Das Ende der "Silberlinge" (n-Wagen)

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
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146225
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Beitrag von 146225 »

Michi Greger @ 23 Mar 2010, 22:08 hat geschrieben: Auch nicht. Da müsste man schon mehr ändern. Die beschleunigen nicht überragend besser als ein 628+928-Gespann.
Definiere bitte die Maßeinheit "überragend" - also zumindest die "ab-Werk-0629" in Rheinhessen fand ich schon etwas schneller aus dem Stand heraus, für die "Umbau-0629" mag ich es nicht zu beurteilen, mangels "Erfahrung". Und der Kollege 91 80 6143 094-1 D-DB hat natürlich ganz sicher recht, daß auch andere Faktoren wie Strecke, Fahrzeit, Witterung etc.pp. eine Rolle spielen. Oder warum sollte ein Tf das maximal mögliche an Leistung aus dem Fahrzeug herausquälen, wenn er mit 75% Leistung genauso pünktlich sein kann ?
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sbahnfan
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Beitrag von sbahnfan »

Didy @ 23 Mar 2010, 19:42 hat geschrieben:Oder man stellt irgendwann vorwiegend die 928er ab und baut sich lauter 629er. Halbe Flotte, aber schneller unterwegs.
Damit hat man ja schon angefangen. Wenn man die Fahrzeuge wirklich auf steigungsreichen Strecken einsetzt und der Fahrplan so konstruiert ist, dass die Doppelmotorisierung sinnvoll oder auch notwendig ist, bin ich dafür. Sonst bin ich dagegen, denn mit zwei Maschinenanlagen ist das Fahrzeug wesentlich teurer im Unterhalt.
146225 @ 24 Mar 2010, 18:41 hat geschrieben:Definiere bitte die Maßeinheit "überragend" - also zumindest die "ab-Werk-0629" in Rheinhessen fand ich schon etwas schneller aus dem Stand heraus, für die "Umbau-0629" mag ich es nicht zu beurteilen, mangels "Erfahrung".
Ich kenne die ex-HLB-629. Wenn die beim Anfahren volle Leistung aufschalten, beschleunigen sie durchaus spürbar stärker als ein 628/928, von "überragend" kann aber nicht die Rede sein. Präziser kann ich es auch nicht formulieren.

Hinzu kommt, dass das Fahrzeug ja nicht sofort volle Leistung aufschaltet, wenn der Tf den Fahrschalter ganz nach vorne legt. Man hört am Motorengeräusch ja deutlich, dass sich das Fahrzeug erst mal träge in Bewegung setzt, dann erhöht sich die Motordrehzahl etwas, bis ca. 10 km/h erreicht sind, und erst dann erhöht sich die Motordrehzahl auf das Maximum und das Fahrzeug zieht ab. Das soll wohl vermeiden, dass die Räder beim Anfahren durchdrehen.
146225 @ 24 Mar 2010, 18:41 hat geschrieben:Und der Kollege 91 80 6143 094-1 D-DB  hat natürlich ganz sicher recht, daß auch andere Faktoren wie Strecke, Fahrzeit, Witterung etc.pp. eine Rolle spielen.
Stimmt. Von diesen Faktoren hängt es auch ab, ob eine Doppelmotorisierung sinnvoll und wirtschaftlich ist oder nicht.
professorexabyte
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Beitrag von professorexabyte »

Ich glaube diesen Thread hier kann man getrost umbenennen in "Allgemeine Diskusionen rund um technische Neuerungen" :P

Nun einen ganz klaren nachteil haben die 628 die 612er und co. Und dieser lässt sich nicht läugnen oder aus der Welt drängen, wo aber die n Wagen im goldenen Sonnenlicht gegenüber stehen.

Man kann bei einem längeren Zug niemals die gesammte länge nutzen um einen Sitzplatz zu finden. Wenn man sich für einen Zugteil entschieden hat in den man einsteigt, können die anderen noch so leer sein wenn der Teil voll ist hat man die *****karte gezogen.

In den n wagen kann man den kompletten zug durchsuchen um platz zu finden (was ich immer sehr lustig find.) Immer schön hinter der 218 einsteigen in den Abnrz und durch die erste Klasse schreiten und immer Waggon für Waggon weiter gehen. das is bei 4 Silberlingen + Silberling-Wendezugwagen ein ganz schöner Fußmarsch immer Tür auf Tür zu. aber dafür hat man eher eine Chanse einen Sitzplatz zu finden wenns mal voll wird.

