rob74 @ 13 Feb 2014, 22:18 hat geschrieben:Ich frage mich, ob man an der Theresienwiese unbedingt einen auf 4 Gleise erweiterten Bahnhof haben muss. Das Umsteigen "am selben Bahnsteig gegenüber" ist zwar ganz nett, aber die Kosten wären verglichen mit einem zusätzlichen Bahnhof vermutlich immens höher, und so riesig wird die Anzahl der Umsteiger nicht sein - erstens weil es schon am Hauptbahnhof eine Umsteigemöglichkeit gibt
Die Umsteigemöglichkeit am Hauptbahnhof sieht jetzt aber auch nicht so sonderlich attraktiv aus - da muss man wohl bis an die Oberfläche hoch so wie das auf den Plänen aussieht.
Speedwings @ 13 Feb 2014, 20:13 hat geschrieben:Die eher gering ausgelastete U4-West wird westlich Hauptbahnhof aus der U5 ausgefädelt und über eine 1,5 km lange im Schildvortrieb zu bauenden Neubaustrecke in nördliche Richtung (quer unter dem Gleisvorfeld des Hauptbahnhofs) zum U-Bahnhof Maillingerstraße und dann weiter zum OEZ geführt.
Dadurch könnte man die U1 ab Hauptbahnhof zur Verstärkung der U2 in Richtung Scheidplatz führen, wodurch am U-Bahnhof Hauptbahnhof die Außengleise frei wären für eine U9.
1) Nur weil die U4/5 aktuell nicht absolut überlastet ist, sollte man nicht mit viel Aufwand die Kapazität reduzieren - es kann ja sein, dass man sie irgendwann doch wieder braucht.
2) Die Theresienwiese wäre dann nicht mehr mit der U4 angebunden, was zum Oktoberfest ziemlich ungünstig wäre.
3) Dann wären die Bahnsteige der U1/2 am Hauptbahnhof das neue Nadelöhr. Diese können nicht unendlich Fahrgäste aufnehmen. Auch wenn durch die U4 natürlich Fahrgäste abgezogen würden, wäre der Bahnhof weiter wachsenden Fahrgastzahlen mit hypothetischem 2,5er-Takt auf der U2 und 5er-Takt auf der U9 nicht dauerhaft gewachsen, insbesondere nicht zu Oktoberfestzeiten, weil er da ja die Fahrgäste von der U4 aufnehmen müsste. Effektiv sind alle drei existierende U-Bahnsteige am Hauptbahnhof nahe der Überlastung, so dass der Bau eines neuen Bahnsteigs keine Notlösung sondern dringend nötig ist.
4) Man würde dann auf der U1/5-Stammstrecke die Fahrgaststarken Linien U5 (dann ja nicht mehr durch die U4 verstärkt) und U1 kombinieren - und sich hier mittelfristig wohl ein neues Nadelöhr zimmern.
andreas @ 13 Feb 2014, 20:01 hat geschrieben: man könnte es sich ja auch ganz einfach machen - einfach zwei breite Bahnsteige außen dran setzen an die bestehenden Gleise und da dann jeweils außen die U9 Gleise.
schon hat man zwei Bahnsteige im Richtungsbetrieb
Und schon hat man ein großes Loch im Boden (samt Kirchturm drin) und eine eingestellte U4/5. Die Bahnsteigdecken sind nicht freifliegend, sondern liegen auf den Seitenwänden auf. Diese Seitenwände kann man nicht einfach abreißen.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876