MVG im freien Fall?

Alles über Stadtverkehr, was woanders nicht passt, wie z.B. Verkehrsverbünde
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EasyDor
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Beitrag von EasyDor »

Iarn @ 4 Nov 2019, 14:55 hat geschrieben: Wobei ich jetzt nicht nur am Samstag schon R3 als Partytram gesehen habe. Und da durchaus nachfragestarke Linien auch schon mit Bambinos gefahren werden (siehe drüber) finde ich das eher befremdlich.
Naja, es ist jetzt aber auch nicht so dass ständig eine Partytram im Netz unterwegs ist...

Die fahren ja meistens Abends und am Wochenende (am ehesten am Wochenende Abends) und da hat man meistens nen Wagen übrig.

Die Frage ist ob der als Partytram fahrende R3 auf jeden Fall auf dem 15er gelandet wäre - da zählen ja auch Dinge wie Kurs- und Fahrerumläufe mit rein.
Und ja, ich befürchte, dass die MVG mit einer Partytram mehr einnimmt als mit einem regulären Kurs... Aber dass man das bevorzugt kann ich mir echt nicht vorstellen.
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Tram-Bahni
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Beitrag von Tram-Bahni »

Auch Abends und am Wochenende fallen Kurse aus, z.B. die komplette Linie 15 an Samstagen. Auf der Linie 16 hab ich im August selbst an der Tivolistraße auf den 16er gewartet, der erste fiel aus der zweite war ein Mini-Avenio. Zwischendrin kam eine Partyfahrt mit 10 Leuten drin, die paar dutzend Fahrgäste an der Haltestelle waren begeistert.

Wenn ein R3 als einziger Wagen im Betriebshof zur Verfügung steht, fährt der natürlich am 15er. Und Partyfahrten fallen eben aufgrund der langen Verträge nicht aus.
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

Für ne Partytram zahl ich aber auch mehr als für ne Einzelfahrt - drum würde ich mich als Kunde über eine ausfallende Partyfahrt auch wesentlich mehr aufregen, als wenn ich mal 10 Minuten zusätzlich warten darf - was ärgerlich ist, aber meist kein grosses Problem daratellt.
Wenn mein runder Gebirtstag mit x Gästen auf einmal kurzfristig ersatzlos ins Wasser fällt, hab ich da wohl ein grösseres Problem.
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Beitrag von Bayernlover »

TramBahnFreak @ 4 Nov 2019, 21:53 hat geschrieben: Für ne Partytram zahl ich aber auch mehr als für ne Einzelfahrt - drum würde ich mich als Kunde über eine ausfallende Partyfahrt auch wesentlich mehr aufregen, als wenn ich mal 10 Minuten zusätzlich warten darf - was ärgerlich ist, aber meist kein grosses Problem daratellt.
Wenn mein runder Gebirtstag mit x Gästen auf einmal kurzfristig ersatzlos ins Wasser fällt, hab ich da wohl ein grösseres Problem.
Ich befürchte, dass man bei der MVG wirklich so denkt.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Beitrag von TramBahnFreak »

Sicherlich.
Schliesslich ist die MVG weder ein e.V. noch eine gGmbH und arbeitet somit gewinnorientiert.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Aus der heutigen Süddeutschen
Immerhin noch auf 53,5 Prozent Zufriedenheit kommt das Angebot von U-Bahn, Bus und Tram - allerdings fällt diese Kurve seit Jahren drastisch. Bis 2013 lobten regelmäßig noch mehr als 80 Prozent den Münchner Nahverkehr, dann stagnierte der Wert bei leichtem Abwärtstrend und seit Ende 2017 geht es richtig steil bergab.
Quelle Süddeutsche Schwierige Aufholjagd gegen den Oberbürgermeister

Ich möchte mal wissen, was beispielsweise bei Lufthansa los wäre wenn da innerhalb kurzer Zeit die Kundenzufriedenheit von knapp 80 auf etwas über 50% fallen würde. Das kann sich ein gewinnorientiertes Unternehmen eigentlich nicht leisten. Die MVG kann es sich anscheinend leisten, weil sie nicht im echten Wettbewerb agiert und deswegen muss auch die Stadt eingreifen, weil es an dem üblichen Regularien des Marktes sprich direktem Wettbewerb mangelt.

Ich habe von muenchen,de nochmal die Umfragen der letzten Jahre auf das Thema U-Bahn, Bus und Tram durchsucht, jeweils die Herbstwerte, insgesamt zufrieden (sehr zufrieden, zufrieden, eher zufrieden).

