DB stellt Autozüge bis 2017 ein

Alles über Eisenbahn, was woanders nicht passt.
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

DSG Speisewagen @ 8 Jul 2014, 16:02 hat geschrieben: 2. Ich habe bisher weder mein eigenes Auto noch Mietwagen beschädigt. Wie oft kommt so etwas vor? Dann dürfte das die Versicherung abdecken.
Ich persönlich sehe ja gerade den Fall einer Beschädigung bei Mietwägen besonders entspannt. Auto kaputt -> Mietwagenfirma hilft. So wars bei uns schon mehrfach gewesen (einmal ist unser Auto nicht mehr angesprungen, die Mietwagenfirma hat ein Ersatzauto vorbeigebracht. Einmal hat jemand über Nacht auf dem Parkplatz den Außenspiegel abgebrochen, die Mietwagenfirma hat mir ein neues Auto gegeben).
Wo ist das Problem?
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Cloakmaster @ 8 Jul 2014, 16:26 hat geschrieben: 1. du willst aber die Möglichkeit, das eigene auto mitzunehmen abschaffen, Weil es genügend Mietwagen gibt. Sollte man in der Erdbeeren-zeit auch jedes Angebot von Äpfeln, birnen und sonstigem Obst streichen, wo es ja genug Erdbeeren für alle gibt?

2. Ich habe mich schon oft genug mit Verleihfirmen um angebliche Beschädigungen an Leihfahrzeugen rumgestritten - es gibt angenehmere Zeitvertreibe.

3. Ich gehe von deiner These, Die Existenz eines ausreichenden Mietfahrzeug-Angebotes würde jede Mitnahme des eigenen Autos überflüsig machen, aus. Nicht jeder Wochenend-trip zu den Eltern wird übver einen Reisevaranstalter mit Flug, Hotel und Mietwagen gebucht. Ich war lange Zeit "Premiumkunde" bei Verleihfirmen, bekam satte Rabatte, dann hatte ich die BC100 inklusive Carsharing - doch letzten Endes gewann in der gessamtbilanz dann doch wieder das eigene Auto. traurig, aber wahr.

4. du gehsat also davon aus, daß der Autozug allein für Urlauber gedacht ist?. IOch findes das etwas kurz gedacht. Wie wäre es zB eine Fahrt zur Familie über Weihnachten, mit einer Menge Geschenke für die lieben Verwandten? Willst du das alles per Post schicken,. und selbst hinterher fahren? Sicher, auch eine Methode. aber sicher nicht der Weißheit letzter Schluß.

5. Du bist es, der den Mietwagen als ökologiosisches allheilmittel hinstellst. und dem ist halt einfach nicht so. Deine These ist es, die absurd ist.

genau das ist der Prunkt: Man sollte den Kunden attraktive Angebote machen. Und Leute, die am zielort selbst mobil bleiben wollen oder müssen, sollte die Bahn nicht automatisch als Kunden ausschlioessen, nur weil es ja Mietwagen gibt - oder meinetwegne Carsharing. Ich rede Mietwagen nicht schlehct, aber deine Behauptung, ein gutes Mietwagen-Angebot würde die mitnahme eines vorhandenen eigenen Autos komplett überflüssig machen, und wäre ökologisher unsinn, ist und bleibt einfach selbst Unsin.

Du bist der , der etwasd schelcht redet, und seine Idee als Allheilmittel anpreist, welches alle weiteren Alternativen unsinnig oder überflüssig machen würde - und dem ist nunmal nicht so.
@TramBahn: Reiseveranstalter
Wenn man selbst irgendwas zusammenbucht, muss es verbesserte Möglichkeiten geben günstig zu buchen, z. B. für Bahnkunden vor Ort dann eine günstige Mietwagenanmietung über den eigenen Anbieter.

@Cloakmaster
1.
Wo habe ich geschrieben dass ich die Möglichkeit abschaffen will das eigene Auto mitzunehmen? Was du alles rauslesen willst.
Ich habe nur gesagt dass dieser Betrieb nicht wirtschaftlich darstellbar ist für ein privatwirtschaftlich organisiertes Unternehmen. Du kannst natürlich gerne versuchen das Gegenteil zu beweisen und den Autotransport übernehmen.
Der Apfel-Birne-Vergleich (hier passt das wirklich mal perfekt) ist irgendwie deplatziert.

2. Ich hatte noch keine Probleme und ich hatte schon viele Mietwagen. Ich schätze das kommt auf die Firma an oder ist in Einzelfällen nicht kulant.

