Bayernlover @ 18 Mar 2014, 22:10 hat geschrieben: Bei AF 447 war das Flugzeug wenigstens noch auf dem Radar zu sehen - bis zum Schluss. Und das System hat fleißig Fehlermeldungen gesendet. Während bei Cactus 1549 der Pilot durchaus mit den Flughäfen im Umkreis kommuniziert hat.
7,5h mit abgeschalteten Systemen, ohne Hilferuf und ohne Mitteilung an irgendwen ist allerdings eine ganz neue Qualität.
Ähh... Nö, AF447 war ebenfalls im "nicht radarüberwachten Luftraum" unterwegs. Die Maschine verließ die Radarüberwachung 01:50 UTC, die nächste Meldung hätte 02:20 UTC erfolgen müssen.
Wenigstens konnte Dank ACARS der Zeitpunkt des Absturzes eingegrenzt werden (die letzte Meldung wurde 02:14 UTC gesendet), was auch eine Eingrenzung des Suchgebietes erleichterte.
http://de.wikipedia.org/wiki/Air-France-Flug_447
Trotzdem hat es mehrere Tage gedauert, bis erste Trümmer und Leichen gefunden wurden. (Absturztag: 01. Juni, Fundtag des Seitenleitwerkes und der ersten Leichen am 06.Juni.)
Und weil die Besatzung ihren Fehler nicht erkannt hat, wurde auch kein Notruf abgesetzt...
Ich geh mal davon aus, dass ACARS oder andere Systeme (ADS-B
http://de.wikipedia.org/wiki/Automatic_Dep...t_Surveillance) in Zukunft verpflichtend und nicht abschaltbar verbaut werden.
Denn wenn man das Suchgebiet eingrenzen kann, erspart es so eine lange Ungewissheit wie jetzt. Denn in der Luftfahrt gilt immer noch die Regel: "Runter kommen sie alle!". Die Frage ist wie jetzt nur: WO?
Eine weitere Theorie besagt, dass der Pilot das Flugzeug aus Protest entführt haben könnte. Und zwar, weil Malaysia ein Land ist, in dem Homosexualität unter Strafe steht. Aber warum dann einen Flug nach China umleiten? Warum keinen Flug in die USA und warum so lange schweigen? Oder hat man sich einfach verflogen?
Obwohl... Selbst bei Ausfall der Navigation oder der kompletten Cockpitintrumente hätte man noch die Standby-Instrumente. Und diese Standby-Instrumente umfassen auch einen magnetischen Kompass, und bei der Flugroute hätte man einfach nur nach Norden fliegen brauchen, irgendwann wäre man in den Bereich der Luftraumüberwachung von China gekommen - und die hätten die Maschine abgefangen und zu einem sicheren Landeplatz geführt.
Wenn allerdings der Pilot umkehren wollte? Dann kann es passieren, dass er sich verfliegt, denn Nachts ist eine Navigation ohne Hilfsmittel sehr schwer. Und einen Navigator und Sextanten hat man schon lange nicht mehr an Bord.
Und die Halbinsel ist nicht sehr breit, dahinter kommt dann sehr schnell der Indische Ozean mit viel Wasser...