Mal ne andere Frage ich habe mal ein bild von dem Bdnrzf

Bild vom Bdnrzf

Der scheint ja schon etwas älter zu sein was die Bauweise betrifft. Was ist das für eine Anzeige in der Mitte? ist das ein Drehzahlmesser für die angeschlossene Lok, oder ist das Temperatur der Lok, oder irgendwie die Treibstoffnadel. Weiß da einer was das ist?
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143 094-1
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Beitrag von 143 094-1 »

professorexabyte @ 25 Mar 2010, 16:26 hat geschrieben: Mal ne andere Frage ich habe mal ein bild von dem Bdnrzf

Bild vom Bdnrzf

Der scheint ja schon etwas älter zu sein was die Bauweise betrifft. Was ist das für eine Anzeige in der Mitte? ist das ein Drehzahlmesser für die angeschlossene Lok, oder ist das Temperatur der Lok, oder irgendwie die Treibstoffnadel. Weiß da einer was das ist?
Das ist eine sehr interessante Aufnahme die du da aufgetrieben hast.

Ich kenne einen Bnrdzf der an dieser Stelle ein von hinten verblechtes kreisrundes Loch hat - nun wäre wohl auch geklärt wozu das mal gedient hat. Andere Steuerwagen dagegen haben an der Stelle des Führerpults gar nichts. Was für ein Instrument an der Stelle mal war kann ich dir nicht sagen, allerdings ist die Auswahl recht begrenzt, da ja eine Ader auf der 36 pol. KWS-Steuerleitung nötig war. Am ehgesten könnte ich mir noch einen Drehzahlmesser vorstellen, auch wenn mir nicht einleuchten will wozu man den auf dem Stwg braucht. Schließlich sorgen hier ähnlich wie bei elektrischen Triebfahrzeugen Schutzeinrichtungen dafür dass alles im "grünen Bereich" bleibt.

Noch ein Hinweis: Dein gezeigter Stwg scheint mir mit großer Sicherheit ein Bndf zu sein und kein Bnrdzf.
BZ-ESTW sind wie ein Computerspiel. Es fehlt nur noch das Fenster "Game over!" wenn sich zwei rote Linien treffen!
professorexabyte
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Beitrag von professorexabyte »

Fährst du selber die alten dinger?
nun ich bräuchte echt mal n paar infos denn ich baue die gerade in 3d nach die alten Silberlinge und ich hab keine ahnung von diesem Führerstand (auch allgemein nicht so wirklich *pfeif, unauffällig verschwind* ich weiß so im Groben wo was sitzt. Aber in echt war ich noch nie auf einem Führerstand. Ich hab immer ne Weile zugesehen in den 628ern ausm Fahrradraum aus, aber das wars.

Nun und es sieht doch nun echt blöd aus wenn ich nur den "bedienbaren" Bereich nachbaue. und die rückwand leer ist und unter der decke auch.

Nun und ein paar fotos wären auch nicht schlecht am besten auf tinypic.com hochladen da is die Auflösung egal schööön hochwertig ^^.

nun ich hab nun leider nie die Zeit dazu um bis nach Bad Harzburg zu kommen um selbst welche zu machen.
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Michi Greger
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Beitrag von Michi Greger »

ganz einfach

wenn du das getriebe nicht änderst usw.

dann wird sich auch die beschleunigung nicht großartig verbessern
Achtung! Entladezeit länger als 1 Minute!
freibier47906
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Beitrag von freibier47906 »

Ich hatte vorgestern eine Abweichungsschicht,wegen der Bauarbeiten im Siegtal (zwischen Herchen und Schladern).Ein ganz normaler Silberlingpark,der immer zwischen Köln und Herchen gependelt ist,und mehrere(!!!) Reisende haben beim Aussteigen sich positiv über die viel bequemeren Sitze geäußert,als in der ersten(nichtklimatisierten) Dostobauserie,die sonst da verkehrt.
Natürlich waren die Radfahrer und Kinderwageninhaber nicht so begeistert(ist ja auch verständlich)weil die meisten Türen doch "etwas" schmaler als im Dosto sind.Aber diese positiven Kommentare haben mich doch etwas überrascht.
luc
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Beitrag von luc »

Ist auch nichts neues. Außer ein paar Neubaufreaks und einigen Fahrgästen, die jeden Schwachsinn glauben, der in der Presse steht, dürften die meisten Fahrgäste (insbesondere Pendler) eher an bequemen als an modernen Fahrzeugen interessiert sein. Gerade die Ludwigshafener Buntlinge im DBM-Design kommen bei den Fahrgästen sehr gut an. Wobei ich allgemein für eine bessere Mischung der Züge bin. Wieso soll nicht ein Dosto beispielsweise im RE [acronym title="TS: Stuttgart Hbf <Bf>"]TS[/acronym]-[acronym title="NWH: Würzburg Hbf <Bf>"]NWH[/acronym] laufen, damit auch die 25. Neubaulok für Württemberg Ruhe gibt. Bei 425/435* vs. Wagenzug wirds natürlich schwieriger.

