Neubau München Hauptbahnhof

Alles über Eisenbahn, was woanders nicht passt.
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Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Fahrgast @ 26 Jul 2015, 21:54 hat geschrieben: die Verbindung gibt's doch schon - sie nennt sich Paul-Heyse-Unterführung; es fehlen nur die Zugänge zu den Bahnsteigen!

Nein, im Ernst: eine Verbindung (Unterführung oder Brücke) von Gleis 26 nach 11 am Ende der Haupthalle mit Zugang zu allen Bahnsteigen würde sehr viel bringen!
Es gibt im flaglichen Bereich noch zwei weitere, rund 10-20 Meter östlich, und Mitte bis westliches Ende der Rampe an Gleis 26, war da aber schon länger nicht mehr.

Neben Zugängen fehlen eine Entrümpelung, Grundreinigung und Licht sowie etwas Kosmetik.
andreas
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Beitrag von andreas »

Unterführungen?
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Nichtöffentliche, geschätzt 6 Meter breit. "Relativ" niedrig von oben nur über Umwege erreichbar, das Netz durchzieht westlich der Paul-Heyse-Unterführung den ganzen Hbf, unter der Schalterhalle und dem nördlichen Innenhof sind recht stattliche "Hallen".
Ist aber schon lange her, dass ich da unten war und so einfach kommt man auch nicht hin.
Ein Zugang ist die Türe zwischen der Treppe hoch zum Starnberger Flügel und dem Veggiedönerladen.

Zu den einzelnen Bahnsteigen gibt es keinerlei Treppen etc.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Sieht man wunderbar vom 16/17er aus rein, wenn (wie ihn letzter Zeit recht oft) die Tür offen ist.
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Ist aber wie gesagt nur ein Zugang zu dem Netz und endet vor Gleis 26 in einem größeren Gang, von wo aus dann die zwei "Unterführungen" abzweigen, in einer fuhr mal die Post-U-Bahn.
146225
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Beitrag von 146225 »

spock5407 @ 26 Jul 2015, 22:35 hat geschrieben: Da werden Rubenbauer und am Ende auch StuS dagegen sein.
So sehr es für die Fahrgäste zu begrüßen wäre, hat das IMO keine wirkliche Chance auf Realisierung.
Nanu? Es geht doch nicht um Pasing? :rolleyes:
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

spock5407 @ 26 Jul 2015, 22:35 hat geschrieben: Da werden Rubenbauer und am Ende auch StuS dagegen sein.
So sehr es für die Fahrgäste zu begrüßen wäre, hat das IMO keine wirkliche Chance auf Realisierung.
Erst mal wäre es sinnvoll das quasi Monopol dort zu brechen, das bringt auch mehr Kohle für StuS und in die Unterführung könnte man eine Ladenzeile integrieren, auch mit Fressläden, dann nimmt man den Umsatz ja trotzdem mit.
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Wenn der Inhaber, der heute im Bereich Querbahnsteig Fressbuden hat, aufeinmal dann in der Unterführung auch vertreten sein will, braucht er mehr Personal um die Läden zu besetzen und hat Instandhaltungs- und Mietkosten. Selbst wenn er dadurch Umsatzverluste egalisieren kann, hat er mehr Kosten. => rentiert sich erst ab einem signifikanten Umsatzanstieg.

=> ist aus Sicht der Ladeninhaber also kontraproduktiv, wenn er den Umsatz 1:1 bekäme. Umsatz allein hilft gar nix; gutes Ergebnis in der Gewinn- und Verlustrechnung muss da sein.

Würd ich mich an deren Stelle auch wehren.
ropix
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Beitrag von ropix »

Hat STuS echt umsatzbeteiligte Ladenmieten?