2015 80,6 %
2016 73,3 %
2017 70,6 %
2018 65,5 %
2019 53,3 %
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Beitrag von Cloakmaster »

Iarn @ 5 Nov 2019, 11:00 hat geschrieben:
Ich möchte mal wissen, was beispielsweise bei Lufthansa los wäre wenn da innerhalb eines Jahres die Kundenzufriedenheit von knapp 80 auf etwas über 50% fallen würde. So weit auch zu dem Thema agieren als gewinnorientiertes Unternehmen.
Wenn man ein weitgehendes Monopol hätte, und die Kunden trotzdem praktisch ausschließlich Lufthansa fliegen würden, vermutlich nicht viel.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Cloakmaster @ 5 Nov 2019, 10:07 hat geschrieben:
Iarn @ 5 Nov 2019, 11:00 hat geschrieben:
Ich möchte mal wissen, was beispielsweise bei Lufthansa los wäre wenn da innerhalb eines Jahres die Kundenzufriedenheit von knapp 80 auf etwas über 50% fallen würde. So weit auch zu dem Thema agieren als gewinnorientiertes Unternehmen.
Wenn man ein weitgehendes Monopol hätte, und die Kunden trotzdem praktisch ausschließlich Lufthansa fliegen würden, vermutlich nicht viel.
Ja das ist richtig und ich habe das in meinem Nachtrag (der sich mit Deinem Posting überschnitten hat) auch so geschrieben.
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Beitrag von ET 412 »

TramBahnFreak @ 5 Nov 2019, 01:57 hat geschrieben: Schliesslich ist die MVG weder ein e.V. noch eine gGmbH und arbeitet somit gewinnorientiert.
Trotzdem ist es für die Allgemeinheit schwer vermittelbar, wenn zwar Partyfahrten durchgeführt werden, für den regulären Betrieb aber fast jeden Tag Fahrzeuge fehlen. Da denkt sich der gemeine Fahrgast "Aha, für Partyfahrten sind Fahrzeuge da, aber um den Fahrplan aufrechtzuerhalten, reicht es nicht". Auch mir kam dieser Gedanke als erstes - obwohl ich viel Verständnis für betriebliche Zusammenhänge habe und dafür, dass manches nicht "einfach so" geht. Da müsste man in den Vertrag eine Klausel aufnehmen, dass bei mangelnder Fahrzeugverfügbarkeit die Sonderfahrt bis zu einem gewissen Zeitpunkt vorher abgesagt werden kann.

Auch wenn die MVG eine GmbH ist und gewinnorientiert arbeitet: Sie ist ein Teil der Daseinsvorsorge und hat, finde ich, in erster Linie dafür zu sorgen, dass der tägliche Betrieb geordnet abgewickelt wird, und erst danach kommen Partytrams.
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Beitrag von Cloakmaster »

Werden die Partyfahrten denn von der "normalen" MVG" durchgeführt? Ich könnte mir vorstellen, das macht eine "MVG Partytram GmbH" (oder ähnlich), welche als Kunde Trambahnen samt Fahrer von der "MVG Verkehr GmbH" (??) anmietet.
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Beitrag von ET 412 »

Nein, die Partytrams werden von der normalen MVG durchgeführt: Sonderfahrten mit der Tram, Preisliste
von der "MVG Verkehr GmbH" (??)
Der vollständige Name der MVG ist Münchner Verkehrsgesellschaft mbH.
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

ET 415 @ 5 Nov 2019, 12:00 hat geschrieben: Nein, die Partytrams werden von der normalen MVG durchgeführt:
Nicht zwangsläufig...
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Beitrag von Tram-Bahni »

Dort mietet ein Unternehmen eine Partyfahrt, um diese dann unterzuvermieten. Die Durchführung der Fahrt selbst obliegt natürlich weiter der MVG bzw. den SWM.
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Beitrag von TramBahnFreak »

Tram-Bahni @ 5 Nov 2019, 13:45 hat geschrieben: Dort mietet ein Unternehmen eine Partyfahrt, um diese dann unterzuvermieten. Die Durchführung der Fahrt selbst obliegt natürlich weiter der MVG bzw. den SWM.
Das schon.
Aber die MVG tritt gegenüber dem Endkunden nicht generell als Veranstalter dieser Fahrten auf.

Und eine Spurwechsel-Fahrt kurzfristig zu canceln dürfte mehr nach sich ziehen als nur eine enttäuschte Gruppe Feierwütiger...
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Beitrag von Tram-Bahni »

Ja, ist ja auch in Ordnung. Nur mittlerweile sollte sich innerhalb der MVG rumgesprochen haben, dass der Wagenmangel nicht innerhalb der nächsten Wochen oder Monate zu Ende ist. Und dann gibts halt keine Fahrten mehr zu mieten, bis tatsächlich langfristig kein Wagenmangel mehr zu erwarten ist.
Zumindest die After-Worktram gibts ab nächstem Monat nicht mehr, aber keine Ahnung ob das daran liegt.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Tram-Bahni @ 5 Nov 2019, 14:16 hat geschrieben: Ja, ist ja auch in Ordnung. Nur mittlerweile sollte sich innerhalb der MVG rumgesprochen haben, dass der Wagenmangel nicht innerhalb der nächsten Wochen oder Monate zu Ende ist. Und dann gibts halt keine Fahrten mehr zu mieten, bis tatsächlich langfristig kein Wagenmangel mehr zu erwarten ist.
Sehe ich auch so.

