Europapolitik

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JLanthyer
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Beitrag von JLanthyer »

Zustimmung, Galaxy. Den ersten zwei Absätzen ist nicht hinzufügen.

Die individuelle Freiheit des Einzelnen ist ein hohes Gut, das nicht angetastet werden darf. Trotzdem: Nur, weil in einem Staat Demokratie herrscht, heißt es noch lange nicht, daß es eine unbegrenzte Freiheit (Das gleiche gilt auch für die Glaubensfreiheit, das genausowenig schrankenlos, wie das angebliche Streikrecht ist) gibt. Schließlich ist die gegenseitige Rücksichtnahme in der Öffentlichkeit im Allgemeinen genau so selbstverständlich, wie die persönliche Freiheit.

Was die Menschen brauchen, ist neben der individuellen Freiheit eine funktionierende Marktwirtschaft, indem der Geldkreislauf mit einer möglichst geringen Inflationsrate funktioniert. Der Wettbewerb des Marktes ist ein Teil der freien Marktwirtschaft und der individuellen Freiheit. Das wird auch benötigt, damit der Mensch bei einem Konsum/einer Bestellung entscheiden kann, bei welchem Händler er für die gleiche Ware weniger bezahlen möchte. Auch er kann gerne mehr bezahlen, wenn er den besseren Service in Anspruch nehmen möchte.
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Beitrag von 146225 »

Galaxy @ 17 Nov 2018, 17:35 hat geschrieben: Welcher Teil ist den deiner Meinung nach lesenswert. Ich lese nur Wirtschaft scheiße, Kapitalismus scheiße. Aber eigene Lösungen präsentiert er, wie immer, nicht. Er sagt nur das alles Scheiße ist, das links besser ist. Aber konkretes bietet er nicht.

Italien wird irgendwann das Geld ausgehen. Ergo muss man Ausgaben kürzen. Er will nicht das Sozialausgaben gekürzt werden. Okay. Was. ist. Sein. Plan?
Ich habe mich nicht um die Herkunft und Orientierung des Autors gekümmert, ich bin auch kein US-Bürger, für den alles was irgendwie mit normaler sozialstaatlicher Ordnung zu tun hat - wie eine Krankenversicherung für alle - gleich Kommunismus ist. Er erhebt auch gar nicht den Anspruch, die von dir geforderte Lösung für alle Probleme zu haben, er hält lediglich für mich in lesenswerter Weise fest, dass die schulmeisterliche Art, mit der vor allem Deutschland lange Jahre die EU-Südstaaten, Italien ist ja da nur ein Teil des Themas - gemaßregelt und gegängelt hat, oder das zumindest versucht hat, nicht zur Lösung der Probleme beigetragen hat. Da alte Beißreflexe lange nachwirken sehen wir solche Versuche, alles durch deutsches Besserwissertum regeln zu wollen, auch heute immer noch wieder in Politik, Medien und Gesellschaft, Tenor: "Wir bezahlen das doch alles, jammer, heul!" - gerne noch in gewissen Kreisen garniert mit Hinweisen auf vermeintliche Faulheit und ähnliches, wenn nicht gleich mit widerlichem Rassismus garniert.

Meines Erachtens gibt es für den Umgang mit Italien als auch mit allen anderen europäischen Staaten nur eine Lösung: wer ein besseres Europa will, muss miteinander reden - nicht übereinander. Und zwar auf Augenhöhe.
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Beitrag von 146225 »

JLanthyer @ 17 Nov 2018, 17:57 hat geschrieben: Was die Menschen brauchen, ist neben der individuellen Freiheit eine funktionierende Marktwirtschaft, indem der Geldkreislauf mit einer möglichst geringen Inflationsrate funktioniert. Der Wettbewerb des Marktes ist ein Teil der freien Marktwirtschaft und der individuellen Freiheit.
Zu deinem Gelalle über Freiheiten sage ich nichts, denn selbstverständlich möchtest du nur den aus deiner Sicht "falschen" Leuten mit dem "falschen" Glauben die Freiheiten einschränken, und das ist so dämlich wie niederträchtig.

Ansonsten scheinen wir dann in Deutschland wirtschaftlich als großer Musterknabe was falsch gemacht zu haben: Nicht nur dass deutsche Großunternehmen international in letzter Zeit vor allem durch Lug und Betrug aufgefallen sind, auch ist die von dir verlangte niedrige Inflationsrate gerade in Italien in den letzten Jahren viel realer als in Deutschland. Nein! Doch! Oooooh!
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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

JLanthyer @ 17 Nov 2018, 18:57 hat geschrieben:Zustimmung, Galaxy. Den ersten zwei Absätzen ist nicht hinzufügen.

