[M] 2. S-Bahn-Stammstrecke
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Sollen Paris und Budapest dann auch für Stuttgart21 mitbezahlen, weil die Bahn-Magistrale ja von S21 profitiert? Ich denke, die Leute werden nicht in Stömen nach Gauting ziehen, wenn man in Zukuft dort statt eines 20-Minuten-Taktes eine 15-Minuten-Takt hat - sofern man die nummer mit den Expressen weiterverfolgt. Aber München lockt die Massen an, und die Massen sind entweder begeistert von einem tollen Nahverkehr, oder abgestossen von einem aus allen Nähten platzenden Nahverkehr. Das Prestige wird an München gehen, und nicht ans Umland. Und es ist ja auch nicht von Nachteil für München, wenn man von München aus besser ins Umland kommt. Hat die Stadt München sich eigentlich am viergleisigen Ausbau nach Grafing Bahnhof beteiligt? Oder hat München von diesem Ausbau nicht profitiert?
Ich will jetzt gar nicht das Thema Flughafen vertiefen, aber dort gilt noch wesentlich mehr, daß es ein Verkehrsprojekt ist, dessen Effekte in einem sehr sehr weitern Raum spürbar sind - positiv wie negativ. Wenn man da alle "Betroffenen" heranziehen wollte, um mitzuzahlen - und damit auch miteintscheiden zu können, dann brauchst du aber einen SEHR grossen Tisch, an den sich alle setzen sollen.
Holst du die Landkreise mit ins Finanzierungs-Boot, dann werden die auch miteintscheiden wollen, und man darf die gesamte Planung womöglich noch mal von vorn durchkauen, weil die meisten Starnberger doch zum Max-Wer-Platz wollen, und die meisten Ebersberger zum Arnulfpark, weshalb diese beiden Zwischenhalte dann doch wieder eingeplant werden müssen, was aber den Freisingern und Fürstenfeldbruckern wieder zu teuer wird. Und die Schleissheimer wollen die zweite Stammstrecke eh lieber im M21-Korridor mit Halt am Sendlinger Tor...
Ganz so einfach wird das also nicht, mal eben beim Nachbarn zu klingeln, und die Hand aufzuhalten...
Ich will jetzt gar nicht das Thema Flughafen vertiefen, aber dort gilt noch wesentlich mehr, daß es ein Verkehrsprojekt ist, dessen Effekte in einem sehr sehr weitern Raum spürbar sind - positiv wie negativ. Wenn man da alle "Betroffenen" heranziehen wollte, um mitzuzahlen - und damit auch miteintscheiden zu können, dann brauchst du aber einen SEHR grossen Tisch, an den sich alle setzen sollen.
Holst du die Landkreise mit ins Finanzierungs-Boot, dann werden die auch miteintscheiden wollen, und man darf die gesamte Planung womöglich noch mal von vorn durchkauen, weil die meisten Starnberger doch zum Max-Wer-Platz wollen, und die meisten Ebersberger zum Arnulfpark, weshalb diese beiden Zwischenhalte dann doch wieder eingeplant werden müssen, was aber den Freisingern und Fürstenfeldbruckern wieder zu teuer wird. Und die Schleissheimer wollen die zweite Stammstrecke eh lieber im M21-Korridor mit Halt am Sendlinger Tor...
Ganz so einfach wird das also nicht, mal eben beim Nachbarn zu klingeln, und die Hand aufzuhalten...
Wie ich schon sagte: München profitiert an sich kaum vom neuen Tunnel. Die Gemeinden umso mehr, vor allem wenn der Express Konzept mit verlängerten Linien durchgeführt wird. Das Umland rückt dann halt noch näher zu München.
Der zweite Tunnel macht auch wirklich nur Sinn mit dem Express. Was damals ein Meilenstein für den Zug Nahverkehr könnte ein Meilenstein für den Regionalverkehr sein (aber nicht für die S-Bahn).
