[M] MVV strebt neues Tarifsystem an

Fragen und Diskussionen zu den Tarifen von Bahnen und Verkehrsverbünden.
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AndiFant

Beitrag von AndiFant »

Am gesündesten wäre es, mit dem Radl von Germering nach Pasing zu fahren. Oder wenigstens das Stückchen zur S-Bahn Station nach Harthaus. Und schon gehört man zu den Gewinnern der Tarifreform.

Wo ist das Fiasko nur geblieben?
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

AndiFant @ 11 Jul 2018, 00:02 hat geschrieben: Am gesündesten wäre es, mit dem Radl von Germering nach Pasing zu fahren. Oder wenigstens das Stückchen zur S-Bahn Station nach Harthaus. Und schon gehört man zu den Gewinnern der Tarifreform.

Wo ist das Fiasko nur geblieben?
Von Germering nach Pasing gibt es noch nicht einmal einen vernünftigen Radweg. Da bleibt nur die Bodenseestrasse :ph34r: :ph34r:
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

Lazarus @ 10 Jul 2018, 23:06 hat geschrieben:
AndiFant @ 11 Jul 2018, 00:02 hat geschrieben: Am gesündesten wäre es, mit dem Radl von Germering nach Pasing zu fahren. Oder wenigstens das Stückchen zur S-Bahn Station nach Harthaus. Und schon gehört man zu den Gewinnern der Tarifreform.

Wo ist das Fiasko nur geblieben?
Von Germering nach Pasing gibt es noch nicht einmal einen vernünftigen Radweg. Da bleibt nur die Bodenseestrasse :ph34r: :ph34r:
Sicher gibt es einen Radweg von Germering nach Pasing.
Viele Grüße
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Beitrag von Hot Doc »

Erstens hat dir jojo vorher sehr eindeutig ausgerechnet, dass selbst 90 Euro billiger sind als mit dem Auto - was du völlig irgnoriert hast.

Zweitens arbeiten die Leute am Stadtrand nicht alle in Pasing. Die meisten werden wohl weiter in die Stadt fahren und da ändert sich wenig oder es wird sogar billiger. D.h. wenn tatsächlich einige aufs Auto umsteigen werden dafür andere das Auto stehen lassen. Was du ebenso völlig ignorierst.

Drittens gibt es ja auch Vorteile für den höheren Preis. So kann man z.B. quer durch die Stadt fahren und auf der anderen Seite sogar wieder hinaus. Was du auch völlig ignorierst.

Ich gebe dir Recht, dass gerade der von dir genannte Fall tatsächlich ziemlich benachteiligt ist. Für mich erwischts genau die Richtigen. Wer aus der Stadt rauszieht, um billiger zu wohnen und damit der Gesellschaft lange Arbeitswege und die damit verbundene Umweltbelastung antut, der soll das nicht auch noch subventioniert bekommen.

Es gibt wahrlich genug Stellen im neuen Tarifplan, die man sinnvollerweise kritisieren kann. Und selbst die von die Angesprochene Erhöhung kann man kritisch diskutieren. Du machst aber wieder eine totale Katastrophe daraus, statt mal nen halbwegs objektiven Blick darauf zu werfen. Aber da ist man vor dir nichts anderes gewöhnt.

PS: Wir zahlen unseren Angestellten immer eine passende Monatskarte als Wegegeld. Viel ändert sich für uns unterm Strich nicht.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Hot Doc @ 11 Jul 2018, 00:16 hat geschrieben: Erstens hat dir jojo vorher sehr eindeutig ausgerechnet, dass selbst 90 Euro billiger sind als mit dem Auto - was du völlig irgnoriert hast.
Was ich bezweifel....
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Beitrag von 146225 »

