Gewalt gegen Mitarbeiter öffentlicher Verkehrsbetriebe

Alles über Eisenbahn, was woanders nicht passt.
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tomausmuc
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Beitrag von tomausmuc »

Electron @ 7 Apr 2012, 23:16 hat geschrieben: Brüssel: Mitarbeiter der STIB bei Unfallaufnahme getötet
Einfach erschreckend, zu was manche Idioten fähig sind...
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JeDi
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Beitrag von JeDi »

Electron @ 7 Apr 2012, 23:16 hat geschrieben: Brüssel: Mitarbeiter der STIB bei Unfallaufnahme getötet
Einfach erschreckend, zu was manche Idioten fähig sind...
Drum isses ja auch sinnvoll, dass das Viehzeug jetzt zu Fuß geht - und nicht per MIVB (für die Quote :D) unterwegs ist.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

JeDi @ 7 Apr 2012, 23:39 hat geschrieben: Drum isses ja auch sinnvoll, dass das Viehzeug jetzt zu Fuß geht - und nicht per MIVB (für die Quote :D) unterwegs ist.
Sinnvoller - aber halt nicht möglich - wäre es aber den Autoverkehr anzuhalten - der Schläger war ja offenbar ein Freund des Autofahrers.

Generell aber: sinnvolle Aktion. Besser fände ich es aber wenn die Busse zum Protest nicht im Depot bleiben würden, sondern auf öffentlichen Straßen abgestellt würden, um Präsenz zu zeigen.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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mapic
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Beitrag von mapic »

Boris Merath @ 7 Apr 2012, 23:41 hat geschrieben:Generell aber: sinnvolle Aktion. Besser fände ich es aber wenn die Busse zum Protest nicht im Depot bleiben würden, sondern auf öffentlichen Straßen abgestellt würden, um Präsenz zu zeigen.
Aber genau das scheint doch der Fall zu sein. Zumindest sprechen die Fotos im verlinkten Artikel dafür, besonders das untere.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Ein Gewerkschaftssprecher sagte, die Wiederaufnahme der Arbeit hänge von Gesprächen mit der Innenministerin Joelle Milquet am Dienstagnachmittag ab.
“Wir erwarten klare und entschlossene Maßnahmen und keine kleinen Schritte”, sagte Timmermans. “Das Sicherheitsproblem im öffentlichen Nahverkehr ist nicht neu”.
Wie die belgische Zeitung nieuwsblad.be unter Berufung auf den Staatsanwalt berichtet, sollen der Autofahrer und der Täter der Polizei wegen Drogendelikten bereits bekannt gewesen sein. Außerdem habe der PKW-Fahrer unter Alkoholeinfluss gestanden.
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andreas
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Beitrag von andreas »

wieder mal ein unschuldiges Opfer der Alkoholsucht anderer - da soll noch wer sagen, es gäbe keine negativen Folgen für Nichttrinker....

Allerdings finde ich auch, daß die deutlich überreagieren - wegen der Wahnsinnstat eines einzelnen Idioten gleich mal den ganzen Betrieb einstellen....

Wenn das jetzt alle machen würden....
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

andreas @ 8 Apr 2012, 13:11 hat geschrieben: Allerdings finde ich auch, daß die deutlich überreagieren - wegen der Wahnsinnstat eines einzelnen Idioten gleich mal den ganzen Betrieb einstellen....

Wenn das jetzt alle machen würden....
Ich habe mir auf der belgischen Zeitungsseite die Videos angeschaut. Die Fahrer sind mehr als empört.

http://nieuwsblad.be/article/detail.aspx?a...120407_00145830
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Beitrag von andreas »

ich mein, das die Tat mit nichts zu rechtfertigen ist, allerunterste Schublade ist, das müssen wir ja nicht diskutieren - aber sowas kommt ja leider öfters vor und nur weils dem jetzt zufällig im Rahmen seiner Arbeit erwischt hat muß man ja nicht gleich die ganze Stadt bestrafen oder?

In Brüssel leben so viele Menschen und von denen kann keiner was dafür oder?
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Michi Greger
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Beitrag von Michi Greger »

Vielleicht setzt ja mal ein allgemeines Umdenken ein, wie man miteinander umgeht?