Kaum einer benutzt den Zug um von Pasing nach Hauptbahnhof zu fahren...und so wird es auch mit dem zweiten Tunnel sein.
Der zweite Tunnel macht auch wirklich nur Sinn mit dem Express. Was damals ein Meilenstein für den Zug Nahverkehr könnte ein Meilenstein für den Regionalverkehr sein (aber nicht für die S-Bahn).
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Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
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... und kaum ein Münchner hat je das Bedürfnis, mal raus aus seiner schönen Stadt zu kommen? Und die Umlandanwoher fahren auch nur nach München, um dort ihren Müll los zu werden, ohne auch nur einen Cent in der Stadt auszugeben, wovon die Stadt wiederrum profitieren könnte?
Im kleineren Maßstab: Hier in Bremen stemmen sich die lokalen Geschäftsleute GEGEN den Tram-ausbau, weil die (in meinen Augen zurecht) befürchten, daß die Leute, wenn sie erst in der Tram sitzen, an deren Geschäften vorbeifahren, und ihr Geld in der Innenstadt ausgeben. Auch der Verkahrer zwischen Pasing und Hbf wird mit Stamm 2 besser, flüssiger, dochter laufen. Und nicht jeder Pasinger ist so traditionell veranlagt, um mit der Tram von Pasing zum Hbf zu fahren, wo es schliesslich auch eine S-Bahn gibt, die das schneller und komfortabler macht.
Wenn Buchloe sich am Tunnel in München beteiligt, beteiligt sich München dann auch am Bahnstrecken-ausbau in Buchloe? Oder wärs evtl nicht doch eifnacher, daß jeder auf seinem Gebiet schaufelt?
Im kleineren Maßstab: Hier in Bremen stemmen sich die lokalen Geschäftsleute GEGEN den Tram-ausbau, weil die (in meinen Augen zurecht) befürchten, daß die Leute, wenn sie erst in der Tram sitzen, an deren Geschäften vorbeifahren, und ihr Geld in der Innenstadt ausgeben. Auch der Verkahrer zwischen Pasing und Hbf wird mit Stamm 2 besser, flüssiger, dochter laufen. Und nicht jeder Pasinger ist so traditionell veranlagt, um mit der Tram von Pasing zum Hbf zu fahren, wo es schliesslich auch eine S-Bahn gibt, die das schneller und komfortabler macht.
Wenn Buchloe sich am Tunnel in München beteiligt, beteiligt sich München dann auch am Bahnstrecken-ausbau in Buchloe? Oder wärs evtl nicht doch eifnacher, daß jeder auf seinem Gebiet schaufelt?
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Und weil es auch Münchner gibt, die davon profitieren, soll München es ALLEINE zahlen? Es will ja keiner 100% dem Umland aufdrücken, aber 0% sollten es auch nicht sein.Cloakmaster @ 1 Dec 2011, 10:00 hat geschrieben: ... und kaum ein Münchner hat je das Bedürfnis, mal raus aus seiner schönen Stadt zu kommen?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Das habe ich nicht behauptet. Aber ich halte die Aussage, daß München selbst "kaum" von Stamm2 profitieren würde, für ebenso falsch.
Der Grundgedanke, Umland profitiert, also soll Umland mit zahlen ist an sich nicht verkehrt. Nur ist die Sache halt doch nicht so einfach, siehe mein Vor-vorheriger Beitrag.
Wenn ich meinen Apfelbaum, dess Äste in Nachbars's Garten hängen, dünge und pflege, dann hat mein Nachbar auch was vom höheren Ertrag, da er die Äpfel meines Baumes auf seinem Grundstück beliebig selbst ernten darf. Dennoch könnte es schwer werden, einen Teil des Düngemittels beim Nachbarn einzufordern...
Wenn überhaupt, dann kann so was in meinen Augen nur auf freiwilliger Basis geschehen. Aber die Landkreise zum Mitmachen und Zahlen zu zwingen, dürfte kompliziert werden - auch und gerade auf der rechtlichen Seite.
