[M] Architektur + einige andere Fragen

Strecken, Fahrzeuge und Technik von U-Bahnen
Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

Hallo spitzwegerich,
spitzwegerich @ 12 Jun 2004, 13:08 hat geschrieben:Eine - meiner Meinung nach durchaus sehenswerte - Station wurde bislang noch nicht erwähnt: U1/U2/U7/U8 Hauptbahnhof!
Sie schaut vom Grunddesign her aus wie der "klassische", hier von vielen als langweilig bezeichnete, Münchner U-Bahnhof. Aber dadurch, dass das sonstige Blassocker im Hauptbahnhof silbrig ist, ist es eine hübsche Variante. Die Station hat, als sie neu war, ziemlich futuristisch gewirkt.
Außerdem ist es eine der größten (viergleisig auf einer Ebene) und belebtesten Stationen.
Dem stimme ich mit Einschränkung zu. Der Hauptabhnhof ist von diesen unmotivierten U8-Bahnhöfen noch mit der ansprechendste.
Allerdings lohnt es sich hier auch, den U5-Bahnhof miteinzubeziehen. Der Hauptbahnhof ist der einzige Kreuzungsbahnhof, wo eine "Verwandtschaft" zwischen den einzelnen Bahnhöfen zu erkennen ist, was man vom Sendlinger Tor und dem Odeonsplatz nicht behaupten kann. Vielleicht liegt es daran, daß zwischen den beiden Hauptbahnhöfen gestalterisch nur vier Jahre liegen.

Gruß

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Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Rathgeber @ 12 Jun 2004, 13:31 hat geschrieben: . Vielleicht liegt es daran, daß zwischen den beiden Hauptbahnhöfen gestalterisch nur vier Jahre liegen.

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Nur vier Jahre?? ich dachte immer die U8 Neuperlach-Olyzentrum fuhr schon zu Olympias Zeiten, und die U5 kam doch erst Mitte der achtiziger oder so (bin jetzt zu faul, die genaueen eröffnungdaten rauszuscuchen...)
Oder ist der U8/U1/U2/U7/U8-Bahnhof in der Zwischenzeit umgestaltetet worden?
ropix
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Beitrag von ropix »

Cloakmaster @ 12 Jun 2004, 15:45 hat geschrieben:Nur vier Jahre?? ich dachte immer die U8 Neuperlach-Olyzentrum fuhr schon zu Olympias Zeiten, und die U5 kam doch erst Mitte der achtiziger oder so (bin jetzt zu faul, die genaueen eröffnungdaten rauszuscuchen...)
U8 Scheidplatz - Neuperlach Süd: 18.10.1980
U5 Westendstraße - Stachus: 10.03.1984

Zwischen der Eröffnung der beiden Hauptbahnhöfe lagen also noch nicht einmal 4 Jahre :)

(Und die Eröffnung der U1 von Hauptbahnhof zum Rotkreuzplatz war erst 1983.)
Cloakmaster @ 12 Jun 2004, 15:45 hat geschrieben:Oder ist der U8/U1/U2/U7/U8-Bahnhof in der Zwischenzeit umgestaltetet worden?
Meines Wissens nicht
-
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Beitrag von Cloakmaster »

naja, jetzt weiss ich, wann meine aktiven Erinnerungen beginnen: Von Eröffnung der U1 habe ich ganz dünn etwas mitgekriegt, ich bin zur IGA 1983 mit der U6 gefahren, und bei der Einführung der U5 war ich live dabei. Aber die U8 hat es für mich "schon seit immer" gegeben... Die UBahn in München ist immerhin 38 Monate älter als ich...