Kuchen gibt es erst wenn der Hauptgang aufgegessen ist.
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

Zustimmung auch von meiner Seite.

Aber solange man das nicht so durchzieht (und sich eben auch die zusätzlichen Einnahmen dadurch spart), müssen die Fahrten eben auch durchgeführt werden. Alles andere wäre unternehmerischer Unsinn...
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Beitrag von ET 412 »

Die Linien 16 und 17 West sind zwar baustellenbedingt im Moment eingestellt, aber man hat offenbar trotzdem nicht genügend Fahrzeuge. Laut MVG-Ticker kommt es auf der Linie 15 zu "Verspätungen und Fahrzeugausfällen". Eigentlich hätte ich damit gerechnet, dass wenigstens während der nächsten fünf Wochen genügend Fahrzeuge zur Verfügung stehen.
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Beitrag von bestia_negra »

ET 415 @ 12 Nov 2019, 14:31 hat geschrieben: Die Linien 16 und 17 West sind zwar baustellenbedingt im Moment eingestellt, aber man hat offenbar trotzdem nicht genügend Fahrzeuge. Laut MVG-Ticker kommt es auf der Linie 15 zu "Verspätungen und Fahrzeugausfällen". Eigentlich hätte ich damit gerechnet, dass wenigstens während der nächsten fünf Wochen genügend Fahrzeuge zur Verfügung stehen.
Vielleicht nutzt man die Baustelle um Überstunden bei den Tramfahrern abzubauen.


An die Ausfälle auf der 15 haben sich ja eh schon alle gewöhnt.


In Endeffekt müsste die MVG alles daran setzen möglichst lange (und auch wie angedacht breitere) Züge zu bekommen. Je mehr Kapazität einer der spärlich vorhandenen Fahrer auf die Schiene bringt, desto besser. Und dann fahren Zweiteiler durch die Gegend...
Supertom
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Beitrag von Supertom »

Wie will man den Trambetrieb dann eigentlich ab Mitte Dezember hinbekommen, wenn keine Baustellen mehr vorgesehen sind?
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Entenfang
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Beitrag von Entenfang »

Laut SZ hofft man bei der MVG bis dahin auf ein Wunder:
[A]llerdings bauen Braun [MVG-Mitarbeiter] und seine Kollegen auf rechtzeitige Zulassung neuer, dreiteiliger Züge, die ab Mitte Dezember auch in Harlaching fahren könnten.
Mein Bahnjahr 2024
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
bestia_negra
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Beitrag von bestia_negra »

Und wenn das überraschenderweise nicht klappt, dann wird halt die Linie 12 bis zur nächsten Baustelle auf Busse umgestellt und die Bambinos im Netz verteilt.


Ach ja, und die 15 fällt weiter "vereinzelt" aus...
Tram-Bahni
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Beitrag von Tram-Bahni »

Aktuell sind es aber tatsächlich nur einzelne Kurse (gestern z.B. einer) die ausfallen und nicht wie in den Wochen zuvor so gut wie alle.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Dafür wird es langsam Winter und die fehlenden U2E sorgen dafür, dass an den Haltestellen nördlich des Hauptbahnhof an der U2 regelmäßig Fahrgäste wegen Überfüllung zurück gelassen werden müssen.
Diese Maßnahme für den Fahrplan 2014 sollte ja unterjährig (formal wieder) eingeführt werden.

Für mich hat sich die MVG erst dann wieder stabilisiert, wenn:
- auf jeder Straßenbahnlinie alle Kurse mit mindestens R2 besetzt sind (dafür keine R2 oder kleiner auf den Linien 19 und 20)
- die Straßenbahnlinien 15 und 22 (bzw 29) wieder regelmäßig bedient werden
- Kursausfälle bei der U-Bahn nur noch einzeln statt systematisch sind
- die U2E endlich mal fahren