Der Grundgedanke, Umland profitiert, also soll Umland mit zahlen ist an sich nicht verkehrt. Nur ist die Sache halt doch nicht so einfach, siehe mein Vor-vorheriger Beitrag.
Wenn ich meinen Apfelbaum, dess Äste in Nachbars's Garten hängen, dünge und pflege, dann hat mein Nachbar auch was vom höheren Ertrag, da er die Äpfel meines Baumes auf seinem Grundstück beliebig selbst ernten darf. Dennoch könnte es schwer werden, einen Teil des Düngemittels beim Nachbarn einzufordern...
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Das gilt für München genauso.Cloakmaster @ 1 Dec 2011, 11:58 hat geschrieben: Wenn überhaupt, dann kann so was in meinen Augen nur auf freiwilliger Basis geschehen. Aber die Landkreise zum Mitmachen und Zahlen zu zwingen, dürfte kompliziert werden - auch und gerade auf der rechtlichen Seite.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
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Ich finde, Stadt München profitiert sehr wohl am meisten davon, wenn der 2. Tunnel kommt. Denn damit wird der Verkehrskollaps innerhalb Münchens, obs Auto- oder Zugverkehr ist, erheblich eingeschränkt. Was hat eigentlich Ebersberg davon? Ebersberg bekommt keine zusätzliche Gewerbesteuer, wenn dessen Bürger nach München in die Stadt reinfahren... München dagegen scho, da neue Arbeitsplätze entsehen würden. Daher finde ich es nicht abwertig, wenn die Stadt München wenigstens ein Teil der Finanzierung vorstrecken würde. Allerdings müsste die Garantie der Rückzahlung eindeutig geklärt sein! Ude will ja weiterhin dran sein, aber eben nur mit der Rückzahlungssicherheit!TZ-Online
München, die teuerste Stadt, aber auch die schönste Stadt Deutschlands!!!
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Ich meinte Zug, sprich RE und RB...Ich wollte damit sagen, dass die meisten mit der S-Bahn fahren, obwohl die RE, RB 1 bis 2 Minuten schneller sind...
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Das ist doch banal.Jean @ 1 Dec 2011, 14:03 hat geschrieben:Ich meinte Zug, sprich RE und RB...Ich wollte damit sagen, dass die meisten mit der S-Bahn fahren, obwohl die RE, RB 1 bis 2 Minuten schneller sind...
5 R/h (2x Fugger, 2x Allgäu, 1x Werdenfels) vs 12 S/h
R dazu von zwei verschiedenen Bahnsteigen, umgekehrt ab Hbf noch mehr
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Jede Stunde, jede Klasse - willkommen auf der Gäubahn!
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Meines Wissens ist aber Pasing ein Aussteigebahnhof für Regionalzüge aus dem Westen! Normal dürfte da keiner einsteigen, weil die MVV-Tickets dafür nicht gültig sind, wie auch am Ostbahnhof das der Fall ist...Jean @ 1 Dec 2011, 14:03 hat geschrieben: Ich meinte Zug, sprich RE und RB...Ich wollte damit sagen, dass die meisten mit der S-Bahn fahren, obwohl die RE, RB 1 bis 2 Minuten schneller sind...
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Kommt auf die Züge an. Aus dem Allgäu dürfte man nicht (außer Alex?), aus Augsburg hingegen schon. Was das ganze soll, erschließt sich mir nicht, ist immerhin eine gute Ausweichmöglichkeit, wenn der Stamm mal dicht ist.Zp T @ 1 Dec 2011, 15:09 hat geschrieben: Meines Wissens ist aber Pasing ein Aussteigebahnhof für Regionalzüge aus dem Westen! Normal dürfte da keiner einsteigen, weil die MVV-Tickets dafür nicht gültig sind, wie auch am Ostbahnhof das der Fall ist...