Hätte nicht gedacht, das die Olympiade nur mit der U3 gemacht hat. Die muss ja fast im Minutentakt gefahren sein... Naja, das war vor meiner Zeit, und immerhin gab es dmals noch einen gewissen S-Bahnhof - aber das ist ein anderer Thread.
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frizzos
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Beitrag von frizzos »

Die U6 fuhr zu den Olympischen Spielen 1972 nur zwischen Münchener Freiheit und Kieferngarten (z.T. mit U-Bahnzügen aus Nürnberg), dafür die U3 alle 2,5 Minuten zwischen Goetheplatz und Olympiazentrum. Offiziell wurde als Minimaltakt sogar 90 Sekunden geplant. Ob das allerdings auch gemacht wurde, weiß ich nicht. Aber den Betrieb damals hätte ich gerne mit verfolgt. :rolleyes: Vor allem wüsste ich gerne, wie es damals am Marienplatz war. Naja , zu den größeren Veranstaltungen gab es ja S-Bahn und Sonderzüge zum Bahnhof Olympiastadion.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Naja , zu den größeren Veranstaltungen gab es ja S-Bahn und Sonderzüge zum Bahnhof Olympiastadion.
Da sage ich nur siehe S-Bahn Buch. Es gab neben der S5 die von Ostbahnhof und Olympiastadion (damals noch kein S-Bahn Betrieb zwischen Ismaning und Ostbahnhof, die S11 von Ostbahnhof über Hauptbahnhof zum Olympiastadion, sowie die S25 mit Wendezügen und Silberlingen die ohne Zwischenstopp zum Ostbahnhof fuhren. Die U3 hätte nie und nimmer die gesamten Massen bewältigen können. Die U6 fuhr in der Anfangszeit nur alle 10 Minuten mit Verstärkung zwischen Münchner Freiheit und Goetheplatz. Wird aber nun langsam :offtopic: desshalb höre ich jetzt auf. :) :)
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Tecko
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Beitrag von Tecko »

Drehen wir die Geschichte mal um - auf Platz 1 der am wenigsten gelungensten Station steht bei mir Poccistraße.
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Beitrag von VT 609 »

Tecko @ 13 Nov 2004, 20:28 hat geschrieben: Drehen wir die Geschichte mal um - auf Platz 1 der am wenigsten gelungensten Station steht bei mir Poccistraße.
Der U-Bahnhof Poccistraße wurde nachträglich eingebaut. Als die U-Bahn vom Goetheplatz zum Harras verlängert wurde, gab es diesen Bahnhof noch nicht. Man mußte also für den Bahnsteig ein ziemlich dickes Stück Mauer (ich schätze, die ist aus Beton) herausreißen und durch massive Pfeiler ersetzen, um die Decke zu stützen. Dafür mußte man jedoch auf die "Schönheit" des neuen Bahnhofs verzichten.
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Beitrag von Tecko »

Ganz klar dass die dicken Säulen negativ auf die Opitik der Station Poccistraße wirken. Aber unabhängig von den Säulen finde ich die Gestaltung trotzdem schrecklich.

Um es etwas gerechter zu machen habe ich meine Favoriten nach Jahrzehnen gegliedert.

Meine Favoriten:

70er

- Marienplatz
- Nordfriedhof


80er

- Hauptbahnhof (unten)
- Machtlfingerstraße
- Theresienwiese

90er

- Westfriedhof
- Trudering
- St. Quirin Platz

2000

- Georg Brauchle Ring
- OEZ (oben)

Meine negativen Favoriten:

70er

- Poccistraße

80er

- Karl-Peis-Platz
- Mallingerstraße

90er

- Klinukum Großhadern


2000:

- Fröttmaning (Den Einsatz der weißen Dachplannen finde ich schon sehr veraltet / wirkt für mich wie eine Station aus den frühen 90ern)

Allderings bin ich generell gegen eine zeitliche Auffischung von Stationen. Ginge es nach diesem Gesichtspunkt, müßte man alle paar Jahre das Desgin ändern - Trends kommen und gehen sehr schnell. In Berlin hat man dadurch schon vieles kaputtgemacht. Schade, dass München allerdings keine richtig alten Stationen hat. Heidelberger Straße und Platz der Luftbrücke in Berlin finde ich einfach genial und absolut toll renoviert ohne den ursprünglichen Eindruck der Station zu zerstören.
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rob74
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Beitrag von rob74 »

