Störungschronik U-Bahn München

Strecken, Fahrzeuge und Technik von U-Bahnen
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Mark8031
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Beitrag von Mark8031 »

mmouse @ 12 Oct 2018, 09:25 hat geschrieben: Und der Großraum München wächst nunmal. Muss man halt dafür sorgen, dass nicht nur SUV-Yuppies zuziehen, sondern auch normale Leute mit brauchbaren Berufen wie Trambahnfahrer, Verkäufer oder Altenpfleger.
Ja, aber wer ist wirklich umzugsbereit? Wer Tram- oder U-Bahn-Fahrer werden will, muss dazu nicht von woanders nach München* ziehen.
Iarn @ 12 Oct 2018, 09:37 hat geschrieben:Sehe ich auch so. Zumal ich einige Leute kenne, die gerne einen Job hätten, wo man drin "alt werden" kann und nicht mehr alle 2 Jahre was neues suchen müssen, weil das Startup eher ein Endup war.
Das "drin alt werden" stelle ich angesichts des Schichtdienstes, der enorm auf die Gesundheit geht, in Frage. Eine längerfristige Perspektive ist es allerdings. Aber wem es darum geht, der wechselt auch heute schon.
Cloakmaster @ 12 Oct 2018, 09:30 hat geschrieben:Und es gibt auch Leute, die ihren Job gerne machen wollen, sich aber nicht vorstellen können, daß es Spaß machen würde, tagein tagaus durch Münchens Untergrund zu fahren - ganz egal, wie viel Geld es dafür gibt.
Genauso ist es. Viele können es sich gar nicht vorstellen oder wollen ganz einfach nicht. Andere wollen aber sind gesundheitlich nicht geeignet. Oder der Schichtdienst lässt sich mit dem privaten Umfeld nicht vereinen.

Was ich mit meinem vorherigen Beitrag einfach sagen wollte: es liegt derzeit weder an der Bezahlung, noch an fehlenden Werkswohnungen. Es mangelt derzeit - und das so gut wie in allen Bereichen - an der verfügbaren Anzahl an Menschen. Damit ist im Moment der anklagende Zeigefinger auf die böse MVG, die den Menschen zu wenig bezahlt, fehl am Platz.

*Landbevölkerung weitab jeglicher Städte mit schienengebundenen ÖPNV ausgenommen - aber die wollen auch nicht in die Großstadt, sonst wären sie schon dort.
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Mark8031 @ 12 Oct 2018, 09:33 hat geschrieben: es liegt derzeit weder an der Bezahlung, noch an fehlenden Werkswohnungen. Es mangelt derzeit - und das so gut wie in allen Bereichen - an der verfügbaren Anzahl an Menschen. Damit ist im Moment der anklagende Zeigefinger auf die böse MVG, die den Menschen zu wenig bezahlt, fehl am Platz.
Und woher willst Du das wissen, dass es nicht mehr Bewerber gebe, wenn die Konditionen besser sind?

Zumindest meine Erfahrung ist, solange eine Arbeit gut erreichbar ist und nicht irgendwie demütigend, ist alles eine Frage der Bezahlung bzw. Extras.
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Beitrag von Mark8031 »

Iarn @ 12 Oct 2018, 11:26 hat geschrieben:
Mark8031 @ 12 Oct 2018, 09:33 hat geschrieben: es liegt derzeit weder an der Bezahlung, noch an fehlenden Werkswohnungen. Es mangelt derzeit - und das so gut wie in allen Bereichen - an der verfügbaren Anzahl an Menschen. Damit ist im Moment der anklagende Zeigefinger auf die böse MVG, die den Menschen zu wenig bezahlt, fehl am Platz.
Und woher willst Du das wissen, dass es nicht mehr Bewerber gebe, wenn die Konditionen besser sind?