Manche mögen das als überzogene Ansprüche bezeichnen, jedoch ist das einfach nur der Sollzustand von vor mehreren Jahren.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Iarn @ 14 Nov 2019, 07:57 hat geschrieben: Dafür wird es langsam Winter und die fehlenden U2E sorgen dafür, dass an den Haltestellen nördlich des Hauptbahnhof an der U2 regelmäßig Fahrgäste wegen Überfüllung zurück gelassen werden müssen.
Diese Maßnahme für den Fahrplan 20q4 sollte ja unterjährig (formal wieder) eingeführt werden.
Der Südabschnitt war ja auch voller als sonst. Die MVG sieht sich ja aber immer noch nicht in der Pflich ihr Versprechen durchzuführen: Takt 5 von 06:00 bis 20:00! Der Takt 5 startet erst um ca. 06:40!
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Beitrag von Hot Doc »

Die Süddeutsche schreibt darüber "Wie Geflüchtete zu Lokführern ausgebildet werden".
Es geht um ein Projekt in Baden-Württemberg, bei dem von einem privaten Ausbilder, im Auftrag mehrerer Bahngesellschaften, geflüchtete eine Ausbildung zum Lokführer erhalten. Die Zusammenarbeit ermöglicht eine größere Gruppe, für die sich dann die speziellen Anforderungen für Menschen mit noch nicht perfekten Deutschkenntnissen lohnen.

Warum schreib ich das hier?
Weiter unten wird darauf eingegangen, dass die MVG bereits seit 2017 ein ähnliches Projekt zur Bekämpfung des Fahrermangels betreibt.
Es ist nicht das erste Integrationsprojekt, das den Fachkräftemangel im Nahverkehr lindern will. Die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) etwa hat sich schon 2017 mit dem Jobcenter und dem Beruflichen Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft zusammengetan, um Flüchtlinge und Migranten auszubilden.
Es ist zwar nur ein kleiner Tropfen auf dem sprichwörtlichen Stein, aber immerhin auch einer mit einer besonderen sozialen Komponente.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Naja, bei der MVG scheint der Mangel an Arbeitskräften inzwischen echt gewaltig zu sein. Ich bin vor einigen Tagen in eine Fahrscheinkontrolle geraten. So weit nichts ungewöhnliches. Nur hat der, der mich kontrolliert hat ein so schlechtes Deutsch gesprochen, das ich echt Schwierigkeiten hatte, den zu verstehen. Sorry, aber ich habe echt nichts gegen Flüchtlinge, der sah auch zumindest danach aus, aber wenn man kein Deutsch kann, kann man halt nicht arbeiten. Bei aller Liebe. Ich werde mit Sicherheit keine Fremdsprache lernen, nur weil die MVG meint, auf ihre Kunden solche Leute loslassen zu müssen.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Am besten lernt man eine Sprache durch Anwendung der selben. Und wer es gar nicht kann, der kann trotzdem arbeiten, dann aber besser an Stellen ohne viel Parteienverkehr.
andreas
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Beitrag von andreas »

Lazarus @ 15 Nov 2019, 01:18 hat geschrieben: Naja, bei der MVG scheint der Mangel an Arbeitskräften inzwischen echt gewaltig zu sein. Ich bin vor einigen Tagen in eine Fahrscheinkontrolle geraten. So weit nichts ungewöhnliches. Nur hat der, der mich kontrolliert hat ein so schlechtes Deutsch gesprochen, das ich echt Schwierigkeiten hatte, den zu verstehen. Sorry, aber ich habe echt nichts gegen Flüchtlinge, der sah auch zumindest danach aus, aber wenn man kein Deutsch kann, kann man halt nicht arbeiten. Bei aller Liebe. Ich werde mit Sicherheit keine Fremdsprache lernen, nur weil die MVG meint, auf ihre Kunden solche Leute loslassen zu müssen.
wer nichts bezahlen will....

Ich würde das echt gerne machen, aber warum soll ich mich finanziell verschlechtern (wenn man dem Flyer Schiene glauben schenkt) und dafür dann auch noch Samstags, Sonntags und Nachts arbeiten?

Und selbst wenn jetzt ein Kontrolleur das gleiche bekommt wie ein Fahrer wird man sich hart tun, dafür noch Leute zu finden. Es gibt so viele andere Jobs, die das gleiche oder mehr bezahlen....
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Jean
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Beitrag von Jean »

andreas @ 15 Nov 2019, 05:21 hat geschrieben: wer nichts bezahlen will....

Ich würde das echt gerne machen, aber warum soll ich mich finanziell verschlechtern (wenn man dem Flyer Schiene glauben schenkt) und dafür dann auch noch Samstags, Sonntags und Nachts arbeiten?

Und selbst wenn jetzt ein Kontrolleur das gleiche bekommt wie ein Fahrer wird man sich hart tun, dafür noch Leute zu finden. Es gibt so viele andere Jobs, die das gleiche oder mehr bezahlen....
Das Geld wird halt lieber in einer App gesteckt... :ph34r:
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