JeDi @ 30 May 2013, 23:33 hat geschrieben: Korrekt - jemand der einmal im Jahr für 49€ Bahn fährt kriegt deutlich besseres geboten, als unsereins, das 2000€ im Jahr umsetzt...
Wird Zeit für ne BC First, hm?
Btw. hab dich nicht vergessen, sehe nur, dass das von heute morgen nicht hierhin gehört und wir uns im Kreis drehen - groß zu widersprechen habe ich eigentlich auch nichts, ich denke das wir von unterschiedlichen Personengruppen "genervt" werden und sich darüber jetzt die Rübe einzuhauen ist gelinde gesagt müßig
Aber nochmal zurück zur potenziellen Betrugsmasche (im Grunde gilt die ja auch für die BC100, also eigentlich nichts weltbewegend neues): ich könnte mir durchaus vorstellen, dass man da in Teufels Küche kommen kann, wenn man es übertreibt. Es fällt wohl ein wenig auf, wenn man quasi quer durch die Republik zu allen vorstellbaren und unvorstellbaren Tageszeiten Verspätungen aufgabelt und das tagtäglich. Gestern im Raum Dortmund, morgen München und am Samstag dann Bremen. Irgendwann wirds unglaubwürdig, auch wenn es wohl in der Praxis nicht nachweisbar sein dürfte - wie auch? Unangenehme Fragen würde ich da zumindest schon erwarten...
Allerdings ist es da so wie bei allen mehr oder weniger verbotenen "Bescheißereien" (wobei ich das hier als knallharten Betrug bezeichnen würde anders als die praktische Übertragbarkeit von bahn.bonus Punkten), es scheint die Bahn so lange nicht zu interessieren, wie es nur wenige tun. Sobald das überhand nimmt, wird die Lücke sofort geschlossen und zwar schneller als man das der Bahn so gemeinhin zutraut - so beispielsweise bei den berühmten "Haarspray-Tickets"* geschehen. Gewisse MVG-Automaten spucken anscheinend noch heute nach bestimmten Tastendruckkombinationen Tickets für Lau aus. Dass das geht ist anscheinend schon lange bekannt, nur wie es geht ist wohl ein gut behütetes Geheimnis (und bevor jemand fragt: Nein, ich habe KEINE Ahnung wie), so wirds wohl auch nicht geändert.
*Vor ein paar Jahren war es möglich, die Tinte von Fahrplanauskünften der NTAs mit Haarspray, Küchenkrepp und einem Föhn zu entfernen und so das danach blanke Fahrscheinpapier in einem handelsüblichen Tintenstrahldrucker mit beliebigen Fahrzielen zu bedrucken, von einem leichten Parfümgeruch, einem minimal dunkleren Farbton und je nach Spray einer leichten Wellung im Papier abgesehen bei normaler Betrachtung nicht als Fälschung zu erkennen (im Prinzip auch nicht anders als das Ticket eine Stunde in der Hosentasche gehabt zu haben). War mit ein wenig Übung und dem richtigen Haarspray ein Kinderspiel, habe das mal interessehalber mal ausprobiert (also das Entfernen, nicht den Einsatz!). Als das ganze auch abseits der einschlägigen Boards bekannt wurde, hat das ganze keine zwei Wochen gedauert, bis die Tinte der NTAs umgestellt war.