3. Die Existenz eines Mietwagen-Angebotes macht die Mitnahme des eigenen Autos nicht überflüssig für die von dir angesprochene Zielgruppe. Das ist auch gar nicht Sinn der Sache, es sollte so viele verschiedene Angebote wie möglich geben. Ich habe hier nur einen Ansatz den Verkehr etwas zu reduzieren auf Langstrecken, ob es dann genutzt wird ist die andere Frage. Ich kenne jedenfalls einige Leute die lange Autofahrten nicht mögen, umgekehrt gibts natürlich auch Leute die ganz wild drauf sind. So ist das Leben.
Es geht doch eben darum attraktive Angebote zu zimmern, gerade wenn das wie in deinem Beispiel nicht der Fall ist. Leute die weite Autofahrten verabscheuen wird es evtl. trotzdem ansprechen.
Nicht jeder hat Lust drauf Stunden selbst mit dem Auto zu fahren.

4. Wie hoch ist den die potentielle Nutzerzahl von Nichturlaubern auf Autoreisezügen? Die meisten werden da selbst mit dem Auto fahren, abgesehen davon dass in Deutschland zum Glück die Zahl derer die hunderte Kilometer von der Familie entfernt wohnen immer noch überschaubar ist (wenn man nicht gerade aus dem Osten kommt). Ich behaupte mal der größte Teil könnte sich eine Fahrt mit dem Autoreisezug gar nicht leisten, schau dir mal die Preise an.

5. Ich sehe den Mietwagen nicht als Allheilmittel, sondern nur als Alternative für alle die weite Fahrten mit dem Auto nicht mögen und die mithelfen wollen den Autoverkehr auf Langstrecken zu reduzieren.
Was soll daran absurd sein? Die Behauptung dass es ökologischer ist habe ich nie aufgestellt, das hast du fantasiert, wobei es ja wenn man es richtig anstellt so ist.

Kunden die selbst mobil bleiben wollen vor Ort. Von wie vielen Leuten gehen wir denn hier aus? Der Kundenkreis der Autozüge ist überschaubar und wird sicher nicht größer. Wie willst du das wirtschaftlich betreiben? Wie gesagt, das geht mit einer gemeinwirtschaftlichen Eisenbahn, wo man solche Späße mittragen kann oder nicht wenn Rendite gefragt ist.

Was wird denn überflüssig mit meinen Ideen? Die eigene Anreise kann ich weder verbieten noch will ich es. Die Anreise des eigenen Autos mit Fremdtransport auf dem Hauptlauf ist eine gute Idee, nur ist sie eben scheinbar nicht wirtschaftlich. Da kann ich doch nichts dafür.
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Beitrag von TramBahnFreak »

DSG Speisewagen @ 8 Jul 2014, 17:12 hat geschrieben:@TramBahn: Reiseveranstalter
Wenn man selbst irgendwas zusammenbucht, muss es verbesserte Möglichkeiten geben günstig zu buchen, z. B. für Bahnkunden vor Ort dann eine günstige Mietwagenanmietung über den eigenen Anbieter.
Ermäßigungen für BahnCard-Besitzer gibt es doch eh schon...?
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Beitrag von ropix »

rautatie @ 8 Jul 2014, 16:29 hat geschrieben: Ich persönlich sehe ja gerade den Fall einer Beschädigung bei Mietwägen besonders entspannt. Auto kaputt -> Mietwagenfirma hilft. So wars bei uns schon mehrfach gewesen (einmal ist unser Auto nicht mehr angesprungen, die Mietwagenfirma hat ein Ersatzauto vorbeigebracht. Einmal hat jemand über Nacht auf dem Parkplatz den Außenspiegel abgebrochen, die Mietwagenfirma hat mir ein neues Auto gegeben).
eigenes Auto kaputt. Dank KFZ-Schutzbrief schickt der Versicherer ein Taxi vorbei, bezahlt eine Übernachtung im unbekannten Terrain und stellt einen Mietwagen zur Verfügung...

Deutlich unkomplizierter als der Mietwagenverleih dem man erklären musste dass alle seine Mietwagenparkplätze jetzt leider belegt sind und der weiterbringende Zug leider auch nicht mehr ewig wartet bis die sich mal ausgekaschperlt haben...
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Beitrag von TramBahnFreak »

Wer einen Mietwagen will, braucht vor allem eines: Zeit. Viel Zeit.
Und Geduld.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

ropix @ 8 Jul 2014, 16:02 hat geschrieben: und von da fahren die LKW-Laster zu jedem Autohändler, auch rund um deine Ecke. Die Rückfahrt findet vollständig leer statt. Also bessere Bedingungen für einen Autotransport als eine komplett (na gut, fast komplett) vorhandene notwendige Kette leerer Autotransporterfahrten kann es eigentlich nicht geben.
Wir verladen also die Autos auf einen LKW, der die Autos zum Zug bringt, fahren sie dann mit dem Zug irgendwo anders hin um sie dann wieder mit dem LKW sonstwohin zu bringen.... und das soll dann attraktive Transportzeiten für die Kunden bringen?

Und mit dem vorgeschlagenen Haus-zu-Haus-Transport auch noch bezahlbar?

