Atomenergie, Ökosteuer, Elektrogeräte...

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Fichtenmoped
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Beitrag von Fichtenmoped »

http://www.heise.de/tp/blogs/2/148561
Milliarden Subventionen für Atomstrom
Ökostrom wird teuer gerechnet und Atomstrom billig. Umweltschützer fragen nach den wahren Kosten der Atomenergie
In letzter Zeit ist viel von den Kosten die Rede, die für die Verbraucher durch die garantierte Einspeisevergütung für Wind- und Solarstrom anfallen. Die vom Bundesumweltministerium unterstützte Agentur für Erneuerbare Energien geht von zwei Cent pro Kilowattstunde aus, die für den Ökostrom vom Endverbraucher bezahlt werden müssen. ...
Erstaunlich ist schon, dass ausgerechnet über die Kosten der Erneuerbaren soviel geredet wird, aber kaum ein Journalist sich Gedanken über die Kohlesubventionen macht, die sich auf mehrere Milliarden Euro pro Jahr belaufen. Es sah schon irgendwie nach gezielter Gegenpropaganda aus, als der Spiegel nach dem Wochenende, an dem bis zu 100.000 Menschen in Berlin gegen verlängerte AKW-Laufzeiten demonstrierten, mit einer großen Geschichte gegen die Windenergienutzung aufmachte.

Noch naheliegender wäre es gar, einmal über die Kosten des "billigen Atomstroms" zu sprechen. Hier kommt Greenpeace in einer neuen Studie zu dem Ergebnis, dass auf jede Kilowattstunde aus einem AKW zusätzliche 4,3 Cent aus Steuergeldern kommen. Von 1950 bis 2010 seien mindestens 204 Milliarden Euro geflossen., mit weiteren 100 Milliarden unter anderem für die Langzeitfolgen.
Hmmm... wen darf man glauben? Was ist genau eine Subvention? Laut der Presse ist die Steuerfreiheit von Nacht-, Sonn- und Feiertagszuschläge ja auch schon eine Subvention!
http://blog.rbb-online.de/roller/kontraste...szuschl%C3%A4ge

http://www.n-tv.de/politik/204-Milliarden-...cle1708501.html
Aufgrund von Rostschäden besteht Signaturersatzverkehr!

Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
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Beitrag von Hot Doc »

Warum überrascht mich das jetzt nicht?
luc
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Beitrag von luc »

Naja, Studien von Greenpeace sollte man mit Vorsicht geniessen. Und was die schwachsinnige Steinkohleförderung direkt mit der Kohleverstromung (Kohle kommt meist aus Übersee) zu tun hat?
Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

luc @ 14 Oct 2010, 22:20 hat geschrieben: Naja, Studien von Greenpeace sollte man mit Vorsicht geniessen. Und was die schwachsinnige Steinkohleförderung direkt mit der Kohleverstromung (Kohle kommt meist aus Übersee) zu tun hat?
Also die Greenpeace-Statistiken sind mindestens genau so gut wie die der Energeiunternehmen. Wenn man mal die letzten Jahre vergleicht liegen Greenpeace sogar meistens wesentlich näher an der Wahrheit.

Und die Steinkohle wird in Deutschland weiter stark subventioniert. Dass auch mal was aus Übersee erbrannt wird, ist zwar wahr, dennoch ich die Steinkohlesubvention nicht umsonst auch dieses Jahr ein Thema der Ragierung.
LugPaj
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Beitrag von LugPaj »

Die Steinkohleförderung sind im Vergleich zur aktuellen Förderung der erneuerbaren Energien fast schon Peanuts. Und Gott sei Dank ist mit dem Blödsinn nun endlich 2018 Schluß.
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Beitrag von ruhri »

