Bahnstrecke München-Lindau wird elektrifiziert

Strecken und Fahrzeuge von DB Fernverkehr und anderen als DB Fernverkehr.
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ubahnfahrn
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Beitrag von ubahnfahrn »

Aber dazu mal die grundsätzliche Frage:
Wie schnell gehts denn da auf den einzelnen Streckenabschnitten (ohne Neigerei) ?
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Lindau-Hergatz dürfte der langsamste Abschnitt (geschätzt 100 km/h) sein, dazwischen ist von 100 bis 140 alles dabei.
Letzteres vor allem ab Buchloe ostwärts.
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Beitrag von Electrification »

spock5407 @ 16 Apr 2009, 11:30 hat geschrieben: Lindau-Hergatz dürfte der langsamste Abschnitt (geschätzt 100 km/h) sein, dazwischen ist von 100 bis 140 alles dabei.
Letzteres vor allem ab Buchloe ostwärts.
Buchloe - München könnte nach einer Elektrifizierung durchaus Geschwindigkeiten >140 vertragen, wenigstens 160 wären schon mal ein Anfang.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Was man mal ins Auge fassen könnte, wäre eine Streckenbegradigung zwischen Grafrath und Türkenfeld. Natürlich bringt es nicht viel aber solche unnötigen Schleifen läppern sich.
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Beitrag von Electrification »

Iarn @ 16 Apr 2009, 21:12 hat geschrieben: Was man mal ins Auge fassen könnte, wäre eine Streckenbegradigung zwischen Grafrath und Türkenfeld. Natürlich bringt es nicht viel aber solche unnötigen Schleifen läppern sich.
Wenn man mehrere solche Stellen hat, kommt da auch was zusammen und gerade der Abschnitt München - Buchloe hat ja kaum topografische Schwierigkeiten, hier kann man durchaus auf Vmax 200 ausbauen und schon mal ordentlich Zeit rausholen.
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Beitrag von Rohrbacher »

Ich denke, sowas kommt in einem zweiten Schritt. Erstmal dürfte der ICE-Verkehr zunehmen, ich nehme an, der EC nach Zürich wird auf ICE-T (oder deutschlandtaugliche ICN?) umgestellt. Mehr Fernverkehr ist da ja erstmal noch nicht. Im Laufe der Zeit könnten mehr Verbindungen dazukommen ("meine" Idee mit Basel), auch beschleunigter Regionalverkehr vielleicht und ganz klar auch mehr Güterverkehr, den darf man nicht vergessen. Ich könnte mir vorstellen, dass man dann ganz von alleine solche Fragen diskutiert werden, es muss ja nicht alles von 0-100 gemacht werden.
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Beitrag von ubahnfahrn »

Was sollen immer diese 200 und in D so schnell wie möglich :unsure:

In der Schweiz wird anders gedacht:
So schnell wie nötig, um die Taktknoten zu treffen :rolleyes:

Wenn der ICE mit 200 fährt, frißt er doch massenhaft Trassen. :blink:
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Beitrag von ubahnfahrn »

Vom BR:
Die Modernisierung der Strecke für E-Loks mit Neigetechnik...Moderne E-Loks beschleunigen schneller und können mit Neigetechnik auch schneller fahren als Züge mit Dieselloks.
:blink:
Welche E-Loks wären denn das ? :unsure:
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Beitrag von Rohrbacher »

Vielleicht eine 143er? Ach ne, das ist ja ein Triebwagen. :rolleyes: :ph34r:
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Beitrag von MAM »

Ersteinmal gehört der 1-Stunden-Takt von Memmingen nach Hergatz wieder hergestellt.

Dann gehören die Züge von Augsburg nach Lindau über Memmingen so fahren gelassen wie früher, nach Lindau, und nicht nur bis Hergatz.

Dann gehört der Takt so hergestellt, das zu der einen Stunden der Alex von Lindau nach München, zu der anderen Stunde der RE von Lindau nach Augsburg verkehrt mit Umsteigen in Buchloche nach München und in die umgekehrte Richtung genau, so wie früher, und dann gehören mal endlich neue Züge auf die Strecke und nicht so altes Gelump mit Diesellok und n-Wagen bzw. beim Alex diese redisgnten Wagen. Irgendwie ist das Allgäu in dieser Hinsicht total vernachlässigt. Hoffentlich wieder es nach der Ausschrebung der Strecke Augsburg-Hergatz hoffentlich dann wieder bis Lindau besser und bei der Wiederausschreibung München-Immenstadt/Oberstdorf-Lindau auch.
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Beitrag von P-fan »