Lazarus @ 10 Jul 2018, 23:28 hat geschrieben:
Hot Doc @ 11 Jul 2018, 00:16 hat geschrieben: Erstens hat dir jojo vorher sehr eindeutig ausgerechnet, dass selbst 90 Euro billiger sind als mit dem Auto - was du völlig irgnoriert hast.
Was ich bezweifel....
Ich auch, er hat ja mit 0,30 €/km noch niedrig angesetzt.
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Beitrag von Cloakmaster »

Man gehe nur einen "Ast" weiter, und sehe, daß Stockdorf und Krailling komplett in die M-Zone gewandert sind. Ähnliches könnte auch fürs "Bus-Hinterland" von Harthaus/Germering gelten. Obwohl - eigentlich gibt es da kein Hinterland, sondern nur Germering. Da darf man wirklch gespennt sein, wie die Lösung im Detail aussehen wird. Nicht zu vergessen, daß auch Harthaus bereits im Landkreis FFB liegt, und zum Innenraum gehört. von da her wäre es "logischer" gewesen, auch Harthaus aus dem Innenraum zu verbannen, und gemeinsam mit Germering in die Zone M+1 zu setzen - was man natürlich nicht wollte.

Irgendwo stand, daß alle Fahrten innerhalb einer Gemeinde nun immer nur noch in einer Tarifzone liegen sollten. Hm, Stockdorf gehört aber zur Gemeinde Gauting, und Gauting bleibt ja im Außenraum - Stockdorf aber nicht.

Zur Gemeinde Krailling gehört auch Pentenried, ein Dorf, das weiter draußen liegt, als Gauting...



Mit dem Fahrrad nach Harthaus scheint ja auch keine Alternative zu sein. Der halbe Weg zwischen Germering und Harthaus macht die unendliche Weite von 800 Metern aus, das kann man notfalls sogar zu Fuss gehen - wie viele Haltestellen fährt er denn mit dem Bus nach Harthaus? Eine oder zwei? Bisher ist es ja egal, weil man eh mindestens 2 Ringe nehmen muss.

Und nun hat er noch ein ganzes Jahr Zeit, sich zu überlegen, was wirklich die bessere Alternative ist.


Am Flughafen haben Mitarbeiter für ihr verbilligtes Parkticket übrigens nur 100€ im Monat gezahlt - vor 15 Jahren.
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Beitrag von Hot Doc »

Lazarus @ 11 Jul 2018, 00:28 hat geschrieben:
Hot Doc @ 11 Jul 2018, 00:16 hat geschrieben: Erstens hat dir jojo vorher sehr eindeutig ausgerechnet, dass selbst 90 Euro billiger sind als mit dem Auto - was du völlig irgnoriert hast.
Was ich bezweifel....
Aha, du hast also nachgerechnet?!
Schreib deine Rechnung doch mal auf, damit wir sie nachvollziehen können.
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Beitrag von AK1 »

Cloakmaster @ 11 Jul 2018, 06:57 hat geschrieben: Irgendwo stand, daß alle Fahrten innerhalb einer Gemeinde nun immer nur noch in einer Tarifzone liegen sollten. Hm, Stockdorf gehört aber zur Gemeinde Gauting, und Gauting bleibt ja im Außenraum - Stockdorf aber nicht.
Ja, da war was... Ok, Stockdorf grenzt direkt an Krailling. Dazwischen zu trennen wäre nicht schhön, ganz Gauting in die M-Zone natürlich recht teuer geworden.
Warum man aber zwischen Olching und Esting (beides Stadt Olching) trennt, kann ich noch weniger nachvollziehen.
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Entenfang
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Beitrag von Entenfang »

spock5407 @ 10 Jul 2018, 18:56 hat geschrieben:D.h. er hat heutigen Ring 4+5.