Zumindest meine Erfahrung ist, solange eine Arbeit gut erreichbar ist und nicht irgendwie demütigend, ist alles eine Frage der Bezahlung bzw. Extras.
Und woher weißt Du, dass es dann mehr Bewerber gibt? Würde es nur nach der Bezahlung gehen, hätten wir in einigen Bereichen der Wirtschaft überhaupt keine Arbeitskräfte mehr. Es liegt schon überwiegend am persönlichen Interesse der Personen. Und selbst wenn Du mit besserer Bezahlung drei Bewerber mehr hast - der große Schwung der eigentlich derzeit nötig wäre, den bekommst Du damit auch nicht. Aber hierzuforum wird immer ja ständig behauptet, dass die Bezahlung die heilsbringende Lösung ist, und das ist sie nun mal nicht. Und Jojo hat mit
Jojo423 @ 11 Oct 2018, 17:58 hat geschrieben:Fahrer wachsen bekanntlich auf Bäumen.
die Sache auf den Punkt gebracht, bekommt aber als Antwort:
mmouse @ 12 Oct 2018, 00:29 hat geschrieben:Ja, wir wissen inzwischen, dass Du es nicht verstehen willst.
Wir haben definitiv zu wenig Menschen auf dem Arbeitsmarkt, das könnt Ihr Euch hindrehen wie ihr wollt, es wird nicht besser.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Nur weil Zuwenig Menschen insgesamt auf dem Arbeitsmarkt sind, bedeutet das nicht, dass damit zwangsläufig zu wenig in einer Brache oder einem Arbeitgeber sind. Insbesondere je niedriger die formale Qualifikation ist, desto eher kann man mit passenden Konditionen die Leute anlocken. Klar nur mit Geld oder Werkswohnungen bekommst Du keine Fachärzte für Herzchirurgie oder Fluglotsen. Aber solange die formalen Qualifikationen relativ niedrig sind, ist man halt mit vielen anderen Branchen und Unternehmen im Wettstreit um die Arbeitskräfte. Und dann zählen halt Faktoren wie Geld und Wohnungen.
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Beitrag von Mark8031 »

Iarn @ 12 Oct 2018, 11:54 hat geschrieben: Und dann zählen halt Faktoren wie Geld und Wohnungen.
Die Tätigkeit zählt schon auch. Und da sind wir wieder bei dem Punkt, dass sich das nicht jeder vorstellen kann. Nein, damit wird das Problem nicht gelöst.
Mark8031 @ 12 Oct 2018, 11:26 hat geschrieben:das könnt Ihr Euch hindrehen wie ihr wollt,
Ich belasse es jetzt dabei. Glaubt, was ihr wollt.
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mmouse
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Beitrag von mmouse »

Mark8031 @ 12 Oct 2018, 10:58 hat geschrieben: Ich belasse es jetzt dabei. Glaubt, was ihr wollt.
Jepp, tun wir - tust Du ja offenbar auch :)

Ich hab aber trotzdem noch was für Dich zum Nachdenken: Wie hat man es bloß in den 60er/70er-Jahren geschafft, all die Bauarbeiter, Stahlkocher oder Fließband-Arbeiter einzustellen? Richtig - man hat sie a) da angeworben, wo Arbeitskräfte verfügbar waren (damals meist Italien, Türkei, Jugoslawien) und hat sie b) so gut bezahlt, dass sie das Angebot angenommen haben - obwohl man dafür weg von der Familie ins kalte, häßliche Deutschland ziehen musste...
Ein Vier-Milliarden-Tunnel ist kein Ersatz für ein sinnvolles Nahverkehrskonzept.
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Beitrag von Mark8031 »

mmouse @ 12 Oct 2018, 12:35 hat geschrieben: Wie hat man es bloß in den 60er/70er-Jahren geschafft, all die Bauarbeiter, Stahlkocher oder Fließband-Arbeiter einzustellen? Richtig - man hat sie a) da angeworben, wo Arbeitskräfte verfügbar waren (damals meist Italien, Türkei, Jugoslawien) und hat sie b) so gut bezahlt, dass sie das Angebot angenommen haben - sogar wenn man dafür weg von der Familie ins kalte, häßliche Deutschland ziehen musste...
Das waren andere politische Voraussetzungen. Heutzutage schiebt die Politik potentielle Arbeiter einfach ab. Der Gedanke taugt also nicht.
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Beitrag von mmouse »

Mark8031 @ 12 Oct 2018, 11:36 hat geschrieben: Das waren andere politische Voraussetzungen. Heutzutage schiebt die Politik potentielle Arbeiter einfach ab. Der Gedanke taugt also nicht.
Und das ist gottgegeben unveränderlich?

Mammamia, dann muss sich halt an dieser Politik endlich mal was ändern :angry:

Ok, aber inzwischen sind wir wirklich sehr weit weg von Störungschronik.
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

mmouse @ 12 Oct 2018, 11:35 hat geschrieben: Jepp, tun wir - tust Du ja offenbar auch :)

Ich hab aber trotzdem noch was für Dich zum Nachdenken: Wie hat man es bloß in den 60er/70er-Jahren geschafft, all die Bauarbeiter, Stahlkocher oder Fließband-Arbeiter einzustellen? Richtig - man hat sie a) da angeworben, wo Arbeitskräfte verfügbar waren (damals meist Italien, Türkei, Jugoslawien) und hat sie b) so gut bezahlt, dass sie das Angebot angenommen haben - obwohl man dafür weg von der Familie ins kalte, häßliche Deutschland ziehen musste...
Ich weiß nicht, ob ein nicht-deutsch-sprechender ausländischer Gastarbeiter für den Fahrdienst ausreichend qualifiziert ist (das Beweisen immer wieder eben genau diese Fahrer von Subs).