Hab jetzt hier nicht alles durchgelesen, es wurde glaub ich noch nicht erwähnt, dass die Reisezeit München-Zürich sich um fast eine Stunde verkürzen soll!
Symmetrische Fahrpläne: Voraussetzung für gute Anschlüsse in beiden Richtungen Symmetrieminute
Fastrider
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Beitrag von Fastrider »

München - Memmingen geht eigentlich. Kritisch ist vor allem der Abschnitt Memmingen - Hergatz. Hier gibt es besonders enge kurven (auch in Bahnhöfen) und für ein zweites Gleis fehlt im ausserbayerischen Abschnitt auch der Platz. Hier rächt sich, dass Württemberg kein Interesse an einer Transitstrecke hatte und vielmehr eine Schwächung der eigenen Südbahn befürchtete und die Strecke deshalb ausbremste.
Fastrider
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Beitrag von Fastrider »

MAM @ 17 Apr 2009, 17:26 hat geschrieben: Ersteinmal gehört der 1-Stunden-Takt von Memmingen nach Hergatz wieder hergestellt.

Dann gehören die Züge von Augsburg nach Lindau über Memmingen so fahren gelassen wie früher, nach Lindau, und nicht nur bis Hergatz.
Das liegt daran, dass Baden-Württemberg die Züge abbestellt hat, um seine Kellergrube zu finanzieren und IR- und IC-Ersatz-IRE zu finanzieren. Also in Stuttgart beschweren. Auch heute hat man dort noch kein Interesse an einer Transitstrecke.
JeDi
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Beitrag von JeDi »

Fastrider @ 18 Apr 2009, 02:20 hat geschrieben: Das liegt daran, dass Baden-Württemberg die Züge abbestellt hat,
die keiner braucht,
um seine Kellergrube zu finanzieren und IR- und IC-Ersatz-IRE zu finanzieren. Also in Stuttgart beschweren.
und zwar hier

Auch heute hat man dort noch kein Interesse an einer Transitstrecke.
In dem Fall warens eher Abstimmungsprobleme zwischen BEG (die den Allgäu-Schwaben-Takt nicht zerreißen wollten - heute gibts den de facto nicht mahr) und NVBW (die nen Direktanschluss Stuttgart-Allgäu in Aulendorf haben will), wenn ichs noch richtig im Kopf hab.
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Beitrag von Electrification »

@JeDi
Es ist schön wie du die verfehlte Verkehrspolitik in deinem Ländle verteidigen willst. Baden-Württemberg war mal das große Vorbild im SPNV und jetzt verkommt es immer mehr und alles um einen Bahnhof in den Keller zu verlegen. Was man mit dem Geld machen könnte.
Heute enden Züge in Memmingen die früher weiter ins württembergische Allgäu gefahren sind. Nur das Desinteresse der NVBW für diese vernachlässigte Region führte zu diesem Endpunkt.
Vielleicht will ja der östliche Kreis Ravensburg das Land wechseln, dann ist es keine Transitstrecke mehr und man kann einen reinen Stundentakt fahren.

Den Zug in Hergatz enden zu lassen, ist allerdings ein Fehler der BEG, so gewinnt man keine Fahrgäste dazu.

@MAM
Es geht nicht nachdeinen Vorlieben, mir wären moderne Reisewagen, lokbespannt am liebsten, aber danach gehts nicht. Wenn du lieber im 612er durchs Allgäu fährst, ist das deine Sache, aber ob das die Mehrheit der Fahrgäste so sieht? Der Alex ist jedenfalls sehr beliebt, also gibts doch keinen Grund das zu ändern, das Wagenmaterial ist so schlecht nicht, wie du es darstellst. Vor dem Alex sind eine zeitlang 612er Oberstdorf - München gefahren, ist das wirklich besser? Die Fahrgäste sehen das jedenfalls anders.
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Beitrag von JeDi »