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Also ganz ehrlich: Wenn mir ein Kontrolleur nen 40er reindrücken würde, weil ich -trotz gültiger Fahrkarte- mit dem RE bis Pasing gefahren bin, würde ich dem ganz klar meine Meinung sagen. Nur weil "Bitte nicht einsteigen" da steht, ist das für mich als normaler Fahrgast kein Grund, mit gültiger Fahrkarte einzusteigen. Zudem sind die ZZA's in [acronym title="MP: München-Pasing <Bf>"]MP[/acronym] die meiste Zeit kaputt. Gibt es diese Regel nun eigentlich schon?Zp T @ 1 Dec 2011, 15:09 hat geschrieben: Meines Wissens ist aber Pasing ein Aussteigebahnhof für Regionalzüge aus dem Westen! Normal dürfte da keiner einsteigen, weil die MVV-Tickets dafür nicht gültig sind, wie auch am Ostbahnhof das der Fall ist...
Viele Grüße
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Ich bin in Pasing drei Jahre lang in alles (also außer Fernverkehr) eingestiegen und damit zum Hauptbahnhof gefahren, das hat nie jemanden auch nur im Ansatz gestört, bin auch nie kontrolliert worden. :unsure: Ich war zudem auch nicht der einzige, der eingestiegen ist, die Zub haben teilweise sogar beim Einsteigen geholfen, Kinderwagen und so...Daniel Schuhmann @ 1 Dec 2011, 15:22 hat geschrieben:Kommt auf die Züge an. Aus dem Allgäu dürfte man nicht (außer Alex?), aus Augsburg hingegen schon. Was das ganze soll, erschließt sich mir nicht, ist immerhin eine gute Ausweichmöglichkeit, wenn der Stamm mal dicht ist.
Wenn ich online beim MVV nach Fahrtmöglichkeiten Pasing -> Hauptbahnhof suche, wirft mir der MVV auch den Regionalverkehr aus Richtung Ulm/Treuchtlingen, Memmingen, Füssen oder Lindau/Oberstdorf aus. Nur die Züge aus Kochel/Innsbruck scheinen zu fehlen, bei denen steht in Fahrtrichtung Hauptbahnhof auch im Kursbuch, dass nur Ausstieg möglich ist, auch in der Tabelle 999.6 ist bei denen in Pasing in dieser Fahrtrichtung nur eine Ankunftszeit angegeben, sonst ist aber kein Hinweis! Ebenso in Gegenrichtung: Hauptbahnhof -> Pasing gibt's weder Hinweise im Kursbuch, noch fehlen die Züge in der MVV-Fahrtauskunft.Normal dürfte da keiner einsteigen, weil die MVV-Tickets dafür nicht gültig sind
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Du kannst RB/RE aus Pasing nicht mit Stamm2 vergleichen (wie schon andere sagten). Zum einen sind sie auf 2 verschiedene Bahnsteige aufgeteilt, zum anderen ist der Takt dünn verglichen mit der S-Bahn, und drittens hat man am Hauptbahnhof lange Umstiegswege, anders als bei der S-Bahn, und auch anders als bei Stamm2, wo die Umstiegswege immer noch relativ kurz wären. Mit Stamm2 würde jemand aus Pasing/Laim halt einfach in die nächste S-Bahn einsteigen, die kommt, solange das richtige Ziel auch mit Stamm2 angefahren werden würde. Richtung Ostbahnhof/Leuchtenbergring wäre ich evtl. auchb bereit, auf die nächste S-Bahn zu warten, falls diese in Kürze kommen sollen bzw. schon dasteht.Ich meinte Zug, sprich RE und RB...Ich wollte damit sagen, dass die meisten mit der S-Bahn fahren, obwohl die RE, RB 1 bis 2 Minuten schneller sind...
