Die am dichtesten befahrene Eisenbahnstrecke?

Alles über die Netze von S-Bahnen
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Cmbln
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Beitrag von Cmbln »

Deswegen mag ich dieses Forum so... Es ging ursprünglich um ein ganz anderes Thema und zum Schluß landet man doch wieder bei der Münchner U- oder Karlsruher Straßenbahn.. Gibts dafür hier nicht schon genug Threads? :rolleyes:
JeDi
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Beitrag von JeDi »

Cmbln @ 26 Dec 2008, 17:04 hat geschrieben: Deswegen mag ich dieses Forum so... Es ging ursprünglich um ein ganz anderes Thema und zum Schluß landet man doch wieder bei der Münchner U- oder Karlsruher Straßenbahn.. Gibts dafür hier nicht schon genug Threads? :rolleyes:
Naja - Karlsruhe war doch in letzter Zeit recht ruhig ;)
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Cmbln
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Beitrag von Cmbln »

Ist auch garnicht böse gemeint! Aber gerade wenn man, wie ich, oft mit dem Handy hier ins Forum geht, ist es mühselig sich immer durch soviele Seiten zu klicken, um das eigentliche Thema wiederzufinden... Dieses ist nämlich eigentlich sehr interessant! Bedarf es doch einigen technischen Aufwandes, solche Zugdichten bei der Eisenbahn zu fahren! Bei der Tram hingegen kann das jeder.. ;) Auch könnte ich mir durchaus vorstellen, daß hier in Berlin die Straßenbahn irgendwo noch viel dichter fährt als in Karlsruhe oder sonstwo!?
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Michi Greger
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Beitrag von Michi Greger »

Cmbln @ 26 Dec 2008, 17:55 hat geschrieben: Auch könnte ich mir durchaus vorstellen, daß hier in Berlin die Straßenbahn irgendwo noch viel dichter fährt als in Karlsruhe oder sonstwo!?
Ich biete einfach mal München Hbf Bahnhofsplatz zur Stoßzeit: Linie 20/21 alle 2,5 Minuten + L. 19 alle 10 + L.17 alle 10 + L16 alle 10 Minuten...
*rechen* macht in der Stunde 6*3=18 Züge plus 24 macht 42 Züge/h
(hat die Rechnung jetzt irgendwer verstanden und is die überhaupt richtig? :))

Gruß Michi
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Beitrag von Auer Trambahner »

Nä, haut imho ned hin. da bis aufn 20er alles in beide Richtungen fährt
16er 12 x
17er 12 x
19er 12 x
20er 6 x
macht deine 42 Züge am Sonntag.
21er 12x in besten Zeiten dazu macht 58
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
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glemsexpress
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Beitrag von glemsexpress »

Michi Greger @ 26 Dec 2008, 20:51 hat geschrieben:Ich biete einfach mal München Hbf Bahnhofsplatz zur Stoßzeit: Linie 20/21 alle 2,5 Minuten + L. 19 alle 10 + L.17 alle 10 + L16 alle 10 Minuten...
*rechen* macht in der Stunde 6*3=18 Züge plus 24 macht 42 Züge/h
(hat die Rechnung jetzt irgendwer verstanden und is die überhaupt richtig? :))

Gruß Michi
Pech das Karlsruhe mehr hat. Da sind´s 46 Bahnen/h (außerhalb der HVZ) siehe oben. :P
Aber sonst ist die Rechnung schon richtig, wenn die Datengrundlagen stimmen.
Auer Trambahner @ 26 Dec 2008, 21:04 hat geschrieben:Nä, haut imho ned hin. da bis aufn 20er alles in beide Richtungen fährt
16er 12 x
17er 12 x
19er 12 x
20er 6 x
macht deine 42 Züge am Sonntag.
21er 12x in besten Zeiten dazu macht 58
Unsere Datengundlagen sind in Zügen/h und Richtung gerechnet.
Nicht noch den Gegenverkehr einbauen. <_<
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Michi Greger
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Beitrag von Michi Greger »