Electrification @ 18 Apr 2009, 14:53 hat geschrieben: Es ist schön wie du die verfehlte Verkehrspolitik in deinem Ländle verteidigen willst.
Ich habe nie gesagt, dass sie nicht teilweise verfehlt ist. Nur in dem Fall sinnvoll.
Baden-Württemberg war mal das große Vorbild im SPNV und jetzt verkommt es immer mehr und alles um einen Bahnhof in den Keller zu verlegen. Was man mit dem Geld machen könnte.
Du weißt ja sicher, dass ich gegen [acronym title="TS B: Stuttgart 21 Projekt <Bf>"]TS B[/acronym] bin (ansonsten kannst das im entsprechenden Thema nachlesen). Das Geld, was man hier eingespart hat, wurde tatsächlich in Verbesserungen investiert. Die Abbestellung des Stundentaktes kam 2004 - da war der IR schon Tot. Außerdem hat auch keiner was davon, wenn heiße Luft durch die Gegend gefahren wird.
Heute enden Züge in Memmingen die früher weiter ins württembergische Allgäu gefahren sind. Nur das Desinteresse der NVBW für diese vernachlässigte Region führte zu diesem Endpunkt.
Es gibt in Kisslegg schlanke Anschlüsse in Richtung Aulendorf. Das Problem ist nur - auch nach Aulendorf will keiner. Der Region wäre nur mit einem "Korridor-RE" nach Ulm geholfen - wobei allerdings Bayern wieder nicht mitgespielt hat.
Dass die NVBW an irgendeiner Region desinteressiert ist, kannst du ihr aber auch nicht vorwerfen - die NVBW hat deutlich engere Rahmenvorgaben aus der Politik als zum Beispiel die BEG.
Vielleicht will ja der östliche Kreis Ravensburg das Land wechseln, dann ist es keine Transitstrecke mehr und man kann einen reinen Stundentakt fahren.
Auch die BEG wird es sich nicht leisten können, mitten in der Pampa einen Stundentakt zu bestellen.
Den Zug in Hergatz enden zu lassen, ist allerdings ein Fehler der BEG, so gewinnt man keine Fahrgäste dazu.
Beschwerden in dem Fall bitte an DB Netz, Niederlassung Süd. Hier ist einfach die auf dem Abschnitt Hergatz-Lindau mögliche Zugfolge begrenzt.
MAM
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Beitrag von MAM »

Electrification @ 18 Apr 2009, 14:53 hat geschrieben: @MAM
Es geht nicht nachdeinen Vorlieben, mir wären moderne Reisewagen, lokbespannt am liebsten, aber danach gehts nicht. Wenn du lieber im 612er durchs Allgäu fährst, ist das deine Sache, aber ob das die Mehrheit der Fahrgäste so sieht? Der Alex ist jedenfalls sehr beliebt, also gibts doch keinen Grund das zu ändern, das Wagenmaterial ist so schlecht nicht, wie du es darstellst. Vor dem Alex sind eine zeitlang 612er Oberstdorf - München gefahren, ist das wirklich besser? Die Fahrgäste sehen das jedenfalls anders.
Also ich will da auch nicht die BR612, viel zu laut. Sondern ich meinte ganz neue Triebzüge. Der E-Talent mit Neigetechnik eignet sich sehr, wenn über Memmingen elekrifiziert ist, der Talent mit Diesel über Kempten nach Lindau. Der Talent ist modular aufgebaut. Man kann diesem auch mit einer sehr komfortablen Ausstattung bekommen.
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Beitrag von Fastrider »

JeDi @ 18 Apr 2009, 15:46 hat geschrieben: Auch die BEG wird es sich nicht leisten können, mitten in der Pampa einen Stundentakt zu bestellen.
Obwohl Richtung Immenstadt gibt es auch einen Stundentakt. Dass der Bedarf hier geringer als Richtung Memmingen wäre, kann ich nicht sehen. Richtung Memmingen wird sogar öfters gehalten, als Richtung Imenstadt.

Wenn die Strecke in Bayern läge, würde der ALEX über Memmingen fahren. Aber man bevorzugt hier lieber bayerische Gebiete.
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Beitrag von Electrification »

JeDi @ 18 Apr 2009, 15:46 hat geschrieben: Auch die BEG wird es sich nicht leisten können, mitten in der Pampa einen Stundentakt zu bestellen.
Ein Zug der zwischen Hergatz und Leutkirch pendelt, wäre sicher nicht sehr Aufkommensstark, hier gehts um die Gesamtverbindung und Lindau - Augsburg/München über Memmingen hat genug Potenzial für einen Stundentakt auf diesem Ast. Man sollte nicht den alten Bahnfehler machen und jeden Zentimeter einzeln auf wirtschaftlichkeit prüfen. Die Gesamtverbindung dürfte genug Fahrgastaufkommen haben und wenn die Strecke komplett in einem Land wäre, behaupte ich, es würde einen reinen Stundentakt geben.
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Beitrag von JeDi »