Du zeigst ja auch sehr schön "Mir doch egal, was dem passiert, Hauptsache ICH habe nicht drunter zu leiden!" in deiner Aussage.
Achtung! Entladezeit länger als 1 Minute!
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Beitrag von Bat »

andreas @ 8 Apr 2012, 13:23 hat geschrieben: In Brüssel leben so viele Menschen und von denen kann keiner was dafür oder?
Oh doch, sie können dafür. :angry:
Doofheit und Ignoranz verpflichten nicht zu Postings!
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tomausmuc
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Beitrag von tomausmuc »

Michi Greger @ 8 Apr 2012, 13:34 hat geschrieben: Vielleicht setzt ja mal ein allgemeines Umdenken ein, wie man miteinander umgeht?

Du zeigst ja auch sehr schön "Mir doch egal, was dem passiert, Hauptsache ICH habe nicht drunter zu leiden!" in deiner Aussage.
Richtig Michi!
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tomausmuc
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Beitrag von tomausmuc »

Bat @ 8 Apr 2012, 14:10 hat geschrieben: Oh doch, sie können dafür. :angry:
Echt, was haben denn die Einwohner von Brüssel ALLE getan?
Es war 1 Arschloch*Entschuldigung* das das zu verantworten hat.
Nicht die Brüssler waren es, sondern ER, DER EINE Brüssler!!
Es gibt keine Kollekivschuld!

ABER:
Den Schritt der Arbeitsniederlegung finde ich in diesem Fall Richtig! Es ist ein Zeichen!
Für uns alle!
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andreas
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Beitrag von andreas »

Michi Greger @ 8 Apr 2012, 13:34 hat geschrieben: Vielleicht setzt ja mal ein allgemeines Umdenken ein, wie man miteinander umgeht?

Du zeigst ja auch sehr schön "Mir doch egal, was dem passiert, Hauptsache ICH habe nicht drunter zu leiden!" in deiner Aussage.
aber die Leute als 'viehzeug' zu bezeichnen, das macht Sinn hier oder wie?
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tomausmuc
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Beitrag von tomausmuc »

andreas @ 8 Apr 2012, 18:11 hat geschrieben:
Michi Greger @ 8 Apr 2012, 13:34 hat geschrieben: Vielleicht setzt ja mal ein allgemeines Umdenken ein, wie man miteinander umgeht?

Du zeigst ja auch sehr schön "Mir doch egal, was dem passiert, Hauptsache ICH habe nicht drunter zu leiden!" in deiner Aussage.
aber die Leute als 'viehzeug' zu bezeichnen, das macht Sinn hier oder wie?
Wer macht das?
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andreas
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Beitrag von andreas »

der User 'Jedi'

ich mags jetzt gar nicht zitieren, wer will kanns ja suchen.

aber es gibt immer Verbrechen, es gibt immer tragische Todesfälle (man mag nur an den LKW Fahrer erinnern, den am Brenner eine einstürzende Betonmauer erdrückt hat), aber wie will man sowas verhindern?
Sowas sind einfach dumme Zufälle und dadran wird auch ein Streik bis in alle Ewigkeit nichts ändern können.
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Beitrag von Electrification »

andreas @ 8 Apr 2012, 19:22 hat geschrieben: aber es gibt immer Verbrechen, es gibt immer tragische Todesfälle (man mag nur an den LKW Fahrer erinnern, den am Brenner eine einstürzende Betonmauer erdrückt hat), aber wie will man sowas verhindern?
Sowas sind einfach dumme Zufälle und dadran wird auch ein Streik bis in alle Ewigkeit nichts ändern können.
Ich habe sogar irgendwo gelesen dass es gar kein Streik ist, sondern dass die Transportgesellschaft selber entschieden hat den Betrieb auszusetzen. Was aber auch immer der Fall ist, ich finde es richtig, denn scheinbar nur so kann man von der Politik Zugeständnisse erzwingen, z. B. mehr Sicherheitspersonal usw.
Brüssel scheint ja, was man liest, abends ein generell unsicheres ÖPNV-Netz zu haben. Dazu soll man in bestimmten Stadtteilen bei Fahrkartenkontrollen Gewalt angedroht haben.