Tecko @ 14 Nov 2004, 12:24 hat geschrieben:Ganz klar dass die dicken Säulen negativ auf die Opitik der Station Poccistraße wirken. Aber unabhängig von den Säulen finde ich die Gestaltung trotzdem schrecklich.
Ja, die Poccistraße wäre auch für mich der erste Kandidat für eine Umgestaltung (wenn denn beabsichtigt ist, sowas zu machen). Jedenfalls müsste man für die Verkleidung der Tunnel eine bessere Lösung finden, einfach nur Rauhfasertapete draufzukleben tut's offensichtlich nicht, da sickert überall Wasser durch...
Tecko @ 14 Nov 2004, 12:24 hat geschrieben:Trends kommen und gehen sehr schnell. In Berlin hat man dadurch schon vieles kaputtgemacht.
Deshalb sollte man auch (meiner Meinung nach) bei der U-Bahn-Architektur nicht irgendwelchen Trends nachlaufen, sondern versuchen, etwas möglichst zeitloses zu entwerfen (klar, das ist einfacher gesagt als getan, aber versuchen sollte man's). Das beste Negativbeispiel sind die Bahnhöfe Stiglmaierpl., Maillingerstr. und Rotkreuzpl., (über die ich schon an anderer Stelle gemotzt hab ;)) die mit ihren Brauntönen wahrscheinlich 1983 hip und trendy waren, aber heute nicht nur alt, sondern auch noch peinlich aussehen. Dafür sehen die Bahnhöfe Partnachplatz, Westpark und Holzapfelkreuth, die im selben Jahr eröffnet wurden, dank den verschiedenen Grün- und Gelbtönen auch heute noch frisch aus.

Gruß,
Rob
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reveal
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Beitrag von reveal »

Tecko @ 14 Nov 2004, 12:24 hat geschrieben: 90er

- Westfriedhof
- Trudering
- St. Quirin Platz
Die Stationen würde ich eher zu 2000er-Stationen zählen, der Stil der 90er ist ganz anders (Siehe U6 Süd)
Heidelberger Straße und Platz der Luftbrücke in Berlin finde ich einfach genial und absolut toll renoviert ohne den ursprünglichen Eindruck der Station zu zerstören.
Totale Zustimmung. Heidelberger Platz sollte unter Denkmalschutz gestellt werden.
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rob74
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Beitrag von rob74 »

Smirne @ 31 May 2004, 22:39 hat geschrieben:Er meint den U-Bahn-Tunnel zwischen Sendlinger Tor und Goetheplatz, der 1939 gebaut und während des Krieges als Bunker genutzt wurde und heute noch die Raumnummern an der Wand trägt. Bis zum erneuten U-Bahn-Bau wurde er zur Schwammerl-Zucht verwendet. Die Einbuchtungen die der Tunnel in der Wand hat, waren für Oberleitungsmasten vorgesehen, denn 1939 sollte das mal ein S-Bahn-Tunnel werden.
Ja, dieser Tunnel ist meiner Meinung nach sogar das wichtigste "Zeitdokument" der Münchner U-Bahn. Ich meine sogar, dass man das besser in den Vordergrund stellen sollte - z.B. indem man die erwähnten Raumnummern beleuchtet. Als Passagier kann man die ja normalerweise nur sehen, wenn ein Zug im Tunnel halten muss und die Dinger vorm Fenster erscheinen. Der Bahnhof Goetheplatz gehörte glaube ich auch zu dem bis 1939 fertiggestellten Baulos (allerdings nur im Rohbau) - deshalb sind die Bahnsteige auch um einiges länger als woanders. Wäre interessant zu wissen, wie man sich damals die Innenausgestaltung vorgestellt hat. Obwohl, wenn ich an die Zeit denke, will ich das vielleicht gar nicht so genau wissen :ph34r:
Tecko
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Beitrag von Tecko »

Was glaubt ihr denn wie der Trend weitergeht? Derzeit baut man ja gerne, sehr hohe, stützenfreie Bahnsteighallen. Wo dies möglichst ist wird versucht mehr Tageslicht auf den Bahsteig zu befördern (St. Quirin Platz, Olympiapark-Nord).