Fastrider @ 19 Apr 2009, 00:39 hat geschrieben: Obwohl Richtung Immenstadt gibt es auch einen Stundentakt. Dass der Bedarf hier geringer als Richtung Memmingen wäre, kann ich nicht sehen. Richtung Memmingen wird sogar öfters gehalten, als Richtung Imenstadt.
Von wo Richtung [acronym title="MIMS: Immenstadt <Bf>"]MIMS[/acronym]? *nicht so ganz mitkomm*
Electrification@19 Apr 2009 @ 11:25 hat geschrieben: Ein Zug der zwischen Hergatz und Leutkirch pendelt, wäre sicher nicht sehr Aufkommensstark
Den fordert - denke ich - auch keiner.
hier gehts um die Gesamtverbindung und Lindau - Augsburg/München über Memmingen hat genug Potenzial für einen Stundentakt auf diesem Ast.
Vohin gings doch noch um München-Aulendorf...
Man sollte nicht den alten Bahnfehler machen und jeden Zentimeter einzeln auf wirtschaftlichkeit prüfen. Die Gesamtverbindung dürfte genug Fahrgastaufkommen haben und wenn die Strecke komplett in einem Land wäre, behaupte ich, es würde einen reinen Stundentakt geben.
Das glaube ich ehrlich gesagt nicht. Wobei München-Lindau vermutlich eher Potenzial hätte als München-Aulendorf (wer will da schon hin?)
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Beitrag von Electrification »

JeDi @ 19 Apr 2009, 15:03 hat geschrieben: Das glaube ich ehrlich gesagt nicht. Wobei München-Lindau vermutlich eher Potenzial hätte als München-Aulendorf (wer will da schon hin?)
Also ich habe nie an die Aulendorfer Strecke gedacht, da reicht ein 2-Stunden-Takt, sondern an die Lindauer Strecke, wo ein Stundentakt durchaus drin wäre.
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Beitrag von ubahnfahrn »

Electrification @ 19 Apr 2009, 18:49 hat geschrieben: Also ich habe nie an die Aulendorfer Strecke gedacht, da reicht ein 2-Stunden-Takt, ...
... was dann wieder genau der Grund ist, warum keiner mitfährt. er wartet schon 2 Stunden auf den nächsten Zug ... :blink:

Der alte Allgäu-Schwaben-Takt hatte doch auch keinen Stundentakt mit entsprechenden Anschlüssen in Hergatz, so daß es nicht verwunderlich ist, daß nichts los war :rolleyes:

Es braucht auf jeder Strecke einen ITF mit Anschluß in alle Richtungen. Und wenn die Knoten nicht passen, dann eben passend gemacht, falls nötig mit Halbstundentakt auf bestimmten Ralationen.
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Beitrag von JeDi »

ubahnfahrn @ 19 Apr 2009, 18:58 hat geschrieben: Der alte Allgäu-Schwaben-Takt hatte doch auch keinen Stundentakt mit entsprechenden Anschlüssen in Hergatz, so daß es nicht verwunderlich ist, daß nichts los war :rolleyes:
Bis 200x (wann genau, weiß ich nicht mehr) de facto schon, mit Umsteigen in Kisslegg.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

ubahnfahrn @ 19 Apr 2009, 18:58 hat geschrieben: ... was dann wieder genau der Grund ist, warum keiner mitfährt. er wartet schon 2 Stunden auf den nächsten Zug ... :blink:

Der alte Allgäu-Schwaben-Takt hatte doch auch keinen Stundentakt mit entsprechenden Anschlüssen in Hergatz, so daß es nicht verwunderlich ist, daß nichts los war :rolleyes:

Es braucht auf jeder Strecke einen ITF mit Anschluß in alle Richtungen. Und wenn die Knoten nicht passen, dann eben passend gemacht, falls nötig mit Halbstundentakt auf bestimmten Ralationen.
Schon mal gedacht, dass dort von Natur aus nichts los ist. Wenn man in der inneren Mongolei einen ITF fahren würde, wäre da trotzdem nichts los.
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Beitrag von Electrification »

Die Strecke Kißlegg - Aulendorf halte ich für eine absolute Fehlplanung. Man hätte damals versuchen sollen eine direkte Strecke Memmingen - Bad Wurzach - Aulendorf zu bauen. Ich kenn mich da topografisch nicht aus, ob das möglich gewesen wäre. Eine bessere Trassenführung wäre aber sicher drin gewesen. Man muss es so sehen, bis auf Bad Waldsee ist kein größerer Ort zwischen Kißlegg und Aulendorf.
Die Strecke halte ich aber für unverzichtbar, denn es ist die einzige vernünftige Möglichkeit um in Ecke Sigmaringen/Tuttlingen/Tübingen zu kommen. Nach Ravensburg bestehen sicher Busverbindungen, da die Ausrichtung sicher dort hin geht.
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Beitrag von 146225 »

Iarn @ 19 Apr 2009, 20:25 hat geschrieben: Schon mal gedacht, dass dort von Natur aus nichts los ist. Wenn man in der inneren Mongolei einen ITF fahren würde, wäre da trotzdem nichts los.
Es ist die alte Diskussion seit jeher.