Die individuelle Freiheit des Einzelnen ist ein hohes Gut, das nicht angetastet werden darf. Trotzdem: Nur, weil in einem Staat Demokratie herrscht, heißt es noch lange nicht, daß es eine unbegrenzte Freiheit (Das gleiche gilt auch für die Glaubensfreiheit, das genausowenig schrankenlos, wie das angebliche Streikrecht ist) gibt. Schließlich ist die gegenseitige Rücksichtnahme in der Öffentlichkeit im Allgemeinen genau so selbstverständlich, wie die persönliche Freiheit.
"Individuelles Handeln darf nur eingeschränkt werden, wenn Rechte Dritter eingeschränkt werden" Ich glaube das war Thomas Jefferson. Ist in der Praxis etwas schwieriger zu implementieren, da Rechte teilweise recht abstrakt sein können.
Was die Menschen brauchen, ist neben der individuellen Freiheit eine funktionierende Marktwirtschaft, indem der Geldkreislauf mit einer möglichst geringen Inflationsrate funktioniert. Der Wettbewerb des Marktes ist ein Teil der freien Marktwirtschaft und der individuellen Freiheit. Das wird auch benötigt, damit der Mensch bei einem Konsum/einer Bestellung entscheiden kann, bei welchem Händler er für die gleiche Ware weniger bezahlen möchte. Auch er kann gerne mehr bezahlen, wenn er den besseren Service in Anspruch nehmen möchte.
Es ist auch hier schwierig es auf einen Nenner zu bekommen was Gut und Rechtens ist. Viele Menschen fordern von Unternehmen soziales Handeln, wollen aber nicht einsehen das in ihre Funktion als Konsumenten eine sehr starke Macht, aber auch Verantwortung haben. Z.B. abgesehen von denjenigen die wirklich Arm sind, betrachte ich Menschen die bei einen Landen wie Kik einkaufen als Amoralisten. Natürlich ist es häufig schwierig zu erkennen was in welcher Form produziert wird. Es lässt sich nicht alleine am Preis festmachen. Giorgio Armani ist möglicherweise auch nicht lupenrein. Immerhin gibt es Firmen die offen Probleme in ihrere Lieferantenkette kommunizieren. Jack Wolfskin hat auf ihre Website alle Lieferanten gelistet, und haben auch kein Problem zu kommunizieren wenn eine was Menschenrechte angeht negativ aufgefallen ist.

Zum Teil sind die Firmen in der Zwickmühle. Was Cobolt angeht bedeutet ethisches handeln das man sich für den Lieferanten entscheidet der am wenigsten abstoßend ist.
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Beitrag von Galaxy »

146225 @ 17 Nov 2018, 19:39 hat geschrieben: Ich habe mich nicht um die Herkunft und Orientierung des Autors gekümmert,
Das gehört zum Kontext.
ich bin auch kein US-Bürger, für den alles was irgendwie mit normaler sozialstaatlicher Ordnung zu tun hat - wie eine Krankenversicherung für alle - gleich Kommunismus ist.
Was die Krankenversicherung angeht könnte die USA in der Tat mehr machen, und ich betrachte es als das größte scheitern der Obama Administration das die dieses Projekt derart vergeigt haben, das man die sowieso schon skeptische amerikanische Bevölkerung komplett auf die Barrikaden getrieben hat. Und ich glaube in Europa verstehen die wenigsten wie sehr das Projekt vergeigt wurde.

Allein schon der Umfang: Affordable Care Act ist über 2000 Seiten, dazu kommen über 10.000 Seiten an Definitionen, und Erläuterungen. Selbst sehr erfahrene amerikanische Juristen haben gesagt das sie das Gesetz nicht gänzlich verstehen. Mein ganz persönliche Maßstab: Wenn ich Deloitte anrufen muss um mir ein Gesetz zu erklären, und die Auswirkungen für mein wirtschaftliches handeln, dann ist es zu komplex.
[...] dass die schulmeisterliche Art, mit der vor allem Deutschland lange Jahre die EU-Südstaaten, Italien ist ja da nur ein Teil des Themas - gemaßregelt und gegängelt hat, oder das zumindest versucht hat, nicht zur Lösung der Probleme beigetragen hat.