Was hier immer wieder vergessen wird: Der Beruf eines U-Bahnfahrers ist auch wegen der Tätigkeit an sich nicht sonderlich attraktiv. Neben den hier schon genannten Themen wie Schichtdienst und nicht übermäßiger Erfahrung, muss man auch mit dem täglichen Stress (der in München nicht niedrig sein dürfte, siehe Störungschronik), der fast ausschließlichen Arbeit im Dunklen und der doch hohen Verantwortung dazu. Selbst wenn man Leute zur Ausbildung/Umschulung findet, gehen die meisten nach ein paar Monaten oder Jahren wieder, bekannte Beispiele haben wir ja hier im Forum. Als Externer würde ich jetzt sagen, man muss die Arbeit massiv attraktiver gestalten, aber das werden die dafür zuständigen Mitarbeiter/Führungskräfte genauso sehen. Das sind einfach keine trivialen Themen, die man mit populistischen Forderungen bekämpfen kann.
Viele Grüße
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Mark8031 @ 12 Oct 2018, 10:58 hat geschrieben: Ich belasse es jetzt dabei. Glaubt, was ihr wollt.
Ich ebenso. Wobei ich festhalten möchte, das alles was Du vorgelegt hast, auch nur "glauben" und nicht "wissen" war.
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Beitrag von Mark8031 »

Iarn @ 12 Oct 2018, 15:11 hat geschrieben: Wobei ich festhalten möchte, das alles was Du vorgelegt hast, auch nur "glauben" und nicht "wissen" war.
Dito.
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Beitrag von elchris »

Jojo423 @ 12 Oct 2018, 12:54 hat geschrieben: Selbst wenn man Leute zur Ausbildung/Umschulung findet, gehen die meisten nach ein paar Monaten oder Jahren wieder, bekannte Beispiele haben wir ja hier im Forum.
Die Gründe dafür finden sich in der katastrophalen Administration des Betriebs, nicht im Beruf ansich.
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imp-cen
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Beitrag von imp-cen »

bestia_negra @ 12 Oct 2018, 09:24 hat geschrieben: Nur München zu betrachten muss ja auch nicht sein. ...
Die Zahlen hatt' ich die Woche gelesen und deswegen halt noch im Kopf...
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Beitrag von bestia_negra »

imp-cen @ 12 Oct 2018, 17:32 hat geschrieben: Die Zahlen hatt' ich die Woche gelesen und deswegen halt noch im Kopf...
War ja auch nicht gegen dich gerichtet, sondern sollte nur verdeutlichen, dass die sinnvollerweise zu betrachtende Zahl sogar noch drüber liegt, was deine Aussage ja untermauert. B-)
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Beitrag von Flogg »

Oliver-BergamLaim @ 10 Oct 2018, 10:18 hat geschrieben: Seit am Montag die Expo Real begonnen hat, säuft die U2 im Berufs-/Messeverkehr jeden Tag komplett ab. Die Züge sind unglaublich überfüllt und außer Takt, außerdem habe ich in den letzten 3 Tagen im Berufsverkehr kein einziges Mal einen funktionierenden bahnsteiggleichen Anschluß zwischen U2 und U5 am Innsbrucker Ring gesehen (weswegen man ja eigentlich den ätzenden 4/6er-Hinketakt auf der U5 eingeführt hat, mit dem Argument diesen Anschluß sicherzustellen). Ich verstehe nicht, warum man zu derartigen Großmessen nicht die U7 von Neuperlach zur Messestadt umlegt. Da fahren U7-Langzüge nach Neuperlach mit 25 Fahrgästen drin, während in die Messe-U2 keiner mehr reinkommt. Wenn man keinen zusätzlichen Kurs rausleiern kann, kann man die U7 ja auch Westfriedhof - Messestadt fahren statt OEZ - Neuperlach, das müsste kursneutral gehen.
Das es gehen würde, hat man heute Nachmittag gesehen. Die U7 fuhr zeitweise Westfriedhof-Messestadt/West als "U".
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Heute morgen erstmals den X910 genutzt - der Fahrer nahm das X wohl persönlich: Abfahrt Gauting +5, Ankunft Klinikum +0. Geschwindigkeitsbegrenzungen gelten bekanntlich nicht für Mercedes-Fahrer - anscheinend nicht mal für Mercedes-Linienbusse.