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Fragt sich nur, was man als "Druckmittel" gegen die Landkreise verwenden will. Die Stadt München erstickt im Verkehr, nicht das Umland. Von da her ist der "Leidensdruck" für München, die sehr dichten Zugfolgen entzerren zu können , und die hier mal wieder rein spielende Flugjhafenanbindung zu verbessern, grösser, als der Wunsch der Landkreise nach einem dichteren Takt für die S-Bahn. Denn ehrlich gesagt sehe ich im Stamm-2 nur die S-Bahn fahren, und keine Regionalzüge bzw. Mischverkehre. Ob das sinnvoll ist, oder nicht, steht auf einem anderen Blatt.andreas @ 1 Dec 2011, 12:04 hat geschrieben: tja, die muß man halt auch so erpressen, wie die Stadt erpresst wird.
Nur das man halt dann den Schwarzen Peter 'an euch scheitert das Projekt' den Umlandgemeinden raufhängt, den momentan die Stadt hat.
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Es sind aber vorallem die Fahrgäste des Umlandes, die mit den überfüllten Zügen fahren müssen und bei einer Störung in der Stammstrecke zu spät in die Arbeit oder nach Hause kommen.Cloakmaster @ 1 Dec 2011, 17:45 hat geschrieben: Fragt sich nur, was man als "Druckmittel" gegen die Landkreise verwenden will. Die Stadt München erstickt im Verkehr, nicht das Umland.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
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Und wo werden die Fahrgäste des Umlandes wohl den Verantwortlichen für die überfüllten Züge sehen? Wohl kaum in eigenen Dorf-Rathaus. Schliesslich ist die S-Bahn In Tutzing ja noch relativ leer, und füllt sich erst allmählich, je näher es an die Stadt ran bzw. rein geht. Warum also sollte der Tutzinger Bürgermeister dem Münchner OB finanziell unter die Arme greifen, nur weil sich der Tutzinger Bürger beim Herrn Ude beschwert hat? Zumal der Tutzinger Bürgermeister ohne seine Kollegen aus Starnberg, Gauting, FFB, Ebersberg etc etc eh kaum was ausrichten kann. DAvon ab, mögen Planegg und Unterföhring reich sein, aber ich wage zu bezweifeln, daß es wirklich allen Gemeinden bzw. Landkreisen rund um München so gut geht, daß sie mal locker die Portokasse öffnen können.
Also wieder neue Probleme und Hindernisse. Und was wegen eines Beitrags von vielleicht 10% der Gesamtkosten? Mehr werden die Umlandgemeinden wohl nicht aufbringen wollen/können. Gerade Planegg gibt sich derzeit sehr rigide mit der Freigabe irgendwelcher Mittel, weil ja angeblich jeder gesparte Groschen für die U-Bahn nach Martinsried drauf gehen wird. Das ist zwar nicht wahr, lässt sich aber gut verkaufen.
Somit liegt der "Schwarze Peter" mal wieder beim Münchner OB, denn es ist ja "Seine Stadt", die den Tunnel nicht gebacken kriegt. Mag sein, daß das nicht gerade fair ist, aber so läuft das Spiel nun mal. Ersatzweise auch bei der "Bahn" oder "Dem MVV", (also wieder MÜNCHEN, weil es ja der MÜNCHNER Verkehrs- und Tarfiverbund ist - die Details interssieren den 08/15-Fahrgast einfach nicht) der es nicht hinkriegt, die S-Bahn so sauber, pünkltich, zuverlässig und regelmässig fahren zu lassen, wie es der Umland-Pendler gerne hätte, um sein geliebtes Auto ohne schlechtes Gewissen stehen zu lassen.
Denn das ist die Alternative: Wenns mit der Bahn nicht klappt, fährt man eben wieder mit dem Auto in die Stadt, ärgert sich über verstopfte Straßen, Staus, fehlende Parkplätze, fordert nochmal drei Ringtunnel... und wer ist dafür zuständig? Richtig, die Stadt München. Bingo.