Ich finde Italien soll machen was Italien will, und vielleicht hast Du mit gegängeln durchaus recht. Ich verlange aber auch von Italien das man Instrumente wie EZB nicht braucht um mehr Fiat Geld zu generieren, und das Italien auch mit den folgen resultierend aus deren handeln klar kommt. Und ja, das bedeutet auch dass wir, selbst wenn es für uns unangenehme Effekte gibt, amerikanische, und europäische Banken pleite gehen lassen weil Sie einfach so blöd waren mehr Geld an Länder wie Italien zu leihen, als man sich leisten kann zu verlieren. Viele Probleme würden sich selbst lösen wenn Länder wie Italien keinen mehr finden der ihnen Geld leiht, und die mit den Ressources arbeiten müssen die sie haben.
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Beitrag von 146225 »

Galaxy @ 17 Nov 2018, 19:38 hat geschrieben: Das gehört zum Kontext.
Und das machst du bei jedem Zeitungsartikel, den du liest? Oder nur bei denen, wo du mit der Aussage nicht einverstanden bist und etwas brauchst um darüber herziehen zu können?
Viele Probleme würden sich selbst lösen wenn Länder wie Italien keinen mehr finden der ihnen Geld leiht, und die mit den Ressources arbeiten müssen die sie haben.
Solche und ähnliche Aussagen sind genau das, was ich meine, wenn ich von Schulmeisterei spreche. Solche und ähnliche Aussagen sind es, die vielleicht nicht den Rechtsaußen-Trotteln von der Lega, aber sicher dem M5S helfen, noch auf Jahre in Italien mitzuregieren, auch wenn das natürlich "keiner gewollt hat". Solange Italien noch unter den Top 10 der Industrienationen der Erde ist - und das ist es nach Angaben des IWF ja nach wie vor - sollten wir das Land auch so behandeln, und nicht wie jemanden, der dankbar für ein paar deutsche und europäische Gefälligkeiten zu sein hat. Ja, italienische Innenpolitik ist höchst kompliziert, ja, das brutale Nord-Süd-Gefälle im Land ist seit Jahrzehnten eine schwere Bürde, aber all diese Dinge kann Europa nur gemeinsam mit Italien lösen - nicht gegen Italien oder über Italien hinweg. Wem nicht gefällt, was in Rom passiert, der muss mit Rom reden - so einfach ist es. Parlare con qualcuno, non sopra qualcuno, sai?
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Beitrag von Galaxy »

146225 @ 17 Nov 2018, 21:23 hat geschrieben:
Und das machst du bei jedem Zeitungsartikel, den du liest? Oder nur bei denen, wo du mit der Aussage nicht einverstanden bist und etwas brauchst um darüber herziehen zu können?
Durchaus ein guter Punkt. Einer der Gründe warum die Frankfurter Allgemeine Zeitung mein lieblings Printmedium in deutscher Sprache ist, ist weil die mir sagen das ich recht habe. Mir ist meine voreingenommenheit durchaus bewusst, also schaue ich über den Tellerrand. Ich bin mit den Positionen von Thomas Fricke vertraut weil ich viele seiner Artikel lese, auch wenn das, zumindest bei den wirtschaftlichen, für meinen Blutdruck kontraproduktive ist. Ich habe auch die monatlich erscheinende französische Zeitschrift Le Monde diplomatique abonniert, weil es eine ganz andere Perspektive ist.


Was mich bei den Medien zunehmend stört - egal ob Links, oder Konservative, oder was auch immer - ist das man zunehmend gesagt bekommt wie man zu denken hat. Ich erwarte das die einfach nur Berichten. Politiker A hat gesagt, Politiker B hat darauf erwidert, Wirtschaftsboss C meinte dazu etc. Bei komplexen Themen sollen die Leute vom Fach befragen. In wirklichkeit gibt es aber kaum ein Artikel wo der Journalist wirklich neutral ist. Die färben fast immer ihre Artikel, und sagen dem Leser was richtig und was falsch ist.

Von den Medien die ich regelmäßig lese bekommt es The Wall Street Journal noch am besten hin. Beim Journal sind Meinung in der Rubrik Editorial & Opinion, und die kann man i.d.R. gleich in die Tonne hauen.