Is aber wurscht, die Anzahl der kaufwilligen Umsteiger die trotz ihres Kaufwillens die neue Unterführung nutzen dürfte relativ gering sein.
-
Metropolenbahner
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Beitrag von Metropolenbahner »

ralf.wiedenmann @ 26 Jul 2015, 14:32 hat geschrieben: Online-Petition von pro Bahn fordert Fussgänger-Querung zwischen beiden Flügelbahnhöfen mit Zugang zu allen Bahnsteigen. Bitte gleich unterschreiben. Mit entsprechenden Verkaufsflächen in der Unterführung (Mieteinnahmen) könnte sich diese Investition sogar selbst tragen.
Soll das ne Unterführung werden?

Falls ja stünde dem eventuell die M21-Planung entgegen? Die Trasse wird ja nachwievor freigehalten und wenn ich mich recht erinnere waren dort Gleise in nur 18m Tiefe (und nicht in 40m wie bei der Stamm2) geplant.

Eigentlich sollten die Wege bei M21 sowieso am kürzesten werden. Beide Flügelbahnhöfe weg, die Durchgangsgleise unterirdisch .. fertisch.

Wer weiss ... vielleicht holt man die Pläne nach der Stamm2-Untersuchung (und deren Begrabung) ja wieder aus der Versenkung... zumindest umsteigetechnisch am Hbf wärs eindeutig besser.
andreas
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Beitrag von andreas »

München 21 hätte schon was, vor allem, weil man die Kapazität braucht und man nicht den ganzen Bahnhof vergraben muß. Allerdings wird man da wieder zwangsläufig auch den Ostbahnhof mit anbinden wollen, was das ganze dann teuer und unrentabel macht.
Ansonsten könnte man direkt unter Maximilian/Einsteinstraße bauen bis raus nach Berg am Laim und da dann verzweigen Richtung Flughafen/Mühldorf/Rosenheim.

Da könnte man dann durchgehende REs fahren, die IC/EC nach Österreich müßten nicht mehr Kopf machen, man würde wohl oben eine Menge Kapazität gewinnen - Holzkirchener Bahnhof könnte man dann wohl mindestens zurückbauen und verwerten, Starnberger eventuell auch.
lekomat
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Beitrag von lekomat »

Du weißt schon wieviele Ein/Austeiger am Ostbahnhof sind? Viele kommen mit Bus, Tram und U, für diese ist der Ostbahnhof essentiell, dazu die vielen Umsteiger der S.
**** 09.02.2016 - Ein schwarzer Tag ****
andreas
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Beitrag von andreas »

naja, so wichtig ist der Ostbahnhof nicht, sonst hätte man das U-bahnnetz nicht quasi am Ostbahnhof vorbeigebaut.

Und klar steigen heute viele am Ostbahnhof aus und um - liegt aber auch dadran, daß der Weg zum HBF oben mit den RB/RE/M Zügen
lange dauert und viele Züge dann auch noch an den Flügelbahnhöfen enden. Würden die Züge aber direkt am HBF unten drin halten mit relativ kurzen
Wegen zu U und S, das würde die Umsteigerzahl am Ostbahnhof massiv verringern.

Und alle S und U-Bahn Fahrgäste können auch am HBF umsteigen, bleiben nur die Busfahrgäste....
8 Minuten sinds mit der S-bahn vom Ostbahnhof zum HBF - das ist ja nun keine wirkliche Weltreise
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Für den Ostbahnhof gilt prinzipiell das gleiche wie für Pasing: Wo schon eine mehrfache Erschließung mit S-Bahn, Tram, Bus, und Regio vorhanden war, war die zusätzliche Erschließung durch die U nicht mehr gar so wichtig, und konnte daher auch relativ klein ausfallen, bzw völlig entfallen. Das sagt aber nichts über die Wichtigkeit/Unwichtigkeit der Bahnhöfe selbst aus. Ein Bahnhiof definiert seine Wichtigkeit nicht über dessen U-Bahnanschluß.
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

andreas @ 29 Jul 2015, 10:22 hat geschrieben: naja, so wichtig ist der Ostbahnhof nicht, sonst hätte man das U-bahnnetz nicht quasi am Ostbahnhof vorbeigebaut.
Naja, aber wer in der Osthälfte Münchens wohnt, für den ist der Ostbahnhof schon sinnvoll (für Züge, die dort halten).

