[M] Bilanz der Münchner Verkehrspolitik
Tja, schöne Zusammenfassung das einfach nix bzw. alles viel zu langsam weitergeht.
Man bostelt ein bissle in der Peripherie rum, ohne dass im Zentrum dafür neue Kapazität geschaffen wird. Denn der Verkehr dort wird trotz Tangenten weiter zunehmen.
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Und früher oder später bricht der Verkehr im Zentrum doch ganz zusammen... In der HVZ gibts mittlerweile sehr, sehr oft Störungen, oft sogar ein paar Tage hintereinander weg.spock5407 @ 30 Dec 2013, 11:24 hat geschrieben: Man bostelt ein bissle in der Peripherie rum, ohne dass im Zentrum dafür neue Kapazität geschaffen wird. Denn der Verkehr dort wird trotz Tangenten weiter zunehmen.
Interessant ist auch anzusehen, was für ein personaller Kahlschlag in den für den U-Bahn Bau zuständigen Referaten in den letzten Jahren angestellt wurde und weiter geplant ist:
RIS (siehe Punkt 5)
Kein Wunder, dass man nichts mehr bauen will, da ist ja niemand mehr da, der was planen könnte.
RIS (siehe Punkt 5)
Kein Wunder, dass man nichts mehr bauen will, da ist ja niemand mehr da, der was planen könnte.
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Naja - wenn jetzt jemand auf die Idee kommt eine vierte und fünfte Stammstrecke planen und bauen zu wollen wird halt wieder zurückgeschichtet oder geliehen. Das Problem sehe ich nicht, angesichts der aktuellen Planungen wäre es aber wirklich Quatsch 20 Mann oder mehr mit dem U-Bahn-Bau zu befassen um sie dann doch nur an andere Abteilungen auszuleihen. (Oder wie man mit U-Bahn-Planung auf dem Papier erheblichen Gewinn machen kann)
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Also in meinen Augen ist die U9 de facto eine vierte U-Bahn Stammstrecke, allerdings kam bis auf paar Strichen auf dem Stadtplan bisher null dabei raus.ropix @ 14 Jan 2014, 11:10 hat geschrieben: Naja - wenn jetzt jemand auf die Idee kommt eine vierte und fünfte Stammstrecke planen und bauen zu wollen wird halt wieder zurückgeschichtet oder geliehen. Das Problem sehe ich nicht, angesichts der aktuellen Planungen wäre es aber wirklich Quatsch 20 Mann oder mehr mit dem U-Bahn-Bau zu befassen um sie dann doch nur an andere Abteilungen auszuleihen. (Oder wie man mit U-Bahn-Planung auf dem Papier erheblichen Gewinn machen kann)
Vielleicht hätte man mit der alten Mannstärke heute schon ein halbwegs belastbares Konzept.
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Und das wird sicher nicht besser, wenn man jetzt anfängt U-Bahnen in dünn besiedelten Stadtrandsiedlungen wie Allach zu bauen, während die Innenstadt dafür immer weiter aus den Nähten platzt.Iarn @ 14 Jan 2014, 13:37 hat geschrieben: Also in meinen Augen ist die U9 de facto eine vierte U-Bahn Stammstrecke, allerdings kam bis auf paar Strichen auf dem Stadtplan bisher null dabei raus.
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Falsches Unternehmen.Iarn @ 14 Jan 2014, 13:37 hat geschrieben: Also in meinen Augen ist die U9 de facto eine vierte U-Bahn Stammstrecke, allerdings kam bis auf paar Strichen auf dem Stadtplan bisher null dabei raus.
Vielleicht hätte man mit der alten Mannstärke heute schon ein halbwegs belastbares Konzept.
Die Vorplanung macht ja erstmal die MVG.