Die Printmedien bekommen es allgemein mit am besten hin: Ich lese fast nur noch wieder Printmedien, bzw. die digital Variante davon. TV Nachrichten sind unerträglich geworden. Das beste Beispiel: CNN und Fox News, jeweils fürs konservative, und links liberale Spektrum. Das traurige dabei ist, ich habe den Eindruck das beide ihre eigene Propaganda glauben. Aber auch ARD, und ZDF sind i.d.R. nicht neutral, es kommt bei denen sogar sehr deutlich durch was die richtige Meinung ist.
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Beitrag von Valentin »

Galaxy @ 17 Nov 2018, 21:51 hat geschrieben:
146225 @ 17 Nov 2018, 21:23 hat geschrieben:
Und das machst du bei jedem Zeitungsartikel, den du liest? Oder nur bei denen, wo du mit der Aussage nicht einverstanden bist und etwas brauchst um darüber herziehen zu können?
Durchaus ein guter Punkt. Einer der Gründe warum die Frankfurter Allgemeine Zeitung mein lieblings Printmedium in deutscher Sprache ist, ist weil die mir sagen das ich recht habe. Mir ist meine voreingenommenheit durchaus bewusst, also schaue ich über den Tellerrand. Ich bin mit den Positionen von Thomas Fricke vertraut weil ich viele seiner Artikel lese, auch wenn das, zumindest bei den wirtschaftlichen, für meinen Blutdruck kontraproduktive ist. Ich habe auch die monatlich erscheinende französische Zeitschrift Le Monde diplomatique abonniert, weil es eine ganz andere Perspektive ist.


Was mich bei den Medien zunehmend stört - egal ob Links, oder Konservative, oder was auch immer - ist das man zunehmend gesagt bekommt wie man zu denken hat. Ich erwarte das die einfach nur Berichten. Politiker A hat gesagt, Politiker B hat darauf erwidert, Wirtschaftsboss C meinte dazu etc. Bei komplexen Themen sollen die Leute vom Fach befragen. In wirklichkeit gibt es aber kaum ein Artikel wo der Journalist wirklich neutral ist. Die färben fast immer ihre Artikel, und sagen dem Leser was richtig und was falsch ist.

Von den Medien die ich regelmäßig lese bekommt es The Wall Street Journal noch am besten hin. Beim Journal sind Meinung in der Rubrik Editorial & Opinion, und die kann man i.d.R. gleich in die Tonne hauen.

Die Printmedien bekommen es allgemein mit am besten hin...
Leider sind die deutschen Printmedien inzwischen von der Neutralität besonders weit entfernt.Abschreckendes Beispiel hierfür ist gegenwärtig die FAZ. Sie wirbt penetrant für das kommende großkonzernfreundliche Urhebergesetz der EU. Das ein Herr Voss(CDU) die Änderung der Vergütung der mitwirkenden Schaffenden (z.B. Chor einer Musikgruppe) von einer Soll zu einer Kann-Bestimmung unterstützt hat, war dore aber leider wohl nicht ganz zufällig nicht zu lesen.

Immerhin sehen jetzt andere Fraktionen deswegen einen Gespächsbedarf, bevor sie dem abgeänderten Gesetzentwurf zustimmen werden.
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JLanthyer
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Beitrag von JLanthyer »

Das wird wohl auch der Grund dafür sein, weshalb Ungarn der tendenziösen Berichterstattung einen Riegel vorschieben will bzw. vorgeschoben hat.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Als Looser Lucke noch Parteichef war, war die FAZ auch die einzige Zeitung, die der Partei eine Bühne geben wollte.Das dafür sehr hingebungsvoll.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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Beitrag von Hot Doc »

JLanthyer @ 17 Nov 2018, 23:47 hat geschrieben:Das wird wohl auch der Grund dafür sein, weshalb Ungarn der tendenziösen Berichterstattung einen Riegel vorschieben will bzw. vorgeschoben hat.
Nein, der Grund, warum Ungarn bzw. besser Orban die Pressefreiheit einschränkt, sind eindeutig Machinteressen und das Ziel, die Opposition mundtot zu machen.
Das ist der Anfang vom Ende der Demokratie.