Etwas schade finde ich dass in München sehr wenig Röhrenbahnsteige gebaut wurden (z.B. Hauptbahnhof (unten) hätte sich dazu angeboten! Ich finde diese Bahnhofe haben einen ganz besonderen Flair - die Tiefe wird so richtig betont.
Tecko
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Beitrag von Tecko »

Was mich zu diesem Thema noch interessieren würde:

In welcher Phase entscheidet sich eigentlich wie die Station letztenendes Aussehen wird? Steht heute schon fest wie der Bahnhof Garching einmal aussehen wird?
schorsch
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Beitrag von schorsch »

Tecko @ 30 Nov 2004, 22:48 hat geschrieben: In welcher Phase entscheidet sich eigentlich wie die Station letztenendes Aussehen wird? Steht heute schon fest wie der Bahnhof Garching einmal aussehen wird?
Auf jeden Fall bevor sie anfangen zu bauen :lol:
Ich schätz mal schon geraume Zeit vorher.
Doofe Tram!
ropix
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Beitrag von ropix »

Tecko @ 30 Nov 2004, 22:48 hat geschrieben: Was mich zu diesem Thema noch interessieren würde:

In welcher Phase entscheidet sich eigentlich wie die Station letztenendes Aussehen wird? Steht heute schon fest wie der Bahnhof Garching einmal aussehen wird?
Ja, es steht schon fest, wie mein Heimatbahnhof aussehen wird :D . Den groben Rahmen setzt natürlich die Bauform (in Garching siehts ja so ähnlich aus wie am Marienplatz oder am Stachus - zwei getrennte Bahnsteige mit einem Verbindungstunnel, zu dem auch das Zugangsbauwerk führt.

In Garching werden Bilder mit "lokalem Bezug" zu sehen sein, dafür gabs auch einen Wettbewerb unter den Garchinger Künstlern, die pro Gleis drei Bilder (1,80m x 3,60m) gestalten sollten. Der Bahnhof selbst wird "leicht bunt", Grundfarbe wird Rot, wie der Hintergrund des Garchinger Stadtwappens (oder, vielleicht täusch ih mich da jetzt auch und es soll nur der Bilderhintergrund rot werden)

In Garching jedenfalls wurde am 11.02.2004 entgültig entschieden, wie der Bahnhof aussehen soll (bis auf die Bilder, deren Wettbewerbsfrist vor kurzem ablief), also zu einem Zeitpunkt, als die Außenschale im dortigen Bereich schon fertig war
-
Tecko
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Beitrag von Tecko »

Ich kann mich auch noch an Design-Entwürfe des Bahnhofs OEZ (oben) erinnern, die ganz anders aussahen als der Bahnhof wie er schließlich umgesetzt wurde. Zu diesem Zeitpunkt waren die Bauarbeiten schon lange im Gange....
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MVG-Wauwi
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Beitrag von MVG-Wauwi »

rob74 @ 14 Nov 2004, 14:08 hat geschrieben:[Das beste Negativbeispiel sind die Bahnhöfe Stiglmaierpl., Maillingerstr. und Rotkreuzpl., (über die ich schon an anderer Stelle gemotzt hab ;)) die mit ihren Brauntönen wahrscheinlich 1983 hip und trendy waren, aber heute nicht nur alt, sondern auch noch peinlich aussehen. Dafür sehen die Bahnhöfe Partnachplatz, Westpark und Holzapfelkreuth, die im selben Jahr eröffnet wurden, dank den verschiedenen Grün- und Gelbtönen auch heute noch frisch aus.
Ja, bei diesen beiden fast zeitgleich eröffneten Streckenabschnitten sind die gestalterischen Unterschiede schon frappierend. Obwohl die "Blumenlinie" sogar einige Monate vor der U1 eröffnet wurde, zeigen deren Bahnhöfe die geschmacklichen Verirrungen der Spät-70er-Früh-80er-Jahre, während die U6 hier schon eine wesentlich fortschrittlichere Gestaltungskultur erkennen läßt. U.a. kann man bei "Westpark - Der bunte Bahnhof" (das ist ein O.-Text aus dem Eröffnungsprospekt :D ) schon einen gewissen Bezug zur Umgebung interpretieren.
Dass die U6 "fortschrittlicher" gestaltet ist, dürfte freilich sehr stark damit zusammenhängen, dass sie eine deutlich kürzere Vorlaufzeit als die U1 gehabt hat und somit einen neueren Planungsstand aufweist. So hat man, wenn ich den alten Unterlagen glauben darf, mit dem erfolgten IGA-Zuschlag fast zeitgleich angefangen, die Tunnelbohrmaschine anzuwerfen .... :ph34r: ;)
Gruß vom Wauwi
Tecko
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Beitrag von Tecko »