Auer Trambahner @ 26 Dec 2008, 21:04 hat geschrieben: Nä, haut imho ned hin. da bis aufn 20er alles in beide Richtungen fährt
Aber doch nicht auf einem Gleis. :) Gerechnet wird doch pro Gleis - "wer bringt auf einem Gleis die meisten Züge in einer Richtung in einer Stunde durch" war doch die Frage. Mit beiden Richtungen isses ja leicht... ;)

Gruß Michi
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Cmbln
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Beitrag von Cmbln »

Michi Greger @ 26 Dec 2008, 22:19 hat geschrieben: "wer bringt auf einem Gleis die meisten Züge in einer Richtung in einer Stunde durch" war doch die Frage.
Und EISENbahn bitte...!!! B)
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josuav
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Beitrag von josuav »

Die Tram fährt auch auf Eisen... :P
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

josuav @ 27 Dec 2008, 00:01 hat geschrieben: Die Tram fährt auch auf Eisen...  :P
Eine Modelleisenbahn, wenn es nicht gerade eine mit Plaste- oder Holzschienen ist, ja wohl auch. <_< Also dürfen wir diese auch bei der Rekordjagd berücksichtigen.
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Cmbln
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Beitrag von Cmbln »

Cmbln @ 24 Dec 2008, 13:48 hat geschrieben: Das stimmt nicht. Die Berliner S-Bahn ist zu 100% eine vollwertige Eisenbahn mit Eisenbahnprofil, wo auch problemlos ein ICE(-TD)  fahren könnte, und hat mit einer U-Bahn überhaupt nichts zu tun. Die Stromschiene befindet sich außerhalb des Profils. Es gibt auch einige Strecken und Bahnsteiggleise, die im Mischbetrieb befahren werden. Einzig der Nord-Süd-Tunnel hat ein eingeschränktes Profil, weswegen dort nur S-Bahnzüge und alleine die BR 346 als anderes Fahrzeug fahren dürfen.
Hab zu diesem Thema noch was gefunden: S-Bahn mit V180 bespannt

Oder hier: Bahnhof Birkenwerder
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Luchs
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Beitrag von Luchs »

TramPolin @ 27 Dec 2008, 00:04 hat geschrieben: Eine Modelleisenbahn, wenn es nicht gerade eine mit Plaste- oder Holzschienen ist, ja wohl auch. <_< Also dürfen wir diese auch bei der Rekordjagd berücksichtigen.
Nöö, die fahren meistens auf Neusilber - in den Legierungen ist vor allem Messing drin, aber kein Eisen.

Zur A9 Kreuz München Nord - Garching: die ist AFAIK 5 bzw. 10 spurig. Das ganze ist aber mehr in die Kategorie Ein/Ausfädelspuren zu ordnen und keine durchgehender Ausbau dieser Sorte.

Luchs.
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

in den Legierungen ist vor allem Messing drin, aber kein Eisen.
Nimm' alte Märklingleise, da muss Eisen drin sein, so wie die Dinger rosten können... :P
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Von der Moskauer u-Bahn heisst es immer, die fährt so sicht, daß die keinen Fahrplan mehr brauchen. Und da die sich auch nicht an westliche Sicherheitsstandards halten, sollen die angeblich nicht nur den 120-Sekunden-Takt, sondern sogar den hierzulande immer wieder als "technisches Maximum" bezeichneten 90-Sekunden Takt unterbieten können. Ist halt nur fraglich, ob die Ubahn eben als "Eisenbahn" gezählt werden kann, oder doch eher in die Kategorie Strassenbahn gehört. Da schafft selbst Bremen absolute Spitzenwerte


Anzahl Fahrten je Stunde und Richtung in der HVZ, 1 Gleis je Fahrtrichtung:
Linie 2: 9
Linie 3: 6
Linie 3S: 3
Line 4: 6
Linie 5: 6
Linie 6: 12
Linie 8: 6
Dazu nutzen auch noch 2 Buslinien mit insgesamt bis zu 16 Fahrten je Stunde und Richtung ebenso dieses Gleis, bzw die Strasse, in die die Gleise eingelassen sind.