Wir haben natürlich Medien, die einseitig berichten. Aber wir haben das in alle Richtungen. Man muss sich halt die Mühe machen und selbst einen Überblick bekommen und eine Meinung bilden.
Die fixe Idee einer neutralen Berichterstattung ist realitätsfern und führt am Ende zu einer regimetreuen gleichgeschalteten Presse.
(Siehe Österreich, wo das Innenministerium versucht zu bestimme, was berichtet wird.)
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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

Valentin @ 17 Nov 2018, 23:27 hat geschrieben: Leider sind die deutschen Printmedien inzwischen  von der Neutralität besonders weit entfernt.Abschreckendes Beispiel hierfür ist gegenwärtig die FAZ. Sie wirbt penetrant für das kommende  großkonzernfreundliche Urhebergesetz der EU. Das ein Herr Voss(CDU) die Änderung der Vergütung der mitwirkenden Schaffenden (z.B. Chor einer Musikgruppe) von einer Soll zu einer Kann-Bestimmung unterstützt hat, war dore aber leider wohl nicht ganz zufällig nicht zu lesen.

Immerhin sehen jetzt andere Fraktionen deswegen einen Gespächsbedarf, bevor sie dem abgeänderten Gesetzentwurf zustimmen werden.

Eigentlich sind fast alle Medien dafür, wegen Google. Einerseits kann ich die Medienunternehmen verstehen, andererseits verhalten die sich auch zynisch. Es wäre für FAZ & CO kein Problem ihre Seiten zu verschlüsseln, damit die nur für Abonnenten zugänglich sind. Wäre aber gar nicht mal erforderlich ein einfaches "do not crawl" würde ausreichen. Das wollen die aber nicht. Die wollen von Google indexiert werden damit sie selber bei Suchergebnissen gut wegkommen. Außerdem funktionieren die Google Suchalgorithmen für Abonnenten besser als irgendetwas was die selber bringen könnten. Ich bin erstaunt das Google nicht schon längst die Geduld verloren hat, und denen den Gefallen macht und die alle rauswirft. Dann würden auch wieder alle meckern.
JLanthyer @ 17 Nov 2018, 23:47 hat geschrieben:Das wird wohl auch der Grund dafür sein, weshalb Ungarn der tendenziösen Berichterstattung einen Riegel vorschieben will bzw. vorgeschoben hat.
Nein, da geht es nur darum Gegner Mundtot zu machen.
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Beitrag von JLanthyer »

146225 @ 17 Nov 2018, 18:44 hat geschrieben:Zu deinem Gelalle über Freiheiten sage ich nichts, denn selbstverständlich möchtest du nur den aus deiner Sicht "falschen" Leuten mit dem "falschen" Glauben die Freiheiten einschränken, und das ist so dämlich wie niederträchtig.
Wenn Du das hier gelesen hast, wirst Du das hoffentlich verstehen, daß der politische Islam nicht unter dem Schutz des Grundgesetzes steht und auch nicht zu Deutschland gehört. Nur der spirituelle Islam steht unter dem Schutz des Grundgesetzes und die Muslime sich hoffentlich zum Grundgesetz und nicht zur Scharia bekennen. Der Frau Ramadani gebe ich Recht, daß das muslimische Kopftuch nicht in der Öffentlichkeit gehört und auch nicht in öffentlichen Einrichtungen getragen werden dürfte.
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Beitrag von Cloakmaster »

Und was genau willst du unter der kreativen Wortschöpfung "politischer Islam" verstanden wissen? BEi uns auf dem Land haben vor noch nicht all zu vielen Jahren praktisch alle jungenb Mädel Kopftuch getragen. Egal, ob in der Schule, im Kuhstall, oder in der Kirche.


junge Menschen sollen jedes T--Shirt tragen dürfen, welches sie wollen,. jede Hose, jede Mütze - aber ein Kopftuch, wie es schon Oma else trug, soll gesetzlich verboten werden? Ist die gute alte "Heidi" auch eine Vertreterin des politischen Islam? Dieses Mädchen hat es sich nämlich auch erdreistet., in jungen Jahren ein Kopftuch zu tragen. Oder sollen alle Kopftuchträger
in Zukufnt vorher ein Glaubensbekenntnis ablegen? Christen dürfen, Muslime nicht?

