäre System zur Positionsbestimmung bleibt aber das INS, da es als unabhängiges Bordsystem am sichersten ist und nur vom eigenen System abhängt (Software, Stromversorgung). Das INS kann zwar immer ungenauer werden, aber es kann nicht von außen abgeschaltet werden, während VOR oder GPS durch deren Betreiber abgeschaltet werden können."

Was machen wir in der Landwirtschaft, da spielt mittlerweile GPS eine sehr wichtige Rolle. Wenn man es jetzt ungenauer wäre, hat das auch was mit Umweltschutz zu tun, wenn die Traktoren mehrmals über die gleiche Fläche fahren müssen, weils nicht mehr genau wissen wo sie gefahren sind.
Schifffahrt? Ist GPS auch wichtig.
Eigentlich ist GPS überall wichtig. Man wird es nicht ausschalten, den damit schadet man wahrscheinlich sich selbst am meisten

Ich denke mit modernen Auto müsste es sogar schon möglich sein unfallfrei mit GPS von A nach B zu fahren ohne Fahrer am Steuer, dadurch das es für alles Sensoren gibt: Abstandsregelung, Spurverlassungswarnung, Einparkhilfe ( kann das Auto selber lenken), Kameras für die Nacht mit Personen erkennung und so weiter...
Außerdem kann man mit bestimmenten Techniken die Ungenauigkeit ausgleichen, damit ist das GPS auch in der zivilen Welt sehr sehr genau (z.B. mit speziellen Antennen, wenn die ungenauigkeit durch die GPS-Jammer verursacht werden).
- Boris Merath
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Der Grund für die GPS-Diskussion war aber die Aussage in dem Artikel, dass für den Fall dass Verschmutzungs- oder Schneebedingt die optische Spurerkennung versagt die Spurführung durch GPS übernommen wird. Solange die optische Spurerkennung arbeitet liegt die Sicherheitsverantwortung ja bei dieser und nicht beim GPS.lsp @ 23 Jul 2010, 17:32 hat geschrieben: Auch ohne GPS wird eine Autotram nicht gleich einen Unfall bauen. Bei solchen System gibt es sicher Kameras für Spurerkennung usw. und bleibt stehen im Notfall. Gibts heute im Auto auch das es bremsen kann usw und das fährt nicht ohne Fahrer![]()
Genau - aber wenn GPS ausfällt, funktioniert INS weiterhin - nur halt nicht mehr ganz so genau. Auch hier liegt die Sicherheitsverantwortung weiterhin beim INS und nicht beim GPS.lsp @ 23 Jul 2010, 17:56 hat geschrieben:Und in der Praxis arbeiten INS und GPS zusammen
Genau dasselbe wie vor dem Jahr 2000?Was machen wir in der Landwirtschaft, da spielt mittlerweile GPS eine sehr wichtige Rolle. Wenn man es jetzt ungenauer wäre, hat das auch was mit Umweltschutz zu tun, wenn die Traktoren mehrmals über die gleiche Fläche fahren müssen, weils nicht mehr genau wissen wo sie gefahren sind.
Kapitäne werden auch heute noch in Astronomie geprüft, hier liegt die Sicherheitsverantwortung also in den Sternen.Schifffahrt? Ist GPS auch wichtig.
Es geht auch ohne GPS. Und ausschalten - nein, die USA schadet sich nicht selbst damit, wenn sie z.B. das GPS in Europa oder Asien abschaltet.Eigentlich ist GPS überall wichtig. Man wird es nicht ausschalten, den damit schadet man wahrscheinlich sich selbst am meisten
Auch hier wieder - GPS ist zwar unterstützend drin, aber hat eben keine Sicherheitsverantwortung. So ein Auto kann ohne GPS genausogut fahren wie mit, und würde vermutlich sogar am Ziel ankommen, nachdem heutige Navis ja nicht nur das GPS auswerten sondern auch den Wegmesser und den internen Kompass.Ich denke mit modernen Auto müsste es sogar schon möglich sein unfallfrei mit GPS von A nach B zu fahren ohne Fahrer am Steuer, dadurch das es für alles Sensoren gibt: Abstandsregelung, Spurverlassungswarnung, Einparkhilfe ( kann das Auto selber lenken), Kameras für die Nacht mit Personen erkennung und so weiter...
Achso, eines hab ich ganz vergessen: Das Problem ist nicht nur, dass das Militär GPS bewusst verschlechtert, sondern auch mögliche technische Störungen. Insbesondere ist es momentan ein PRoblem, dass viele GPS-Satelliten sehr alt sind und damit zum Ausfall neigen, und nur wenige Ersatzsatelliten im Weltraum sind. Auch eine Häufung von Ausfällen der Satelliten kann das Signal beeinträchtigen.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Umwelt ist euch egal ich weiß. Ein Mensch kann nie so fahren wie es die GPS-Systeme in der Landwirtschaft machen.Genau dasselbe wie vor dem Jahr 2000?
Auch hier wie vor dem GPS-Zeitalter? Wieso verschätzen sich dann die Kapitäne gerne und der Meeresgrund kommt ganz schnell näher.... Aber egal.Boris Merath @ 23 Jul 2010, 18:27 hat geschrieben:Kapitäne werden auch heute noch in Astronomie geprüft, hier liegt die Sicherheitsverantwortung also in den Sternen.
Wenn Spurerkennung usw. nicht funktioniert deaktiviert sich in solchen AUtos das System und gibt dem FAhrer eine Warnung, bei automatisch fahrenden Fahrzeugen ist es möglich darauf sofort das Fahrzeug abzubremsen.
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Die Frage ist nicht was ich darüber denke sondern was das amerikanische Militär darüber denkt. Und wenn das amerikanische Militär denkt dass es kriegswichtig ist das GPS-System zu verschlechtern, dann wird es bestimmt nicht drüber nachdenken ob die Traktoren der Bauern dann ungenauer fahren. Wir reden hier von dem Szenario dass beispielsweise der Iran damit droht Atomraketen auf die USA zu schießen und ähnliches.lsp @ 23 Jul 2010, 19:31 hat geschrieben: Umwelt ist euch egal ich weiß. Ein Mensch kann nie so fahren wie es die GPS-Systeme in der Landwirtschaft machen.
Wie konnte die Menschheit denn vor dem Jahr 2000 überleben? Dass sie es geschafft hat ist immerhin empirisch bewiesen. Klar, ein Ausfall des GPS-Systems bedeutet sicherlich in vielen Punkten Einschränkungen, aber das dürfte dem Militär im Zweifelsfall ziemlich egal sein.Auch hier wie vor dem GPS-Zeitalter? Wieso verschätzen sich dann die Kapitäne gerne und der Meeresgrund kommt ganz schnell näher.... Aber egal.
Nochmal: Das Fraunhoferinstitut will GPS als ERSATZ für die Spurerkennung, nicht als ERGÄNZUNG. Einzig und alleine darum geht es in dieser Diskussion.Wenn Spurerkennung usw. nicht funktioniert deaktiviert sich in solchen AUtos das System und gibt dem FAhrer eine Warnung, bei automatisch fahrenden Fahrzeugen ist es möglich darauf sofort das Fahrzeug abzubremsen.
Dass die Bedenken über zu großes Vertrauen in GPS nicht ganz weit hergeholt sind sieht man schon alleine daran dass man sich eben bei keiner einzigen sicherheitsrelevanten Anwendung auf GPS verlässt. Zum Spaß lernen die Kapitäne jedenfalls keine Sternenkarten mehr auswendig.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
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Mit Verlaub, aber diese Idee ist ziemlich bescheuertBoris Merath @ 23 Jul 2010, 20:03 hat geschrieben: Nochmal: Das Fraunhoferinstitut will GPS als ERSATZ für die Spurerkennung, nicht als ERGÄNZUNG. Einzig und alleine darum geht es in dieser Diskussion.

Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
Erst heute im Spiegel: Nordkorea droht der USA mit Krieg - nur damit mal klar ist, dass diese Debatte nicht rein akademisch ist.
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Nachdem wir festgestellt haben, dass selbst eine Kombination aus GPS und optischer Spurerkennung für den störungsfreien Betrieb wahrscheinlich nicht ausreicht, ist das sicher nicht zielführend, so bleibt man nicht in der Spur - weder real noch im übertragenen Sinne .Boris Merath @ 23 Jul 2010, 20:03 hat geschrieben: Nochmal: Das Fraunhoferinstitut will GPS als ERSATZ für die Spurerkennung, nicht als ERGÄNZUNG. Einzig und alleine darum geht es in dieser Diskussion.
Zusammenfassung für Leute, die keine Links mögen: Die USA haben 2007 beschlossen, die nächste Generation von GPS-Satelliten nicht mehr mit Selective Ability auszurüsten, das heißt, das Militär hat dann keine Möglichkeit mehr, das GPS-Signal gezielt abzuwürgen.lsp @ 24 Jul 2010, 12:28 hat geschrieben: http://pnt.gov/public/sa/
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Hm...das habe ich zugegebenermaßen nicht mitbekommen - vermutlich ist das die Reaktion auf Galileo.
Trotzdem - das momentane GPS ist damit ausgestattet, und das Militär hat die Möglichkeit - und wird sie im Zweifelsfall auch nutzen. Dazu kommt das Problem von ungewollten Störungen z.B. in Form von ausgefallenen Satelliten, sowie von Abschattungen des Signals.
Interessanter wird das ganze, wenn auch Galileo mal funktioniert, zum einen weil Galileo deutlich exakter sein wird, zum anderen weil man dann doppelte Sicherheit hat.
Auch in dem Fall muss man aber mit einem Ausfall z.B. bedingt durch einen Störsender rechnen.
Trotzdem - das momentane GPS ist damit ausgestattet, und das Militär hat die Möglichkeit - und wird sie im Zweifelsfall auch nutzen. Dazu kommt das Problem von ungewollten Störungen z.B. in Form von ausgefallenen Satelliten, sowie von Abschattungen des Signals.
Interessanter wird das ganze, wenn auch Galileo mal funktioniert, zum einen weil Galileo deutlich exakter sein wird, zum anderen weil man dann doppelte Sicherheit hat.
Auch in dem Fall muss man aber mit einem Ausfall z.B. bedingt durch einen Störsender rechnen.
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Grundsätzlich muss man wissen, dass die Genauigkeit der Ortung von den verbauten SIRF-Chips abhängig ist. Die allgemein bekannten Chips in den Navigationsgeräten sind mehr oder weniger Ausschussware und für den Zweck auch ausreichend.
GPS wird aber auch bei der Landvermessung und in der Fliegerei eingesetzt, von den anderen kommerziellen und militärischen Anwendungen ganz zu schweigen.
GPS wird aber auch bei der Landvermessung und in der Fliegerei eingesetzt, von den anderen kommerziellen und militärischen Anwendungen ganz zu schweigen.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.