Aircraft on Rail

Strecken und Fahrzeuge von DB Fernverkehr und anderen als DB Fernverkehr.
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ropix
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Beitrag von ropix »

Über die mögliche Vmax hingegen verlierens keinen Ton :)
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Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Rohrbacher @ 15 Jul 2008, 02:17 hat geschrieben: Und denkt immer dran, dass von Haustür zu Haustür gereist wird und diese Haustüren auch außerhalb von München, Düsseldorf, Berlin oder Hamburg liegen können, z.B. in Städten wie Freiburg, Regensburg, Kiel oder auch Bad Tölz, Pfaffenhofen oder Husum. Von Großstadt Zentrum nach Großstadt Zentrum - toll, interessant wird's aber da, wo das Hauptreiseaufkommen liegt. Und für die meisten solcher Wege ist das schnellste und oft immer noch billigste Verkehrsmittel das eigene Auto! Selbst wenn ich nach Hamburg fahre, hab' ich mit dem Auto den Vorteil kaum Umwege, Aufenthalte oder Reiseunterbrechungen zu haben. Ich muss nicht erst zum Flughafen oder zum nächsten Bahnhof. Nein, ich steige vor der Haustür ins Auto und fahre einfach los, direkt Richtung Ziel. Deswegen machen es so viele, Bahn und Flugzeug sind bekanntlich verkehrstechnische Randerscheinungen... im Grunde streiten wir hier uns um ein paar Krümel, den ganzen Kuchen nebenan sehen wir offenbar gar nicht.

Okay, ich schon. :P
Ich pendle in letzter Zeit recht häufig zwischen Bremen und Hamburg. Mal mit dem Auto, und mal mit der Bahn - und zwar den "Billigen" Metronom, per NDS-Ticket wenns geht, wenn nicht per Normalpreis (Fahrtantritt oft schon vor 9 Uhr) Und glaube mir, ich sitze zehnmal lieber in eimem vollen Metronom auf den Stufen, als daß ich mich im bequemen Auto über die A1 quäle! Klar bin ich mit dem Auto schneller, und es bringt mich direkt dorthin, wo ich hin will, aber ich muss ich auf die Strecke, den Verkehr etc konzentrieren, was bei meinen oft überlangen Arbeits- und damirt verbunden überkurzen Schlafzeiten ein echter Horrortrip werden kann! Und selbst, wenn ich entspannt reisen kann: Im Auto mag ich schneller sein, und bequemer sitzen, aber ein Buch lesen kann ich am Steuer nicht - und ich lese sehr gerne!
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Beitrag von Rohrbacher »

aber ein Buch lesen kann ich am Steuer nicht
Manche können das. :ph34r:
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Rohrbacher @ 15 Jul 2008, 23:04 hat geschrieben: Manche können das. :ph34r:
Es gibt auch ne Menge Brummifahrer die haben ne Mikrowelle und ne Kaffeemaschien im Cockpit. Und ich glaube die halten dafür in den seltensten Fällen. Macht mir den Autoverkehr nicht sympathischer.
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Beitrag von Fastrider »

Autobahn @ 14 Jul 2008, 23:40 hat geschrieben:Geiz ist geil


München - Kiev
Reisezeit Bahn: mehr als 30 Stunden
Flugzeit: 02:15h

Ergibt nach Iarn´s gemitteltem Stundenverrechnungssatz (15 Euronen) einen Freizeitwert von circa 420,00 €. Bei einem Flugpreis von 600 und einem Bahnpreis von 200 errechne ich einen Preisvorteil von 20 Euro für den Flieger  :lol:. Klingt nicht viel, aber man muss schon recht hart gesotten sein, um sich eine Bahnreise von über 30 Stunden anzutun. Fast vergessen hätte ich die Rückfahrt, noch mal 30 Stunden gegen 2:15h. Somit erhöht sich der Preisvorteil des Fliegers auf 40 Euro  :D
Machen wir es noch mal detallierter für Hin und Rückreise:

Flug: 508 EUR (hab ich gerade aktuell gefunden), Zeit 2h20 pro Richtung, Dazu noch mal je eine Stunde fürs boarding, In München jeweils eine halbe Stunde längere Anreise, In Kiev eine Stunde längere Anreise zum Flughafen, dazu noch 20 EUR Taxi pro Richtung in Kiev.
Macht 9h40 für 548 EUR

Bahn: 200 EUR, Fahrzeit 42 Stundenpro Richtung, 16 Stunden werden zum schlafen abgezogen, dazu noch insgesamt 10 EUR für Taxi in Kiev, zwei Hotelübernachtungen für je 30 EUR gespart (Ankunft am Morgen und letzter Tag noch voll nutzbar, während man um 15:00 zum Flughafen aufbrechen müsste.