Einfacher als die bisherige Variante geht nicht - mit dem eigenen Auto zum Zug, und wenn man am Zielort ist, ist das eigene Auto auch schon da.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Beitrag von Cloakmaster »

DSG Speisewagen @ 7 Jul 2014, 05:29 hat geschrieben: Es ist ein Wunder dass der Autozug überhaupt so lange durchgehalten hat, ...

Ich würde mir im Gegenzug aber ein sowieso umweltfreundlicheres Komplettpaket wünschen:
Die Leute reisen mit dem Regelzug an ihr Ziel, das Gepäck wird zu speziellen Konditionen versendet (wenn man so viel Gepäck hat) und am Ziel gibt es einen günstigen Mietwagen, der günstiger als klassische Mietwagen ist. Hier könnte man ein feines Paket schnüren das dem Autozug überlegen ist.
Wieso braucht man im Urlaub seinen eigenen Wagen? Ein Mietwagen ist doch die Alternative.
Was steht da geschrieebn? sind das deine worte ?

aber es geht noch weiter:
Was spricht dagegen im Urlaub einen Mietwagen einzusetzen, am besten eben im Paket bestellt, also eine Urlaubskette bequem vorher bestellt und mit Mietwagenpreisen unter denen einschlägiger Vermieter.
Bahnfahrt in den Urlaub und dort gibt es z. B. via Flinkster ein eigenes Fahrzeug dass man nutzen kann.
90% der Urlauber haben nicht mehr als einen Koffer pro Person und das muss eben die Zielgruppe sein. Wobei man für den Rest auch einen Gepäcklieferservice einrichten kann und das Gepäck ist dann bei Ankunft bereits vor Ort.

Es ist doch Irrsinn das eigene Auto mitzuschleppen oder hunderte/tausende Kilometer mit dem eigenen Auto zu fahren.
Wo das Bsp. Skandinavien angesprochen wurde: Da würde ich persönlich hinfliegen und dort im Mietauto rumfahren. In die USA kommt ja auch keiner auf die Idee sein eigenes Auto verschiffen zu lassen um dann dort damit rumzufahren, statt eines Mietwagens.

Wir müssen schauen dass der Urlaubsstraßenverkehr reduziert wird und dazu sollten möglichst viele die Hauptstrecke mit dem Zug oder Flugzeug zurücklegen und dann eben vor Ort das Auto mieten, in Komplettpaket, durch die Bahn- bzw. Fluggesellschaft zur Verfügung gestellt (die DB hat ja hierfür z. B. Flinkster).
Das gilt natürlich auch für das Mieten von Fahrrädern vor Ort, um noch umweltfreundlicher agieren zu können. Es gibt ja auch Urlaubsdestinationen wo man vor Ort gar kein Auto braucht und mit öffentlichen Verkehrsmitteln an sein Ziel kommt.

Alles in allem, es ist unsinnig sein eigenes Auto spazieren fahren zu lassen, zumal das auch per Lkw nicht wirtschaftlich sein dürfte und noch abschreckender. Ihr Auto fuhr ja immer mit den Leuten direkt mit und konnte sofort wieder genutzt werden, was bei separatem Transport nicht funktioniert. Schon alleine das dürfte den eh kleinen Kundenkreis abschrecken.
Günstiger? Das ist mir zu kurz gedacht, denn die 5000 Kilometer (als Beispiel) mit dem Auto, Verschleiß usw. wird wohl nicht eingerechnet? Ich finde das verursacht durchaus hohe Kosten. Wie gesagt, wenn ich in die USA will, verschiffe ich doch auch nicht mein Auto, sondern nehme mir einen Mietwagen vor Ort oder macht das jemand hier anders?
   

Deine gesamten Beiträge predigen die These, daß die Existenz eines Mietwagenangebots die Existenz von Autozügen überflüssig macht. Mit deinen nachgeschobenen Erklärversuchen, breite Alternativen anbietne zu wollen, hast du dich in kleinen Tippelschritten ein wenig davon emanzipiert - aber diese Emanzipation nehme ich dir nicht als ernsthaft angegangen ab.

Eine breit aufgestelltes , und vor allem presigünstiges Angebot von Autozug-Fahrten würde unter Garantie eine enorme Nachfrage auslösen. Ob es bei diesen Preisen dann über die Masse wirtschaftlich zu betreiben ist, ist eine andere Frage. Es ist nachvollziehbar, daß kaum einer in dieses Risiko gehen will, da gerade die Anfangsinvestitionen enorm wären, und freie Trassen in dem Umfang, die es dazu bräuchte weit und breit nicht zu erahnenen sind.

Aber die Kombination Fernbus mit Autotransporter kann ich mir durchaus vorstellen, marktfähig zu sein.
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Beitrag von ropix »

Boris Merath @ 8 Jul 2014, 18:19 hat geschrieben: Einfacher als die bisherige Variante geht nicht - mit dem eigenen Auto zum Zug, und wenn man am Zielort ist, ist das eigene Auto auch schon da.
Nur steht diese Option halt ab 2017 nicht mehr zur Verfügung.