Wieso Blödsinn? Heimische Steinkohle ist immerhin ein einheimischer Energieträger, wohingegen Importkohle, Erdöl und -gas (mit sehr geringem Eigenvorkommen) im Ausland gekauft werden müssen. Mit dem Geld finanzieren sich dann etwa russische Oligarchen reihenweise Jachten (die vielleicht auch wieder aus Deutschland stammend) und Fußballclubs oder nahöstliche Herrscher den islamistischen Terrorismus. Die deutsche Steinkohle hat Deutschland für viele Jahre mit Wärme und Strom versorgt, aber das zählt ja heute leider alles nichts mehr. Die zukünftig ehemaligen Kohlereviere müssen übrigens auch noch weiter umstrukturiert werden - diese Arbeit ist noch lange nicht beendet, auch wenn schon vieles geschafft wurde und Bergleute nur noch einen verschwindend kleinen Teil der arbeitenden Bevölkerung darstellen.
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Beitrag von LugPaj »

Wenn man einen Arbeitsplatz mit wesentlich mehr Geld subventioniert, als der Arbeiter überhaupt Lohn bekommt, ist das totaler Blödsinn und gehört abgeschafft. Leider hat es Deutschland viel zu lange verschlafen hier schon viel früher den Geldhahn abzudrehen. Geld in Vergangenheit zu investieren lohnt sich nicht. Das gehört in Zukunftstechnologien und Forschung investiert.

Das der Strukturwandel im Ruhrgebiet immer noch nicht wirklich erfolgreich geschafft ist, gebe ich dir recht. Aber wie lange will man noch Wandeln? Die Subventionen in den Steinkohlebergbau gibt es nun schon um die 40 Jahre.
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Beitrag von ruhri »

Subventionieren tun auch andere. Sicher, in anderen Regionen der Welt kann man Kohle leichter abbauen als in Deutschland, aber wenn es eine Regierung zulässt, dass ein Bergwerksunternehmen auf Kosten der Sicherheit (also letztlich auch auf Kosten von Menschenleben) oder auf Kosten der Umwelt billige Kohle fördern kann, ist das nichts anderes als eine Subvention - die verkaufte Kohle wäre sonst ja viel teurer.
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Beitrag von LugPaj »

Wenn du da auf China anspielst, denke ich, dass China bei modernen Fördermethoden sogar noch viel billiger produzieren könnte. Derzeit produzieren ja viele oftmals illegale Kleinstberwerke dort Kohle. Das kann man sicher viel effizienter. zB wie Coal India, wo man die Kohle einfach nur auf einen Laster schmeisst und wegfährt.
Aber sicher, weil die Arbeitslöhne in Indien viel billiger sind, ist dass dort wahrscheinlich in deinen Augen auch eine Subvention, analog zur deutschen Kohlesubvention......

http://www.n-tv.de/img/13/1359716/O_1000_680_680_1.jpg
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Beitrag von ruhri »

LugPaj @ 22 Oct 2010, 01:24 hat geschrieben:Wenn du da auf China anspielst, denke ich, dass China bei modernen Fördermethoden sogar noch viel billiger produzieren könnte. Derzeit produzieren ja viele oftmals illegale Kleinstberwerke dort Kohle. Das kann man sicher viel effizienter. zB wie Coal India, wo man die Kohle einfach nur auf einen Laster schmeisst und wegfährt.
Aber sicher, weil die Arbeitslöhne in Indien viel billiger sind, ist dass dort wahrscheinlich in deinen Augen auch eine Subvention, analog zur deutschen Kohlesubvention......

http://www.n-tv.de/img/13/1359716/O_1000_680_680_1.jpg
Das halte ich für ein Gerücht. Moderne Fördermethoden erfordern moderne Technik, und die kostet ihren Preis. Diese Technik muss von gut ausgebildeten Bergleuten bedient werden, und deren Ausbildung und nachfolgende Bezahlung kostet auch eine Menge. Im Grunde müsste ein Land wie China dann endlich einmal anfangen, massiv in Sicherheitstechnik zu investieren, damit die gut ausgebildeten Bergleute und ihre teuren Maschinen nicht bei Unglücken getötet bzw. zerstört werden. Das würde aber noch einmal viel Geld kosten. China bezahlt die Konkurrenzfähigkeit seiner Bergwerke mit Menschenleben, und das ist zugegebenermaßen erst in zweiter oder dritter Linie eine Subvention. Zunächst ist es menschenverachtende Politik und Selbstausbeutung.

