Alles zur Bayerischen Oberlandbahn

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
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Tegernseebahn
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Beitrag von Tegernseebahn »

Rohrbacher @ 20 Feb 2012, 17:10 hat geschrieben: Ah... hier steht was.
Ist halt die Frage, ob da was dran ist. Ich hatte denselben Text einen Tag vorher in einem anderen Forum geschrieben. Dürfte also ebenso wie bei mir Spekulation sein.

Mfg tegernseebahn
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Beitrag von Rohrbacher »

Tegernseebahn @ 23 Feb 2012, 19:12 hat geschrieben:Ist halt die Frage, ob da was dran ist. Ich hatte denselben Text einen Tag vorher in einem anderen Forum geschrieben. Dürfte also ebenso wie bei mir Spekulation sein.

Mfg tegernseebahn
Mh... ist der GTW denn nun bei der BOB unterwegs oder nicht, zumindest das kann man ja durch Sichtung feststellen?
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Tegernseebahn
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Beitrag von Tegernseebahn »

Ja, er ist unterwegs, wird aber unter einem anderen Hintergrund vermarktet.

Der Richtige für die Ringbahn

Eine Ringbahn als Lösung

Mfg tegernseebahn
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Beitrag von Rohrbacher »

Tegernseebahn @ 23 Feb 2012, 20:06 hat geschrieben:Ja, er ist unterwegs, wird aber unter einem anderen Hintergrund vermarktet.

Der Richtige für die Ringbahn

Eine Ringbahn als Lösung
Aaaah ja. :blink:
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Beitrag von S-Bahn 27 »

als ob es dann noch - sollte es irgendwann einmal so eine Tegernsee-Ringbahn geben - derartige Stadler GTW geben würde. :huh:
Kann doch nicht ernsthaft sein, dass man da jetzt schon nach nen Fahrzeug sucht, da muss doch was anderes dahinterstecken. :D
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Tegernseebahn
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Beitrag von Tegernseebahn »

Wie gesagt gehe ich auch davon aus, dass es Testfahrten für die Beschaffung bei einem Gewinn des BOB-Netzes sind. In der Öffentlichkeit steht man aber auch gut da, wenn man andere Themen vermarkten kann.

Mfg tegernseebahn
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Halten wir mal fest. Die BOB hat Testfahrten mit einem GTW von Stadler durchführen lassen, welcher einem österreichischen EVU gehört. Die offizielle Begründung mag zweitrangig sein, fest steht aber, das neben den Integralen auch weitere Fahrzeuge benötigt werden. Nicht auszuschließen ist natürlich, das die BOB das genannte Ziel verfolgt.

Da die Abgabefrist für das Bayrische Oberland aber erst im Juli 2012 endet, sind Spekulationen von diversen "Insidern" über die Vergabe völlig verfrüht :lol:
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Beitrag von TramBahnFreak »

Autobahn @ 23 Feb 2012, 22:16 hat geschrieben: Halten wir mal fest. Die BOB hat Testfahrten mit einem GTW von Stadler durchführen lassen, welcher einem österreichischen EVU gehört. Die offizielle Begründung mag zweitrangig sein, fest steht aber, das neben den Integralen auch weitere Fahrzeuge benötigt werden. Nicht auszuschließen ist natürlich, das die BOB das genannte Ziel verfolgt.

Da die Abgabefrist für das Bayrische Oberland aber erst im Juli 2012 endet, sind Spekulationen von diversen "Insidern" über die Vergabe völlig verfrüht :lol:
Musst du dich ständig wiederholen? Hast du wirklich nix sinnvolles beizutragen? <_<
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

TramBahnFreak @ 23 Feb 2012, 22:21 hat geschrieben:Musst du dich ständig wiederholen? Hast du wirklich nix sinnvolles beizutragen? <_<
Sorry, aber habt ihr etwas sinnvolles beizutragen, außer Spekulationen?

Da ist mal ein Zug der xy-Bahn auf der Strecke gewesen, die haben sicher schon die Ausschreibung gewonnen

Tut mir leid, aber das ist Kindergarten-Niveau.
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

Autobahn @ 23 Feb 2012, 22:33 hat geschrieben: Sorry, aber habt ihr etwas sinnvolles beizutragen, außer Spekulationen?