Wobei ich als Westmünchner eher zu der Kategorie der Fahrgäste gehöre, die hauptsächlich deswegen am Ostbahnhof ein- und aussteigen, weil die meisten Züge der SOB in den ungünstig gelegenen Holzkirchner Flügelbahnhof fahren, aber es wohnt ja nicht jeder westlich der Isar.
Wo ist das Problem?
andreas
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Beitrag von andreas »

Cloakmaster @ 29 Jul 2015, 10:32 hat geschrieben: Für den Ostbahnhof gilt prinzipiell das gleiche wie für Pasing: Wo schon eine mehrfache Erschließung mit S-Bahn, Tram, Bus, und Regio vorhanden war, war die zusätzliche Erschließung durch die U nicht mehr gar so wichtig, und konnte daher auch relativ klein ausfallen, bzw völlig entfallen. Das sagt aber nichts über die Wichtigkeit/Unwichtigkeit der Bahnhöfe selbst aus. Ein Bahnhiof definiert seine Wichtigkeit nicht über dessen U-Bahnanschluß.
jein. Das hätte man am HBF genauso sagen können....
Gerade die Tatsache, daß sowohl eine Station vorm Ostbahnhof als auch eine Station danach wichtige Umsteigeknoten sind hätte es halt sehr sinnvoll anklingen lassen, den Ostbahnhof auch weiterhin als großen innerstädtischen Knoten zu erhalten, der er ja zur Trambahnzeit auch war.

So hat man halt einen Riesenbusknoten geschaffen am Ostbahnhof, weil es halt einfach gerade Richtung Bogenhausen/Englschalking/Schwabing keine attraktive innerstädtische Anbindung gibt.

Ich würde mir eine Trambahn Giesing - Ostbahnhof - St Emmeran gut vorstellen können, die schon einiges an Attraktivtät bringen würde
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guru61
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Beitrag von guru61 »

ropix @ 27 Jul 2015, 14:20 hat geschrieben:Hat STuS echt umsatzbeteiligte Ladenmieten?

Is aber wurscht, die Anzahl der kaufwilligen Umsteiger die trotz ihres Kaufwillens die neue Unterführung nutzen dürfte relativ gering sein.
Hallo
Das glaube ich nicht.
Geh mal nach Zürich und schau Dir an, was alles im Untergrund für Läden sind.
http://www.sbb.ch/content/dam/infrastruktu...h-hb-plakat.pdf

Hier noch ein paar Eindrücke von der Passage Gessnerallee, die letztes Jahr in Betrieb gegangen ist. Auch für eine DB, könnte die Vermietung von Varkaufsfjächen einen ansehnlichen Zustupf zum Betriebsergebnis bringen. Diese Flächen, an bester Passantenlage, sind schweineteuer.
http://www.hochparterre.ch/nachrichten/bil...elt/1402910620/
Mit einer gut beleuchteten und breiten Unterführung, mit Läden, die die ganze Betriebszeit offen sind, kann man auch am wirkungsvollsten die Kriminalität eindämmen.
Ausserdem kann man die Umsteigezeit massiv veringern, wenn man nicht kilometerlange Wege zurücklegen muss. Zudem verteilten sich die Passagiere besser auf dem Perron.