Ich erinnere aber daran, dass es auch immer den volkswirtschaftlichen Aspekt gibt. Wenn wir z.B. Strom oder auch Stahl dadurch produzieren, dass wir Kohle im Ausland kaufen, dann ist das Geld erst einmal weg, nämlich in der Volkswirtschaft des anderen Staates. Fördern deutsche Bergleute mit deutschen Maschinen heimische Kohle, kostet das zwar mehr Geld, aber dieses Geld bleibt im heimischen Wirtschaftskreislauf. Ich gebe allerdings zu, dass das bei unserem riesigen Außenhandelsüberschuss zurzeit kein echtes Problem darstellt.
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JNK
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Beitrag von JNK »

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,...,725418,00.html
Ist das der Durchbruch für die Elektromobilität? Am Dienstag erreichte ein zum Elektroauto umgebauter, in München gestarteter Audi A2 Berlin - und zwar ohne zwischenzeitlichen Ladestopp. Möglich machte die Rekordfahrt eine neue Akku-Technologie.
öglich wurde die Nonstop-Fahrt nach Auskunft Hannemanns durch eine neue Akku-Technologie namens Kolibri. Es handelt sich um Energiespeicher auf Lithium-Metall-Polymer-Basis, deren Wirkungsgrad bei mehr als 97 Prozent liegen soll. Zudem sind sie nach Angaben von DBM Energie leichter als vergleichbare Akkus, komplett wiederverwertbar und - ein Starkstrom-Anschluss vorausgesetzt - binnen 20 Minuten vollständig aufgeladen.
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Beitrag von ruhri »

Bevor jetzt jemand flaschenweise ökologisch korrekten Schaumwein aufmacht, um den Durchbruch der Elektroautos zu feiern, verweise ich auf die gefahrene Durchschnittsgeschwindigkeit: 90 km/h !

(Zu betrachten wären auch noch Energie- und Anschaffungskosten, aber das nur nebenbei.)
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Beitrag von Hot Doc »

ruhri @ 27 Oct 2010, 10:15 hat geschrieben: Bevor jetzt jemand flaschenweise ökologisch korrekten Schaumwein aufmacht, um den Durchbruch der Elektroautos zu feiern, verweise ich auf die gefahrene Durchschnittsgeschwindigkeit: 90 km/h !

(Zu betrachten wären auch noch Energie- und Anschaffungskosten, aber das nur nebenbei.)
90km/h ist jetzt sicher nicht wahnsinnig schnell, aber als overall Schnitt schon nicht so schlecht. Ich fahr schon öfter Langstrecke (meistens Dresden-München = 470km), und da komm ich, obwohl ich die Karre bis 160 (und manchmal darüber hinaus) trete, meist auf einen Schnitt zwischen 100 und 120 km/h. Man sollte die nicht unerheblichen Stadtstrecken in Berlin (und wahrscheinlich auch in München) auf der Versuchsstrecke nicht vergessen, und auch die eine oder andere Geschwindigkeitsbeschränkung und Baustelle, die den Schnitt erheblich senken. Außerdem wären wohl noch über 100km mehr drin gewesen, glaubt man den Angaben zur Restakkuleistung, oder eben eine höhere Geschwindigkeit.
Die meisten Routenplaner rechenen von sich aus mit einer Autobahngeschwindigkeit von ca 100km/h. Und das ist meiner Erfahrung nach (mit Pinkelpausen) durchaus realistisch.