Ich kann das Angebot der vermeintlichen Nachfrage anpassen, weil ja "eh nichts los ist". Oder ich kann mein Angebot erstmal massiv verbessern, damit den Akzeptanzgrad erhöhen, und eine Nachfrage schaffen, die vorher in kühnsten Träumen unerreichbar schien.

Ich persönlich werde gerade im SPNV letzteres immer für den besseren und richtigen Weg halten.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

146225 @ 20 Apr 2009, 21:19 hat geschrieben: Es ist die alte Diskussion seit jeher.

Ich kann das Angebot der vermeintlichen Nachfrage anpassen, weil ja "eh nichts los ist". Oder ich kann mein Angebot erstmal massiv verbessern, damit den Akzeptanzgrad erhöhen, und eine Nachfrage schaffen, die vorher in kühnsten Träumen unerreichbar schien.

Ich persönlich werde gerade im SPNV letzteres immer für den besseren und richtigen Weg halten.
Es mangelt dort nicht an Angebot sondern an Einwohner / km²
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Beitrag von 146225 »

Iarn @ 20 Apr 2009, 21:22 hat geschrieben:
146225 @ 20 Apr 2009, 21:19 hat geschrieben: Es ist die alte Diskussion seit jeher.

Ich kann das Angebot der vermeintlichen Nachfrage anpassen, weil ja "eh nichts los ist". Oder ich kann mein Angebot erstmal massiv verbessern, damit den Akzeptanzgrad erhöhen, und eine Nachfrage schaffen, die vorher in kühnsten Träumen unerreichbar schien.

Ich persönlich werde gerade im SPNV letzteres immer für den besseren und richtigen Weg halten.
Es mangelt dort nicht an Angebot sondern an Einwohner / km²
Es ist halt immer relativ. Du sagst jetzt, die vorhandene Einwohnerzahl rechtfertigt maximal den bestehenden 2-Stunden-Takt.

Ich sage Dir: Verdichte den Takt auf 1-Stunden-Takt, in nachfragestarken Zeiten (HVZ, bzw. in dieser Region: Wochenende !) auf 30 Minuten, und habe an allen interessanten Knoten sinnvolle Anschlüsse, die auch zuverlässig erreicht werden, dann lockst Du auch Fahrgäste wie mich an, die zwar schon von Baden-Württemberg Richtung Bayrisches Allgäu oder umgekehrt wollen, aber es dann doch nicht über diese Strecke tun, wenn im 2-Stunden-Takt die potentielle Wartezeit länger ist als die Zugfahrt an sich dauert...

Du siehst: Man kann jammern und nix machen. Oder angreifen.
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

Über den 2-Stunden-Takt auf der Strecke nach Leutkirch habe ich mich schon oft geärgert. Überhaupt ist es recht unkomfortabel, von München nach Leutkirch fahren zu wollen: abgesehen von den lückenhaften Fahrplänen kommt noch dazu, dass es keine durchgehenden Züge in diese Richtung gibt (sämtliche durchgehenden Züge gehen von/nach Augsburg, obwohl die Mehrzahl der Fahrgäste eher Richtung München reist), und der fast 30-minütige Aufenthalt in Memmingen.

Inzwischen fahre ich meistens nach KE oder Immenstadt und lasse mich dort abholen. Das geht immer noch schneller als die blöde Zuckelei nach Leutkirch. Und man hat Stundentakt - inklusive vieler umsteigefreier Verbindungen.
Wo ist das Problem?
Airdinger
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Beitrag von Airdinger »

Auch wenn es 37 Jahre gedauert haben mag... die (Auto)bahn A96 München - Lindau ist jetzt durchgängig vierspurig befahrbar. :o
Durchgängig vier Spuren - Lückenschluss der A 96 im Allgäu nach 37 Jahren

Wird die vergleichbare Bahnstrecke überhaupt jemals konkurrenzfähig fernverkehsrstauglich ausgebaut? <_< :(
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