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Das hängt davon ab. Nallinger wird in dem Artikel zitiert mitLaurum @ 18 Jan 2014, 12:59 hat geschrieben: Wie realistisch ist denn z.B. ihre U-Bahn nach Karlsfeld ?
http://www.eisenbahnforum.de/index.php?s=6...=0&#entry542244
Und genau das ist der Knackpunkt - die U-Bahn nach Karlsfeld ist sehr realistisch, wenn dort draußen eine neue Siedlung entsteht, die über diese U-Bahn angebunden wird. Gleichzeitig muss man sich aber auch überlegen, wie man die Fahrgäste im weiteren Verlauf der Innenstadt unterbringt. Deswegen braucht es eben nicht nur eine Verkehrsplanung, sondern eine kombinierte Stadt- und Verkehrsplanung, die festlegt, wo München in den nächsten Jahrzehnten wachsen soll und wie der zusätzliche Verkehr bewältigt wird. Und dafür reicht es eben nicht nur, sich die Trasse zwischen Feldmoching und Karlsfeld anzusehen, sondern man muss die ganze Stadt im Blick haben."Verkehrsplanung ist vor allem Stadtplanung", betont die OB-Kandidatin. Sollten Analysen die Sinnhaftigkeit einer U-Bahnverbindung zwischen Pasing und Moosach ergeben, will sich Nallinger dem nicht verschließen.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
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Karlsfeld hat fast 20.000 Einwohner mit steigender Tendenz, die vorwiegend die Einfallstraßen im Münchner Westen verstopfen, zudem gibt es da noch MTU und MAN angrenzend. Die S-Bahn-Station liegt leider sehr weit abseits. Bei einer weitgehend oberirdischen Führung der Strecke analog zur U6 nach Garching kann man das auch recht preiswert hin bekommen - quasi eine Stadt-Umland-Bahn mit etwas größeren Fahrzeugen. Abtauchen muss man dann nur, sobald es nach Karlsfeld rein geht.
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Dass man die U-Bahn baut nur um Karlsfeld anzuschließen kann ich mir dagegen jetzt nicht so vorstellen. Garching wurde auch nicht wegen der Stadt angeschlossen.
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Ganz abgesehen davon dass die U für Garching ja defakto schon vor der Tür stand. MAN/MTU und das Forschungsgelände zum damaligen Zeitpunkt ist aber durchaus vergleichbar denk ich.
Karlsfeld ist aber eigentlich Ziel der Stadtumlandbahn, so ungern die Gemeinden das hören. Aber immerhin ist in den 10 Jahren eine Einsicht gekommen - der MIV wird immer drastischer.
Karlsfeld ist aber eigentlich Ziel der Stadtumlandbahn, so ungern die Gemeinden das hören. Aber immerhin ist in den 10 Jahren eine Einsicht gekommen - der MIV wird immer drastischer.
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Ob nicht ein zwischen Dachau und heutigem S-Bahnhalt Karlsfeld ein zusätzlicher Hp und ein ordentlicher Quartiersbus als Anschluss reichen würde? Die S2 fährt immerhin HVZ alle 10min und hätte noch Kapazität. Im Gegensatz zur U3/6-Stammstrecke.
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Grundsätzlich wäre eine U-Bahn nach Karlsfeld sicherlich zu begrüßen, ob man diese von Feldmoching oder Moosach fahren ließe, müsste man prüfen.
Aber ich bin mir nicht sicher, ob das Karlsfeld bzw. die Einwohner möchten. In der SZ war vor ca. einer Woche ein Artikel über Karlsfeld, dass die Karlsfelder keine Stadterhebung wünschen. Und mit einer U-Bahn vor der Haustüre würde sicherlich die Einwohnerzahl weiter wachsen.
Insgesamt wäre jedoch mMn eine U-Bahn für Karlsfeld ein Gewinn, jedoch könnte man dann im Gegenzug den Bahnhof Karlsfeld schließen, da er viel zu abgelegen ist und davon abgesehen nicht einmal in Karlsfeld liegt, sondern Allach.
Aber ich bin mir nicht sicher, ob das Karlsfeld bzw. die Einwohner möchten. In der SZ war vor ca. einer Woche ein Artikel über Karlsfeld, dass die Karlsfelder keine Stadterhebung wünschen. Und mit einer U-Bahn vor der Haustüre würde sicherlich die Einwohnerzahl weiter wachsen.