Ich würde mir die Karre (vernünftiger Preis übers Leben gerechnet) sofort zulegen. Hohe Anschaffungskosten schrecken mich nicht ab, wenn ich das Geld wieder reinfahren kann.
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Beitrag von Bayernlover »

Also ich habe für diese Strecke mal 3,5h gebraucht - das sind 134km/h Durchschnitt, für ein modernes Auto durchaus realistisch - bin eigentlich durchgängig 160 gefahren.
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Beitrag von Hot Doc »

Ich habs auch schon mal in 3:30 geschafft, aber das ist die Ausnahme. Obwohl ich gegen die Lastrichtung fahre, brauche ich im Schnitt 4 Stunden plus x. Ein Freund der immer in Lastrichtung fuhr, hat regelmäßig mit knapp über 5 Stunden gerechnet, was dann recht gut auf die 90 km/h passt.
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Beitrag von autolos »

Bayernlover @ 27 Oct 2010, 11:52 hat geschrieben: Also ich habe für diese Strecke mal 3,5h gebraucht - das sind 134km/h Durchschnitt, für ein modernes Auto durchaus realistisch - bin eigentlich durchgängig 160 gefahren.
Immer wieder beruhigend zu sehen, daß hier nicht nur Öko-Dogmatiker unterwegs sind. Wer durchgehend 160 fährt, hätte bei durchgehend 120 dramitisch Sprit sparen und die Umwelt entlasten können, auch durch geringere Lärmbelastung. Da kann man nur hoffen, daß dann an anderer Stelle nicht anderen ihr eigenes Verhalten kritisch vorgehalten wird.
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Beitrag von Hot Doc »

Klar, und mit 60km/h hätte man nochmal die Hälfte Sprit gespart. Das kann man immer noch weiter auf die Palme treiben. Ich habe mich nun mal für 160 als Reisegeschwindigkeit entschieden, weil ich da noch "gemütlich" fahren kann und relativ entspannt ankomme und zwar etwas mehr Sprit verbrauche als mit 120 aber immer noch ein gutes Drittel weniger als z.B. bei 190.
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Beitrag von Bayernlover »

Eben. Und 160km/h empfinde ich nicht als Raserei, tut mir leid.
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Beitrag von autolos »

Da drückt man seine Freude darüber aus, daß hier nicht alles so dogmatisch gesehen wird, und was fängt man sich dafür ein? Ehrlich gesagt, bin ich irritiert.
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Beitrag von Bayernlover »

autolos @ 27 Oct 2010, 13:17 hat geschrieben: Wer durchgehend 160 fährt, hätte bei durchgehend 120 dramitisch Sprit sparen und die Umwelt entlasten können, auch durch geringere Lärmbelastung. Da kann man nur hoffen, daß dann an anderer Stelle nicht anderen ihr eigenes Verhalten kritisch vorgehalten wird.
Das habe ich als Kritik an meinem Verhalten empfunden. Wie war es denn gemeint?
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Beitrag von autolos »

Bayernlover @ 29 Oct 2010, 09:01 hat geschrieben: Das habe ich als Kritik an meinem Verhalten empfunden. Wie war es denn gemeint?
Der Kommentar wäre genauso ausgefallen, wenn Du 190 oder 230 gefahren wärest - undogmatische Gesinnung ist immer zu loben. Ich hatte im Nachsatz nur den etwas boshaften Hinweis gegeben, sich dem Verhalten anderer gegenüber ebenso undogmatisch zu verhalten und nicht nur beim eigenen Tun und Handeln Fünfe gerade sein zu lassen.
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Beitrag von Bayernlover »

autolos @ 29 Oct 2010, 10:51 hat geschrieben: Ich hatte im Nachsatz nur den etwas boshaften Hinweis gegeben, sich dem Verhalten anderer gegenüber ebenso undogmatisch zu verhalten und nicht nur beim eigenen Tun und Handeln Fünfe gerade sein zu lassen.
Wenn man jemandem so etwas empfiehlt muss ja theoretisch der Fall schon eingetreten sein, dass derjenige andere aufgefordert hat, nach gewissen Dogmen zu handeln. Genau das interessiert mich: Wo habe ich das denn getan?
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Beitrag von Autobahn »

Als (beruflicher) Vielfahrer kann ich sicher zur Durchschnittsgeschwindigkeit einiges an Erfahrung einbringen ;) .