ropix @ 1 Dec 2004, 01:19 hat geschrieben: Den groben Rahmen setzt natürlich die Bauform (in Garching siehts ja so ähnlich aus wie am Marienplatz oder am Stachus - zwei getrennte Bahnsteige mit einem Verbindungstunnel, zu dem auch das Zugangsbauwerk führt.
Danke für die Info!

Weißt du auch schon wie der Endbahnhof an der Technischen Uni einmal aussehen wird? So weit draußen hat man Platz und es würde sich eine Station mit viel Licht "Stuttgarter Lösung" geradezu anbieten!
VT 609

Beitrag von VT 609 »

Meinst du Tageslicht? Sehr viel Tageslicht wird in den Bahnhof an der TU nicht reinkommen, denn bis auf die späteren Aufgänge wurde die Baugrube bereits wieder komplett zugeschüttet. In der Mitte des Campus ist im Moment eine riesige Schotterfläche.
Tecko
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Beitrag von Tecko »

VT 609 @ 1 Dec 2004, 22:33 hat geschrieben: Meinst du Tageslicht? Sehr viel Tageslicht wird in den Bahnhof an der TU nicht reinkommen, denn bis auf die späteren Aufgänge wurde die Baugrube bereits wieder komplett zugeschüttet. In der Mitte des Campus ist im Moment eine riesige Schotterfläche.
Ja ich meine Tageslicht! Ganz im Gegensatz Stuttgart kommen nach oben geöffnete in München nur sehr spärlich zur Anwendung (bisher nur einzelne, jedoch verglaste Lichschächte am Quirin-Platz und Olympiapark Nord).
VT 609

Beitrag von VT 609 »

Mit Tageslicht wird es an der TU schlecht aussehen.
Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

MVG-Wauwi @ 1 Dec 2004, 13:01 hat geschrieben: Ja, bei diesen beiden fast zeitgleich eröffneten Streckenabschnitten sind die gestalterischen Unterschiede schon frappierend. Obwohl die "Blumenlinie" sogar einige Monate vor der U1 eröffnet wurde, zeigen deren Bahnhöfe die geschmacklichen Verirrungen der Spät-70er-Früh-80er-Jahre, während die U6 hier schon eine wesentlich fortschrittlichere Gestaltungskultur erkennen läßt. U.a. kann man bei "Westpark - Der bunte Bahnhof" (das ist ein O.-Text aus dem Eröffnungsprospekt :D ) schon einen gewissen Bezug zur Umgebung interpretieren.
...wobei sich die Bahnhöfe dieser beiden Streckenabschnitte nach meinem Dafürhalten wirklich nur farblich unterscheiden.

Gruß vom
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Beitrag von MVG-Wauwi »

Rathgeber @ 2 Dec 2004, 04:11 hat geschrieben: ...wobei sich die Bahnhöfe dieser beiden Streckenabschnitte nach meinem Dafürhalten wirklich nur farblich unterscheiden.
Na, ja, es gibt schon ein paar Unterschiede. So sind beispielsweise bei der Blumenlinie erstmals verglaste Aufzüge eingebaut worden. Auch hat man vorsichtig erstmals damit angefangen, die Bodenflächen in die Gestaltung miteinzubeziehen. Auch die baldachinartige Krümmung der Wandverkleidungen für einen großzügigeren optischen Eindruck ist mal ein erster Schritt weg von den bis dahin vorherrschenden Einheitskästen-Bahnhöfen. Somit erkenne ich bei diesen "Blumenbahnhöfen" doch eine Reihe von Gestaltungsmerkmalen, die bis heute Gültigkeit haben und die man zwischen SM und RO weitgehend vergebens sucht.
Gruß vom Wauwi
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Um mal wieder ein älteres Thema aus der Kiste zu holen: ;)