Wie dem auch sei, pünktlich am Klinikum los gefahren, mit 7717, wenn ich die Nummer jetzt noch richtig weiß. Bis Implerstr . lief augenscheinlich alles glatt, dort wurde aber erstmal eine Pause eingelegt, Information Fehlanzeige. Die U3 Moosach kam an, und wieder - bahnsteiggleiches Umsteigen zwischen U3 und U6 und auch zwischen U6 und U3 hergestellt. Nach einer weiteren Pause, die nachfolgende U6 Fröttmaning war von in 5, auf in 1 Minute aufgerückt, kam endlich die Ansage, daß es nun weiter gehe - was es auch tat. Immer wieder aber mit deutlich gesenkter Geschwindigkeit, und mehr als einmal wurden die Türen geschlossen, wieder freigegeben, und erneut geschlossen. Die Nachfolgende U-Bahn wurde inzwischen von "Fröttmaning" zu "Kieferngarten" umgeflaggt, die "U3 Olympiazentrum" wurde nurmehr zur "U Olympiazentrum" . Ich weiß nicht, ob es damit zu tun hat, aber am Marienplatz wurden Umsteigehinweise ausschließlich zur U3, und zur Tram19 gegeben - S-Bahn fährt ja keine am Marienplatz?!

An der alten Heide dann mehrfach das Spiel. Die Anzeige im Fahrgastfernsehen zeigt die Ausstiegsseite mal links, mal rechts an, die Türen öffneten und schlossen aber immer nur auf der richtigen Seite - der mit Bahnsteig. Dann aber die Druchsage, daß eine Tür manuell geschlossen werden müsse. Der Tf kam in den letzten Wagen, öffnete per Hand die vorletzte Türe auf der "falschen" Seite, um sie anschließend manuell zu ver-schließen, und einen "defekt" Aufkleber anbrachte. Und das Fahrgastfernsehn stellte seinen BEtrieb ebenso ein, wie die Anzeige des Fahrtverlauf, der Umsteigeoptionen etc. Beide Monitore zeigten nurmehr eine Art "Testbild".

Den Kieferngarten haben wir dann mit +21 erreicht. Erstasunlich dabei: Kein einziger Fahrgast murrte. Anscheinden ist man derartiges inzwischen zu sehr gewohnt.
Elch
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Beitrag von Elch »

Gerade mal wieder völlig kommenarloser Ausfall mindestens einenes Kurses auf der U2 Feldmoching einwärts.
"Lächle, es könnte schlimmer kommen" Ich lächelte [...] und es kam schlimmer [...]
Mark8031
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Beitrag von Mark8031 »

U-Bahn-Fahrer mit Humor heute im Gelbbalkenverkehr der U3/6: "Herzlich Willkommen im Kuschelzug."
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Humor oder Sarkasmus? :ph34r:
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Beitrag von Mark8031 »

Der Fahrer musste ja nicht kuscheln. Ich übrigens auch nicht, wie üblich findet das U-Bahn-Dating nur vorne statt.
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
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Beitrag von wilbury »

In dieser Woche wieder vermehrt Zugausfälle und Verspätungen auf der U6. Sowohl morgens als auch abends. Ist dies dem Umbau am Sendlinger Tor geschuldet? oder Fahrzeug/Fahrermangel?
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

wilbury @ 18 Oct 2018, 10:17 hat geschrieben: In dieser Woche wieder vermehrt Zugausfälle und Verspätungen auf der U6. Sowohl morgens als auch abends. Ist dies dem Umbau am Sendlinger Tor geschuldet? oder Fahrzeug/Fahrermangel?
Gestern ist mir auch aufgefallen, dass zu Zeiten des 10-Minuten-Taktes die 10-Minuten-Abstände sehr freihändig ausgelegt worden waren. Also, im Durchschnitt kam vielleicht ungefähr alle 10 Minuten ein Zug, aber die Abstände variierten recht stark. Auch auf der U3 hatte sich gestern gegen 19:30 ein sehr unregelmäßiges Fahrzeitenmuster ergeben, das an alles erinnert hat, nur nicht an einen regelmäßigen 10-Minuten-Takt.
Wo ist das Problem?
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Beitrag von Jojo423 »

Sprecht ihr eigentlich immer von Kursausfällen oder von Verspätungsausfällen (weil Verspätung höher als Takt ist)? Beides nicht toll, wobei Kursausfälle natürlich um einiges ärgerlicher sind.
Viele Grüße
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Beitrag von rautatie »