Eine Duchrschnittsgeschwindigkeit von 90 Km/h bei einer (überwiegenden) Autobahnfahrt im normalen Tagesverkehr zu erreichen, ist schon eine verdammt stramme Leistung, die ich nur selten erreiche. Dabei musss ich allerdings auch nicht 130 + fahren, sondern brauche eine ausreichend lange Strecke, wo ich den Tempomat bei 120 Km/h einstellen und einfach rollen lassen kann. Das kann sogar recht entspannend sein.

Auf der genannten Strecke München - Berlin dürfte das auf den meisten Abschnitten auch so möglich gewesen sein, wenn die Tageszeit passte.

Die Routenplaner und Navigationsgeräte gehen übrigens nicht durchgehend von 100 Km/h aus, sondern unterscheiden auch zwischen "schnellen" und "langsamen" Autobahnabschnitten. Mein Navi zeigt mir in den meisten Fällen die korrekte Ankunftszeit an (es sei denn, es kommt ein größerer Stau oder gar eine Vollsperrung dazwischen).

Der E-Audi ist ein interessantes Projekt, allerdings bräuchte ich einen "Motorsoundgenerator" :lol: :P
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Beitrag von Bayernlover »

Autobahn @ 29 Oct 2010, 18:07 hat geschrieben: Auf der genannten Strecke München - Berlin dürfte das auf den meisten Abschnitten auch so möglich gewesen sein, wenn die Tageszeit passte.
Es war Sonntag Abend von Dresden nach München - in Lastrichtung. Allerdings dann ohne LKW und immer mit 160km/h, das kriegt man schon hin. Die Strecke ist größtenteils unbegrenzt ;)
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Beitrag von Autobahn »

Bayernlover @ 29 Oct 2010, 18:09 hat geschrieben:Es war Sonntag Abend von Dresden nach München - in Lastrichtung. Allerdings dann ohne LKW und immer mit 160km/h, das kriegt man schon hin. Die Strecke ist größtenteils unbegrenzt ;)
Ich habe doch zu Deiner "Raserei" ;) gar nichts gesagt :P

Ich bin auch mal vom Autobahnkreuz Duisburg-Kaiserberg bis zu den Elbbrücken in Hamburg (368 Km) in 2:30h gefahren, was einem Schnitt von 148 Km/h entspricht. Google-Maps braucht dafür 3:19h. Und das ist ein Schnitt von 111 Km/h. Aber gut, dass war ein Sonntagnachmittag und ich hatte auf der ganzen Strecke freie Bahn, der Sprit interessierte mich nicht, da es eine bezahlte Dienstfahrt war und der TDI brachte 200 Km/h + x.

Die Rückfahrt dauerte dann aber erheblich länger, sogar länger als es Google-Maps berechtet hätte. Ich meine, es wären 04:00h + x gewesen. Das war nämlich so einiges mehr los.

P.S.: Für die gleiche Strecke habe ich aber auch schon sechs Stunden gebraucht, also ein Schnitt von 60 Km/h

;)
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Beitrag von Fichtenmoped »

Explosionsgefahr in Endlager Gorleben: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/33/33598/1.html
Explosionsgefahr in Gorleben
Gasvorkommen im geplanten Endlager schon seit 1982 bekannt

Neue Munition erhalten die Gorlebenkritiker, die für den kommenden Castortransport ins Wendland ihre Aktionen akribisch planen, nun von einem neuen Aktenfund von Greenpeace, wonach schon seit Jahrzehnten ein Gasvorkommen im Bereich des vorgesehenen Endlagers bekannt ist.