Also wieder neue Probleme und Hindernisse. Und was wegen eines Beitrags von vielleicht 10% der Gesamtkosten? Mehr werden die Umlandgemeinden wohl nicht aufbringen wollen/können. Gerade Planegg gibt sich derzeit sehr rigide mit der Freigabe irgendwelcher Mittel, weil ja angeblich jeder gesparte Groschen für die U-Bahn nach Martinsried drauf gehen wird. Das ist zwar nicht wahr, lässt sich aber gut verkaufen.
Somit liegt der "Schwarze Peter" mal wieder beim Münchner OB, denn es ist ja "Seine Stadt", die den Tunnel nicht gebacken kriegt. Mag sein, daß das nicht gerade fair ist, aber so läuft das Spiel nun mal. Ersatzweise auch bei der "Bahn" oder "Dem MVV", (also wieder MÜNCHEN, weil es ja der MÜNCHNER Verkehrs- und Tarfiverbund ist - die Details interssieren den 08/15-Fahrgast einfach nicht) der es nicht hinkriegt, die S-Bahn so sauber, pünkltich, zuverlässig und regelmässig fahren zu lassen, wie es der Umland-Pendler gerne hätte, um sein geliebtes Auto ohne schlechtes Gewissen stehen zu lassen.
Denn das ist die Alternative: Wenns mit der Bahn nicht klappt, fährt man eben wieder mit dem Auto in die Stadt, ärgert sich über verstopfte Straßen, Staus, fehlende Parkplätze, fordert nochmal drei Ringtunnel... und wer ist dafür zuständig? Richtig, die Stadt München. Bingo.
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Kommt immer drauf an, wo man hin will.christian85 @ 1 Dec 2011, 17:32 hat geschrieben: [...] und drittens hat man am Hauptbahnhof lange Umstiegswege.
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Deswegen plädiere ich ja für die City MautCloakmaster @ 1 Dec 2011, 18:17 hat geschrieben: Denn das ist die Alternative: Wenns mit der Bahn nicht klappt, fährt man eben wieder mit dem Auto in die Stadt, ärgert sich über verstopfte Straßen, Staus, fehlende Parkplätze, fordert nochmal drei Ringtunnel... und wer ist dafür zuständig? Richtig, die Stadt München. Bingo.

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Dann wird eben nur bis Westfriedhof, Fürstenried, Heimaranplatz, Msse-Ost etc gefahren, um die City-Maut und die rappelvolle S-Bahn zu umgehen. Und dann ist (zu mindestin den Köpfen der Pendler) engültig niemand anderes als die Stadt allein Schuld an den übervollen Zügen und fehlenden Parkmöglichkeiten...Iarn @ 1 Dec 2011, 20:22 hat geschrieben: Deswegen plädiere ich ja für die City Maut![]()
Dann müssen sich halt eben die Umlandgemeinden mit den Verkehrsproblemen rumschlagen, villeicht kommen sie ja so zur Vernuft.Cloakmaster @ 1 Dec 2011, 23:33 hat geschrieben: Dann wird eben nur bis Westfriedhof, Fürstenried, Heimaranplatz, Msse-Ost etc gefahren, um die City-Maut und die rappelvolle S-Bahn zu umgehen. Und dann ist (zu mindestin den Köpfen der Pendler) engültig niemand anderes als die Stadt allein Schuld an den übervollen Zügen und fehlenden Parkmöglichkeiten...
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ZU welcher Vernunft, denn bitte? Zum einen wird das morgendliiche Verkehrschaos nicht im Umland, sondern erst innerhalb oder kurz vor den Stadtgreznen zum echten Problem werden, und zum zweiten Wird da im Umland einfach nicht viel zu holen sein. Wenn eine Umland-Kommune zahlen soll, sollen alle zahlen. Nur wird Garching nicht bereit sein, für die S-Bahn zu zahlen, weil Garching hat ja die U-Bahn. Und so werden andere ebenfalls argumentieren: UNSERE Einwohne rhaben nix davon, weil die Schliesssheimer eh alle nur bis Moosach fahren, und dann in die U-Bahn umsteigen. Die dritte Gemeine ist eh pleite, die vierte hat gar Haushaltslnotlage, und so weiter. Sicher läppert es sich auch, wenn man hier 10.000.-€ und da 10.000.-€ zusammenbekommt, aber bei einem 2 Mrd-Projekt sind das doch eher nur "Peanuts".Xenon @ 2 Dec 2011, 01:12 hat geschrieben: Dann müssen sich halt eben die Umlandgemeinden mit den Verkehrsproblemen rumschlagen, villeicht kommen sie ja so zur Vernuft.