Naja, irgendwer muss ja die Preissenkung bei mir wieder zahlen.  :P
Und ich behaupte mal, dass es vielleicht sogar gewollt ist. Wer nur die Ringe 4+5 hat, hat eine höhere Hürde, den ÖPNV auch im Freizeitverkehr zu nutzen, weil eine Fahrt ins Zentrum und zurück 4 Streifen kostet. Wer dagegen M+1 zahlen muss, hat keinen Grund mehr, im Freizeitverkehr in die Stadt das Auto zu nehmen.
Ich denke das Prinzip dahinter ist dasselbe wie die in vielen Verbünden übliche Mitnahme einer weiteren Person samt Kinder am Wochenende. Man bezahlt für die Fahrt zur Arbeit und bekommt dafür den Freizeitverkehr, wenn die Auslastung in aller Regel geringer ist, geschenkt.
Wenn man politisch wollte, könnte man den MIV mit entsprechenden Ampelschaltungen in solchen Bereichen durchaus vergrämen und zum Zurück-Umstieg motivieren.
Lazarus @ 10 Jul 2018, 19:35 hat geschrieben:Damit bremst du aber auch die Busse aus....
Völliger Unfug. Grüne Wellen für den MIV sind eine der größten Bremsen für den ÖPNV, der aufgrund der Haltestellen eine deutlich geringere Durchschnittsgeschwindigkeit hat.
Mein Bahnjahr 2024
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
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Beitrag von Tooli »

Hot Doc @ 11 Jul 2018, 07:09 hat geschrieben:
Lazarus @ 11 Jul 2018, 00:28 hat geschrieben:
Hot Doc @ 11 Jul 2018, 00:16 hat geschrieben: Erstens hat dir jojo vorher sehr eindeutig ausgerechnet, dass selbst 90 Euro billiger sind als mit dem Auto - was du völlig irgnoriert hast.
Was ich bezweifel....
Aha, du hast also nachgerechnet?!
Schreib deine Rechnung doch mal auf, damit wir sie nachvollziehen können.
Braucht man nicht... Preis und Leistung/Zuverlässigkeit passen dann nicht mehr zusammen.

Wer stellt sich bei dem Preis und dem Service noch an die Germeringer Haltestelle? Die Taktverstärker fallen seit Monaten regelmäßig aus, ansonsten hat man die Wahl zwischen Weichenstörung, Schrankenstörung, Fahrzeugstörung,... Alternativ bei Regen oder Schnee nach Harthaus? Werden sich nur wenige antun.. Die Strassen im Westen werden voller.
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Beitrag von Hot Doc »

Blablabla. Das ist nicht irgendeine KOmmentarspalte eine Tageszeitung, wo man jeden Scheiss ohen Begründung abliefern kann, nur um seinen Unmut auszudrücken, sondern ein Forum, in dem man seine Meinung auch mal begründen sollte.
Außerdem ging es um eine Äußerung, dass es finanziell mit dem Auto günstiger wäre. Was definitiv selbst ohne extra Parkgebühr schon falsch ist.
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Beitrag von Tooli »

Hot Doc @ 16 Jul 2018, 15:06 hat geschrieben: Blablabla. Das ist nicht irgendeine KOmmentarspalte eine Tageszeitung, wo man jeden Scheiss ohen Begründung abliefern kann, nur um seinen Unmut auszudrücken, sondern ein Forum, in dem man seine Meinung auch mal begründen sollte.
Außerdem ging es um eine Äußerung, dass es finanziell mit dem Auto günstiger wäre. Was definitiv selbst ohne extra Parkgebühr schon falsch ist.
Naja, Du hast es nicht verstanden.. selbst wenn es sich nicht rechnet mit dem Auto zu fahren, werden viele wieder umsteigen.
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Beitrag von Cloakmaster »