Wie genau will man denn nun diese "dichtest befahrene Zugstrecke" definieren?
- Meiste Zugfahrten innerhalb von 60 zusammenhängenden Betriebsminuten?, welche insgesamt an diesem gegrpahischen Ort vorbeikommen?
- Meiste Zugfahrten je Gleis?
- Meiste Zugfahrten an einem Tag?
- Meiste Fahrgäste je Stunde/Tag/Ort/Gleis?
- ...???

Ich für meinen Teil sehe es als "meiste Züge auf einem Gleis in einer Stunde" an, und da ist die Stammstrecke München mit 30 Plan-fahrten (in der Spitze 33 Fahrten??) pro Stunde in der Hauptverkehrszeit schon ziemlich weit vorne, da Strassenbahnen, und ähnliche Verkehrsmittel in meinen Augen hier nicht mitspielen. U-Bahnen sehe ich da schon etwas zwiespältiger. Aber da hat München ha mit der U3/6 auch einen heissen Anwärter auf vordere Platzierungen...
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Luchs
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Beitrag von Luchs »

@Rohrbacher: ehm, hier geht es um Hochleistungs - eh - Modellbahnen und nicht um Museumsbetrieb ;-)

@Cloakmaster: *alle* Münchner U-bahnlinien fahren in der HVZ in 5 Minuten Takt, zumindest auf Teilabschnitten, auf denen zwei Linien fahren. Das bedeutet 2,5 oder 150 Sekunden Takt. Das sollte in Berlin wohl auch existieren - oder?

Luchs.
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Betriebskontrolleur
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Beitrag von Betriebskontrolleur »

Hallo,

"echte", stark befahrene Eisenbahnstrecken in Deutschland sind:

KBS 350 (Nord-Süd-Strecke) - Sehr hohe Anzahl an Güterzügen pro Stunde und Richtung.
KBS 800 im Bereich Gemünden-Würzburg. Ebenfalls sehr viele Güterzüge pro Stunde und Richtung.
KBS 805/820 zwischen Nürnberg und Fürth. Viele Regional und Fernverkehrsleistungen pro Richtung und Stunde.
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gmg
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Beitrag von gmg »

Cmbln @ 27 Dec 2008, 18:36 hat geschrieben:
Oder hier: Bahnhof Birkenwerder
Da bin ich vor einer Woche durchgefahren (auf dem Weg nach Lehnitz). Ich habe die OL gar nicht bemerkt. Da werde ich wohl so schnell nicht mehr hinkommen.

Zu den Straßenbahnen: Die darf man ja wohl echt nicht mitzählen. Die haben kurze Bremswege und dürfen wie Autos direkt hintereinander stehen.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Luchs @ 28 Dec 2008, 22:06 hat geschrieben: @Cloakmaster: *alle* Münchner U-bahnlinien fahren in der HVZ in 5 Minuten Takt, zumindest auf Teilabschnitten, auf denen zwei Linien fahren. Das bedeutet 2,5 oder 150 Sekunden Takt. Das sollte in Berlin wohl auch existieren - oder?
Leider nicht mehr in Berlin. Da wurde Jahr für Jahr zurückgestutzt. Die letzte Linie im 2,5-Takt war AFAIK
die Linie A, als sie noch isoliert zwischen Mohrenstr. und Vinetastr. gefahren ist.

Dann wurde recht schnell auf 3min-Takt gedünnt, viele andere Linien dann auf 3/3/4. Zuletzt fuhren nur
noch die U2 und die U9 alle 3min in der Schülerspitze, der Rest maximal 3/3/4.

Und nun seit den letzten Sparmaßnahmen vor ~3 Jahren nur noch alle 4min....

Gut, dafür wurden auch immer mehr S-Bahnstrecken zwischen 1990 und heute in Betrieb genommen,
die sicher ein bissl Verkehr von der U-Bahn abgezogen haben.

