Selbst wenn man den Mehrwert infolge der besseren Erschließung von Therme und Salzbergwerk in Betracht zieht, habe ich meine Zweifel, ob die 1.000 anerkannt werden - nicht wegen mangelnden Fahrgastpotentials sondern eher wegen der Kannibalisierung des Fahrgastaufkommens am Berchtesgadener 'Hbf'. Immerhin ein gutes Zeichen, dass die BEG eine Prüfung der Strecke angestoßen hat.
Wenn irgendwann einmal die Umsetzung ansteht, werden hoffentlich wenigstens auch zwei Stumpfgleise errichtet und nicht bloß ein Gleisstummel wie an so vielen Streckenenden heutzutage. Die Weichen könnten ja im Hauptbahnhof bleiben und ein Trapez bilden, der neue Endhaltepunkt dann als Bahnhofsteil ausgestaltet werden.
FV-tauglich wird diese kurze Reaktivierung/Verlängerung ohnehin wohl kaum ausfallen.
Regionalverkehr Bayern
-
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 14634
- Registriert: 10 Apr 2006, 23:21
- Wohnort: ja
Re: Regionalverkehr Bayern
Ich weiß nicht wie weit die Reaktivierungstrecke genau reichen soll und wie viel Aufwand das ganze dann ist. Nur durch den Tunnel und aus den als Parkplatz genutzten Brachflächen zum Parken wieder ein vermutlich Bahnhofsgleis zu machen wäre vermutlich kein riesen Akt und dürfte mit dem Stichwort Gymnasium und nur einer Hand voll Touristen, die nicht zum Königssee weiterfahren wollen, recht schnell auf die 1.000 Fahrgäste kommen. Wenn das in Wassertrüdingen geklappt hat, könnte das hier auch gehen. Wie nah das Gymnasium tatsächlich dann am neuen Streckenende wäre, sei mal dahingestellt. Weiter als bis zur Grundschule mit Prellbock vor dem Mühlbach wird's wahrscheinlich nicht gehen, das wäre aber recht zentral im Ort und ggf. durchaus attraktiv.
Was mir bei den Überlegungen zum Zustand des Tunnels noch in den Sinn gekommen ist: Durch eine Reaktivierung mit Abgabe des Tunnelbauwerks an ein EIU wäre der Markt Berchtesgaden, dem der Tunnel wohl gerade gehört, elegant aus der Sicherungspflicht für das Ding rauskommen. Der Bauzustand wird über die Jahre sicher nicht besser geworden sein.
Ob die Streckenverlängerung "fernverkehrstauglich" wäre, kommt sehr auf den künftigen Fernverkehr an ...
Was mir bei den Überlegungen zum Zustand des Tunnels noch in den Sinn gekommen ist: Durch eine Reaktivierung mit Abgabe des Tunnelbauwerks an ein EIU wäre der Markt Berchtesgaden, dem der Tunnel wohl gerade gehört, elegant aus der Sicherungspflicht für das Ding rauskommen. Der Bauzustand wird über die Jahre sicher nicht besser geworden sein.

Ob die Streckenverlängerung "fernverkehrstauglich" wäre, kommt sehr auf den künftigen Fernverkehr an ...