Jojo423 @ 18 Oct 2018, 10:46 hat geschrieben: Sprecht ihr eigentlich immer von Kursausfällen oder von Verspätungsausfällen (weil Verspätung höher als Takt ist)? Beides nicht toll, wobei Kursausfälle natürlich um einiges ärgerlicher sind.
Da wir unterschiedliche Personen sind und über unterschiedliche Ereignisse an unterschiedlichen Tagen sprechen, dürfte der Begriff "immer" sowieso nicht so recht passen. Mal so, mal so, würde ich sagen.
Wo ist das Problem?
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Beitrag von Cloakmaster »

Mark8031 @ 17 Oct 2018, 20:06 hat geschrieben: Der Fahrer musste ja nicht kuscheln. Ich übrigens auch nicht, wie üblich findet das U-Bahn-Dating nur vorne statt.
Also bei meinen Fahrten dieser Tage gab es Ganzzug kuscheln. An den Extremitäten natürlich extremer, aber der Kuschelei konnte nicht entgangen außer natürlich, als Fahrer.

Gibt es eigentlich eine maximale Anzahl wie oft man die Kundengarantie erhalten kann? Dienstag habe ich schon gemeldet, heute gleich zwei Mal getroffen, wenn das so weiter geht, bekomme ich mehr Erstattung, als meine Wochenkarte gekostet hat.
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Beitrag von Michi Greger »

Cloakmaster @ 18 Oct 2018, 19:29 hat geschrieben:Gibt es eigentlich eine maximale Anzahl wie oft man die Kundengarantie erhalten kann?
Soweit ich weiß, nein. Jeder Fall wird einzeln bearbeitet.
Dienstag habe ich schon gemeldet, heute gleich zwei Mal getroffen, wenn das so weiter geht,  bekomme ich mehr Erstattung, als meine Wochenkarte gekostet hat.
Sei froh, nur so lernen sie es vielleicht noch irgendwann.

Gruß Michi
Achtung! Entladezeit länger als 1 Minute!
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Beitrag von imp-cen »

Michi Greger @ 18 Oct 2018, 23:23 hat geschrieben: Sei froh, nur so lernen sie es vielleicht noch irgendwann.
Was, dass sie die Wochenkarte teurer machen müssen?
;)
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Beitrag von Mark8031 »

imp-cen @ 19 Oct 2018, 14:55 hat geschrieben:
Michi Greger @ 18 Oct 2018, 23:23 hat geschrieben: Sei froh, nur so lernen sie es vielleicht noch irgendwann.
Was, dass sie die Wochenkarte teurer machen müssen?
;)
Nein, die Garantie wieder abzuschaffen :D
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Beitrag von Iarn »

Mark8031 @ 19 Oct 2018, 16:05 hat geschrieben:
imp-cen @ 19 Oct 2018, 14:55 hat geschrieben:
Michi Greger @ 18 Oct 2018, 23:23 hat geschrieben: Sei froh, nur so lernen sie es vielleicht noch irgendwann.
Was, dass sie die Wochenkarte teurer machen müssen?
;)
Nein, die Garantie wieder abzuschaffen :D
Ich halte das andere aber für wahrscheinlicher.
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Letzten Freitag (Ferienfreitag) spätnachmittags wieder völliges Chaos auf U4 und U5 dank planmäßigem Spar-10-Minuten-Takt auf der U5. Die Züge auf der U5 zum Bersten gefüllt, einer hatte gar 10 Minuten Verspätung auf der Uhr und fuhr dann im Pulk mit dem nachfolgenden, dadurch eine 20-Minuten-Lücke zum Laimer Platz im Berufsverkehr. Auf der U4 gleich zwei P4, obwohl ja freitagnachmittags eigentlich Langzüge drauf sein sollten. Den einen P4 hatte man dieses Jahr freitagnachmittags eigentlich immer, dass gleich zwei kurze Züge fahren war mir aber neu. Da die U4 teilweise noch die 10 Minuten verspätete U5 abfangen durfte und somit auf der Stammstrecke Max-Weber-Platz bis Hauptbahnhof ein P6 nach 10 Minuten den sonst im Stoß üblichen 2,5er-Takt abfangen durfte, ist einfach Wahnsinn.

Man kann nur hoffen, dass dieser elende Spartakt an Ferien-Freitagen ab Fahrplanwechsel endlich Geschichte ist und das ganze nicht nochmal um 1 Jahr verschoben wird (war ja als Paket C schon beim letzten Fahrplanwechsel angedacht). Meiner Beobachtung nach ist an Freitagnachmittagen auch in den Ferien genauso viel los wie sonst im Stoß auch!
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