Iarn @ 18 Jan 2012, 02:32 hat geschrieben: Bisherige Südring Planungen ob offiziell oder alternativ hatten meist den Wunsch einer Betrieblichen Verbesserung der Ist Situation indem sie einen Bypass schaffen wollten, falls Stamm 1 dicht ist. Allerdings bringt das Null Karma beim NKF. Insofern sollte man den Südring evtl nur als halbe Insel Lösung ohne Einfädelung im Osten betrachten.
Sicherlich keine tolle Lösung aber man spart sich den Umbau Leuchtenbergring komplett und Ostbahnhof weitestgehend und nach Osten hat Stamm 1 ja noch Kapazität.
Das ist so nicht wahr! Nahezu alle Südringlösungen gehen von der Verlegung von mindestens einer kompletten Linie (also mindestens 20-min-Takt) aus dem Stamm aus. Meistens sogar ein 10-min-Takt (zumindest in der HVZ) oder mehr. Der Nachteil dabei ist, dass bei den geplanten Angebotsverbesserungen nur eine sehr kleine Entlastung des Stamm1 herausspringen würde, wenn man den Südring gerade zur HVZ nicht intensiver nutzt/nutzen kann.
Viele Varianten sehen nebenbei eine stückchenweise Fertigstellung und Inbetriebnahme vor, so dass man zumindest Teile auch noch bis 2019 zumindest beginnen könnte. (Nahezu alle Vorhaben finden auf auch heute schon eisenbahntechnisch genutztem DB-Grund statt und können daher deutlich schneller planfestgestellt werden. Die Chance auf realistische Einwendungen ist hier nahe bei Null.)
Deine halbe Lösung ist in vielen Südringvorschlägen als Zwischenlösung angedacht. Und als solche würde ich sie auch sehen. Man kann so einige Jahre fahren, sollte aber von Anfang an den Weiterbau vorbereitet haben.