Lass mich raten: Sprignerstiefel sind nach deimem Empfinden völlig unbedenklich?
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Beitrag von 146225 »

JLanthyer @ 18 Nov 2018, 14:20 hat geschrieben: Wenn Du das hier gelesen hast, wirst Du das hoffentlich verstehen, daß der politische Islam nicht unter dem Schutz des Grundgesetzes steht und auch nicht zu Deutschland gehört. Nur der spirituelle Islam steht unter dem Schutz des Grundgesetzes und die Muslime sich hoffentlich zum Grundgesetz und nicht zur Scharia bekennen. Der Frau Ramadani gebe ich Recht, daß das muslimische Kopftuch nicht in der Öffentlichkeit gehört und auch nicht in öffentlichen Einrichtungen getragen werden dürfte.
Schieb dir deinen blinden Hass doch sonstwohin: Mit Verfolgung einer Religion löst man keine Probleme, mit Hass erreicht man nicht diejenigen, die sich tatsächlich abgrenzen. Wie du an dir selbst sehen kannst, wird es in einer liberalen Gesellschaft nunmal auch immer jene geben, die sie ablehnen und sich liebe daran ergötzen, andere zu verachten, Vorschriften erfinden wollen und Niedertracht schüren. Das muss man ertragen können und letzten Endes das gegenüber Hass und Ausgrenzung bessere Angebot machen, um jene, die sich selbst in Abseits gestellt haben, wieder ins Licht zurück zu holen. Dialog statt Gewalt. Ich versuche ja auch noch, Dir argumentativ etwas entgegenzusetzen, statt einfach dazu aufzurufen, Rassismus grundsätzlich mit 25 Jahren Arbeitslager zu sanktionieren. Merkst Du den Unterschied noch oder reicht es dafür nicht mehr?
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Jogi
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Beitrag von Jogi »

Jackie, Samstag abends: Spricht über „individuelle Freiheiten“, nicht unbegrenzte Freiheiten in Demokratie einschl. Streikrecht (Kontext?) und irgendwas über freie Marktwirtschaft und Produktvielfalt.

Jackie, Samstag spät abends: Spricht über „tendenziöse Berichterstattung“, der in Ungarn (Kontext?) „ein Riegel vorgeschoben“ worden sei.

Jackie, Sonntag nachmittags: Spricht über „politischen Islam“ (Kontext?), „spirituellen Islam“ (Kontext?) und das unvermeidliche Symbol des Kopftuchs (Kontext? gut, das hat sich mit dem Vortrieb selber eingeführt).

In nicht mal 24 Stunden von der Wirtschafts- und Internationalen Politik bzgl. Italiens zum Islam, natürlich in Doitschland. Respekt (<- Sarkasmus)

Sie sahen ein Paradebeispiel, wie eine Diskussion zum entgleisen gebracht wird. Derailing:
[...] heißt es aber auch für Netz-Nutzer genau aufzupassen und zu lernen, diese Strategien zu entlarven. Dazu gehört auch, die Kommentatoren damit zu konfrontieren, dass sie absichtlich „Derailing“ betreiben.

Zwar werden die Menschen selber immer noch glauben, dass sie mit ihren unangefochtenen Intellekt es ja viel besser wüssten – und schlichtweg über den Dingen stehen. Andere Kommentatoren dürften jedoch von dem Hinweis auf den Entgleisungsversuch profitieren, indem sie ihn dadurch erst bemerken und nicht mehr darauf eingehen. Netz-Debatten könnten alleine dadurch wesentlich fokussierter und schlichtweg konstruktiver stattfinden. „Derailing“-Hinweise könnten zum Warnschild werden. Vielen ist gar nicht bekannt, dass „Derailing“ überhaupt systematisch angewendet wird.
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Beitrag von 146225 »

Vor allem ist Europa in der Summe dann doch ein bisschen mehr als die Endlosdiskussion über Migration und Religion, aber manch einer scheint das als für alle Zeiten einzige Inhalte begreifen zu wollen.
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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

JLanthyer @ 18 Nov 2018, 15:20 hat geschrieben:[...] und die Muslime sich hoffentlich zum Grundgesetz und nicht zur Scharia bekennen. [...]
Ja, die müssen sich zum GG bekennen aber man muss differenzieren. Was Strafgesetzgebung angeht ist die Scharia natürlich nicht konform. Aber in großen Teilen herrscht in Deutschland (in fast der gesamten westlichen Welt) Vertragsfreiheit. Bei Themen wie Mietrecht eher weniger, aber spätestens im Business 2 Business bereich hat man Gestaltungsfreiheit. Staatliche Regeln sind mehr eine Rückfallebene. Wenn 2 islamische Geschäftsleute in Deutschland ihre Verträge nach der Scharia auslegen wollen, islamisches Banking benutzen, und bei streitigkeiten Scharia Richter benutzen wollen, das spricht dem nichts entgegen.