Auch kann ich dir in keinster Weise beipflichten, denn das ist alles andere als ein Einzelfall. Die Gewalt gegenüber Busfahrern, Fahrkartenkontrolleuren, Eisenbahnern usw. nimmt immer weiter zu. Nicht immer mit Todesfolge und oftmals auch von den Medien missachtet.

Es ist traurige Tatsache dass immer mehr Menschen immer abgestumpfter und roher werden. Der Respekt gegenüber uniformierten Personen wird immer geringer, die Aggressivität immer höher.

Wogegen ich mich wehre sind Pauschalierungen dahingehend dass dies nur Leute mit Migrationshintergrund wären die Fahrkartenkontrolleure oder Busfahrer angreifen. Es soll selbst Anzugträger geben die ihre Wut und Frustration an den Beschäftigten auslassen. In München fiel da glaube ich sogar mal ein Jurist (tolles Vorbild!) negativ auf.
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Beitrag von BG »

Electrification @ 8 Apr 2012, 20:13 hat geschrieben:
andreas,8 Apr 2012, 19:22 hat geschrieben: Der Respekt gegenüber uniformierten Personen wird immer geringer, die Aggressivität immer höher.
Wobei ich dazu generell sage: Warum sollte ein Uniformierter mehr Respekt von mir bekommen als jeder andere Mensch auch?

Gerade unter den jüngeren Leuten wird die Gesellschaft nicht mehr hierarchisch gesehen sondern eher flach. Wenn jetzt z.B. ein Polizist eine Uniform anhat dann signalisiert das für mich dass er halt grad in seiner Funktion als Polizist da ist - er macht halt seinen Job. Warum sollte ich vor dem dann mehr Respekt haben als vor allen anderen Leuten die auch gerade ihren Job machen?

Heißt ja nicht dass ich ihn beledigie, schlage oder sonstwas - ich behandle grundsätzlich erstmal alle Menschen mit Respekt.
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Beitrag von TravellerMunich »

BG @ 8 Apr 2012, 20:50 hat geschrieben:
Electrification,8 Apr 2012, 20:13 hat geschrieben:
andreas,8 Apr 2012, 19:22 hat geschrieben: Der Respekt gegenüber uniformierten Personen wird immer geringer, die Aggressivität immer höher.
Wobei ich dazu generell sage: Warum sollte ein Uniformierter mehr Respekt von mir bekommen als jeder andere Mensch auch?

Gerade unter den jüngeren Leuten wird die Gesellschaft nicht mehr hierarchisch gesehen sondern eher flach. Wenn jetzt z.B. ein Polizist eine Uniform anhat dann signalisiert das für mich dass er halt grad in seiner Funktion als Polizist da ist - er macht halt seinen Job. Warum sollte ich vor dem dann mehr Respekt haben als vor allen anderen Leuten die auch gerade ihren Job machen?

Heißt ja nicht dass ich ihn beledigie, schlage oder sonstwas - ich behandle grundsätzlich erstmal alle Menschen mit Respekt.
Ganz einfach: In diesem Moment vertritt ein Uniformierter die Gesellschaft, das Gesetz, die Regeln des Zusammenlebens.
Eine Gesellschaft funktioniert nur, wenn Regeln anerkannt werden. Und dafür sind Funktionsträger da. Egal ob ein Polizist, ein Feuerwehrmann oder ein MVG-Mitarbeiter.

Wenn ich dann diese Idioten sehe, die mit 120 durch die Innenstadt rasen und dann der Polizei erklären, sie wollte sich nur wichtig machen, oder die Müll auf die Straße werfen, gegen die Fahrtrichtung auf dem Gehsteig radeln (und dabei noch fast die Passanten umnieten bzw. wegklingeln)...

Der Verweis auf "Flache Hirarchien", fehlender Respekt etc. ist doch bei diesen Leuten nichts anderes als ein anderer Ausdruck für Egoismus, Egozentrismus und Kleinkindverhalten.
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tomausmuc
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Beitrag von tomausmuc »

TravellerMunich @ 8 Apr 2012, 21:07 hat geschrieben: >>> oder die Müll auf die Straße werfen, gegen die Fahrtrichtung auf dem Gehsteig radeln (und dabei noch fast die Passanten umnieten bzw. wegklingeln)...