Aber das Gedränge auf der U9 morgens muss schon arg sein...
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Betriebskontrolleur
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Beitrag von Betriebskontrolleur »

Hallo,

Wenns um U-Bahnen geht, dann die Strecke der U1 bzw. U11 zwischen Eberhardshof und Messe in Nürnberg. Mo-Fr in der HVZ 18 Züge pro Stunde und Richtung.
Jörg.L.E.
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Beitrag von Jörg.L.E. »

Vielleicht sollte man davon übergehen statt "dicht befahrestene Strecke" hin zu "meist frequentiertes Gleis" zu nennen.
Zwischen Laim und Hauptbahnhof fahren auch viele Züge, aber auf 10 (???) Gleisen.
Bahnstatistik 2009:
83770 km (229,5 km pro Tag )
Stand: 31.12.2009

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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Jörg.L.E. @ 29 Dec 2008, 19:04 hat geschrieben: Vielleicht sollte man davon übergehen statt "dicht befahrestene Strecke" hin zu "meist frequentiertes Gleis" zu nennen.
Zwischen Laim und Hauptbahnhof fahren auch viele Züge, aber auf 10 (???) Gleisen.
Es ist doch ähnlich wie bei der längsten Seilbahn Europas (wir diskutierten leidenschaftlich darüber), man kann zig Strecken so lange schönrechnen, bis sie die dicht befahrenste ist.

Ein anderes Beispiel ist, dass sich jeder einzelne der Münchner Lokalradiosender früher jedes Jahr immer zum Sieger in der Hörerreichweite erklärt hat. Rechnen, bis man vorne ist, war offenbar das Motto. (Wie es heute ist, weiß ich nicht, ich höre den Schrott nicht mehr, sondern nur noch US-amerikanisches Internetradio).
Jörg.L.E.
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Beitrag von Jörg.L.E. »

TramPolin @ 29 Dec 2008, 19:22 hat geschrieben:(..., ich höre den Schrott nicht mehr, sondern nur noch US-amerikanisches Internetradio).
Sind die Münchner Stau`s mittlerweile schon so lang. :D
Bahnstatistik 2009:
83770 km (229,5 km pro Tag )
Stand: 31.12.2009

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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Betriebskontrolleur @ 29 Dec 2008, 18:00 hat geschrieben: Hallo,

Wenns um U-Bahnen geht, dann die Strecke der U1 bzw. U11 zwischen Eberhardshof und Messe in Nürnberg. Mo-Fr in der HVZ 18 Züge pro Stunde und Richtung.
Das ist dann aber nur die dichtbefahrenste U-Bahn-Strecke von Nürnberg - München bietet 24 Züge pro Stunde und Richtung.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Betriebskontrolleur
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Beitrag von Betriebskontrolleur »

Boris Merath @ 30 Dec 2008, 00:09 hat geschrieben: ...
München bietet 24 Züge pro Stunde und Richtung.
Auch auf einem Gleis?
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Beitrag von Cloakmaster »

Auf einem Gleis je Richtung. Aber es sind ja auch mindestens 24 Fahrten je Richtung im Regelbetrieb. bei kurzfrisitgen Betriebsspitzen werden soweit ich weiss durchaus schon heute auch die 30 erreicht. Der S-Bahn Stamm ist technisch auf bis zu 33 Züge je Stunde und Gleis ausgelegt - wenn die Fahrgäste schnell genug ein. und aussteigen würden, könnte das sogar irgendwann mal funktionieren.