Und der Haus zu Haus Transport scheint jetzt erstmal nicht teurer, vor allem wenn er komplett auf der Straße erfolgt als per Eisenbahn.

Wobei die Eisenbahn ja jetzt erstmal viel Geld in die Hand nehmen müsste um den bestehenden Autozug aufrecht zu erhalten. Und da stellt sich eben doch die Frage, ob es per Straße nicht günstiger ist unter den aktuellen politischen Gegebenheiten. Und so leicht ist das aktuell mit den Autos auch nicht, außer man hat grad Start und Ziel in der Nähe der verbliebenen Verladestationen oder ist gewillt nur die Hälfte der Strecke mit der Bahn zurück zu legen.
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Cloakmaster @ 8 Jul 2014, 18:23 hat geschrieben: Deine gesamten Beiträge predigen die These, daß die Existenz eines Mietwagenangebots die Existenz von Autozügen überflüssig macht. Mit deinen nachgeschobenen Erklärversuchen, breite Alternativen anbietne zu wollen, hast du dich in kleinen Tippelschritten ein wenig davon emanzipiert - aber diese Emanzipation nehme ich dir nicht als ernsthaft angegangen ab.

Eine breit aufgestelltes , und vor allem presigünstiges Angebot von Autozug-Fahrten würde unter Garantie eine enorme Nachfrage auslösen. Ob es bei diesen Preisen dann über die Masse wirtschaftlich zu betreiben ist, ist eine andere Frage. Es ist nachvollziehbar, daß kaum einer in dieses Risiko gehen will, da gerade die Anfangsinvestitionen enorm wären, und freie Trassen in dem Umfang, die es dazu bräuchte weit und breit nicht zu erahnenen sind.

Aber die Kombination Fernbus mit Autotransporter kann ich mir durchaus vorstellen, marktfähig zu sein.
Es ist eben mein Schreibstil, der sieht manchmal aus als würde ich etwas aufzwingen wollen, was so gar nicht beabsichtigt ist.
Ich schreibe nun mal von meiner Sichtweise aus, was nicht heißt dass es die einzige Wahrheit ist und schon gar nicht will ich etwas aufzwingen.

Die Existenz von Autozügen ist nicht wegen der Mietwagen überflüssig, sondern weil der Betrieb unwirtschaftlich ist, das habe ich mehrfach geschrieben. Wenn du das anders siehst, es wird dich sicher keiner daran hindern so etwas zu betreiben.

Der Betrieb von Fernbus und Autotransporter? Es wird ja immer lustiger. Kennst du die Klientel der Autozüge? Das sind meist gut verdienende Leute, die setzen sich doch nicht freiwillig in einen Bus, da kann man ja gleich selber auf der Autobahn fahren.
Abgesehen davon ist das derart umständlich und teuer dass das kein Mensch machen wird. Der Sinn der Sache ist zu hinterfragen.
Der Vorteil des Autozuges war es dass man dort während der Fahrt über Nacht schlafen konnte und morgens frisch die Weiterfahrt antreten konnte.
Den meisten ging und geht es darum eine Hotelnacht einzusparen und ausgeruht einen Teil der Strecke zu überbrücken.

Wie stellst du dir ein preisgünstiges Angebot für den Autoreisezug vor? Du musst ja alle Aufwendungen einpreisen, sei es der Aufwand bei der Verladung, der Rangieraufwand usw., das bekommst du alles nicht umsonst. Das würde man, wenn man einen ordentlichen Gewinn machen wollen würde, nur zu einem Preis betreiben können den die wenigsten mitmachen.
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Beitrag von Bayernlover »

Ich bin ehrlich, ich würde das auch nutzen. Nachtzug München - Kopenhagen, abends in München los (man umgeht ne Menge Stress, angefangen auf der A9 bei Allershausen momentan) und dann irgendwann morgens bzw. vormittags in Kopenhagen Central. Die Idee hat schon ihren Reiz.

Aber weder Berlin, Hamburg noch Düsseldorf sind in irgendeiner Form Ziele, an denen man dringend auf sein eigenes Auto angewiesen ist :ph34r:
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Bayernlover @ 8 Jul 2014, 20:28 hat geschrieben: Ich bin ehrlich, ich würde das auch nutzen. Nachtzug München - Kopenhagen, abends in München los (man umgeht ne Menge Stress, angefangen auf der A9 bei Allershausen momentan) und dann irgendwann morgens bzw. vormittags in Kopenhagen Central. Die Idee hat schon ihren Reiz.
Genau so etwas fehlt aber, der Flair, eine Nacht im bequemen (DSG-)Schlafwagen, evtl. noch ein Abendessen im DSG-Speisewagen (auch die Zeiten sind leider vorbei) und bei den neuen Schlafwagen kann man schön duschen.
Für mich wäre das ein muss, denn duschen gehört zum Tagesbeginn, sonst hätte ich schlechte Laune.
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Beitrag von Martin H. »