Tooli @ 16 Jul 2018, 16:14 hat geschrieben:
Naja, Du hast es nicht verstanden.. selbst wenn es sich nicht rechnet mit dem Auto zu fahren, werden viele wieder umsteigen.
Immer noch blabla ohne Sinn und Verstand. Wer mit so einer Haltung los legt, war, ist und bleibt schon aus Prinzip Autofahrer, selbst wenn es kostenlosen ÖPNV im 3-Minuten-Takt gäbe, und lügt sich weiter selbst in die Tasche.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Klingt exakt wie Lazarus. Naja, Pasing wird die Monsterautowelle verkraften.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Entenfang @ 12 Jul 2018, 12:16 hat geschrieben: Und ich behaupte mal, dass es vielleicht sogar gewollt ist. Wer nur die Ringe 4+5 hat, hat eine höhere Hürde, den ÖPNV auch im Freizeitverkehr zu nutzen, weil eine Fahrt ins Zentrum und zurück 4 Streifen kostet. Wer dagegen M+1 zahlen muss, hat keinen Grund mehr, im Freizeitverkehr in die Stadt das Auto zu nehmen.



Ja, aber nicht, wenn man dafür dann 100% mehr bezahlen soll. Weil 90 Euro finde ich schon einen stolzen Preis, der keinesfalls gerechtfertigt ist.
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

Tooli @ 16 Jul 2018, 14:38 hat geschrieben:
Hot Doc @ 11 Jul 2018, 07:09 hat geschrieben:
Lazarus @ 11 Jul 2018, 00:28 hat geschrieben:
Was ich bezweifel....
Aha, du hast also nachgerechnet?!
Schreib deine Rechnung doch mal auf, damit wir sie nachvollziehen können.
Braucht man nicht... Preis und Leistung/Zuverlässigkeit passen dann nicht mehr zusammen.

Wer stellt sich bei dem Preis und dem Service noch an die Germeringer Haltestelle? Die Taktverstärker fallen seit Monaten regelmäßig aus, ansonsten hat man die Wahl zwischen Weichenstörung, Schrankenstörung, Fahrzeugstörung,... Alternativ bei Regen oder Schnee nach Harthaus? Werden sich nur wenige antun.. Die Strassen im Westen werden voller.
Wer sich lieber in den Stau auf der Bodenseestraße/NUP/A96 stellt, ist halt auch nicht mehr zu helfen...

Ich bin in der Tat auch mal von Pasing auf nach Germering mit dem Auto gependelt. Grund hierfür war aber, dass ich antizyklisch gefahren bin, weshalb ich nur 1/3 der Zeit benötigt hatte. Finanziell hat das damals auch hingehauen. Niemand muss zur Nutzung vom ÖPNV gezwungen werden, wenn die benötigte Zeit aber in etwa die gleiche ist, überwiegen dann doch die Argumente pro Öffis.

Ich fahre gerne Auto, aber es kann einen auch ziemlich stressen. Da lasse ich mich dann doch lieber in der U-Bahn fahren, und lese nebenbei im EF irgendwelche Beiträge wie schlimm diese eigentlich doch ist.
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

Tooli @ 16 Jul 2018, 15:38 hat geschrieben: Wer stellt sich bei dem Preis und dem Service noch an die Germeringer Haltestelle? Die Taktverstärker fallen seit Monaten regelmäßig aus, ansonsten hat man die Wahl zwischen Weichenstörung, Schrankenstörung, Fahrzeugstörung,... Alternativ bei Regen oder Schnee nach Harthaus? Werden sich nur wenige antun.. Die Strassen im Westen werden voller.
Die Alternative (in der Regel das Auto) ist halt auch nicht für jeden attraktiv.

Ich selber muss zum Glück nicht aus dem Umland in die Stadt pendeln, aber ich hätte überhaupt keine Lust, täglich mit dem Auto zu fahren. Schon gar nicht am Morgen, wenn ich sowieso noch im Halbschlaf bin. Da würde ich täglich die Krise kriegen, wenn ich mich durch den Berufsverkehr quälen müsste....
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

rautatie @ 16 Jul 2018, 16:47 hat geschrieben: Die Alternative (in der Regel das Auto) ist halt auch nicht für jeden attraktiv.