Ich kan mich noch an die Zeit erinnern, vor 1978, als Zürich die Unterführungen nicht hatte: der Bahnhof war gefürchtet. Besonders bei Gruppen, Schulreisen etc.
Niemand würde heute die alten Zustände wiederhaben wollen.
Gruss Guru
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Metropolenbahner
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Beitrag von Metropolenbahner »

andreas @ 29 Jul 2015, 08:17 hat geschrieben: München 21 hätte schon was, vor allem, weil man die Kapazität braucht und man nicht den ganzen Bahnhof vergraben muß. Allerdings wird man da wieder zwangsläufig auch den Ostbahnhof mit anbinden wollen, was das ganze dann teuer und unrentabel macht.
Hmm ne eigentlich nicht, denn die Pläne sehen eine Einmündung auf den Südring vor, dadurch wird die Tunnellänge kürzer und das Projekt damit billiger.
Der Streckenverlauf ist Hbf - Sendlinger Tor - Einmündung Südring an der Welfenstraße - Ostbf. Ob es auf 4 Gleisen zum Ostbf geht oder nur mit 2 weiss ich nicht, 4 wären natürlich schon nicht schlecht.
Außer am Sendlinger Tor sind auch keine neuen Bahnhöfe geplant, da spart man ggü. der 2. Stammstrecke weiteres Geld, wohingegen man auf der Habenseite auch ein paar EU-Milliönchen verbuchen könnte, ist ja schließlich ne TEN-Strecke.

Verglichen mit der 2. Stammstrecke wärs natürlich nicht der riesengroße Wurf, aber wenigstens die Express-S-Bahn zum Flughafen sollte gesichert und das Umsteigen mit Wegfall beider Flügelbahnhöfe plus Querverbindung in der Haupthalle ein kurzfristiges Vergnügen sein.

Unterm Strich aus meiner Sicht besser als ein Milliardengrab in 40m Tiefe. Selbiges kann man in ~50 Jahren ja auch noch bauen ;)
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

andreas @ 29 Jul 2015, 08:17 hat geschrieben:München 21 (...)
Da könnte man dann durchgehende REs fahren, die IC/EC nach Österreich müßten nicht mehr Kopf machen,
Aber was bringen durchgehende RE, wenn 95% der Fahrgäste in München Hbf aus- bzw. einsteigen? Jeder dieser Züge bräuchte etwa 10 Minuten Standzeit - oder es würde massive Verspätungen geben.
Dann noch die sehr überschaubare Zahl der IC Linie 62 Frankfurt - Salzburg. In der Zeit, die der Ein-/Ausstieg der Fahrgäste benötigt ist der Fahrtrichtungswechsel längst erledigt. Die 7 Minuten Halt sind bei hoher Auslastung sogar sehr knapp bemessen.
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Beitrag von TramBahnFreak »

218 466-1 @ 29 Jul 2015, 16:48 hat geschrieben: Aber was bringen durchgehende RE, wenn 95% der Fahrgäste in München Hbf aus- bzw. einsteigen?
Auf welcher wissenschaftlichen Untersuchung / Erhebung basiert diese Aussage?
andreas
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Beitrag von andreas »

was aber auch dadran liegt, daß Augsburg - Rosenheim oder Ingolstadt - Mühldorf einfach unattraktiv ist. (zumal nicht wenige Züge Richtung Osten im Holzkirchener Abfahren)
Und viel Fahrgastwechsel an großen Bahnhöfen mit vielen Umsteigemöglichkeiten ist halt auch normal.
Der IC von Karlsruhe nach Nürnberg wird in Stuttgart auch fast komplett leer (mehrfach erlebt die letzten Wochen).
andreas
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Beitrag von andreas »

TramBahnFreak @ 29 Jul 2015, 16:56 hat geschrieben: Auf welcher wissenschaftlichen Untersuchung / Erhebung basiert diese Aussage?
liegt halt dadran, daß der Zug da normal endet - und eigentlich alle da aussteigen sollten :F
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Beitrag von TramBahnFreak »

andreas @ 29 Jul 2015, 16:58 hat geschrieben: liegt halt dadran, daß der Zug da normal endet - und eigentlich alle da aussteigen sollten :F
Genau darauf will ich ja hinaus.
Im Ist-Zustand sind das nicht 95%, die am Hbf aussteigen, sondern normalerweise 100%
Mir wäre aber keine Analyse bekannt, die zu dem Ergebnis kam, dass es mit einer Durchbindung der Regionalzug-Äste am Hbf nur 5% durchfahrende Fahrgäste gäbe; daher meine Frage.
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Beitrag von 218 466-1 »