Bei mir meist zum Tagesende.
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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

Die Idee das eigene Auto Abends abzugeben um es am nächsten Morgen an der Destination abzuholen ist in der Tat sehr schön. Nur: Die Autozüge fahren nicht dort hin wo 99% der Autofahrer hin möchten bzw. Abfahren. Das die meisten 200km oder mehr fahren müssten um die nächste Verladestation zu erreichen torperdiert schon die Idee. Im Prinzip müsste man mindestens in jedem Kategorie 1 Bahnhof verladen können und dann jede euröpäische Großstadt erreichen können.

Wenn man das Bahnsystem irgendwann in ein PRT-System umwandelt wird das funktionieren.
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Beitrag von Cloakmaster »

DSG Speisewagen @ 8 Jul 2014, 20:23 hat geschrieben: Der Betrieb von Fernbus und Autotransporter? Es wird ja immer lustiger. Kennst du die Klientel der Autozüge? Das sind meist gut verdienende Leute, die setzen sich doch nicht freiwillig in einen Bus, da kann man ja gleich selber auf der Autobahn fahren.
Abgesehen davon ist das derart umständlich und teuer dass das kein Mensch machen wird. Der Sinn der Sache ist zu hinterfragen.
Der Vorteil des Autozuges war es dass man dort während der Fahrt über Nacht schlafen konnte und morgens frisch die Weiterfahrt antreten konnte.
Den meisten ging und geht es darum eine Hotelnacht einzusparen und ausgeruht einen Teil der Strecke zu überbrücken.

Wie stellst du dir ein preisgünstiges Angebot für den Autoreisezug vor? Du musst ja alle Aufwendungen einpreisen, sei es der Aufwand bei der Verladung, der Rangieraufwand usw., das bekommst du alles nicht umsonst. Das würde man, wenn man einen ordentlichen Gewinn machen wollen würde, nur zu einem Preis betreiben können den die wenigsten mitmachen.
Das ist eben nur deine sehr begrenzte Sichtweise. Das Klientel der Autozugnutzer ist deswegen bei den Gutverdienern zu sehen, weil es eben - relativ - zu teuer ist. Ob das nun an den zu "billigen" Mineralölpreisen, oder den zu teuren Bahnpreisen liegt, kannst du dir aussuchen. Aber genau darin liegt der Grund, warum das Segment so massiv zusammenbricht: Kaum einer ist noch bereit, die Summen, die die Bahn verlangt, dafür aufzubieten.


Wenn einen armenen Studenten die Fahrt mit dem eigenen, schon sehr betagten, und damit Sprit fressenden Auto von A nach B 100€ Sprit kostet, und die Bahn (bzw. der Fernbusanbieter) nimmt den Studi samt dessen Auto für 80€ mit - was wird der Studi da wohl machen, wenn er am Zielort nicht auf sein Auto verzichten kann/will?

Eine Verleihfirma nimmt gern 80€ allein dafür, daß der Studi in das Auto einsteigen darf. Da ist das Fahrzeug aber noch keinen Meter gefahren, und der Studi auch noch nicht per Bahn oder Bu von A nach B gekommen...

Ein weiteres Potential steckt noch ganz, ganz tief in den Kinderschuhen: Elektrofahrzeuge. Mit einem Elektromobil lässt es sich kaum bequem selbst von Hamburg nach München fahren - wohl aber relativ bequem in Hamburg bzw. in München - es muss also nur die Strecke dazwischen überwunden werden. Am besten noch mit Ladestation auf dem Waggon, so daß das Auto mit vollen Akkus am zielort ankommt.
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Beitrag von JeDi »

Bayernlover @ 8 Jul 2014, 08:31 hat geschrieben: Ich will im Sommer nach Skandinavien. Wenn ich München Ost als Start auswähle, bekomme ich nur innerdeutsche Ziele angezeigt? Welchen Sinn hat das?
Altona ist doch schon fast Skandinavien :P
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Beitrag von JeDi »

Boris Merath @ 8 Jul 2014, 13:16 hat geschrieben: Weil das Nachrüsten einer ZS oder UIC-Leitung ja eine dermaßen unmögliche unbezahlbare Angelegenheit ist...
Grad die ZS so hinzubekommen, dass sie sicher ist, dürfte doch einiges an Aufwand bedeuten.
Ich denke, das ist eher ein Vorwand, um die Autozüge loszuwerden
Bei 2stelligen Millionenverlusten braucht man eher keinen Vorwand.
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Beitrag von JeDi »