Da ist mal ein Zug der xy-Bahn auf der Strecke gewesen, die haben sicher schon die Ausschreibung gewonnen

Tut mir leid, aber das ist Kindergarten-Niveau.
Und wenn es dir nicht passt, warum hältst du dich dann nicht einfach raus?

"Wenn man nix zu sagen hat, einfach mal Klappe halten" -> und genau aus diesem Grund zieh ich mich aus dieser Sache jetzt zurück...
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Beitrag von Electrification »

Autobahn @ 23 Feb 2012, 22:16 hat geschrieben: Da die Abgabefrist für das Bayrische Oberland aber erst im Juli 2012 endet, sind Spekulationen von diversen "Insidern" über die Vergabe völlig verfrüht :lol:
@Autobahn, denk was du willst. Ich werde dazu nichts mehr sagen. Kindergartenniveau ist das was du hier anzettelst. Kümmer dich doch lieber um die Sachen die mit NRW zu tun haben.

Zum Thema:
Diese Ringbahn ist arg visionär und auf lange Zeit unrealistisch, wäre aber durchaus für dieses zugebaute und zugestaute Tal eine wirksame Alternative, bevor man die Straßen noch weiter ausbaut, was noch mehr Verkehr anzieht.
Man muss für den Verkehr der Zukunft Visionen haben und dass der Bus nicht geeignet ist, den ÖPNV im Tegernseer Tal für größere Massen zu bedienen ist ja kein Geheimnis. Der müsste eher als Zubringer wirken, nur da kann er seine Stärken ausspielen.
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Beitrag von Rohrbacher »

Diese Ringbahn ist arg visionär und auf lange Zeit unrealistisch
Warum? Weil du das sagst oder weil's anderswo noch nicht vorgekommen ist? :ph34r:
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Beitrag von Bayernlover »

Bitte Leute, macht euch doch nicht immer zum Affen. Wie oft haben vermeintliche Insider hinterher dumm aus der Wäsche geguckt, weil es eben doch nicht so abgelaufen ist, wie die Basis sich das so dachte.

Klar, die Chancen stehen gut für die BOB - mehr aber auch nicht.
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Beitrag von TGV99 »

wenn Holzkirchen-Bayrischzell elektrifiziert würde dann müssten aber noch andere züge bis Holzkirchen fahren um Anschluss an die Züge nach Lengriess/Tegernsee zu schaffen,weil wenn man sie nach München fahren lässt dieselt man ja auch einer elektrifizierten strecke und das ist ja wohl dumm (bestes Beispiel Allgäu Franken Express)
Die S-Bahn München soll IMMER über den Südring fahren, nicht nur bei der Stammstreckensperrung.
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Naseweis
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Beitrag von Naseweis »

TGV99 @ 24 Feb 2012, 08:57 hat geschrieben:wenn Holzkirchen-Bayrischzell elektrifiziert würde dann müssten aber noch andere züge bis Holzkirchen fahren um Anschluss an die Züge nach Lengriess/Tegernsee zu schaffen,weil wenn man sie nach München fahren lässt dieselt man ja auch einer elektrifizierten strecke und das ist ja wohl dumm (bestes Beispiel Allgäu Franken Express)
München - Holzkirchen - Lenggries/Tegernsee würde man weiter wie bisher unter der Oberleitung dieseln. Das ist zwar nicht optimal, aber ein Umsteigezwang in Holzkirchen ist schlimmer. Die Idee seitens der BOB ist ja, dass man mit den Dieselfahrzeugen, die heute drei Linien befahren müssen, nur noch zwei Linien hätte und so dort verstärken kann. Würde man nun nur ab Holzkirchen fahren, würde man wieder Fahrgäste verlieren, womit die Verstärkung zweifelhaft wird, sowie hätte auch zu viele Fahrzeuge für die zwei verkürzten Linien.