Der Verweis auf "Flache Hirarchien", fehlender Respekt etc. ist doch bei diesen Leuten nichts anderes als ein anderer Ausdruck für Egoismus, Egozentrismus und Kleinkindverhalten.<<<

das mit dem fahren in die Falsche Richtung ist zum Teil sogar erlaubt (z.B. bei Einbahnstrassen).
Schlimmer finde ich die, die auf dem Gehsteig fahren und die Fussgänger wegklingeln.

Sonst gebe ich aber Deiner Aussage völlig Recht.
Es gibt dem Eigentum und den Rechten der Anderen gegenüber keinen oder nur wenig Respekt.
Das ist die "Ellbogengesellschaft".
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Beitrag von BG »

Wenn ein Polizist mich auf Regeln korrekterweise hinweist werden die natürlich eingehalten. Wäre aber auch so wenn mich jeder andere richtigweise darauf hinweisen würde. Aber warum sollte man in Ehrfurcht erstarren nur weil einer eine Uniform anhat?
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Electrification @ 8 Apr 2012, 20:13 hat geschrieben: Ich habe sogar irgendwo gelesen dass es gar kein Streik ist, sondern dass die Transportgesellschaft selber entschieden hat den Betrieb auszusetzen. Was aber auch immer der Fall ist, ich finde es richtig, denn scheinbar nur so kann man von der Politik Zugeständnisse erzwingen, z. B. mehr Sicherheitspersonal usw.
Brüssel scheint ja, was man liest, abends ein generell unsicheres ÖPNV-Netz zu haben. Dazu soll man in bestimmten Stadtteilen bei Fahrkartenkontrollen Gewalt angedroht haben.
Richtig, die Einstellung des Betriebes erfolgte von der Geschäftsleitung und den Mitarbeitern in einer gemeinsamen Aktion.

In der Tat ist Brüssel in Teilen ein gefährliches Pflaster. Ich musste mal von Frankfurt aus nach Brüssel, um mein Auto dort abzuholen. Es stand in BRUGARGO, dem Luftfrachtzentrum. Ich wollte an einer Station aussteigen, die näher an BRUCARGO liegt und dann mit dem Taxi dorthin. Der Zugbegleiter hat mir davon abgeraten, er sagte, es sie die "Bronx"
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Beitrag von Boris Merath »

Autobahn @ 9 Apr 2012, 12:36 hat geschrieben: Der Zugbegleiter hat mir davon abgeraten, er sagte, es sie die "Bronx"
Das ist natürlich in der Tat ein überwältigender Beweis.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von Bayernlover »

Boris Merath @ 9 Apr 2012, 15:06 hat geschrieben: Das ist natürlich in der Tat ein überwältigender Beweis.
Fahre niemals nachts nach Neukölln, Boris, dort wird man erschossen. Ganz sicher, ist mir selbst schon mehrmals passiert ;)
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Beitrag von 146225 »

Bayernlover @ 9 Apr 2012, 15:50 hat geschrieben: Fahre niemals nachts nach Neukölln, Boris, dort wird man erschossen. Ganz sicher, ist mir selbst schon mehrmals passiert ;)
Für mehrfach erschossen bist Du aber noch zu recht ordentlichen Beiträgen fähig - welch Wunder der Medizin :lol:
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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Beitrag von TravellerMunich »

BG @ 9 Apr 2012, 01:09 hat geschrieben: Wenn ein Polizist mich auf Regeln korrekterweise hinweist werden die natürlich eingehalten. Wäre aber auch so wenn mich jeder andere richtigweise darauf hinweisen würde. Aber warum sollte man in Ehrfurcht erstarren nur weil einer eine Uniform anhat?
Weil der Träger die Regeln der Gesellschaft durchsetzten soll.
Das ist das, was uns vor der Anarchie und dem Recht des Stärkeren schützt.