Ich selber muss zum Glück nicht aus dem Umland in die Stadt pendeln, aber ich hätte überhaupt keine Lust, täglich mit dem Auto zu fahren. Schon gar nicht am Morgen, wenn ich sowieso noch im Halbschlaf bin. Da würde ich täglich die Krise kriegen, wenn ich mich durch den Berufsverkehr quälen müsste....
Naja, wenn du für dieselbe eigentlich recht kurze ÖPNV Strecke plötzlich fast den doppelten Preis bezahlen sollst, wird sich deine Meinung sicher auch ändern.
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

Lazarus @ 16 Jul 2018, 16:51 hat geschrieben: Naja, wenn du für dieselbe eigentlich recht kurze ÖPNV Strecke plötzlich fast den doppelten Preis bezahlen sollst, wird sich deine Meinung sicher auch ändern.
Eher nicht... tägliches Autofahren würde mich derartig stressen und nerven, dass ich lieber mehr Geld zahle...
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Beitrag von Hot Doc »

Jojo423 @ 16 Jul 2018, 16:27 hat geschrieben: Ich bin in der Tat auch mal von Pasing auf nach Germering mit dem Auto gependelt. Grund hierfür war aber, dass ich antizyklisch gefahren bin, weshalb ich nur 1/3 der Zeit benötigt hatte. Finanziell hat das damals auch hingehauen.
Ist halt auch immer die Frage wie ehrlich man es rechnet. Bei Versicherung und Steuern immer schwierig das auf den KM umzulegen, da man sie sowieso zahlt.
Aber gestern hab ich z.B. Zündkerzen gewechselt. Kosten 30 Euro 5 Stück. Macht auf 100km auch 10 Cent. Ist nicht viel, aber jeden Tag 1 Cent hin, einer zurück. Reifenverschleiß sind schon 50 Cent auf 100km bei meinem Auto. Solche Kosten und der Wertverlust wird oft vergessen, wenn man über zu teure ÖPNV-PReise schimpft.

Wenn ihr mich fragt, ich wäre auf die Dauer für deutlich günstigeren Nahverkehr. Von mir aus auch kostenlos.
Aber zu behaupten es würde sich finanziell nicht mehr lohnen ist einfach Quatsch.

Auch die 100% mehr vom Lazarus sind mal deutlich übertrieben und haben mit Fakten nichts mehr zu tun. Unser kleine Trump aus Pasing.
Nimm dir halt einfach mal die Zeit und mach den Rechner im PC auf und hau die beiden Preise rein. So schwierig ist das soch nicht, oder doch?
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Beitrag von Hot Doc »

Lazarus @ 16 Jul 2018, 16:51 hat geschrieben: Naja, wenn du für dieselbe eigentlich recht kurze ÖPNV Strecke plötzlich fast den doppelten Preis bezahlen sollst, wird sich deine Meinung sicher auch ändern.
Den doppelten Preis. Doppelt im Vergleich zu was?

Doppelt im Vergleich zu früher? OK, das nervt - es sind aber "nur" 63% mehr, wenn ich richtig gerechnet habe, und nicht gleich doppelt so viel.
So lange es aber noch günstiger ist als das Auto, werde ich wohl in den sauren Apfel beißen.

Doppelt im Vergleich zum Auto? Das wäre natürlich wirklich für viele ein Totschlagargument. Allerdings ist das einfach nicht korrekt gerechnet und somit nicht wahr.
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Beitrag von Jojo423 »

Hot Doc @ 16 Jul 2018, 16:02 hat geschrieben: Aber gestern hab ich z.B. Zündkerzen gewechselt. Kosten 30 Euro 5 Stück. Macht auf 100km auch 10 Cent. Ist nicht viel, aber jeden Tag 1 Cent hin, einer zurück. Reifenverschleiß sind schon 50 Cent auf 100km bei meinem Auto. Solche Kosten und der Wertverlust wird oft vergessen, wenn man über zu teure ÖPNV-PReise schimpft.
Auch das ist bei jedem anders und abhängig vom Fahrzeugmodell. Eine S-Klasse kostet mehr ein up! ;-) Ausnahmen bestätigen aber auch hier die Regel.