heute ist mir das erste Mal überhaupt der U-Bahn-Aufgang an der Ecke Karlstraße/Luisenstraße (Bf. Königsplatz) aufgefallen, der recht versteckt in eine Art rotes Ziegelgebäude eingelassen ist.
Leider konnte ich mangels Akku kein Foto davon machen. Was mich aber am meisten fasziniert hat, war das Schild "Königsplatz" in diesem Aufgang, in einer sehr ungewohnten Schriftart und Farbgebung (ältere Schriftart, weiß auf schwarzem Hintergrund).

Vielleicht weiß ja jemand zufällig welches Schild ich meine. Wieso ist das denn in dieser untypischen Farbgebung gehalten? Sieht auch schon etwas älter aus...
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Beitrag von Tecko »

Ich möchte dieses Thema auch gerne mal wieder hochholen. Ist denn schonwas über die Bahnhofsgestaltung der neuen U3-Bahnhöfe nach Moosach bekannt? Wird es irgendwelche Besonderheiten geben oder erwartet uns eine mehr oder weniger normale Lösung?
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FloSch
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Beitrag von FloSch »

Tecko @ 12 Nov 2007, 22:47 hat geschrieben: Ich möchte dieses Thema auch gerne mal wieder hochholen. Ist denn schonwas über die Bahnhofsgestaltung der neuen U3-Bahnhöfe nach Moosach bekannt? Wird es irgendwelche Besonderheiten geben oder erwartet uns eine mehr oder weniger normale Lösung?
Am St.-Martins-Platz werden 124.000 Fotos der Umgebung die Bahnsteigwände zieren, Grundton soll dabei vor allem grün werden.

In Moosach soll die Gestaltung von Blumenmotiven geprägt sein.
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Beitrag von Tecko »

FloSch @ 12 Nov 2007, 22:59 hat geschrieben: Am St.-Martins-Platz werden 124.000 Fotos der Umgebung die Bahnsteigwände zieren, Grundton soll dabei vor allem grün werden.

In Moosach soll die Gestaltung von Blumenmotiven geprägt sein.
Sehr interessant. Ansonsten werden es recht "normale" Bahnhöfe werden? D.H. Stützenfreier Mittelbahnsteig mit Sperrengeschoss in Quaderbauweise? Ist schon bekannt wie die der Übergang zur S-Bahn in Moosach gelöst wird? Wird eines einen seperaten Verbindungsgang vom Bahnsteig aus geben oder wird man über die Verteilerebene geleitet?
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Beitrag von FloSch »

Tecko @ 12 Nov 2007, 23:12 hat geschrieben: Sehr interessant. Ansonsten werden es recht "normale" Bahnhöfe werden? D.H. Stützenfreier Mittelbahnsteig mit Sperrengeschoss in Quaderbauweise? Ist schon bekannt wie die der Übergang zur S-Bahn in Moosach gelöst wird? Wird eines einen seperaten Verbindungsgang vom Bahnsteig aus geben oder wird man über die Verteilerebene geleitet?
Ich weiß zwar nicht, was du unter "Quaderbauweise" verstehst, aber es dürften ansonsten relativ normale stützenfreie Mittelbahnsteige werden. In Moosach wird das vermutlich ähnlich wie in Feldmoching aussehen denke ich, Allerdings werden sich die Bahnsteige wohl nicht wirklich kreuzen sondern an den nördlichen (S-Bahn) bzw westlichen (U-Bahn) enden treffen, wo dann auch ein Zugangsgeschoss zur Oberfläche dazwischen sein wird. Pläne davon hab ich gerade allerdings nicht zur Hand.
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

FloSch @ 12 Nov 2007, 22:59 hat geschrieben: Am St.-Martins-Platz werden 124.000 Fotos der Umgebung die Bahnsteigwände zieren, Grundton soll dabei vor allem grün werden.
124.000 (sic?) Fotos? Das ist ja kraß... da kann man ja jedes Haus und jeden Baum im Umkreis von ein paar Kilometern fotografieren :blink:
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