Bayernlover @ 8 Jul 2014, 14:14 hat geschrieben: Na dann suche doch mal Flüge und Mietwagen im August für 2 Personen nach und in Norwegen
Wohin? Reicht dir Stavanger oder solls Narvik sein?
und rechne noch die Kosten für den Unterschied zwischen deutschem und norwegischem Supermarkt dazu, und dann reden wir weiter.
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Beitrag von JeDi »

Cloakmaster @ 8 Jul 2014, 16:26 hat geschrieben: Ich rede Mietwagen nicht schlehct, aber deine Behauptung, ein gutes Mietwagen-Angebot würde die mitnahme eines vorhandenen eigenen Autos komplett überflüssig machen, und wäre ökologisher unsinn, ist und bleibt einfach selbst Unsin.
Das nicht - aber vielleicht so weit überflüssig, dass es sich schlicht nicht mehr rentiert, den Aufwand für Autoreisezüge zu betreiben?
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Beitrag von DSG Speisewagen »

JeDi @ 9 Jul 2014, 00:18 hat geschrieben: Altona ist doch schon fast Skandinavien :P
Altona war ja lange Teil von Dänemark. So lange ist das gar noch nicht her.
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
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Beitrag von Bayernlover »

Sorry, aber ich war vor 2 Jahren das letzte Mal in Norwegen. Da waren die Preise im Supermarkt mindestens doppelt so hoch wie bei uns - Bier eher 5 Mal so teuer.

Einen Urlaub mit Flugzeug und Mietwagen genau so günstig und flexibel hinzubekommen wie mit dem eigenen Auto - daran werden wohl die meisten scheitern. Auch weil die Preise für Mietwagen in Norwegen extrem hoch sind. Dazu kommt noch, dass ich keine Lust habe, 2 Wochen in nem Fahrzeug à la VW Polo oder Opel Corsa unterwegs zu sein :ph34r:
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Beitrag von JeDi »

Bayernlover @ 9 Jul 2014, 00:39 hat geschrieben: Sorry, aber ich war vor 2 Jahren das letzte Mal in Norwegen.
Schön für dich. Ganz so lange ists bei mir dann noch nicht her.
Da waren die Preise im Supermarkt mindestens doppelt so hoch wie bei uns
Kann ich jetzt so - und erst recht nicht in der Pauschalität - überhaupt nicht bestätigen.
Bier eher 5 Mal so teuer.
Lesen ist schon schwer, ne?
Einen Urlaub mit Flugzeug und Mietwagen genau so günstig und flexibel hinzubekommen wie mit dem eigenen Auto - daran werden wohl die meisten scheitern. Auch weil die Preise für Mietwagen in Norwegen extrem hoch sind. Dazu kommt noch, dass ich keine Lust habe, 2 Wochen in nem Fahrzeug à la VW Polo oder Opel Corsa unterwegs zu sein :ph34r:
Na dann doch mal Butter bei die (Nordsee-)Fische?
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Beitrag von Wildwechsel »

DSG Speisewagen @ 8 Jul 2014, 15:53 hat geschrieben:Bettwäsche? Wo verkehrst du dass man Bettwäsche selber mitnehmen muss?
Wie schon geschrieben, bevorzugt mitten im Nirgendwo. Dass man bei Ferienhäusern die Bettwäsche selber mitbringt, ist aber Standard.
JeDi @ 9 Jul 2014, 00:23 hat geschrieben:Vernachlässigbar, wenn man nicht grade Unmengen an Öl haben will.
Norwegisches Bier trinke ich eh nicht, aber für einen eher zurückhaltenden Lebensmitteleinkauf für einen Tag zu zweit kannst Du mindestens umgerechnet 50 € ansetzen, somit ist das eben nicht vernachlässigbar. Muss ich jetzt wirklich ein Einkaufswagenfoto vom letzten Jahr plus notierten Preis dazu raussuchen? :blink: Und falls statt Bier tatsächlich Öl gemeint gewesen sein sollte, auf dessen Preis habe ich nicht geschaut, denn das hatte ich dabei.
Beste Grüße usw....
Christian


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2. Wo kamat ma denn da hi
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Beitrag von Bayernlover »

Ich hab doch schon vorgerechnet, was das Auto ungefähr für Kosten verursacht, um die 1.000€. Also 500€ pro Person. Wie willst du das mit Mietwagen für 1.000-2.000 Kilometer und dazu noch den Flügen hin und zurück ansatzweise hinbekommen?

