Zug hat Verspätung = Geld auf´s Konto!

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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

3247 @ 17 Jan 2011, 21:39 hat geschrieben:
TramBahnFreak @ 17 Jan 2011, 20:39 hat geschrieben: SWT für 39€ kaufen und auf genügend Verspätungen landesweit hoffen, dass man die 39€ wieder reinkriegt^^ :lol:  :D
:ph34r:
Guckst du hier. :blink:
War doch net ernst gemeint ;)
Deswegen auch der "Taliban" dahinter; und die Smileys B)
Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Boris Merath @ 17 Jan 2011, 19:58 hat geschrieben: Weil die Bahn die Erstattungen auch irgendwie finanzieren muss, und dafür die Fahrpreise erhöhen wird.
Ich denke, dass man damit Fahrgäste beruhigen kann, damit diese beim nächsten Mal wiederkommen. Das wird mehr bringen als sie mit ihrer Verspätung "allein" zu lassen.
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Beitrag von 146225 »

Bayernlover @ 18 Jan 2011, 23:24 hat geschrieben: Ich denke, dass man damit Fahrgäste beruhigen kann, damit diese beim nächsten Mal wiederkommen. Das wird mehr bringen als sie mit ihrer Verspätung "allein" zu lassen.
Irgendwo ist die dahinterstehende Idee aber oberflächlich bis zynisch, so nach dem Motto: "Fahrgast quengelt - stopf' ihm mit Geld das Mundwerk !" - das erinnert so ein bißchen an mit Fernseher und/oder Süßigkeiten ruhiggestellte Kinder...

Seien wir mal ehrlich: Würde das dafür aufgewendete Geld (ja, ich weiß, wird es nie werden) ausschließlich für die Ursachenvermeidung der beklagenswerten Verspätungen ausgegeben, hätten wir alle mehr davon.
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Beitrag von Bayernlover »

146225 @ 18 Jan 2011, 23:37 hat geschrieben: Irgendwo ist die dahinterstehende Idee aber oberflächlich bis zynisch, so nach dem Motto: "Fahrgast quengelt - stopf' ihm mit Geld das Mundwerk !" - das erinnert so ein bißchen an mit Fernseher und/oder Süßigkeiten ruhiggestellte Kinder...
Funktioniert aber anscheinend ganz gut...
Seien wir mal ehrlich: Würde das dafür aufgewendete Geld (ja, ich weiß, wird es nie werden) ausschließlich für die Ursachenvermeidung der beklagenswerten Verspätungen ausgegeben, hätten wir alle mehr davon.

So genau kenne ich die Zahlen nicht, bezweifle das aber mal ;)
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Beitrag von 146225 »

Bayernlover @ 19 Jan 2011, 00:02 hat geschrieben: So genau kenne ich die Zahlen nicht, bezweifle das aber mal ;)
Wär doch mal eine schöne Studienaufgabe für Dich:

1.) Berechne das langfristige Mittel der verspätungsbedingten Entschädigungszahlungen
2.) Stelle diesem die Kosten für eine verspätungsarme Eisenbahn gegenüber
3.) Errechne den "Break-even-Point" - ab wieviel Verspätungsminuten ist eine bessere Eisenbahn billiger ?

Los gehts.... B) :lol: ;)
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Beitrag von Bayernlover »

Studier ich BWL oder was? :D
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Beitrag von 146225 »

Bayernlover @ 19 Jan 2011, 00:16 hat geschrieben: Studier ich BWL oder was? :D
Meines Wissens nach nicht - aber Mathe soll tatsächlich (vielseitig) nötig sein :lol:
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Beitrag von Bayernlover »

146225 @ 19 Jan 2011, 00:26 hat geschrieben: Meines Wissens nach nicht - aber Mathe soll tatsächlich (vielseitig) nötig sein :lol:
Wem erzählst Du das...
Scheitern dürfte die Aufgabe aber an genauen Daten über die Art und Weise der Zug- und Fahrscheinnutzung, sowas ist doch streng geheim ;)
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Beitrag von elchris »

146225 @ 19 Jan 2011, 00:05 hat geschrieben: Los gehts.... B) :lol: ;)
Nein, du hast ja gute und böse Kostenstellen, du musst diese nur richtig verteilen und schon können dir in die Höhe schnellende Entschädigungen egal sein. Oder du setzt sie von Anfang an extrem hoch an - dann bekommst du am Jahresende einen Bonus weil du dein Ziel erreicht hast.
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Beitrag von Paul2001 »

146225 @ 17 Jan 2011, 19:33 hat geschrieben: Wie oft hast Du über 2 Stunden Verspätung im Jahr, und vor allem: Wie oft aus Gründen, die nicht ohnehin wegen "höherer Gewalt" von der Entschädigung ausgenommen sind ? Also bei mir kommt da trotz dauerndem Bahnfahren selten mehr als 1 oder 2 mal im Jahr heraus. Und dafür, daß ich dann großkotzig 50% einstreichen kann, die mich im Nachhinein nach (wochenlangem) beendetem Verwaltungsakt auch nicht die 2 Stunden schneller ans Ziel gebracht haben, bezahle ich dann bei allen übrigen Fahrten mehr (irgendwo muß sich das ja auch refinanzieren) ? Klassischer Fall von Milchmädchenrechnung...
Mir geht´s weder darum der "bösen Bahn" eines auszuwischen, im Gegenteil, ich werbe in meinem Umfeld sehr oft dafür, Bahn zu fahren und fahre auch selbst viel, noch um großkotzig 50% einzustreichen, sondern schlicht und einfach eine Leistung zu reklamieren, die ich nicht in vollem Umfang erhalten habe. Wenn ich in nem Möbelhaus nen Schrank kaufe und bei dem klemmt eine Schublade/Tür, dann verlange ich doch auch einen Rabatt, um nichts anderes geht es mir, wenn mich ein Bahnunternehmen, wie in diesem Fall, wegen eines defekten Triebfahrzeugs 2 Stunden warten lässt.

Ich habe Verständnis dafür, dass solche Dinge vorkommen und ich fahre auch wieder mit der Bahn, ich wähle auch immer die Gutscheinversion, was sicherlich auch ein Entgegenkommen an die Bahn ist, aber wenn ich meine Leistung nicht zu voller Zufriedenheit erhalten habe, dann erwarte ich auch ein Entgegenkommen meines Gegenübers.

Dass das selten vorkommt, da gebe ich dir absolut Recht. Ich fahre auch sehr viel Bahn und habe so einen extremen Fall vielleicht 5-6 Mal im Jahr. Auch im Möbelhaus ist nur jedes hundertste Möbel defekt und für genau das will ich nicht den vollen Preis bezahlen.

Bürokratisch ist bei der Bahn vieles, nicht aber der Vorgang bei der Fahrgastrechteentschädigung, was bei mir immer zeitnah und ohne große Rückfragen erledigt war.

Ich verstehe nur nicht die Inkonsequenz bei Billigangeboten, weil auch billige Dienstleistungen müssen in meinen Augen ausreichend erbracht werden.
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