Wir zahlen für unser Auto eine Full-Leasingrate, da sind dann nur noch die Spritkosten zu zahlen. Wenn das Auto mit geringerer Laufleistung als vertraglich vereinbart abgegeben wird, ist das Geld dann weg. Da sind es dann tatsächlich nur die Kosten für Diesel. Aber auch das trügt, Kleinvieh macht bekanntlich auch Mist (220 Tage * 10 km * 2) macht dann 4.440 km pro Jahr extra. Das ist durchaus eine Hausnummer.
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Beitrag von Lazarus »

Hot Doc @ 16 Jul 2018, 17:05 hat geschrieben: Den doppelten Preis. Doppelt im Vergleich zu was?

Doppelt im Vergleich zu früher? OK, das nervt - es sind aber "nur" 63% mehr, wenn ich richtig gerechnet habe, und nicht gleich doppelt so viel.
So lange es aber noch günstiger ist als das Auto, werde ich wohl in den sauren Apfel beißen.

Doppelt im Vergleich zum Auto? Das wäre natürlich wirklich für viele ein Totschlagargument. Allerdings ist das einfach nicht korrekt gerechnet und somit nicht wahr.
Unabhängig vom Auto. Gut, 100% waren jetzt vielleicht leicht übertrieben. Aber wenn ich die Karte ausschliesslich für den Arbeitsweg brauche, ist das mehr als ärgerlich sorry. Weil ob 56 Euro oder 90 Euro ist nunmal für die Leistung ein erheblicher Unterschied.
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Beitrag von rautatie »

Lazarus @ 16 Jul 2018, 17:11 hat geschrieben: Aber wenn ich die Karte ausschliesslich für den Arbeitsweg brauche, ist das mehr als ärgerlich sorry. Weil ob 56 Euro oder 90 Euro ist nunmal für die Leistung ein erheblicher Unterschied.
Das ist bei mir sowieso anders, weil ich die öffentlichen Verkehrsmittel für alle meine Fahrten im Tarifgebiet nutze.
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Beitrag von Hot Doc »

Jojo423 @ 16 Jul 2018, 17:10 hat geschrieben: Wir zahlen für unser Auto eine Full-Leasingrate, da sind dann nur noch die Spritkosten zu zahlen. Wenn das Auto mit geringerer Laufleistung als vertraglich vereinbart abgegeben wird, ist das Geld dann weg. Da sind es dann tatsächlich nur die Kosten für Diesel. Aber auch das trügt, Kleinvieh macht bekanntlich auch Mist (220 Tage * 10 km * 2) macht dann 4.440 km pro Jahr extra. Das ist durchaus eine Hausnummer.
Und wenns am Ende zu viele km sind, kanns auch mal teurer werden......wie mans macht ists falsch. ;)

@Lazarus:
Unabhängig vom Auto. Gut, 100% waren jetzt vielleicht leicht übertrieben. Aber wenn ich die Karte ausschliesslich für den Arbeitsweg brauche, ist das mehr als ärgerlich sorry. Weil ob 56 Euro oder 90 Euro ist nunmal für die Leistung ein erheblicher Unterschied.
Wie gesagt ärgerlich, aber im Vergleich zum Auto immer noch billiger. Und man bekommt ja auch einen Mehrwert, den die allermeisten halt dann doch nutzen werden. Ob in dem Ausmaß, dass es sich am Ende sogar loht, ist sicher nicht bei allen gegeben.
Zudem war der damalige Preis halt schon extrem günstig im Vergleich zu manchen anderen Monatskarten.