Ansonsten wird nämlich schnell nur noch der respektiert, der sich mit körperlicher Gewalt durchsetzt.
Ob das die bessere Alternative ist?
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Beitrag von TravellerMunich »

Das hier sind übrigens die Folgen von: "In Uniform hat mir keiner was zu sagen, wir haben hier flache Hierarchien und ich treffe selbst alle Entscheidungen, mir kann keiner was":
http://www.bild.de/regional/hamburg/ostern...46084.bild.html

Da greift man schon mal Polizei und Feuerwehr an, die stören doch nur mit ihrer "Wichtigtuerei"...
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Beitrag von Autobahn »

Boris Merath @ 9 Apr 2012, 15:06 hat geschrieben:Das ist natürlich in der Tat ein überwältigender Beweis.
Warst Du schon mal in diesen Stadtteilen von Brüssel?

@ Bayernlover

Neukölln ist noch harmlos gegen gewisse Stadtteile von Brüssel und anderen Städten in der Welt.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Beitrag von yeg009a »

TravellerMunich @ 9 Apr 2012, 16:46 hat geschrieben:Das hier sind übrigens die Folgen von: "In Uniform hat mir keiner was zu sagen, wir haben hier flache Hierarchien und ich treffe selbst alle Entscheidungen, mir kann keiner was":
http://www.bild.de/regional/hamburg/ostern...46084.bild.html

Da greift man schon mal Polizei und Feuerwehr an, die stören doch nur mit ihrer "Wichtigtuerei"...
Was ist die Freiheit überhaupt wert, wenn die Sicherheit (sprich: Feuergefahr) außer Acht gelassen wird? Rein gar nicht.

Wenn die Anwohner aus triftigen Gründen die Polizei rufen und die Polizei selber die Gefahr auch genau so einschätzt, wie die Anwohner, dann ist das das Recht, der Polizei gegen das Osterfeuer mithilfe der Feuerwehr vorzugehen. Das alles in allem muß man das einfach mal akzeptieren, daß sie nicht unbegrenzt ihre Freiheit ausleben können.

Kurz: Das sind einfach alles Spinner! Sorry, das ist das einzige, was mir einfällt.
DumbShitAward
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Beitrag von DumbShitAward »

Respekt bekommt heutzutage derjenige der Respekt verdient. Und das ist eben nicht der Hauptmann von Köpenick (man merke: kein neues Phänomen).

In weiten Teilen der Gesellschaft nimmt man uniformierte Personen keineswegs mehr als Reapektsperson sondern als potenzielle Gefahr wahr. In Fällen der Feuerwehr, Bahn oder Sanis selbstverständlich zu Unrecht. Bei der Polizei ist das ein anderes Thema.
Auch für die Exekutive gelten Gesetze und die werden wie bei Zivilperaonen von einigen wenigen nicht eingehalten. Während aber bei Zivilisten aber nach immer drakonischeren Strafen geschrien wird, sträubt man asich schon dabei geltendes Recht bei Verbrechern in Uniform anzuwenden, geschweige denn Straftaten dieser Gruppe zu erschweren - Argument sei der Schutz der Personen. Ein Schutz der viele der Gewalttätigkeiten gegen ebendiese erst auslöst.
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
Autoverbot
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Beitrag von Autoverbot »

Electrification @ 8 Apr 2012, 20:13 hat geschrieben: Wogegen ich mich wehre sind Pauschalierungen dahingehend dass dies nur Leute mit Migrationshintergrund wären die Fahrkartenkontrolleure oder Busfahrer angreifen. Es soll selbst Anzugträger geben die ihre Wut und Frustration an den Beschäftigten auslassen. In München fiel da glaube ich sogar mal ein Jurist (tolles Vorbild!) negativ auf.
Frage Freunde oder Bekannte, die Polizisten, Feuerwehrleute, Sanitäter oder eben Fahrkartenkontrolleure sind, die sagen dir nach Dienstschluss, welche Kulturkreise immer wieder negativ auffallen.
Auch ein Phänomen unserer Zeit, schlechtes mit schlechten zu relativieren.. (wie eben der genannte Jurist, stellvertretend für alle Deutschen)

Dass im Fall Brüssel keine Nationalität des Täters genannt wird, lässt erahnen, aus welchen Kulturkreis der Täter stammt. Wäre der Täter weißer US-Bürger, Russe oder Ostdeutscher, wir hätten's lange erfahren :)
U5 = letzter U-Bahn-Neu- und Ausbau in München!
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