Insgesamt wäre jedoch mMn eine U-Bahn für Karlsfeld ein Gewinn, jedoch könnte man dann im Gegenzug den Bahnhof Karlsfeld schließen, da er viel zu abgelegen ist und davon abgesehen nicht einmal in Karlsfeld liegt, sondern Allach.
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Was dem einen seine TU ist dem anderen seine MTU und sein MAN.Boris Merath @ 18 Jan 2014, 22:57 hat geschrieben: Dass man die U-Bahn baut nur um Karlsfeld anzuschließen kann ich mir dagegen jetzt nicht so vorstellen. Garching wurde auch nicht wegen der Stadt angeschlossen.
Das Problem ist halt, eine Umlandgemeinde von dem Kaliber Karlsfeld attraktiv mit München zu verbinden. Karlsfeld gehört in der Tat zu den größeren Umlandgemeinden mit entsprechendem Pendleraufkommen - und daneben die Werke der angesprochenen Firmen.
Geretsried will man sogar über eine 10-km-S-Bahn-Verlängerung ans S-Bahn-Netz anschließen. Nach Karlsfeld wären es nur 5 km mit weitgehend oberirdischer Führung. Einschließlich Tunnelstrecken wird das kaum mehr als 250 Mio. kosten - was noch immer spürbar billiger wäre als jeder neue Straßentunnel in München wäre. Und mit deutlich spürbarer Wirkung.
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Der Eingang ist 500m vom S-Bahnhof entfernt. Angesichts der Größe des Geländes wäre wenn dann wahrscheinlich am ehesten ein werksinterner Busverkehr mit Anbindung an den S-Bahnhof sinnvoll. Mit einem einzigen U-Bahnhalt (der ja wohl kaum in der Mitte des Werksgeländes wäre) wäre da wohl nicht nennenswert geholfen.TravellerMunich @ 18 Jan 2014, 23:36 hat geschrieben: Was dem einen seine TU ist dem anderen seine MTU und sein MAN.
Und ja, Karlsfeld Ort liegt nicht ideal in Bezug auf den S-Bahnhof, aber dafür dürfte sich ein eigener U-Bahn-Tunnelbahnhof nicht rentieren - mal davon abgesehen würde man zwecks Netzwirkung wahrscheinlich sowieso den S-Bahnhof anfahren.
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Mal abgesehen davon, dass es zur MTU eher 1.500 Meter sind - wie will man den Verkehr in München in den Griff bekommen, angesichts des Bevölkerungszuwachses in und um München?
Will man nicht im Verkehr ersticken, so muss man auch durchaus teure Projekte angehen - viele Hebel und Alternativen hat man nicht. In einen Bus wird man die meisten Autofahrer nicht locken können.
Effektiv sind die größten, bislang nicht vernünftig mit S-Bahn angebundenen Umlandgemeinden sicherlich Karlsfeld, Kirchheim und Aschheim, etwas weiter weg dann Geretsried.
Entwicklungsflächen gibt es auf dem Weg zu diesen Orten in der Tat recht interessante, Richtung Aschheim sogar sehr sehr viel versprechende.
Ach ja, und eine interessante Tangente/Querspange zwischen Karlsfeld/Dachau und dem Norden von München könnte so auch entstehen - wo doch sonst immer alles auf Tangenten hofft (zu Recht).
Will man nicht im Verkehr ersticken, so muss man auch durchaus teure Projekte angehen - viele Hebel und Alternativen hat man nicht. In einen Bus wird man die meisten Autofahrer nicht locken können.
Effektiv sind die größten, bislang nicht vernünftig mit S-Bahn angebundenen Umlandgemeinden sicherlich Karlsfeld, Kirchheim und Aschheim, etwas weiter weg dann Geretsried.
Entwicklungsflächen gibt es auf dem Weg zu diesen Orten in der Tat recht interessante, Richtung Aschheim sogar sehr sehr viel versprechende.
Ach ja, und eine interessante Tangente/Querspange zwischen Karlsfeld/Dachau und dem Norden von München könnte so auch entstehen - wo doch sonst immer alles auf Tangenten hofft (zu Recht).