Ich finde, dass man durchaus einen Preis verlangen kann für Leute, die sich im Speckgürtel relativ günstig niederlassen und von der Stadt und ihrem Freizeit-, Arbeits- und Bildungsangebot profitieren. (Pendelerpauschale können se gleich mit abschaffen!)
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Beitrag von Lazarus »

Hot Doc @ 16 Jul 2018, 17:17 hat geschrieben: Ich finde, dass man durchaus einen Preis verlangen kann für Leute, die sich im Speckgürtel relativ günstig niederlassen und von der Stadt und ihrem Freizeit-, Arbeits- und Bildungsangebot profitieren. (Pendelerpauschale können se gleich mit abschaffen!)
Völliger Blödsinn sorry. Im Umland bezahlst du schon lange denselben Preis wie in München. Wenn man wirklich billiger wohnen will, muss man inzwischen schon soweit rausziehen, das dort keine S-Bahn mehr fährt. Überall, wo du eine S-Bahn hast, bezahlst inzwischen Münchner Preise. Billig wohnen im Umland, die Zeiten sind schon lange vorbei.
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Beitrag von Jojo423 »

Lazarus @ 16 Jul 2018, 16:21 hat geschrieben: Völliger Blödsinn sorry. Im Umland bezahlst du schon lange denselben Preis wie in München. Wenn man wirklich billiger wohnen will, muss man inzwischen schon soweit rausziehen, das dort keine S-Bahn mehr fährt. Überall, wo du eine S-Bahn hast, bezahlst inzwischen Münchner Preise. Billig wohnen im Umland, die Zeiten sind schon lange vorbei.
Also Germering ist schon günstiger als Pasing. Und Pasing ist wiederum günstiger als die Maxvorstadt. So generell kann man nicht sagen, dass es außerhalb genauso teuer wie in München ist.
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Lazarus @ 16 Jul 2018, 17:21 hat geschrieben: Völliger Blödsinn sorry. Im Umland bezahlst du schon lange denselben Preis wie in München. Wenn man wirklich billiger wohnen will, muss man inzwischen schon soweit rausziehen, das dort keine S-Bahn mehr fährt. Überall, wo du eine S-Bahn hast, bezahlst inzwischen Münchner Preise. Billig wohnen im Umland, die Zeiten sind schon lange vorbei.
Entschuldige mal bitte, DEINE Aussage entbehrt JEDER Grundlage. Ich suche seit über einem Jahr ein Haus in München. Durch meine Arbeit und den Notdienst kann ich mir es nicht frei aussuchen, wo ich wohne und außerdem mag ich die Stadt und möchte aber auch aus Umwelt- aber auch persönlichen Gründen nicht zu lange pendeln und gerne in guter Fahrradentfernung zum Arbeitsplatz und zum Zentrum wohnen.
Bisher habe ich Randgebiete wie Feldmoching und Aubing (noch) nicht in meiner Auswahl. Dort würde ich wöchentlich ein passendes und (in Relation) bezahlbares Haus finden im Gegensatz zu etwas zentraleren Lagen. Schwabing oder Maxvorstadt, davon brauche ich garnicht zu träumen.

Sobald man aus der Stadt rauskommt, ist es gleich einen ganzen Schritt günstiger (auch wenn es im Vergleich mit anderen Städten und Lagen in Deutschland vielleicht immer noch teuer ist). Da gibts Tag für Tag schicke Häuser mit größerem Garten zum kleineren Preis. Nur kommen die - aus genannten Gründen - nicht in Frage.

Wie bei dem Ticketpreis verwechselst du teuer und teurer (bzw. billig und billiger).
Das Umland ist nicht billig, aber BEI WEITEM billiger als München Stadtgebiet.
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Beitrag von Lazarus »

Das du als Arzt das nicht als so teuer ansiehst, verstehe ich. Aber für den einfachen Arbeiter sieht das anders aus.
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