Und ncohmal: Diese Geld werden die Gemeinden nicht einfach so rausrücken. Sondern, sie werden mitreden wollen. Und dann kocht jeder sein eigen Süppchen und alle Vorstellugnen sind nicht unter einen Hut zu bringen - das hat ja schon die Stadt-Umland-Bahn zum scheitern verurteilt. Nur: Davon hätten die Gemeinden direkt profitiert, bei Stamm-2 ist der "Gewinn" eher indirekt.
Wie ich es auch dreh und wende, auch wenn man sicher Argumente für eine Co-finanzierung durch das Umland findet, man handelt sich damit mehr Probleme ein, als man löst.
Dann kann man gleich eine Art Spenden-Fonds einberufen, in die jede Gemeinde, und meinetwegen auch jeder Privatbürger freiwilig eine Spende für Stamm-2 einzahlen kann. Nur käme das einer Bankrotterklärung der Stadt München sehr nahe. Denn selbst wenn die Stadt, die sich ja auch nicht in der Zahlungsverpflichtung sieht, selbst als "grosszügiger" Einzahler in diesen Fonds positionieren würde, käme in der Öffentichkeit genau das raus: Die reiche Hauptstadt pumpt die armen Kommunen an, und saugt sie aus. Jeder Bürgermeister, der dem zustimmt, kann schon mal für seine Pensionierung planen.
Nein, nein, nein. Co-Fiananzierung durch das Umland eignet sich als Stammtischparole, aber für mehr reicht es einfach nicht. Das ist eine Sackgasse, die nur Ärger und damit Reibungsverluste provoziert, aber keinen echten Nutzen hat. Im Gegenteil , die Auswirkungen könnten sogar eher schädlich sein. Für die Stadt, für das Projekt, und damit letztlich - für alle.
10% von zwei Milliarden ist aber auch schon scheißviel Geld....Cloakmaster @ 1 Dec 2011, 18:17 hat geschrieben: Und wo werden die Fahrgäste des Umlandes wohl den Verantwortlichen für die überfüllten Züge sehen? Wohl kaum in eigenen Dorf-Rathaus. Schliesslich ist die S-Bahn In Tutzing ja noch relativ leer, und füllt sich erst allmählich, je näher es an die Stadt ran bzw. rein geht. Warum also sollte der Tutzinger Bürgermeister dem Münchner OB finanziell unter die Arme greifen, nur weil sich der Tutzinger Bürger beim Herrn Ude beschwert hat? Zumal der Tutzinger Bürgermeister ohne seine Kollegen aus Starnberg, Gauting, FFB, Ebersberg etc etc eh kaum was ausrichten kann. DAvon ab, mögen Planegg und Unterföhring reich sein, aber ich wage zu bezweifeln, daß es wirklich allen Gemeinden bzw. Landkreisen rund um München so gut geht, daß sie mal locker die Portokasse öffnen können.
Also wieder neue Probleme und Hindernisse. Und was wegen eines Beitrags von vielleicht 10% der Gesamtkosten? Mehr werden die Umlandgemeinden wohl nicht aufbringen wollen/können. Gerade Planegg gibt sich derzeit sehr rigide mit der Freigabe irgendwelcher Mittel, weil ja angeblich jeder gesparte Groschen für die U-Bahn nach Martinsried drauf gehen wird. Das ist zwar nicht wahr, lässt sich aber gut verkaufen.