Dabei ist noch gar nicht berücksichtigt, dass man sich aufm Rückweg Kopenhagen und Hamburg anschauen will, da kann man dann entweder auch fliegen oder man gibt den Mietwagen statt in Oslo dann in Hamburg zurück - wird sicher nix kosten :D
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Wildwechsel @ 9 Jul 2014, 08:02 hat geschrieben: Und falls statt Bier tatsächlich Öl gemeint gewesen sein sollte, auf dessen Preis habe ich nicht geschaut, denn das hatte ich dabei.
Bier=Øl
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Wildwechsel @ 9 Jul 2014, 08:02 hat geschrieben: aber für einen eher zurückhaltenden Lebensmitteleinkauf für einen Tag zu zweit kannst Du mindestens umgerechnet 50 € ansetzen, somit ist das eben nicht vernachlässigbar.
Mmmmmh. Also ich war für einen Tag Lebensmittel (ebenfalls zu Zweit) eigentlich immer in der Dimension von ~15 Euro gelandet, wie hier eigentlich auch... Allgemein war das Preisniveau außerhalb von Restaurants nicht ganz so schlimm wie befürchtet. Und nein, es war schon Bier gemeint - mein durchgestrichenes O hat die Forensoftware aber irgendwie zerschossen.
Wie willst du das mit Mietwagen für 1.000-2.000 Kilometer und dazu noch den Flügen hin und zurück ansatzweise hinbekommen?
Ich wiederhole mich ja nur ungern: Wann, wohin? Dann hätte man zumindest mal die Chance, nachzuschauen.
Dabei ist noch gar nicht berücksichtigt, dass man sich aufm Rückweg Kopenhagen und Hamburg anschauen will, da kann man dann entweder auch fliegen oder man gibt den Mietwagen statt in Oslo dann in Hamburg zurück - wird sicher nix kosten
Man könnte aber zum Beispiel nach Kopenhagen fliegen und dann ein Rail and Fly nehmen (das kostet gerne mal in der Tat nichts). Oder man fährt von Norwegen über Nacht per Fähre nach Kopenhagen (die nehmen - man höre und staune - auch Fußgänger mit). Oder Oder Oder. Varianten gibts viele - wenn man sich nicht jeden Abend in der Garage einen auf seine Blechkaschemme... Lassen wir das.

Es hat aber auch niemand behauptet, dass es nicht auch Fälle geben kann, in denen der Autozug tatsächlich sinnvoll ist. Nur sind das eben die wenigsten. Und wenn du mit dem Preis anfängst - da wird der AZ grade zur Hochsaison Mitte August eher teuer sein. Schau dir doch mal an, was so alles für Kennzeichen zum Beispiel auf dem 1378 stehen. Richtig: Schweizer auf dem Weg nach Skandinavien und Skandinavier auf dem Weg in die Schweiz. Eben weil der AZ für die den ekligsten Teil der Fahrt (langweilige 800 km deutsche Autobahn) abkürzt.

Wenn du dann auf den Preis schaust (was ja jetzt schon so ein tolles Argument ist - aber du würdest ja liebend gerne Autozug fahren, jaja), dürftest du für sowas wie München-Kopenhagen bei einem Preis für 2 Nasen im geteilten Liegewagen bei ~500 und im Double bei ~700 EUR landen.

Bevor jetzt jemand kommt mit "Preise senken, dann steigt auch die Auslastung": Die Züge sind ja voll. Schonmal probiert, im Komet kurzfristig ein Bett zu bekommen? Na also.
Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Hinfahrt 1.8. abends, Kopenhagen 14.8., Hamburg 16.8., dann heim. Viel Spaß :)

Und glaub mir, ich kann mir auch schöneres vorstellen als 800 km durch Deutschland zu rollen, dafür ist das ganze doch zu unspannend. In Skandinavien hingegen ist Autofahren sehr entspannt.

500€ sind dann eine Tour? Das ist krass, aber für Skandinavier und Schweizer nicht so krass ;)
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Beitrag von JeDi »

Bayernlover @ 9 Jul 2014, 10:27 hat geschrieben: 500€ sind dann eine Tour? Das ist krass, aber für Skandinavier und Schweizer nicht so krass ;)
Jawohl.
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Beitrag von ropix »

Bayernlover @ 9 Jul 2014, 10:27 hat geschrieben: Und glaub mir, ich kann mir auch schöneres vorstellen als 800 km durch Deutschland zu rollen, dafür ist das ganze doch zu unspannend. In Skandinavien hingegen ist Autofahren sehr entspannt.
Also mit Durchrollen fänd ich das ganze extrem spannend. Dürfte aber selbst ab der Zugspitze nicht möglich sein :(