Der Trend geht sowieso zu außergerichtlichen Schlichtungen.


Persönlich finde ich Sachen wie z.B. das Männer Frauen nicht die Hand schütteln wollen als ein viel größerer Fauxpas.
Der Frau Ramadani gebe ich Recht, daß das muslimische Kopftuch nicht in der Öffentlichkeit gehört und auch nicht in öffentlichen Einrichtungen getragen werden dürfte.
Einer meiner Töchter hat eine Klassenkameradin aus dem Iran. Die trägt ein Kopftuch kombiniert mit Hot Pants und ein Haut enges Top. Ist die nun Islam konform gekleidet oder nicht?

Eine Kleiderordnung ist immer eine sehr sehr schlechte idee.
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Beitrag von Hot Doc »

Ich finde das super, das Kopftuchtragen zu verbieten! Und dann verbieten wir den Juden das Kippa-Tragen, Nonnen müssen ihre Kopftücher in der Öffentlichkeit auch ablegen. Wie schauts aus mit den Hüten der Amish und was ist mit irgendwelchen tratitionellen Kopfbedeckungen o.ä.?

Komplett plemplem solche Forderungen!

Ich verstehe eine Diskussion über Vollverschleierung wie z.B. Niqab oder echte Burkas, aber das ist nur ein absolutes Randproblem. Man geht von 200-300 vollverschleierten Frauen in Deutschland aus. D.h. nicht, dass man das Thema nicht diskutieren darf. Ein relevantes Problem ist es allerdings gewiss nicht.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Das mit den Kopftuch verstehe ich eh nicht...Vor 100 und gar 50 Jahren war es in Europa auch alltäglich, dass Frauen die arbeiten Kopftuch getragen haben...um die Haar zu schützen! Also ist der Kopftuch in meinen Augen kein Islamsymbol! :ph34r:

Ich habe hier mal ein Beispiel geholt: Die Trümmerfrauen. Da trug so ca. 30 bis 50% Kopftuch...und sicherlich nicht weil es damals Muslime waren... :ph34r:
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Beitrag von bestia_negra »

Kopftücher sieht man auch zum Beispiel in Dörfern im erzkatholischen Polen häufig bei älteren Frauen. Das sind ganz sicher auch keine Muslima.


Solange kein Zwang dahintersteht spricht mMn nichts gegen das Tragen eines Kopftuchs.

Bei der Vollverschleierung sehe ich das wie Hot Doc.
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

Jean @ 18 Nov 2018, 22:12 hat geschrieben: Das mit den Kopftuch verstehe ich eh nicht...Vor 100 und gar 50 Jahren war es in Europa auch alltäglich, dass Frauen die arbeiten Kopftuch getragen haben...um die Haar zu schützen! Also ist der Kopftuch in meinen Augen kein Islamsymbol! :ph34r:
In meiner Jugend war das Kopftuch sogar ein Mode-Accessoire für Frauen. Damals hat wahrscheinlich das Kopftuch überhaupt niemand mit dem Islam assoziiert. Meine Mutter hatte damals mehrere Kopftücher in verschiedenen Farben.

Was die Vollverschleierung betrifft, wundere ich mich oft, wieso manche Menschen das Thema so wichtig nehmen. Sogar hier in München sehe ich vielleicht alle paar Wochen mal eine komplett verschleierte Frau, und meistens dürften es sogenannte Medizin-Touristen sein: eines der Familienmitglieder reist hierher, um sich in einer Klinik behandeln zu lassen, und die Familie kommt mit. Da kann es sein, dass eine oder mehrere Frauen vollverschleiert herumlaufen. Ich wüsste jetzt nicht, warum ich mich darüber aufregen sollte. Auch wenn ich es nicht unbedingt gut finde, sehe ich jetzt keinen Grund, den Leuten vorschreiben zu wollen, was sie tragen sollen.
Wo ist das Problem?
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

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Beitrag von Balduin »