TramBahnFreak @ 29 Jul 2015, 17:01 hat geschrieben: Genau darauf will ich ja hinaus.
Im Ist-Zustand sind das nicht 95%, die am Hbf aussteigen, sondern normalerweise 100%
Mir wäre aber keine Analyse bekannt, die zu dem Ergebnis kam, dass es mit einer Durchbindung der Regionalzug-Äste am Hbf nur 5% durchfahrende Fahrgäste gäbe; daher meine Frage.
München ist nunmal für ca. 95% aller Pendler/Ausflügler Start/Ziel.
Es steigt doch kaum jemand vom MüNüX in den Meridian oder vom Fugger in die SOBB um.
Meine geschätzten 5% dürften sogar sehr großzügig bemessen sein.
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Beitrag von TramBahnFreak »

218 466-1 @ 29 Jul 2015, 18:01 hat geschrieben: München ist nunmal für ca. 95% aller Pendler/Ausflügler Start/Ziel.
Es steigt doch kaum jemand vom MüNüX in den Meridian oder vom Fugger in die SOBB um.
Meine geschätzten 5% dürften sogar sehr großzügig bemessen sein.
Aha. Geschätzt also. Nett, dass du das auch mal erwähnst.

Ich schätze übrigens wesentlich mehr.

Und nu?
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Beitrag von 218 466-1 »

TramBahnFreak @ 29 Jul 2015, 18:11 hat geschrieben:Aha. Geschätzt also. Nett, dass du das auch mal erwähnst.
Nö, das sollte auch ohne extra Erwähnung klar sein, dass jede/r stets nichts als die eigene Meinung schreibt, da keine Quellenangabe.
Hinweise wie "m.M." oder "m.E." sind überflüssig.
TramBahnFreak @ 29 Jul 2015, 18:11 hat geschrieben:Ich schätze übrigens wesentlich mehr.
Dann empfehle ich dir mal die Fahrgastströme zu beobachten.
TramBahnFreak @ 29 Jul 2015, 18:11 hat geschrieben:Und nu?
Kommen wir zum Ergebnis, dass durchgehende RE über München sinnlos wären.
Zudem bringt es Fahrgästen von Augsburg nach Rosenheim genau was, wenn man den Fugger nach Mühldorf durchbinden würde? :rolleyes:
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Beitrag von TramBahnFreak »

218 466-1 @ 29 Jul 2015, 18:41 hat geschrieben:Nö, das sollte auch ohne extra Erwähnung klar sein, dass jede/r stets nichts als die eigene Meinung schreibt, da keine Quellenangabe.
Hinweise wie "m.M." oder "m.E." sind überflüssig.
Hilfreich ist in solchen Fällen, die Aussage nicht als allgemeingültige Tatsache zu formulieren. Die deutsche Sprache stellt hierfür eine Funktion namens "Konjunktiv" bereit. Deren Verwendung ist kostenfrei.
Dann empfehle ich dir mal die Fahrgastströme zu beobachten.
Herzlichen dank für den Tipp, da wäre ich von selbst ja nie drauf gekommen.
Im Ernst: Ich komm täglich mehrfach am hbf vorbei und sehe genügend menschen, die von einem Regionalzug zum andere hasten.
Kommen wir zum Ergebnis, dass durchgehende RE über München sinnlos wären.
Nein, kommen wir nciht!
Zudem bringt es Fahrgästen von Augsburg nach Rosenheim genau was, wenn man den Fugger nach Mühldorf durchbinden würde? :rolleyes:
Um auf diesem Niveau zu bleiben: Ich fordere, sämtliche U-Bahn-Linien in der Innenstadt zu brechen!
Wenn ich von Milbertshofen zum Laimer Platz will, hilft es mir nämlich nichts, dass die U2 Richtung Giesing weiter fährt!
Und wenn ich von der Münchner Freiheit zum Michaelibad will, hilft mir weder die U3 nach Fürstenried noch die U6 nach Sendling was!
Und wenn ich von Bogenhausen zum Rotkreuzplatz will, hilft mir nichts, dass die U4 ins WEstend fährt!
Und wenn... :wacko: :wacko: :wacko:
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Beitrag von Rohrbacher »