Ansonsten stellt sich immer die Frage nach der Wahl der Route. Die kann auch durch D durchaus abwechslungsreich sein. Und 800 Kilometer muss man nicht binnen 6 Stunden auf der Autobahn abklappern.
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Sorry, aber ich war vor 2 Jahren das letzte Mal in Norwegen. Da waren die Preise im Supermarkt mindestens doppelt so hoch wie bei uns - Bier eher 5 Mal so teuer.
Alkohol ist in Skandinavien allgemein teuer, aber kann man nicht mal einige Zeit mit weniger Alkohol auskommen? Man fährt ja nicht nach Norwegen wegen des guten Bieres oder der erlesenen Weine von dort.
Warst du im Feinkostsupermarkt? Doppelter Preis ist schon übertrieben. Dass du nicht 1:1 deutsche Preise bekommst dürfte wohl klar sein.
Einen Urlaub mit Flugzeug und Mietwagen genau so günstig und flexibel hinzubekommen wie mit dem eigenen Auto - daran werden wohl die meisten scheitern. Auch weil die Preise für Mietwagen in Norwegen extrem hoch sind. Dazu kommt noch, dass ich keine Lust habe, 2 Wochen in nem Fahrzeug à la VW Polo oder Opel Corsa unterwegs zu sein :ph34r:
Was wäre an einem Polo/Corsa so schlimm? Auch noch Ansprüche stellen, unter Mercedes geht wahrscheinlich gar nichts. ;)
So weite Strecken legt man doch auch nicht zurück und wenn man das ganze Land durchfährt wäre evtl. ein Caravan empfohlen, da hast du eine wirklich hohe Flexibilität.

Du sprichst hier immer nur aus deiner Sicht. Kannst du dir nicht vorstellen dass es Leute gibt die es hassen so weite Strecken mit dem Auto zu fahren? Mir gefällt das auch nicht, daher würde ich hier fliegen vorziehen.
Dabei ist noch gar nicht berücksichtigt, dass man sich aufm Rückweg Kopenhagen und Hamburg anschauen will, da kann man dann entweder auch fliegen oder man gibt den Mietwagen statt in Oslo dann in Hamburg zurück - wird sicher nix kosten
Als würden das alle machen, von daher schlechtes Beispiel. Wer natürlich mehrere Städte anschaut wird mit dem eigenen Fahrzeug oder einem Caravan besser dran sein, aber nicht jeder will japanischen Urlaub machen und von einer Stadt in die nächste jagen.
Manche hier scheinen nur ein entweder oder zu kennen.
Wer will fährt mit dem eigenen Fahrzeug, wer das nicht will braucht Alternativen. Man kann doch nicht Flug/Mietwagen für unsinnig erklären nur weil man es selbst nicht nutzt und es persönlich nicht gut findet.
Wieso nicht auch den nächsten Urlaub in Tunesien mit dem Auto zurücklegen? Geht alles auch auf dem Landweg und man spart sich den Mietwagen. ;)
Und glaub mir, ich kann mir auch schöneres vorstellen als 800 km durch Deutschland zu rollen, dafür ist das ganze doch zu unspannend. In Skandinavien hingegen ist Autofahren sehr entspannt.
Ich mag lange Autofahrten nicht, aber was ist unspannend an Deutschland? Es ist ein vielfältiges und schönes Land, gerade mit seinen vielen Mittelgebirgen, dem vielen Wald usw.
Von daher verstehe ich diese Aussage überhaupt nicht, wobei man natürlich an der Autobahn wenig mitbekommt, nur ist die Autobahn überall nicht gerade der Ort wahrer Schönheit.

Beim Thema entspannten fahren hast du natürlich recht, denn nirgends ist die Autobahnfahrt so stressig wie in Deutschland, weil nirgends so rücksichtslos gefahren wird. Wo anders fährt man da viel entspannter, wobei aber natürlich auch das Geschwindigkeitslimit hilft, denn so fahren die meisten auf gleichem Niveau. Das nimmt viel Druck, weil nicht ein 200 km/h-Raser alles durcheinanderwirbelt.
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
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Beitrag von Bayernlover »

Natürlich kann ich ohne Alkohol auskommen. Ich kann auch nur noch Nudeln mit Tomatensauce essen, das spart auch nochmal richtig Geld.

Du hast ja die These aufgestellt, dass meine Art Urlaub angeblich nicht sein muss. Dagegen versuche ich ja nur Argumente zu finden. Warum ich 800km nicht auf irgendwelchen Landstraßen vertändele? Weil meine Urlaubszeit begrenzt ist, und die möglichst in Skandinavien verbringen will. Wenn ich mir Deutschland anschauen will, schaue ich mir Deutschland an. In dem Fall ist es Mittel zum Zweck (und hier hätte der Autozug durchaus seine Vorteile, womit wir wieder beim Thema wären).

Dass ich keinen Kleinwagen will, ist mein persönliches Pech, aber damit muss ich leben. Ich will halt mit nem großen Auto da hin, was auch bisschen Spaß macht. Auch das ist Teil des Urlaubs. Zugegebenermaßen, sehr spezielle Anforderung. Aber auch da könnte der Autozug Abhilfe schaffen. Allerdings nicht zu den Preisen, dafür fliege ich dann doch lieber.

Da Kopenhagen und Hamburg aufm Weg liegen, hat das mit Jagen nicht viel zu tun. Eher sinnvoller Reiseplanung. Pausen muss man ja zwischendrin eh machen, 2.500km am Stück sind selbst mir zu krass.

Ich glaube halt, dass mein Urlaub nicht massenkompatibel ist. Und damit hier sowieso aus dem Raster fällt.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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