Die ETs aus Bayrischzell könnte man mit Mangfall-ETs in Holzkirchen flügeln. Bei zwei 30-min-Takten könnte sich eine 10/20-Wechsel- bzw. ein 15-min-Takt Holzkirchen-München ergeben. Wenn nun aber die Ausschreibungen sowieso Dieselneufahrzeuge fordern, ist der Idee eine wesentlicher Hintergrund entzogen, nämlich mit der heutigen Zahl an Integralen für die Dieselstrecken auszukommen zu sollen.
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Beitrag von TGV99 »

Aber was wird aus den übrigen bevor die ringstrecke nicht fertig ist?
Reserve?Ausleihen? :) :) :)
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Naseweis
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Beitrag von Naseweis »

TGV99 @ 24 Feb 2012, 12:20 hat geschrieben: Aber was wird aus den übrigen bevor die ringstrecke nicht fertig ist?
Reserve?Ausleihen? :) :) :)
Alle VTs auf München-Holzkichen-Tegernsee/Lenggries um dort höhere Kapazitäten zu haben.
Hab ich nicht schon geschrieben?
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Beitrag von TGV99 »

Entschuldigung hab ich überlesen
Die S-Bahn München soll IMMER über den Südring fahren, nicht nur bei der Stammstreckensperrung.
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Beitrag von Electrification »

Rohrbacher @ 24 Feb 2012, 01:51 hat geschrieben: Warum? Weil du das sagst oder weil's anderswo noch nicht vorgekommen ist?
Nicht weil ich es sage, sondern weil es wohl an der Finanzierung scheitern wird, ist ja schließlich eine Bahnverbindung. Ich freue mich aber wenn das zeitnah klappt.

Die beste Lösung wäre immer noch eine komplette Elektrifizierung des Oberlandnetzes. In Zukunft werden wir uns eh Gedanken über eine vollständige Elektrifizierung des Bahnnetzes machen müssen und da wäre der Bayrischzeller Ast schon mal ein Anfang.
Bis dahin könnte man die Bayrischzeller Züge dann mit den Rosenheimern kombiniert ab Holzkirchen fahren lassen.
mapic
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Beitrag von mapic »

Zum Thema GTW-Testfahrten hat die BOB gerade eine Pressemitteilung rausgegeben. Darin heißt es:

"Aktuell erprobt die Bayerische Oberlandbahn GmbH (BOB) gemeinsam mit dem Schweizer Fahrzeughersteller Stadler dessen Gelenktriebwagen (GTW 2/8) auf der Strecke Schaftlach – Tegernsee. Hintergrund ist die Zulassung des Fahrzeuges für den Einsatz bei der Graz-Köflacher-Bahn in Österreich."

Die Sache mit der Ringbahn wird nur als Nebeneffekt dargestellt:

"Für die Region ergibt sich daraus ein Zusatznutzen. Derzeit wird über eine „Tegernseer Ringbahn“ von Gmund über Bad Wiessee nach Kreuth diskutiert. Mit Blick auf die zukünftige verkehrliche Entwicklung könnte das Tegernseer Tal so vom Straßenverkehr entlastet werden. Bereits Anfang des Jahres stellte die BOB die Idee bei einer Veranstaltung zur Entwicklung eines neuen Verkehrskonzeptes vor. Nun zeigen die gemachten Erfahrungen beim Testbetrieb auf der Tegernsee-Bahn, dass der Gelenktriebwagen der Firma Stadler gut geeignet wäre. Das Modell ist klein, leicht, leise und sauberer als große Züge."

Was der vergleich mit den "großen Zügen" bedeuten soll, verstehe ich aber nicht. Die GTW-Variante der GKB ist sogar ca 2m länger als der Integral, und die Kapazität ist fast gleich. Dann wäre der Talent ja noch viel geeigneter, da noch kleiner... :D
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Man kann den GTW aber wicher kürzer bestellen im Gegensatz zum Integral, den kann man gar nicht mehr bestellen.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Electrification
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Beitrag von Electrification »

Man muss sich eben Gedanken machen welche Fahrzeuge können dort in Zukunft eingesetzt werden, da die Integrale ja nicht mehr neu gebaut werden und es wohl auch zu teuer wäre, extra für die BOB neue zu fertigen nach alten Plänen (vor allem müsste man die geänderten gesetzlichen Rahmenbedingungen mit einbeziehen, unbezahlbar).

So viele VT die mind. 140 km/h schaffen gibt es auch nicht, die sind aber zwingend notwendig für den Abschnitt München - Holzkirchen.

Die Frage wäre ja immer noch, ob man nicht, wenn man nach Bayrischzell elektrifiziert kompatible VT schafft, die mit dem ET gekuppelt mitlaufen um die Strecken unter Fahrdraht optimal auszunutzen.