Zum Thema Schulden, Wirtschaftspolitik, Italien und die angebliche Schulmeisterei Deutschlands: Das Problem ist eben, man muss sich bzgl. EU entscheiden was sie soll: Entweder man will eine tiefe Integration inkl. gemeinsamer Finanzen. Dann braucht man aber klare gemeinsame Regeln an die man sich alle halten müssen, und wo ggf. auch mal jemand "härter" durchgreift um das sicherzustellen. Oder Länder wie Italien machen eben aus Gewohnheit in eigenes Ding - dass müssen sie aber dann in Konsequenz auch allein machen, alleine dafür haften und dürfen nicht erwarten dass andere ihnen über Gebühr helfen und finanziell einspringen um hausgemachte Probleme zu lösen. Also zurück zum Status ante bellum (vor der gemeinsamen Euroeinführung)
Man kann nicht beides gleichzeitig haben!
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Beitrag von imp-cen »

Hot Doc @ 18 Nov 2018, 21:11 hat geschrieben: Ich finde das super, das Kopftuchtragen zu verbieten! Und dann verbieten wir den Juden das Kippa-Tragen, Nonnen müssen ihre Kopftücher in der Öffentlichkeit auch ablegen. Wie schauts aus mit den Hüten der Amish und was ist mit irgendwelchen tratitionellen Kopfbedeckungen o.ä.?

Komplett plemplem solche Forderungen! ...
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Beitrag von Jean »

Die Vollverschleierung ist an sich kein Problem: will man eine Kontrolle machen, nimmt der Polizist die Person abseits der Masse und bittet zur Abnahme der Kopfbedeckung...
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Beitrag von 146225 »

Balduin @ 19 Nov 2018, 14:32 hat geschrieben: Zum Thema Schulden, Wirtschaftspolitik, Italien und die angebliche Schulmeisterei Deutschlands: Das Problem ist eben, man muss sich bzgl. EU entscheiden was sie soll: Entweder man will eine tiefe Integration inkl. gemeinsamer Finanzen. Dann braucht man aber klare gemeinsame Regeln an die man sich alle halten müssen, und wo ggf. auch mal jemand "härter" durchgreift um das sicherzustellen. Oder Länder wie Italien machen eben aus Gewohnheit in eigenes Ding - dass müssen sie aber dann in Konsequenz auch allein machen, alleine dafür haften und dürfen nicht erwarten dass andere ihnen über Gebühr helfen und finanziell einspringen um hausgemachte Probleme zu lösen. Also zurück zum Status ante bellum (vor der gemeinsamen Euroeinführung)
Man kann nicht beides gleichzeitig haben!
Da sind wir wieder beim Thema: Ich bin durchaus mit dir einer Meinung, dass eine vertiefte EU nur als Gemeinschaft in Zusammenarbeit statt Gegeneinander existieren kann. Wo wir auseinander driften ist die von dir zwar nicht ausdrücklich geschriebene, aber unterschwellig enthaltene Behauptung, dass nur der deutsche Weg der richtige sein kann und am deutschen Wesen bitte sehr die EU zu genesen habe, bevor andere wieder "irgendwas" machen. Eine solche Haltung ist für andere in einer Gemeinschaft auf Dauer schon schwer zu ertragen, wenn sie sich nachhaltig als richtig erweisen sollte, sollte sie das nicht tun, wehe Deutschland: 26 gegen einen ist auf Dauer eher unlustig. In diese Situation sollte eine Gemeinschaft nicht kommen. Insbesondere nicht, wenn man es längst besser wissen sollte nach über 60 Jahren: aller deutschen Vorurteile und aller realen Probleme zum Trotz ist Italien genauso ein Gründungsmitglied der Römischen Verträge von 1957 und genauso eine der 10 führenden Industrienationen der Welt.

Darum nochmals der Vorschlag der Vernunft: wenn etwas zu bereden ist, dann sollte man auf Augenhöhe miteinander reden. Und nicht von oben herab übereinander. Bringt am Ende beide Seiten weiter.
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Beitrag von Valentin »

Jean @ 19 Nov 2018, 19:48 hat geschrieben: Die Vollverschleierung ist an sich kein Problem: will man eine Kontrolle machen, nimmt der Polizist die Person abseits der Masse und bittet zur Abnahme der Kopfbedeckung...
Und wie soll das bei der Fahrkartenkontrolle und Ausweiskontrolle im Zug aussehen?
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Beitrag von 146225 »

Valentin @ 19 Nov 2018, 22:07 hat geschrieben: Und wie soll das bei der Fahrkartenkontrolle und Ausweiskontrolle im Zug aussehen?
Wenn es wirklich unerlässlich ist, einen Lichtbildausweis einzusehen, im Zweifelsfall genau so. Nur sprechenden Menschen kann geholfen werden.
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Beitrag von Autoverbot »

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