Nun berechne ich den Freizeitwert (15 EUR pro Stunde mit ein):
Flug: 693 EUR
Bahn 930 EUR

Nur rechnet halt kaum einer den Freizeitwert in den Preis der Reise mit ein.

Dazu kommt auch noch, dass der Flugpreis nicht entfernungsabhängig ist. Ins weiter entfernte Madrid oder Istanbul fliegt man viel günstiger. Gerade die Flugpreise in solch exotischen Destinationen wie Kiev werden mangels Konkurrenz in den nächsten Jahren stark anziehen.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Fastrider @ 15 Jul 2008, 23:17 hat geschrieben: Gerade die Flugpreise in solch exotischen Destinationen wie Kiev werden mangels Konkurrenz in den nächsten Jahren stark anziehen.
Ich nehme an in 10 Jahren ist Kiev auch nicht mehr exotischer als Madrid.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Fastrider @ 15 Jul 2008, 23:17 hat geschrieben: 16 Stunden werden zum schlafen abgezogen, .......
Wer es kann, ab zwei Promille halte ich mit :lol:
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Beitrag von Fastrider »

Iarn @ 15 Jul 2008, 23:20 hat geschrieben:Ich nehme an in 10 Jahren ist Kiev auch nicht mehr exotischer als Madrid.
Trotzdem sind Flüge nach Kiev im Vergleich zu Flügen nach Warschau, Riga, Vilnius und Moskau extrem teuer. Ein Flug nach Kiev kostet zum gleichen Zeitpunkt etwa das dreifache eines Fluges nach Moskau. Einfachflüge nach Kiev sind unter 700 EUR gar nicht zu haben, während man zu den anderen Zielen schon zwischen 60 und 200 EUR wegkommt.

Es liegt halt daran, dass die Strecke nach Kiev nur von wenigen Fluggesellschaften bedient werden und die Fluggesellschaften hier die Preise hochschrauben können. Ich nehme an, dass man bald für einen Flug nach Kiev bald 1000 EUR hinblättern darf, besonders wenn die AUA vom Markt verschwinden sollte.
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Beitrag von JeDi »

Autobahn @ 14 Jul 2008, 18:19 hat geschrieben: Aber auf der Seite des Flughfens Charles de Gaulle kannst Du die Ziele nachsehen.
Dürfte Orly nicht passender sein?
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

JeDi @ 16 Jul 2008, 20:18 hat geschrieben: Dürfte Orly nicht passender sein?
Die stehen mit drauf, so ab Seite 20 :D
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Beitrag von 146225 »

Iarn @ 14 Jul 2008, 21:51 hat geschrieben: Privat setze ich immer eine Stunde meiner Freizeit mit 10-20 Euro an. Ich fahre auch nicht wegen 1 Euro billigerem Waschmittel ins Industriegebiet.
Ich weiß nicht, ob man wirklich für alles einen Preis ansetzen können muß - eine privat motivierte mehrstündige Bahnfahrt mit netter Gesellschaft wäre mir dann aber als "Freizeit" wertvoller als eine Viertelstunde beim Zahnarzt oder so... kann es sein, daß Freizeit unterschiedlich bewertet werden muß ?
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Beitrag von Rohrbacher »

Das ist wie bei den Bahnstrecken. "Was, wie viele Millionen für eine Minute??" Das ist eben nicht "eine" Minute, sondern für jeden der fährt jedesmal eine Minute, das können also durchaus mit der Zeit ein paar Milliarden Minuten werden... und wie viele die einem jeweils wert sind, muss jeder selber wissen. Wenn mir langweilig ist und ich nichts zu tun habe, würde ich eine Minute anders ansetzen, als wenn ich bei irgendwas sehr sehr wichtigem für eine Minute gestört werde.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