Bei MTU gibt es schon einen Pendelbus zum S-Bahnhof Karlsfeld, für MAN allerdings nicht.Boris Merath @ 18 Jan 2014, 23:55 hat geschrieben:Der Eingang ist 500m vom S-Bahnhof entfernt. Angesichts der Größe des Geländes wäre wenn dann wahrscheinlich am ehesten ein werksinterner Busverkehr mit Anbindung an den S-Bahnhof sinnvoll.
Wobei der "Fahrplan" von diesem Pendelbus eher auf lange Wartezeiten für alle optimiert ist (z.B. 9.5 Minuten warten bei 10-Minuten-Takt, und das jeden Tag) und man dadurch kaum schneller ist, als wenn man die 2 Kilometer zu Fuß gehen würde.scharl @ 19 Jan 2014, 00:52 hat geschrieben:Bei MTU gibt es schon einen Pendelbus zum S-Bahnhof Karlsfeld, für MAN allerdings nicht.
Wenn ich aus Richtung München kommen würde, dann wäre auf jeden Fall einer der Busse zur Haltestelle Kristallstraße besser.
Der nördliche Bahnhofsteil liegt sehrwohl in Karlsfeld. Die Würm ist dort die Stadtgrenze.MVVUser @ 18 Jan 2014, 23:28 hat geschrieben:Grundsätzlich wäre eine U-Bahn nach Karlsfeld sicherlich zu begrüßen, ob man diese von Feldmoching oder Moosach fahren ließe, müsste man prüfen.
Aber ich bin mir nicht sicher, ob das Karlsfeld bzw. die Einwohner möchten. In der SZ war vor ca. einer Woche ein Artikel über Karlsfeld, dass die Karlsfelder keine Stadterhebung wünschen. Und mit einer U-Bahn vor der Haustüre würde sicherlich die Einwohnerzahl weiter wachsen.
Insgesamt wäre jedoch mMn eine U-Bahn für Karlsfeld ein Gewinn, jedoch könnte man dann im Gegenzug den Bahnhof Karlsfeld schließen, da er viel zu abgelegen ist und davon abgesehen nicht einmal in Karlsfeld liegt, sondern Allach.
Und mehr Einwohner in Karlsfeld: Karlsfeld leidet derzeit an einem Mangel an freien Gewerbegebietsflächen. Die letzten wurden von den großen Discountern bebaut. Daher droht Karlsfeld jetzt ohne neue Gewerbesteuerzahler ein strukturelles Defizit, welches es der Gemeinde schwer macht, die Folgekosten von Neubausiedlungen zu tragen.
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Rund 50% der Schulden Karlsfelds beruhen wohl auf einer unerwarteten Gewerbesteuerrückforderung durch Eon nach erfolgter Standortaufgabe. Ansonsten hat Karlsfeld pro Kopf sogar weniger Schulden als München.Laurum @ 19 Jan 2014, 09:49 hat geschrieben: Und mehr Einwohner in Karlsfeld: Karlsfeld leidet derzeit an einem Mangel an freien Gewerbegebietsflächen. Die letzten wurden von den großen Discountern bebaut. Daher droht Karlsfeld jetzt ohne neue Gewerbesteuerzahler ein strukturelles Defizit, welches es der Gemeinde schwer macht, die Folgekosten von Neubausiedlungen zu tragen.
Vielleicht sollte man auch über eine Erhöhung des Hebesatzes nachdenken?
Was ist zudem schlechter für den Haushalt als neue Einwohner? Weniger Einwohner!
Bei einer Verdichtung bestehender Wohngebiete wird sogar die Infrastruktur besser genutzt.
Dazu kommt, was Boris schon schrieb, eventuell kann man auch zwischen München und Karlsfeld noch Wohnsiedlungen errichten...
Wäre es denn theoretisch möglich, Kalsfeld als eigenständige Gemeinde aufzulösen und an München (oder auch Dachau) anzugliedern?
Vielleicht würde das einen Entwicklungsschub bewirken, momentan ist Karlsfeld mehr eine Durchfahrtsstraße zwischen Dachau und München, ohne richtigem Ortsbeginn und -ende, sodass nicht wenige nicht einmal wissen, dass es sich um eine eigenständige Geimeinde handelt.