Warum sollten am Wochenende tausende von München aus Richtung Chiemsee, Tegernsee, Zugspitze etc. fahren, aber aus Augsburg, Ingolstadt, Dachau, Freising sagen sich alle, ach ne, wenn's keinen Direktzug gibt, dann bleibe ich halt daheim oder fahr nur bis München? Gerade aus'm MüNüX fahren am Wochenende viele weiter. Allein schon das bekannte Klischee: Ich glaube auch kaum, dass man für'n Olympiaberg Wanderklamotten anzieht. Zumindest wenn die Anschlüsse halbwegs stimmen. Dass vom MüNüX relativ wenige zum Merdian nach Salzburg umsteigen, liegt einfach daran, dass bei Ankunft um 10:55 Uhr für einen Umstieg nach Salzburg exakt 0 Minuten Zeit ist. Toll.

Nicht nur am Wochenende: München Hbf hat werktags etwa 450.000 Ein- und Aussteiger am Tag, wenn nur 5% davon umsteigen würden, dann ging's an den S- und U-Bahnzugängen aber schon a weng enger zu. ;)

So selten sind Reiseketten wie Ingolstadt - Bad Tölz, Regensburg - Kempten oder Augsburg - Rosenheim nicht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es starken Transitverkehr nur auf der Autobahn geben soll. Das Problem ist halt: In einem MüNüX beispielsweise sitzen Anschlussreisende mit diversen Zielen, wo sich wohl keine Hauptreiserichtung feststellen lässt. Fürstenfeldbruck, Kempten, Starnberg, Murnau, Tegernsee, Rosenheim, Wasserburg, Mühldorf, Freising, Flughafen. Wohin sollte man den Zug verlängern, damit nicht doch wieder die Mehrheit der Fahrgäste umsteigen muss? Eben drum würden wie bei der S-Bahn durchlaufende Züge nur betrieblich Sinn machen, wäre München ein Durchgangsbahnhof wie Berlin Hbf. Ein RE wie Rostock - Berlin - Wittenberg oder Falkenberg - Berlin - Stralsund dürfte relativ wenige den kompletten Zuglauf mitfahrende Fahrgäste haben. Abgesehen von der Ferienzeit vielleicht, wenn auch viele Tagestouristen Richtung Ostsee wollen. Dann könnte freilich auch ein RE Würzburg/Coburg - Nürnberg - Ingolstadt - München - Garmisch-Partenkirchen - Innsbruck funktionieren. Gibt's ja tageweise so ähnlich als ICE.

Ich würde allerdings außerhalb von München viel mehr durchlaufende Züge fahren. Den RE Würzburg - Treuchtlingen würde ich zweistündlich bis München führen, den RE Nürnberg - München bereits in Coburg starten, dem RE München - Plattling - Passau einen Zugteil aus Bayrisch-Eisenstein mitgeben und die RB von Bogen nach Neufahrn (Niederbay) über Landshut nach München. Verlangt natürlich Infrastruktur, ist klar. Aber wenn schon München seit Jahrhunderten als Nabel Bayerns ausrichten, dann gleich richtig. Möglichst viele Direktverbindungen in die Landeshauptstadt.
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Beitrag von 218 466-1 »