Für einen gewissen Herren aus Heilbronn nur dreistellige Fahrzeugnummer
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Beitrag von 146225 »

luc @ 27 Mar 2010, 18:31 hat geschrieben: Ist auch nichts neues. Außer ein paar Neubaufreaks und einigen Fahrgästen, die jeden Schwachsinn glauben, der in der Presse steht, dürften die meisten Fahrgäste (insbesondere Pendler) eher an bequemen als an modernen Fahrzeugen interessiert sein. Gerade die Ludwigshafener Buntlinge im DBM-Design kommen bei den Fahrgästen sehr gut an.
Besonders dann wenn die Türen mal wieder klemmen, oder ob des "Laufkrachs" eine Unterhaltung in Zimmerlautstärke schon fast nicht mehr möglich ist. Das kommt wirklich immer gut - bei Leuten, die sich das Bahnfahren abgewöhnen wollen.
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professorexabyte
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Beitrag von professorexabyte »

ja nun und zu wie viel % wird die bahn von pendlern benutzt?

viel nehm ich an.

Nun also eine klimatisierte version der n Wagen mit richtiger Dämmung und Laufruhe elektrischen Türen und den guten alten Sitzbänken für die Bequemlichkeit wäre perfekt und mit Abschrägungen statt Stufen, für die Körperlich eingeschränkte besatzung der Menschheit ^^.

Ich überlege echt grade wie ein Rollstuhlfahrer in einen n Wagen kommen will.
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Beitrag von 146225 »

professorexabyte @ 28 Mar 2010, 01:32 hat geschrieben: Nun also eine klimatisierte version der n Wagen mit richtiger Dämmung und Laufruhe elektrischen Türen und den guten alten Sitzbänken für die Bequemlichkeit wäre perfekt und mit Abschrägungen statt Stufen, für die Körperlich eingeschränkte besatzung der Menschheit
Wenn Du einen n-Wagen dergestalt weitreichend umbauen willst, ist ein Neufahrzeug vermutlich billiger.
Ich überlege echt grade wie ein Rollstuhlfahrer in einen n Wagen kommen will.
Da gibt es 3 Möglichkeiten:

1. Es verkehrt im Zug zufällig ein Bnrbdzf 480 mit Schwenkschiebetüren und eingebautem Hublift
sowie rollstuhlgerechtem WC, DB Regio Hessen hat sowas zum Beispiel

2. Es gibt an Start- und Zielbahnhof einen örtlichen Hublift und das Personal ihn zu bedienen. Im Zug
ist ein ABn mit hochklappbarer Mittelstange an einem Einstieg und einem Rollstuhlstellplatz nebst
breiter Tür eingereiht

3. Wenn 1. + 2. nicht vorliegen: Gar nicht.
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elchris
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Beitrag von elchris »

Zwei kräftige Mannen, Rollibesitzer reintragen, Rolli zamklappen (geht bei nahezu allen unmotorisierten), reintragen (Leer sind die garnicht so schwer) und gut.
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Beitrag von Bayernlover »

elchris @ 28 Mar 2010, 10:48 hat geschrieben: Zwei kräftige Mannen, Rollibesitzer reintragen, Rolli zamklappen (geht bei nahezu allen unmotorisierten), reintragen (Leer sind die garnicht so schwer) und gut.
Wenn die nur immer vorhanden wären, die kräftigen Männer...
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
professorexabyte
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Beitrag von professorexabyte »

Nun da fragt man sich doch wie es jede noch so kleine Stadtbahn hinbekommt die Einstiege auf EXAKT die Höhe zu bringen wie der Bahnsteig.
Zb die Üstra in Hannover mit ihren TW 2000 und TW 6000
Nungut die Bahnfahrzeuge fahren ja auch schneller und weiter und müssen massiger gebaut werden.
Didy
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Beitrag von Didy »

146225 @ 27 Mar 2010, 21:28 hat geschrieben:Besonders dann wenn die Türen mal wieder klemmen,
Die Türen sind ein Problem. Geb ich und die meisten anderen offen zu. Deswegen plädier ich ja dafür, die im DBM-Design frisch modernisierten n-Wagen verstärkt mit Schwenkschiebetüren auszustatten. Dann sind das Fahrzeuge die man durchaus noch ein paar Jahre sinnvoll einsetzen kann.