146225 @ 20 Jul 2008, 19:08 hat geschrieben:Ich weiß nicht, ob man wirklich für alles einen Preis ansetzen können muß - eine privat motivierte mehrstündige Bahnfahrt mit netter Gesellschaft wäre mir dann aber als "Freizeit" wertvoller als eine Viertelstunde beim Zahnarzt oder so... kann es sein, daß Freizeit unterschiedlich bewertet werden muß ?
Für die meisten Menschen dient eine Fahrt, egal mit welchem Verkehrsmittel, allein dem Zweck, einen entfernten Ort zu erreichen. Und zumindest bei beruflich bedingten Fahrten ist man ja meist allein (fremde Mitreisende ausgenommen). Da ist es schon legitim, die Fahrtzeit als verlorene Freizeit anzusehen.

Persönlich beziehe ich das sogar auf den Nahverkehr ;) .
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Beitrag von Boris Merath »

Autobahn @ 21 Jul 2008, 08:13 hat geschrieben: Für die meisten Menschen dient eine Fahrt, egal mit welchem Verkehrsmittel, allein dem Zweck, einen entfernten Ort zu erreichen.
Ja - das hindert einen aber nicht daran die Zeit zu nutzen - auch wenn das für nen passionierten Autofahrer vielleicht nicht vostellbar ist, aber es gibt viel was man im Zug machen kann.
bei beruflich bedingten Fahrten [..]. die Fahrtzeit als verlorene Freizeit anzusehen.
Was jetzt, beruflich oder privat?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Boris Merath @ 21 Jul 2008, 16:26 hat geschrieben: Was jetzt, beruflich oder privat?
Die Anfahrt zur Arbeit ist meist Freizeit und nicht alle Arbeitgeber rechnen Reisezeiten uneingeschränkt an.
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Beitrag von Rohrbacher »

Iarn @ 21 Jul 2008, 16:32 hat geschrieben: Die Anfahrt zur Arbeit ist meist Freizeit und nicht alle Arbeitgeber rechnen Reisezeiten uneingeschränkt an.
Rechtlich, aber nicht für den einzelnen. Und naja, ob man während einer Öffifahrt so viel machen kann... naja, grad im Berufsverkehr ist oft viel los, man muss vielleicht stehen, schauen wo mman hinmuss (nicht alle Leute sind Freaks und checken gleich, wenn der Zug einmal woanders abfährt oder so), es ist laut wenn viele Leute da sind, man muss umsteigen, Platz hat man auch nicht so viel... was will man da machen? Auch kann nicht jeder völlig abschalten in einer Bahn bzw. allgemein in der Öffentlichkeit. Grad so eine Fahrt durch die Stadt ist meistens ja auch nichtmal so arg lang und wenn doch geht's vielleicht mit dem Auto kürzer. 10 Minuten Autofahren (nix tun) oder 20 Minuten Öffi (nix tun)?

Wir bösen Landpendler haben da aber schon Vorteile, wenn wir mal nicht mit dem SUV fahren, 30 oder mehr Minuten im Fresh oder so, lassen sich durchaus einigermaßen nutzen (dank Steckdosen oder "Liegesitzen" inkl. nickerchentauglicher Beleuchtung, aber wo sonst gibt's das schon...), aber wenn ich dann 15 Minuten in die S-Bahn umsteige, sitz' ich da meistens einfach nur drin. Wie im Auto auch. Beim Autofahren kann man übrigens schon was machen: Fahren. Durchaus auch eine Tätigkeit. Eine Tätigkeit von der der meiste Öffi-Nutzer, wenn er denn Freak ist, nur träumt oder eben blöd daherredet. :D
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Beitrag von Iarn »

rohrbacher:
Es ging um Freizeit als Gegenstück zur Arbeitszeit. Und das ist in allen Verkehrsmitteln so. Wie Du hier wieder einen Stadt-Land-Händel konstruieren willst, ist mir nicht nachvollziehbar.
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Beitrag von Rohrbacher »

Iarn @ 21 Jul 2008, 16:56 hat geschrieben: Es ging um Freizeit als Gegenstück zur Arbeitszeit. Und das ist in allen Verkehrsmitteln so. Wie Du hier wieder einen Stadt-Land-Händel konstruieren willst, ist mir nicht nachvollziehbar.
Ähm... hast du den Beitrag von Boris gelesen? Darauf bezieht sich meine These: Wer länger fährt, hat eher die Möglichkeit auch auf dem Weg zur Arbeit die Zeit besser zu nutzen. Da steht auch eine Frage nach der Abwägung zwischen 10 Minuten nix tun und 20 Minuten vielleicht auch nix tun.