Der neue Betreiber (jetzt mal neutral gehalten, auf Wunsch einzelner) wird sich hierzu in Zukunft sicher Gedanken machen müssen.
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Naseweis
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Beitrag von Naseweis »

Electrification @ 25 Feb 2012, 13:52 hat geschrieben:So viele VT die mind. 140 km/h schaffen gibt es auch nicht, die sind aber zwingend notwendig für den Abschnitt München - Holzkirchen.
Wieso braucht man eigentlich die 140 km/h? Auf Holzkirchen-Deisenhofen wäre man sicher auch schon mit 120 km/h schneller als die S-Bahn, da man 2 Halte auslässt.

Ich kann mir nur vorstellen, dass man gute Motorisierung braucht um das derzeitige Fahrplankonzept, in Zunkuft konstant auf 30-min-Takt verdichtet, zu fahren:
- München 00/30 (Kurzwende) - Solln 15/45 - Holzkirchen 00/30 (Flügelung) - Miesbach 15/45 - Schliersee 00/30 (Kurzwende Verstärker) - Bayrischzell 00 (Kurzwende)
- München 00/30 (Kurzwende) - Solln 15/45 - Holzkirchen 00/30 (Flügelung) - Schaftlach 15/45 (Flügelung) - Gmund/BadTölz 00/30 - Tegernsee/Lenggries 15/45 (Kurzwende)
(jetzt mal auf 00er-Symmetrie vereinfacht)

Bei der dazu nötigen Motorisierung kommen dann 140 km/h fast von selbst bei raus. Anderseits spricht der anspruchsvolle und dichte Fahrplan auch für Elektrifizierung. Schließlich reden wir nicht von irgendeiner x-beliebigen Nebenbahn, wo stündlich ein LINT-41 langgondeln kann.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Electrification @ 25 Feb 2012, 13:52 hat geschrieben: Die Frage wäre ja immer noch, ob man nicht, wenn man nach Bayrischzell elektrifiziert kompatible VT schafft, die mit dem ET gekuppelt mitlaufen um die Strecken unter Fahrdraht optimal auszunutzen.

Der neue Betreiber (jetzt mal neutral gehalten, auf Wunsch einzelner) wird sich hierzu in Zukunft sicher Gedanken machen müssen.
Nicht wirklich - er muss sich erstmal Gedanken machen, wo er die VTs herbekommt. Die Elektrifizierung ist wenn dann eine sehr langfristige Sache, und vermutlich frühestens mit der nächsten Ausschreibung.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von Electrification »

Boris Merath @ 25 Feb 2012, 16:50 hat geschrieben: Nicht wirklich - er muss sich erstmal Gedanken machen, wo er die VTs herbekommt. Die Elektrifizierung ist wenn dann eine sehr langfristige Sache, und vermutlich frühestens mit der nächsten Ausschreibung.
Eben, es ist eine langfristige Sache, daher bin ich dafür dass man bis zum Ende der kommenden Ausschreibung das komplette Oberlandnetz elektrifiziert, das wäre die vernünftigste Lösung.
Bis dahin wird nebenbei der Diesel so teuer sein dass sich das förmlich anbietet um wirtschaftlichen SPNV anzubieten.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Bevor man die Oberlandbahn elektrifiziert, gibt es genug Strecken, wo die Elektrifizierung dringender wäre - z.B. die diversen dicht und mit Güterverkehr befahrenen Hauptbahnen.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von mapic »