146225 @ 27 Mar 2010, 21:28 hat geschrieben:oder ob des "Laufkrachs" eine Unterhaltung in Zimmerlautstärke schon fast nicht mehr möglich ist.
Gottseidank sind Fahrzeuge wie ein ET452 oder jeglicher VT derart leise, dass man jede Stecknadel fallen hört.

Auch haben manche West-DoStos von anfang der 90er ein derart lautes Brummen aus manchem Schaltschrank, dass jegliches Laufgeräusch übertönt wird. Da hab ich mich schonmal umgesetzt. Aber über DIE schimpft niemand, böse sind ja nur die n-Wagen.

Achja. Und netterweise haben viele Neubaufahrzeuge keinerlei (oder fast keine) Zwischenwände mehr. Wenn da nur einmal ein paar gröhlende Leute (sei's jetzt Kinder, Fußbalfans oder Partypublikum am Wochenende) unterwegs sind, hast du keine Chance mehr dem zu entgehen. Das ist vielleicht nicht täglich in der HVZ, aber extremst nervend, und kann auch beim schlafen und lesen wesentlich schlechter ausgeblendet werden als Laufgeräusche. Ich weiß wovon ich rede, mein letzter Zug Freitag abends besteht inzwischen aus nem Solo-650 :angry: In einem Bn hast du pro Wagen drei getrennte Bereiche...
146225 @ 28 Mar 2010, 10:20 hat geschrieben:
professorexabyte @ 28 Mar 2010, 01:32 hat geschrieben:Ich überlege echt grade wie ein Rollstuhlfahrer in einen n Wagen kommen will.
3. Wenn 1. + 2. nicht vorliegen: Gar nicht.
Auch ein Problem, ja. Was aber keineswegs durch Neubaufahrzeuge gelöst ist.
Man KÖNNTE es lösen. Am besten durch standardisierte Bahnsteighöhen plus Hublifte für die doch abweichenden - zumindest aber durch durchgängige Hublifte.
Beispiel auf meiner Haustür-Strecke: Die VT650er. Die neueren haben Hublifte, ein Großteil der Fahrzeuge aber nicht.
Die Shuttles sind mit 55cm zwar Niederflurig. Aber was bringt das wenn die Bahnsteige nicht dazu passen? Von 11 Stationen sind 2,5 auf 55cm (2 komplett, einmal einer von zwei Bahnsteigen). An zwei Bahnhöfen muss man vom Bahnsteig in den Zug hinuntersteigen, an den übrigen 6,5 Bahnhöfen nach wie vor hinauf. Weniger als in Bn, ja. Aber für jemanden der den Rollstuhl nicht selbsttätig verlassen kann nutzt das auch nix.

Was lernen wir daraus? Das Rollstuhlfahrerproblem lässt sich lösen. Es wird aber nach wie vor nicht konsequent gemacht... Unter diesem Aspekt muss man noch viel mehr und wesentlich jüngere Fahrzeuge als n-Wagen verteufeln.


Was ich generell sagen will: Auch ich hab was gegen Fahrzeuge, die unkomfortabel, laut oder sonstwas nerviges sind. Mich kotzt es nur an dass immer einseitig gegen Bn argumentiert wird, dabei viele Unzulänglichkeiten von Neubaufahrzeugen geflissentlich verschwiegen oder nicht eingestanden werden, hingegen die Vorteile von Bn gegenüber manchem neuen Fahrzeug verneint werden. Gerade das Argument mit der Laufruhe ist ein schlechter Witz, wenn ein Bn gegen einen VT getauscht wird.
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Beitrag von professorexabyte »

Didy @ 28 Mar 2010, 13:56 hat geschrieben: Was lernen wir daraus? Das Rollstuhlfahrerproblem lässt sich lösen
Das klingt irgendwie als sollten die Rollstuhlfahrer abgeschafft werden :lol:

Bild
Auch in einem neuen Wagen wie diesem unscheinbaren modern gebauten Fahrzeug gibt es einige sachen die mich stören würden. Zb die Tatsache das zwischen Fester und Seitenlehnen so viel Platz ist das man wenn man sich mit dem Arm abstützen will immer in die Lücke rutscht. Das kann es bei einem n Wagen mit Bänken garnicht geben. da da die kahle Plastikwand ist und kein Holraum
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Beitrag von Didy »

professorexabyte @ 28 Mar 2010, 14:24 hat geschrieben: Das klingt irgendwie als sollten die Rollstuhlfahrer abgeschafft werden :lol:
So war das natürlich nicht gemeint :blink: Aber ich denke es war durchaus zu verstehen was ich sagen wollte :rolleyes:
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Beitrag von 146225 »

Didy @ 28 Mar 2010, 13:56 hat geschrieben: Mich kotzt es nur an dass immer einseitig gegen Bn argumentiert wird, dabei viele Unzulänglichkeiten von Neubaufahrzeugen geflissentlich verschwiegen oder nicht eingestanden werden, hingegen die Vorteile von Bn gegenüber manchem neuen Fahrzeug verneint werden.
n-Wagen und Vorteile ? Vielleicht bin ich zu blind, zu alt, zu blöd dafür mittlerweile - aber ich sehe nur noch im Recycling der Kutschen Vorteile, sonst nirgendswo mehr.
Gerade das Argument mit der Laufruhe ist ein schlechter Witz, wenn ein Bn gegen einen VT getauscht wird.
Hier sind wir uns soweit einig, daß Brülldiesel a la (0)612 nicht gut sind. Könnte man auch besser lösen, ist richtig. Aber Laufruhe besteht nunmal nicht nur aus dem Vorhandensein oder der Abwesenheit von Antriebsgeräuschen, sondern auch darin, ob der Wagen an sich ein gleichbleibendes gutes und ruhiges Fahrverhalten zeigt, nicht schaukelt und nicht schlingert. Das ist mit dem leichten n-Wagen, der jede Gleisunebenheit und jede Weichenverbindung 1:1 an die Fahrgäste weitergibt, schlichtweg nicht der Fall.
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Beitrag von Didy »

146225 @ 28 Mar 2010, 15:47 hat geschrieben:n-Wagen und Vorteile ? Vielleicht bin ich zu blind, zu alt, zu blöd dafür mittlerweile - aber ich sehe nur noch im Recycling der Kutschen Vorteile, sonst nirgendswo mehr.
Mehr Privatsphäre (durch hohe Sitzlehnen und getrennte Einzelräume) als in vielen Neubaufahrzeuge.
Sofern modernisiert, bequemere Sitze als so manches Neubaufahrzeug
Wesentlich mehr Platz für Gepäck als viele Neubaufahrzeuge
Im Vergleich zu Klappfenster-DoStos ohne Klima angenehmere Temperaturen im Hochsommer (Kein Neubau, aber wie gesagt, über die schimpft kaum jemand)

Punkt 1 und 2 mögen subjektiv anders empfunden werden können (wenngleich die Dinge mit den Trennwänden und damit Fluchtmöglichkeit vor Chaoten doch recht objektiv ist). Punkt 3 und 4 dürfte objektiv kaum zu widerlegen sein?

Sieh es von mir aus nicht als Vorteil von einem Bn sondern als Nachteil von Neubaufahrzeugen. Ignorieren dieser Nachteile kommt aber aufs gleiche raus.


Zum Thema Laufruhe: Du schriebst ursprünglich nur von Laufkrach. Unter Krach verstehe ich nur Geräusche.
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Ubile
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Beitrag von Ubile »

Weitere Vorteile der n-Wagen:
- Eisenbahnohren (ich kenne kein Neubaufahrzeug, welches welche hat)
- Fenster die man richtig aufmachen kann (subjektiv, kann man auch als Nachteil sehen)
- abgetrennte Einstiegsbereiche (haben auch einige Neubaufahrzeuge, wird aber selten)
professorexabyte
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Beitrag von professorexabyte »

Nun hier in Goslar werden sie auch noch seeehr lange fahren nehme ich an. Immerhin haben die 218er mit ihren 4 Silberlingen und einem Silberling-Steuerwagen was komfort und platz betrifft, die 4er garnitur 612 er immerhin mehr als aus den weg geputzt (damit meinte ich nicht das sie nicht mehr fahren ich meinte damit das die 218 da besser da steht) evtl liegt es auch nur daran das die 612 er die komplette strecke Hannover-Hildesheim-Goslar-Halberstadt-Halle abdecken und die 218er nur Hannover- Hildesheim- Goslar- Bad Harzburg.