Vielleicht würde das einen Entwicklungsschub bewirken, momentan ist Karlsfeld mehr eine Durchfahrtsstraße zwischen Dachau und München, ohne richtigem Ortsbeginn und -ende, sodass nicht wenige nicht einmal wissen, dass es sich um eine eigenständige Geimeinde handelt.
Leider ist die MAN der MVG nicht wichtig. Sonst hätte man zum Fahrplanwechsel nicht wieder den 172er im Anschluß zur ersten U-Bahn in Feldmoching gestrichen. Dieser, außer Takt fahrende, vollbesetzte Bus brachte die Schichtarbeiter pünktlich zur MAN. Der nachfolgende Bus (jetzt erste Kurs des Tages) fährt dagegen sehr leer weil für die Frühschicht leider zu spät. Vor ein paar Jahren war dieser Kurs schon einmal für eine Fahrplanperiode gestrichen worden. Die Fahrgastverluste waren aber wohl ausreichend für Wiedereinführung des Frühkurses im Folgefahrplan.TravellerMunich @ 18 Jan 2014, 23:36 hat geschrieben:Was dem einen seine TU ist dem anderen seine MTU und sein MAN.
Das Problem ist halt, eine Umlandgemeinde von dem Kaliber Karlsfeld attraktiv mit München zu verbinden. Karlsfeld gehört in der Tat zu den größeren Umlandgemeinden mit entsprechendem Pendleraufkommen - und daneben die Werke der angesprochenen Firmen.
Geretsried will man sogar über eine 10-km-S-Bahn-Verlängerung ans S-Bahn-Netz anschließen. Nach Karlsfeld wären es nur 5 km mit weitgehend oberirdischer Führung. Einschließlich Tunnelstrecken wird das kaum mehr als 250 Mio. kosten - was noch immer spürbar billiger wäre als jeder neue Straßentunnel in München wäre. Und mit deutlich spürbarer Wirkung.
Mit 172, 176 und 710 sind MAN und MTU halbwegs passabel angeschlossen. Sogar der 172 verkehrt mit nur wenig (<5 Minuten) Verspätung. Allerdings fehlt dem 172 eine dem 710 vergleichbare Linienführung durch Karlsfeld, welche die Geimeinde weitaus besser erschließen würde. Dann wäre man dort nicht mehr auf die S2 (mit ihren Störungen, Zugausfällen und Anschlußverlusten) angewiesen.
Beim regelmäig verspäteten 710 wurde jetzt Anfang Januar (mit GPS-Tracker und Notizblock) Ort und Art aller Verzögerungen protokolliert. Bleibt zu hoffen, daß es hier ein Beschleunigungsprogramm, und nicht nur eine Fahrplananpassung, geben wird.
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Ich würde vorschlagen, Du schreibst eine Beschwerde an die MVG - denn der "schuldige" Fahrplaner weiß eventuell gar nicht, was er da angerichtet hat...Laurum @ 19 Jan 2014, 12:47 hat geschrieben: Leider ist die MAN der MVG nicht wichtig. Sonst hätte man zum Fahrplanwechsel nicht wieder den 172er im Anschluß zur ersten U-Bahn in Feldmoching gestrichen. Dieser, außer Takt fahrende, vollbesetzte Bus brachte die Schichtarbeiter pünktlich zur MAN. Der nachfolgende Bus (jetzt erste Kurs des Tages) fährt dagegen sehr leer weil für die Frühschicht leider zu spät. Vor ein paar Jahren war dieser Kurs schon einmal für eine Fahrplanperiode gestrichen worden. Die Fahrgastverluste waren aber wohl ausreichend für Wiedereinführung des Frühkurses im Folgefahrplan.
Mit 172, 176 und 710 sind MAN und MTU halbwegs passabel angeschlossen. Sogar der 172 verkehrt mit nur wenig (<5 Minuten) Verspätung. Allerdings fehlt dem 172 eine dem 710 vergleichbare Linienführung durch Karlsfeld, welche die Geimeinde weitaus besser erschließen würde. Dann wäre man dort nicht mehr auf die S2 (mit ihren Störungen, Zugausfällen und Anschlußverlusten) angewiesen.