wobei mich durchaus auch mal itneressieren würde, wie viele Züge maximal in einer Stunde zwischen meinetwegen Hackerbrücke und Hbf verkehren. und zwar über alle Gleise insgesamt. - ok, Strassenbahn mal ausgenommen. Oder Stachus-Hbf. Da komme ich auf 24 Ubahnen plus 30 S-Bahnen, also 54 Zugleistungen je Stunde und Richtung. Wie gesagt, ohne Tramverkehr, da käme ja nochmal ein ziemlicher Schwung dazu. Und dann sucht da mal einen Ort, der das toppen kann. Evtl in Japan oder so?
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Cloakmaster @ 30 Dec 2008, 01:42 hat geschrieben: Der S-Bahn Stamm ist technisch auf bis zu 33 Züge je Stunde und Gleis ausgelegt - wenn die Fahrgäste schnell genug ein. und aussteigen würden, könnte das sogar irgendwann mal funktionieren.
Quelle???? :blink: :blink:
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Beitrag von Cloakmaster »

Lazarus @ 30 Dec 2008, 01:55 hat geschrieben:
Cloakmaster @ 30 Dec 2008, 01:42 hat geschrieben: Der S-Bahn Stamm ist technisch auf bis zu 33 Züge je Stunde und Gleis ausgelegt - wenn die Fahrgäste schnell genug ein. und aussteigen würden, könnte das sogar irgendwann mal funktionieren.
Quelle???? :blink: :blink:
bidde:
Die allerwichtigste Voraussetzung dafür ist die Ertüchtigung der Stammstrecke im Münchner Stadtgebiet. Zwischen Pasing und Ostbahnhof können derzeit nur 27 Züge pro Stunde und Richtung fahren, nach der Modernisierung immerhin 33.

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/751/368567/text/
Nach zehn Jahren Diskussion ist nun endlich das vielzitierte 520-Millionen- (DM)-Programm angelaufen, von dem sich die Politik den bedarfsgerechten Ausbau sowie die Anpassung der Kapazität an die Ansprüche der Kunden verspricht. Kernstück ist die Ertüchtigung des Signalsystems auf der Stammstrecke Pasing - Hauptbahnhof - Ostbahnhof, über die noch immer alle Linien gebündelt geführt werden. Damit soll die Zahl der möglichen Züge pro Stunde und Richtung von derzeit 21 auf künftig 33 erhöht werden.
http://www.vcd-m.org/archiv/2002/zweisystembahn.pdf
Hier wird sogar von rechnerisch 37,5 Zügen je Stunde als Maximum gesprochen:

Bei sieben westlichen und fünf östlichen stadtnahen Außenstrecken ergeben sich fünf Durchmesser- und zwei Radiallinien. Wird auf allen sieben Linien ein 10-Minuten-Takt im stadtnahen Bereich angeboten, so ergibt dies 42 Züge pro Stunde, die die Stadt München aus westlicher Richtung erreichen, und 42 Züge pro Stunde, die München in westlicher Richtung wieder verlassen. Davon sind drei Züge der S27 pro Stunde und Richtung abzuziehen, weil diese nach wie vor im „Starnberger Bahnhof“ (München Hbf, Gleise 35 / 36) enden sollen. Weitere sechs Züge pro Stunde und Richtung werden den Südring benutzen, so dass dort ebenfalls ein ganztägiger 10-Minuten-Takt entsteht. Damit verbleiben auf der bestehenden S-Bahnstammstrecke lediglich 33 Züge pro Stunde und Richtung. Wie in den Abschnitten „Fahrzeuge“ und „Infrastruktur / Signalanlagen“ näher erläutert, können mit optimierten Signalanlagen und Abfertigungsprozessen insgesamt 37,5 Züge pro Stunde und Richtung die bestehende Stammstrecke nutzen, so dass noch eine Reserve von über 10% bestehen bleibt. Für die Planung der Fahrplantrassen wird von einer Zugfolgezeit von 100 Sekunden (36 Züge pro Stunde und Richtung) ausgegangen, die als Raster dient und somit auch eine Reserve für verspätete Züge von drei Fahrplantrassen pro Stunde und Richtung bereit hält.

http://www.stadtkreation.de/munich/Alterna...konzept-BKS.pdf
Wenn du mehr quellen haben willst, einfach mal selber googeln...
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ubahnfahrn
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Beitrag von ubahnfahrn »