Die Bahn wird sicherlich NICHT das nötige Kleingeld übrig haben diese Strecke elektrisch zu machen.

Sagt mal stimmt das? Ich habe vor kurzem irgendwo was aufgeschnappt was mich etwas beschäftigt... Angeblich soll der Metronom die Silberlinge und 218 ablösen in Goslar stimmt das?
ich hab da mal irgendwas gehört aber binn mir nicht sicher.
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Beitrag von 612 hocker »

Sagt mal stimmt das? Ich habe vor kurzem irgendwo was aufgeschnappt was mich etwas beschäftigt... Angeblich soll der Metronom die Silberlinge und 218 ablösen in Goslar stimmt das?
Ab Dezember 2014 ist Feierabend mit 218 und n-Wagen. Was dann kommt entscheidet sich noch in einer Ausschreibung.
Nun hier in Goslar werden sie auch noch seeehr lange fahren nehme ich an. Immerhin haben die 218er mit ihren 4 Silberlingen und einem Silberling-Steuerwagen was komfort und platz betrifft, die 4er garnitur 612 er immerhin mehr als aus den weg geputzt (damit meinte ich nicht das sie nicht mehr fahren ich meinte damit das die 218 da besser da steht) evtl liegt es auch nur daran das die 612 er die komplette strecke Hannover-Hildesheim-Goslar-Halberstadt-Halle abdecken und die 218er nur Hannover- Hildesheim- Goslar- Bad Harzburg.
Die Fahrzeiten der 612er Garnituren kann die 218 aber nicht halten. :P
professorexabyte
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Beitrag von professorexabyte »

Ja das hab ich befürchtet :unsure: :(
nun die Auslastung der 612er ist viel zu hoch die haben zu wenig sitzplätze auf der Linie für zu viele Reisende.
In der 5 Waggongarnitur n Wagen findet man immer irgendwo einen Platz auf der Harz Hannover Linie.
Aber die 612er sind immer so voll, das einmal sogar in Hildesheim die Leute stehengelassen wurden.
Auf dieser Fahrt stand ich in der Tür zwischen Fahrgast und Eingangsraum und musste diese 1,5 Stunden daran hindern mich zu erdrücken immer wieder auf den blöden Knopf drücken. denn nach Vorn oder hinten war kein Platz mehr.

(Geschieht der Bahn ganz recht das die mit so wenig Waggons und so vielen Leuten ihre neigetechnik "kaputtgespaart" haben.)

Das mit der Fahrzeit das stimmt ^^ der 612er fährt ja seine schönen 160 in Hannover und rund herum. die 218 kann nicht so schnell beschleunigen und hat eine Höchstgeschwindigkeit von 120 kmh
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chris232
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Beitrag von chris232 »

professorexabyte @ 28 Mar 2010, 20:28 hat geschrieben: die 218 (...) hat eine Höchstgeschwindigkeit von 120 kmh
Sicher? :rolleyes:
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck

Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
Taschenschieber

Beitrag von Taschenschieber »

Ich biete 140 km/h.
professorexabyte
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Beitrag von professorexabyte »

hopla ^^ ops ich war grade so bei der Höchstgeschwindigkeit auf der Strecke zwischen Braunschweig und Wolfenbüttel.
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Beitrag von sbahnfan »

professorexabyte @ 28 Mar 2010, 20:28 hat geschrieben:die 218 kann nicht so schnell beschleunigen
Wenn man mehr Beschleunigung braucht, bietet sich 218-Doppeltraktion an.
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Beitrag von professorexabyte »

au ja Inter City + 2x 218 ^^ womit wir bei 800l auf 100 km wären

Mal im Ernst... was kostet so ein nicht mehr zugelassener ausrangierter n Wagen der eigentlich verschrottet werden soll?

Und was kostet eine 218 wenn sie verschrottet werden soll weil sie nicht mehr zugelassen und zu alt ist?
Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

professorexabyte @ 29 Mar 2010, 17:46 hat geschrieben: Mal im Ernst... was kostet so ein nicht mehr zugelassener ausrangierter n Wagen der eigentlich verschrottet werden soll?

Und was kostet eine 218 wenn sie verschrottet werden soll weil sie nicht mehr zugelassen und zu alt ist?
Soll das ein Witz sein?
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Beitrag von professorexabyte »

Denkt hier irgendeiner das ich mir ne 218 in den Garten stellen will oder was?

ich frage nur so aus Interesse.
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