Beim regelmäig verspäteten 710 wurde jetzt Anfang Januar (mit GPS-Tracker und Notizblock) Ort und Art aller Verzögerungen protokolliert. Bleibt zu hoffen, daß es hier ein Beschleunigungsprogramm, und nicht nur eine Fahrplananpassung, geben wird.
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Diese "tolle" Linienführung in Karlsfeld ist für die Karlsfelder vielleicht toll, für die Dachauer jedoch ein Ärgernis sondersgleichen. Wer schnell von Dachau nach München will, will keine Ortsbesichtigung von Karlsfeld, die viele Minuten Umweg kostet (und subjektiv noch länger ist).TravellerMunich @ 19 Jan 2014, 13:03 hat geschrieben: Allerdings fehlt dem 172 eine dem 710 vergleichbare Linienführung durch Karlsfeld, welche die Geimeinde weitaus besser erschließen würde. Dann wäre man dort nicht mehr auf die S2 (mit ihren Störungen, Zugausfällen und Anschlußverlusten) angewiesen.
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Die dortigen Politiker warnen vor diesem absehbaren strukturellem Defizit. Und dann werden auch die jetzt niedrigen Schulden steigen.TravellerMunich @ 19 Jan 2014, 10:50 hat geschrieben:Rund 50% der Schulden Karlsfelds beruhen wohl auf einer unerwarteten Gewerbesteuerrückforderung durch Eon nach erfolgter Standortaufgabe. Ansonsten hat Karlsfeld pro Kopf sogar weniger Schulden als München.
Wenn Karlsfeld seinen Hebesteuersatz anhebt, werden viele Briefkastenfirmen abwandern. Es ist kein Zufall, wenn z.B. McDonalds München Nord in Karlsfeld eine reine Büroadresse unterhält.TravellerMunich @ 19 Jan 2014, 10:50 hat geschrieben:
Vielleicht sollte man auch über eine Erhöhung des Hebesatzes nachdenken?
Was ist zudem schlechter für den Haushalt als neue Einwohner? Weniger Einwohner!
Bei einer Verdichtung bestehender Wohngebiete wird sogar die Infrastruktur besser genutzt.
Dazu kommt, was Boris schon schrieb, eventuell kann man auch zwischen München und Karlsfeld noch Wohnsiedlungen errichten...
Und zwischen Kalsfeld und München hat es fast auf Karlsfelder Gemeindegebiet fast keine unbebauten Flächen mehr. Wenn die Bayuwarenstraße bis zur Allacher Straße/Gilmerschloß wie geplant verlängert wird, werden auch die letzte an München grenzende Fläche bebaut werden. Nur die Flächen nördlich der Fasanenstraße wären dann unbebaut, könnten aber einer Baubeschränkung unterliegen.
Übrigens hat Karlsfeld vor 15 Jahren schon Teile Münchens (ex Am Burgfrieden/Steinerne Brücke) eingemeindet. Damals fand ein Flächentausch statt. Die nach Karlsfeld eingemeindeten Häuser hatten allerdings aus technischen Gründen schon immer Karlsfelder Ortsvorwahl.
Die einzigen, die den 710 in ganzer Länge befahren, sind doch nur die ausländischen Gedenktouristen aus München, die von der Integration der Eisenbahn in den MVV nichts gehört haben. Jeder andere fährt mit der S-Bahn.viafierretica @ 19 Jan 2014, 13:06 hat geschrieben:Diese "tolle" Linienführung in Karlsfeld ist für die Karlsfelder vielleicht toll, für die Dachauer jedoch ein Ärgernis sondersgleichen. Wer schnell von Dachau nach München will, will keine Ortsbesichtigung von Karlsfeld, die viele Minuten Umweg kostet (und subjektiv noch länger ist).TravellerMunich @ 19 Jan 2014, 13:03 hat geschrieben: Allerdings fehlt dem 172 eine dem 710 vergleichbare Linienführung durch Karlsfeld, welche die Geimeinde weitaus besser erschließen würde. Dann wäre man dort nicht mehr auf die S2 (mit ihren Störungen, Zugausfällen und Anschlußverlusten) angewiesen.