Rohrbacher @ 29 Jul 2015, 18:56 hat geschrieben:Das Problem ist halt: In einem MüNüX beispielsweise sitzen Anschlussreisende mit diversen Zielen, wo sich wohl keine Hauptreiserichtung feststellen lässt. Fürstenfeldbruck, Kempten, Starnberg, Murnau, Tegernsee, Rosenheim, Wasserburg, Mühldorf, Freising, Flughafen. Wohin sollte man den Zug verlängern, damit nicht doch wieder die Mehrheit der Fahrgäste umsteigen muss? Eben drum würden wie bei der S-Bahn durchlaufende Züge nur betrieblich Sinn machen, wäre München ein Durchgangsbahnhof wie Berlin Hbf.
Genau. Am Ende läuft es wie in Köln (Hbf -> Hansaring) darauf hinaus, dass nur bis zum Ostbahnhof bzw. Pasing verlänget wird, um den Hbf nicht zu blockieren.
Es müssen schon über 50% der Fahrgäste im Zug bleiben, damit sich Durchbindungen rentieren würden. Das wird man in München aber nie erreichen können.
Ich gehöre ja selber zu den ca. 5% Umsteiger von München Hbf (meistens Allgäu-RE/EC bzw. IC Linie 60/62 <-> MüNüX/ICE Linie 25) und bin trotzdem gegen Durchbindungen.
Ich würde allerdings außerhalb von München viel mehr durchlaufende Züge fahren. Den RE Würzburg - Treuchtlingen würde ich zweistündlich bis München führen, den RE Nürnberg - München bereits in Coburg starten, dem RE München - Plattling - Passau einen Zugteil aus Bayrisch-Eisenstein mitgeben und die RB von Bogen nach Neufahrn (Niederbay) über Landshut nach München. Verlangt natürlich Infrastruktur, ist klar. Aber wenn schon München seit Jahrhunderten als Nabel Bayerns ausrichten, dann gleich richtig. Möglichst viele Direktverbindungen in die Landeshauptstadt.
Außerhalb Münchens machen Direktverbindungen mehr Sinn, ja. Ich vermisse auch (ganz oder mehr) Freiburg - München, Leipzig - München, Simbach - München, Innsbruck - München, Basel - München ...
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Metropolenbahner
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Beitrag von Metropolenbahner »

218 466-1 @ 29 Jul 2015, 18:01 hat geschrieben: Es steigt doch kaum jemand vom MüNüX in den Meridian oder vom Fugger in die SOBB um.
Meine geschätzten 5% dürften sogar sehr großzügig bemessen sein.
Na bei den aktuell miserabligen Umsteigswegen im Hbf würde ich mich nicht wundern, wenn - mit M21 eventuell durchgehende Verbindungen -- z.Zt. eben genau wegen der langen Wege gemieden werden ;)

Selbst wenn man später mit M21 noch umsteigen müsste, z.B. von Ingolstadt nach Rosenheim, würden die Umsteigswege der durchgebundenen REs sehr kompakt ablaufen, schließlich halten die im 6-gleisigen Durchgangsbahnhof. Zwischen den 3 Bahnsteigen gäbs sicherlich ne kurze Querverbindung. Ähnliches gälte natürlich auch für Züge, die im Kopfbahnhof an der Oberfläche abfahren, auch dort hätte man nur (sehr) kurze Wege zu bewältigen.

Für Fahrzeitgewinne von 5-10 Minuten werden manchmal ganze Neubaustrecken gebaut, wieso also zur Abwechslung kein Bahnhof? ;)
Von den kürzeren Umsteigewegen hätte ja jeder was, nicht nur die RJ-Insassen auf dem Weg von Frankfurt nach Wien. Selbst Passagiere die am Hbf aus- und nicht umsteigen, profitierten, da die Umsteiger nicht mehr die Haupthalle verstopfen würden, sondern ihre Wege in den unterirdischen Querverbindungen zurücklegten. (Ganz im Gegensatz zur 2. SBSS)

Der komplett unterirdische M21-Bahnhof war ganz sicher der gleiche Mist wie S21, aber die kombinierte Version fänd ich ganz praktisch.
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