Somit liegt der "Schwarze Peter" mal wieder beim Münchner OB, denn es ist ja "Seine Stadt", die den Tunnel nicht gebacken kriegt. Mag sein, daß das nicht gerade fair ist, aber so läuft das Spiel nun mal. Ersatzweise auch bei der "Bahn" oder "Dem MVV", (also wieder MÜNCHEN, weil es ja der MÜNCHNER Verkehrs- und Tarfiverbund ist - die Details interssieren den 08/15-Fahrgast einfach nicht) der es nicht hinkriegt, die S-Bahn so sauber, pünkltich, zuverlässig und regelmässig fahren zu lassen, wie es der Umland-Pendler gerne hätte, um sein geliebtes Auto ohne schlechtes Gewissen stehen zu lassen.
Denn das ist die Alternative: Wenns mit der Bahn nicht klappt, fährt man eben wieder mit dem Auto in die Stadt, ärgert sich über verstopfte Straßen, Staus, fehlende Parkplätze, fordert nochmal drei Ringtunnel... und wer ist dafür zuständig? Richtig, die Stadt München. Bingo.
hmm, mal schauen, wo ist der Nutzen von Stamm 2 für München, bzw. die Münchner Bürger?
Gut, ein paar wenige werden da vielleicht ein paar Minuten schneller irgendwo hinkommen, aber primär ist Stamm 2 für den innerstädtischen Verkehr eher nutzlos
Die vielbesungene Flughafenanbindung - ist es nicht so, daß eine bessere/schnellere Flughafenanbindung nicht an Stamm 2 scheitert, sondern an den Zulaufstrecken? Da wäre die Stadt besser bedient, das Geld in die S8 Strecke zu stecken als in Stamm 2
einzige, was bleibt ist der Vorteil, daß vielleicht das S-bahnnetz dann zuverlässiger wird.
Die restlichen Vorteile von Stamm 2 helfen München nicht wirklich.
Und das Verkehrschaos hat das Umland ja auch, darum gabs ja mal die Idee der Stadtumlandbahn - aber die hätte ja das Geld der Gemeindefürsten gekostet, darum schaut man lieber, ob man nicht was bekommt, was die anderen zahlen....
Gut, ein paar wenige werden da vielleicht ein paar Minuten schneller irgendwo hinkommen, aber primär ist Stamm 2 für den innerstädtischen Verkehr eher nutzlos
Die vielbesungene Flughafenanbindung - ist es nicht so, daß eine bessere/schnellere Flughafenanbindung nicht an Stamm 2 scheitert, sondern an den Zulaufstrecken? Da wäre die Stadt besser bedient, das Geld in die S8 Strecke zu stecken als in Stamm 2
einzige, was bleibt ist der Vorteil, daß vielleicht das S-bahnnetz dann zuverlässiger wird.
Die restlichen Vorteile von Stamm 2 helfen München nicht wirklich.
Und das Verkehrschaos hat das Umland ja auch, darum gabs ja mal die Idee der Stadtumlandbahn - aber die hätte ja das Geld der Gemeindefürsten gekostet, darum schaut man lieber, ob man nicht was bekommt, was die anderen zahlen....
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FALLS es überhaupt 10% werden, geteilt duch wieviele Gemeinden? 50? Bleiben noch magere 0.2%., eher weniger. Und dafür runde 50 mal Verhandeln, diskutieren, auslavieren...? Oder will man sich direkt an die Kreisräte wenden, um weniger Verhandlungsfronten offen zu haben? Nur haben die Kreisräte noch weniger Geld unter ihrer Kontrolle als die Gemeinden direkt.
So, und durchdenke das ganze noch man in Ruhe und GRündlich, bevor wieder der nächte Einzeiler aus der Stammtisch-Ecke daherkommt.
So, und durchdenke das ganze noch man in Ruhe und GRündlich, bevor wieder der nächte Einzeiler aus der Stammtisch-Ecke daherkommt.