Dieser "Stadt-Land-Fluss-Running-Gag" stammt übrigens nicht von mir. :lol:
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Also ich fahre zur Uni ca. 15 Minuten. Auf der Hinfahrt am Morgen döse ich meisten noch ein bisschen vor mich hin - und ärger mich meistens dass die 15 Minuten Ruhe vor der Arbeit schon wieder zuende sind und würd am liebsten noch ne Runde fahren :-)

Auf der Rückfahrt lese ich entweder Zeitung oder nutze die Zeit zum lernen, auch da denk ich mir jedes Mal die Fahrt dürfte auch länger dauern :-)
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Boris Merath @ 21 Jul 2008, 16:26 hat geschrieben:Ja - das hindert einen aber nicht daran die Zeit zu nutzen - auch wenn das für nen passionierten Autofahrer vielleicht nicht vostellbar ist, aber es gibt viel was man im Zug machen kann.
Außer Zeitung lesen fällt mir wirklich nichts ein. Das habe ich früher immer gemacht, wenn ich in [acronym title="HWOB: Wolfsburg <Bf>"]HWOB[/acronym] einen Jahreswagen abgeholt habe. Aber das ging auch nur, weil ich im IC von [acronym title="EDG: Duisburg Hbf <Bf>"]EDG[/acronym] bis [acronym title="HH: Hannover Hbf <Bf>"]HH[/acronym] im Speisewagen saß :D . Und ein so passionierter Autofahrer bin ich auch wieder nicht. Das Auto ist mein Werkzeug, ich verdiene damit meinen Lebensunterhalt. Und es wäre sicher schizophren, wenn ich es in einem anderen Stadtteil abstellen würde und mit dem ÖPNV nach Hause fahre :lol: .
Was jetzt, beruflich oder privat?
Eine beruflich bedingte Fahrt gehört nicht zur Arbeitszeit, anders als eine Dienstreise. Somit gehört der Zeitaufwand für die Fahrt zum Arbeitsplatz und zurück zur Freizeit. Verloren ist sie in dem Sinne, dass ich über diese Zeit nicht frei bestimmen kann. Und da schaue ich mir den Faktor Reisezeit etwas genauer an.

Dieser Faktor kann aber auch bei einem privaten Kurzbesuch in der Nachbarstadt entscheidend sein, wenn nämlich das Verhältnis 1:00h (Auto) zu 4:00h (ÖPNV) liegt. Zwar ist in diesem Fall die Gesamtzeit zur Freizeit zu rechnen, aber der Zweck ist ja nicht die Bahnfahrt, sondern der Besuch.

Anders sieht es bei einer Urlaubsreise aus. Hier gehört die Fahrtzeit komplett zum Reisezweck. Da rückt dann die Fahrtzeit schon mal in den Hintergrund. Bei den beliebten Fernzielen ist es der Flieger, wer aber im eigenen Land oder im Nachbarland Urlaub macht, wählt je nach Gusto Bahn oder Auto (Ein paar Irre, die von München nach Sylt fliegen, wird es immer geben :D )
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Beitrag von Fastrider »