Akten des Bundesumweltministeriums und des Bundesamtes für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) belegen nun, dass es im Salzstock Gorleben Gasvorkommen gibt, die das Bergwerk für die Endlagerung von hochradioaktivem Müll ungeeignet machen – und offenbar von der Politik bewusst ignoriert wurden.

Bereits im Juni 1982, bei der ersten Schachtvorbohrung, stießen Arbeiter auf leicht entzündliche Kohlenwasserstoffgase. Auch auf den Strecken des Erkundungsbereiches 1, der heute in industriellem Maßstab ausgebaut werde, hätten Bohrmannschaften Gas und flüssiges Gas, so genannte Kondensate, vorgefunden, erklärte der Greenpeace-Atomexperte Mathias Edler.
Gasvorkommen waren in der Gegend nichts Neues. Bereits im Juli 1969 kam es auf dem Gebiet der DDR bei Rambow während einer Erkundungsbohrung zu einer Gasexplosion. Die Gase von Rambow sind identisch mit jenen, die 1982 aus der ersten Schachtvorbohrung (Go 5001) in Gorleben austraten und "abgefackelt" werden mussten.
In diesem Zusammenhang ist in den Akten der BGR zudem von "erhöhten Gasvorkommen", so genannten "Kick's", die Rede. Sowohl die Bohrung Go 5001 als auch die zweite Schachtvorbohrung Go 5002 mussten aufgrund von Gas und Kondensat eingestellt werden, noch bevor die ursprünglich angestrebte Tiefe von 1.000 Metern erreicht war.
Dabei sind die Gasvorkommen laut dem Geologen Ulrich Schneider ein KO-Kriterium für das geplante Endlager. Die Kohlenwasserstoffgase, die von Rambow bis Wustrow "großflächig verbreitet" seien, und auch im Endlager nachgewiesen wurden und einen Flammpunkt von lediglich 20 Grad aufweisen, können bei Bohrungen nicht nur zu Explosionen führen. Schwerwiegender ist die Wechselwirkung zwischen dem eingelagerten hochradioaktiven Atommüll und dem Gas. Die Fässer, die an der Oberfläche eine Temperatur von 200 Grad haben, würden zu einer Ausdehnung des Gases führen.
Ups... Und wo lagern wir den Müll jetzt? Gorleben sollte deswegen raus sein - wie wärs mit einem Endlager in Bayern, da die CSU ja für Kernkraftwerke ist! ;)
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Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Das hört sich ja garnicht gut an....


...besser ist dagegen die Idee: Speicherkraftwerke in alten Bergwerken
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Beitrag von luc »

Hot Doc @ 3 Nov 2010, 16:18 hat geschrieben: ...besser ist dagegen die Idee: Speicherkraftwerke in alten Bergwerken
Interessant, nur liegen die meisten geeigneten Bergwerke laut dem Artikel im
Harz, Erzgebirge, Siegerland und im Lahn-Dill-Gebiet
. Da bin ich auch auf die Ökos gespannt, was die über den im Realisierungsfall notwendigen Ausbau der Hochspannungsnetze zwischen diesen Regionen und den Energiefressern B-W, Bayern und NRW sagen...
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

luc @ 4 Nov 2010, 21:51 hat geschrieben:Da bin ich auch auf die Ökos gespannt, was die über den im Realisierungsfall notwendigen Ausbau der Hochspannungsnetze zwischen diesen Regionen und den Energiefressern B-W, Bayern und NRW sagen...
Erneuerbare Energie auf jeden Fall, Übertragungsnetze brauchen wir doch nicht :D

Wer einen Funken Ironie entdeckt, darf sich ein Eis kaufen :lol:
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Der bayerische Rundfunk hat heute über Proteste gegen eine Verlängerung der Betriebserlaubnis des Leitzach-Wasserkraftwerkes berichtet - die Umweltaktivisten wollen, dass deutlich weniger Wasser entnommen wird und sind daher gegen eine Verlängerung.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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