Cloakmaster @ 30 Dec 2008, 02:17 hat geschrieben: Hier wird sogar von rechnerisch 37,5 Zügen je Stunde als Maximum gesprochen:
Bei sieben westlichen und fünf östlichen stadtnahen Außenstrecken ergeben sich fünf Durchmesser- und zwei Radiallinien. Wird auf allen sieben Linien ein 10-Minuten-Takt im stadtnahen Bereich angeboten, so ergibt dies 42 Züge pro Stunde, die die Stadt München aus westlicher Richtung erreichen, und 42 Züge pro Stunde, die München in westlicher Richtung wieder verlassen. Davon sind drei Züge der S27 pro Stunde und Richtung abzuziehen, weil diese nach wie vor im „Starnberger Bahnhof“ (München Hbf, Gleise 35 / 36) enden sollen. Weitere sechs Züge pro Stunde und Richtung werden den Südring benutzen, so dass dort ebenfalls ein ganztägiger 10-Minuten-Takt entsteht. Damit verbleiben auf der bestehenden S-Bahnstammstrecke lediglich 33 Züge pro Stunde und Richtung. Wie in den Abschnitten „Fahrzeuge“ und „Infrastruktur / Signalanlagen“ näher erläutert, können mit optimierten Signalanlagen und Abfertigungsprozessen insgesamt 37,5 Züge pro Stunde und Richtung die bestehende Stammstrecke nutzen, so dass noch eine Reserve von über 10% bestehen bleibt. Für die Planung der Fahrplantrassen wird von einer Zugfolgezeit von 100 Sekunden (36 Züge pro Stunde und Richtung) ausgegangen, die als Raster dient und somit auch eine Reserve für verspätete Züge von drei Fahrplantrassen pro Stunde und Richtung bereit hält.
http://www.stadtkreation.de/munich/Alterna...konzept-BKS.pdf
Ja, dann probieren wir das mal aus. Aber dazu holen wir uns ein paar Japaner, die bereits Erfahrung als "Drücker" bei der Tokioter U-Bahn haben :rolleyes:

Das Konzept paßt hinten und vorne nicht. Die wollen doch allen Ernstes zwischen Pasing und Laim im 100/100/300* (!) s-Takt fahren - toll :rolleyes:
* In diese Lücke fahren dann nacheinander die S7 (nur alle 20 Minuten, sonst Lücke) und die S2 rein.
Am Leuchtenbergring hats dann einen hübschen 200/400 s-Takt ... :blink:

Dann lieber gleichmäßig alle 150 s (2,5-Minuten) von Pasing nach Laim mit Ableiten alle 5 Minuten über den Südring (oder auch Tunnel 2 - Problem nur, im Osten trifft man sich dann nicht mehr, da die S-Bahnen im Tunnel 2 zwischen Laim und Leuchtenbergring um 8 Minuten schneller sind, als im Tunnel 1 :blink:, der Südring ist dagegen genau 5 Minuten schneller, als Tunnel 1 (!)). Geht sogar alternativ mit der S1 und S2 zusammen, wenn die entsprechenden Überwerfungen gebaut sind.
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

Grüße vom Holledauer Tor
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

Also, die Leute fahren ja mit der S-Bahn, um in die Stadt zufahren. Was willste dann mim Südring? Ich will Beispielsweise ja immer zum Marienplatz (um Hybridbus mitzufahren :lol: ). Also versteh ich die Pläne gar net. und umsteigen is au kacke!
Viele Grüße
Jojo423
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Nichtsdestowenige lese ich daraus, daß die derzeitige Kapazität 33 Züge je Stunde beträgt, wobei 3 Trassen für Verspätungszüge freigehalten werden, und maximal 30 Züge je Stunde im Regelbetrieb fahren sollen. Nur, daß derzeit davon nur 24 Trassen genutzt werden, und es selbst damit bisweilen Probleme gibt, weshalb die S7 immer wieder mal Tunnelverbot kriegt...

Ich bin nach wie vor ein Fan des Südring als Stamm 2, aber die Entscheider sehen das bekanntlich anders.
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