Electrification @ 25 Feb 2012, 13:52 hat geschrieben:So viele VT die mind. 140 km/h schaffen gibt es auch nicht, die sind aber zwingend notwendig für den Abschnitt München - Holzkirchen.
Vor einiger Zeit hätte ich dir da noch absolut zugestimmt, aber die VTs die 140 schaffen, und ähnliche Kapazitäten wie der Integral anbieten können, werden mittlerweile immer mehr. Die gerade getestete Variante des GTW, oder der neue Lint 54 wären meiner Meinung nach durchaus Kandidaten für die Nachfolge, zumindest was das Grundkonzept angeht. Vielleicht bräuchte es noch ein paar kleinere Anpassungen, um mit dem Integral mithalten zu können, aber das dürfte alles im Bereich des Möglichen liegen.
Electrification @ 25 Feb 2012, 13:52 hat geschrieben:Der neue Betreiber (jetzt mal neutral gehalten, auf Wunsch einzelner) wird sich hierzu in Zukunft sicher Gedanken machen müssen.
Warum? Der neue Betreiber wird die Integrale übernehmen, und das sicherlich über die gesamte Vertragslaufzeit. Wenn sich jemand Gedanken machen muss, dann diejenigen, die sich bei der übernächsten Ausschreibung bewerben wollen.
Naseweis @ 25 Feb 2012, 14:06 hat geschrieben:Wieso braucht man eigentlich die 140 km/h? Auf Holzkirchen-Deisenhofen wäre man sicher auch schon mit 120 km/h schneller als die S-Bahn, da man 2 Halte auslässt.
Sicher geht es auch mit 120, sieht man ja am Talent. Der hat eine um zwei Minuten längere Fahrzeit. So lange es aber die Kurzwende in München Hbf gibt, heißt das auch, dass die dortige Wendezeit um 4 Minuten kürzer wäre, also nur noch 9 Minuten. Mit 140 ist also durchaus ein stabilerer Betrieb möglich, weil man im Störungsfall um 4 Minuten pünktlicher ins Oberland fahren kann als wenn man mit 120 unterwegs ist.
Das ganze bezieht sich auch auf die S-Bahn, denn auch diese kann durch eine vorausfahrende BOB mal behindert werden. Letzteres hat glaube ich schon mal ein S-Bahn Tf in diesem Thema irgendwo erläutert.
Ich kann mir nur vorstellen, dass man gute Motorisierung braucht um das derzeitige Fahrplankonzept, in Zunkuft konstant auf 30-min-Takt verdichtet, zu fahren
Das stimmt auf jeden Fall. Ein durchgängier 30 Min Takt wäre aber sicherlich nur mit zusätzlichen Ausbaumaßnahmen an der Infrastruktur möglich. Denn ansonsten würde sich, übertrieben ausgedrückt, eine Verspätung die morgens entsteht bis zum Betriebsschluss durchziehen.
Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

In dem Zusammenhang: Gibts eigentlich von einem Hersteller Züge in Diesel und Elektroausführung die man untereinander koppeln kann? Das würde die ganze Problematik der Elektrifizierung vereinfachen (die in meinen Augen auch anderswo deutlich dringender ist!).
MisterH
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Beitrag von MisterH »

mapic @ 25 Feb 2012, 19:12 hat geschrieben: Das ganze bezieht sich auch auf die S-Bahn, denn auch diese kann durch eine vorausfahrende BOB mal behindert werden. Letzteres hat glaube ich schon mal ein S-Bahn Tf in diesem Thema irgendwo erläutert.
Naja, ab Holzkirchen schwankt es von "grüner Welle" bis dahin, dass man nicht nur einmal zwei "Gelbe" sieht.

Wobei das natürlich, zusätzlich zum Fahrzeug, auch immer auf die Tfs (BOB & S-Bahn), die Pünktlichkeit, Schieneverhältnisse, Fahrdienstleiter, ... ankommt. :P
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Naseweis
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Beitrag von Naseweis »

Hot Doc @ 25 Feb 2012, 19:26 hat geschrieben:In dem Zusammenhang: Gibts eigentlich von einem Hersteller Züge in Diesel und Elektroausführung die man untereinander koppeln kann?
Mir fallen spontan nur die dänischen Gumminasen ein, welche als Diesel- (IC 3) und Elektrotriebzüge (IR 4) im IC-Verkehr zwischen Kopenhagen und Odense/Fredericia/Kolding gekuppelt unterwegs sind.
Das würde die ganze Problematik der Elektrifizierung vereinfachen (die in meinen Augen auch anderswo deutlich dringender ist!).
Das sehe ich jetzt nicht. In Zukunft sollen ja auch die Mangfalltal-RBs nach München verlängert fahren, parallel zu den Oberland-RBs und als S27-Ersatz. Diese fahren so oder so als ET. Man kann Bayrischzell, wenn diese als erste der drei Strecken elektrifiziert wird, auch damit flügeln. Problem wäre wohl eher mal klar zu sagen, ob und wann man elektrifiziert. Bzw. wahrscheinlich will man sowieso nicht, nur traut sich das Keiner klar zu sagen, sodass wieder spekuliert wird, z.B. seitens der BOB.
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