Autobahn @ 21 Jul 2008, 18:19 hat geschrieben:Anders sieht es bei einer Urlaubsreise aus. Hier gehört die Fahrtzeit komplett zum Reisezweck. Da rückt dann die Fahrtzeit schon mal in den Hintergrund. Bei den beliebten Fernzielen ist es der Flieger, wer aber im eigenen Land oder im Nachbarland Urlaub macht, wählt je nach Gusto Bahn oder Auto (Ein paar Irre, die von München nach Sylt fliegen, wird es immer geben  :D )
Also da spielt es dann auch eine Rolle, ob der Urlaub in Kiev insgesamt 500 EUR pro Person (mit 2x 30 Stunden Bahnfahrt) oder 1000 EUR pro Peron (Flugpreis 700 EUR) kostet. Mit dem Flugzeug spart man 2 Urlaubstage, aber die Reise wird dafür doppelt so teuer.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Fastrider @ 23 Jul 2008, 17:24 hat geschrieben:Also da spielt es dann auch eine Rolle, ob der Urlaub in Kiev insgesamt 500 EUR pro Person (mit 2x 30 Stunden Bahnfahrt) oder 1000 EUR pro Peron (Flugpreis 700 EUR) kostet. Mit dem Flugzeug spart man 2 Urlaubstage, aber die Reise wird dafür doppelt so teuer.
Fastrider - schneller Reiter ;) , ich schrieb doch, dass es darauf ankommt, ob man die Fahrtzeit (zumindest teilweise) zu Zweck der Reise macht. Ob man die Fahrtzeit oder die Kosten in den Mittelpunkt rückt, ist individuell.

Der Rheinländer sagt doch: "Jedem Dierken seen Plesierken" (Jedem Tierchen sein Vergnügen), ein Relikt aus der napoleonischen Besetzung (plesier = Vergnügen)
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Beitrag von gmg »

Boris Merath @ 21 Jul 2008, 17:53 hat geschrieben: Also ich fahre zur Uni ca. 15 Minuten. Auf der Hinfahrt am Morgen döse ich meisten noch ein bisschen vor mich hin - und ärger mich meistens dass die 15 Minuten Ruhe vor der Arbeit schon wieder zuende sind und würd am liebsten noch ne Runde fahren :-)

Auf der Rückfahrt lese ich entweder Zeitung oder nutze die Zeit zum lernen, auch da denk ich mir jedes Mal die Fahrt dürfte auch länger dauern :-)
Das könnte echt von mir stammen.

Auf der Rückfahrt lese ich entweder Zeitung oder nutze die Zeit zum lernen, auch da denk ich mir jedes Mal die Fahrt dürfte auch länger dauern :-)
Selbst auf der Rückfahrt bin ich dafür zu faul. Die S-Bahnfahrt ist bei mir eine Erholungsphase. Mucke hören & aus dem Fenster schauen (schöne Frauen, Züge, neue Baustellen uvm.). Aber studierst wahrscheinlich auch in Garching und fährst mit der U-Bahn. Da ginge da gar nicht so gut.


Rohrbacher und Iarn: Was soll denn Händel sein? Ich kenne nur Hendl.
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Beitrag von chris232 »

gmg @ 24 Jul 2008, 13:40 hat geschrieben: Rohrbacher und Iarn: Was soll denn Händel sein? Ich kenne nur Hendl.
Kulturbanause...
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
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Beitrag von gmg »

chris @ 24 Jul 2008, 19:36 hat geschrieben: Kulturbanause...
Das bin ich tatsächlich, und ich bin es gerne.
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Beitrag von Iarn »

gmg @ 24 Jul 2008, 13:40 hat geschrieben: Rohrbacher und Iarn: Was soll denn Händel sein? Ich kenne nur Hendl.
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Beitrag von gmg »

Iarn @ 24 Jul 2008, 19:48 hat geschrieben: Erklärung
Danke!

Also Chris, das hat aber nichts mit Kulturbanause zu tun. Das ist eine Wissenslücke in der eigenen Muttersprache. *mich schäm*
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Beitrag von 146225 »

*GMG*: Wenn Du nicht sofort das Largho vom G.F. Händel auflegst, kannst Du ja wählen: Händel oder Streit ? :D :D :D :lol: :lol: :lol:
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Beitrag von chris232 »

gmg @ 24 Jul 2008, 20:17 hat geschrieben: Das ist eine Wissenslücke in der eigenen Muttersprache. *mich schäm*
Und genau diese Muttersprache IST für mich Kultur... du Banause :P
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
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Beitrag von Iarn »

TGV setzen Air France zu
Ja die Air France scheint ja wirklich in Bedrängnis zu sein. Die Lufthansa kann ja noch ganz beruhigt sein. Dank ICE Bahnhöfen wie Monabaur und Limburg Süd wird die Bahn auf den meisten Relationen auch weiterhin langsamer sein.
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