[M] 2. S-Bahn-Stammstrecke
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Zum Thema S-Bahnen auf dem Nordring hatte ich mal vor ich glaube 2 Jahren hier eine Idee beschrieben: Einen S-Bahnring, der im Norden den Güternordring nutzt und im Süden den Südring.
Sicher, die Umsteigebeziehungen zu den U-Bahnhöfen im Norden sind nicht optimal und man müsste sich v.a. für Frankfurter Ring (U2) was einfallen lassen. Aber wenn hier eine S-Bahn im 20-Minutentakt fahren würde - im und gegen den Uhrzeigersinn - dann würde das sicher für nicht gerade wenige Fahrgäste einen guten Vorteil bieten. Und aufm Südring müsste eine S-Bahn alle 20 Minuten ohne riesen Umbauten (außer die Bahnsteige Poccistraße und Kolumbusplatz) eigentlich möglich sein.
Sicher, die Umsteigebeziehungen zu den U-Bahnhöfen im Norden sind nicht optimal und man müsste sich v.a. für Frankfurter Ring (U2) was einfallen lassen. Aber wenn hier eine S-Bahn im 20-Minutentakt fahren würde - im und gegen den Uhrzeigersinn - dann würde das sicher für nicht gerade wenige Fahrgäste einen guten Vorteil bieten. Und aufm Südring müsste eine S-Bahn alle 20 Minuten ohne riesen Umbauten (außer die Bahnsteige Poccistraße und Kolumbusplatz) eigentlich möglich sein.
Merkur Stammstrecke: 350 Millionen Euro ohne jede Sicherheit
Also wenn Seehofer Ude ein angebot machen will, sollte er es etwas geschickter anstellen. Traurig das politische Kasperltheater. Wären Stadt und Land in der Hand der selben Partei wäre man sich wohl längst einig.München - In der Causa zweiter S-Bahn-Tunnel fordert die Staatsregierung von der Stadt München ein zinsloses Darlehen. Allerdings ist die Rückzahlung ungewiss.
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Südring ist zur Zeit dicht. Soweit ich weiß könnte max 1 S-Bahn/Stunde noch durchgelotzt werden.Bummelbahn @ 29 Jan 2012, 21:17 hat geschrieben: Zum Thema S-Bahnen auf dem Nordring hatte ich mal vor ich glaube 2 Jahren hier eine Idee beschrieben: Einen S-Bahnring, der im Norden den Güternordring nutzt und im Süden den Südring.
Sicher, die Umsteigebeziehungen zu den U-Bahnhöfen im Norden sind nicht optimal und man müsste sich v.a. für Frankfurter Ring (U2) was einfallen lassen. Aber wenn hier eine S-Bahn im 20-Minutentakt fahren würde - im und gegen den Uhrzeigersinn - dann würde das sicher für nicht gerade wenige Fahrgäste einen guten Vorteil bieten. Und aufm Südring müsste eine S-Bahn alle 20 Minuten ohne riesen Umbauten (außer die Bahnsteige Poccistraße und Kolumbusplatz) eigentlich möglich sein.
Viele Grüße
Jojo423
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Alles unter einem 10-Minuten-Takt ist für so eine Ringbahn vollkommen sinnfrei.Jojo423 @ 29 Jan 2012, 22:25 hat geschrieben: Südring ist zur Zeit dicht. Soweit ich weiß könnte max 1 S-Bahn/Stunde noch durchgelotzt werden.
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Ich muss Lazarus insofern beipflichten, dass man entweder neue Vorschläge auf den Tisch legt oder wirklich das Scheitern eingesteht. Die Wiederholung immer der gleichen Phrasen führt nur zur Politikverdrossenheit. Seit dem Olympia Aus geht 0.0 voran und die Zeit drängt.Lazarus @ 29 Jan 2012, 22:35 hat geschrieben: Wie lange will man dieses Affentheater noch weiterführen? Wenn man sich die letzten Zahlen ansieht, sollte doch dem grössten Optimisten langsam klar werden, das es mit dem Projekt nix werdern wird.
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Ich denke sogar, dass sich hier bis März 2014 - also bis nach der Kommunalwahl - nix tun wird. Denn das Dauertheater SPD gegen CSU verhindert in München schon seit langem die dringend nötige Verbesserung des ÖPNV. Ob es dann letztlich eine 2. Stammstrecke, die ich ebenfalls für die falsche Lösung halte, wird, muss sich zeigen.spock5407 @ 29 Jan 2012, 23:15 hat geschrieben:Dauerwahlkampf, bis nach der Wahl wird gar nix beschlossen werden, nur rumgequakt.
Erst wenn in Stadt und Land die gleiche Partei des Sagen hat, dürfte sich hier endlich was bewegen und die Blockadepolitik aufhören. Und dafür gibt es wie bekannt zwei Möglichkeiten! Entweder wird Ude (SPD) im Herbst 2013 zusammen mit den Grünen und der FWG neuen Ministerpräsident und München hat auch nach dem März 2014 einen SPD-Obermürgermeister oder Seehofer (CSU) bleibt egal mit wem dran und Schmid (CSU) wird neuer OB in München. Der schlimmste Fall wäre ja, wenn in Stadt und Land die Führung wechseln würde, denn dann würde der Blockadekrieg noch schlimmer als jetzt werden.
Angesichts der Olympia-Pleite müssten hier in der Tat endlich total transparent und völlig ergebnisoffen alle Vorschläge nochmals geprüft und ein kompletter Netz- und Investitionsplan erstellt werden. Das bedeutet, dass im Zentralbereich neben der aktuellen Planung der 2. Stammstrecke auch Varianten davon nochmal untersucht werden müssten. Und auch Planungen wie der Südring, der Nordtunnel light, die Zweisystembahn über die U4/5-Stammstrecke, der Citytunnel auf der M21-Trasse, ein S-/U-Bahnring, PRT und auch ganz andere Ideen müssten hier endlich korrekt und unvoreingenommen im Zusammenwirken mit der U-Bahn und der Tram detailiert untersucht werden. So wie bisher kann und darf es einfach nicht weitergehen, denn genau diese Haltung hat München in die Sackgasse manövriert, in der es heute feststeckt.
Naja, wohl net nur für michMeikl @ 30 Jan 2012, 07:49 hat geschrieben: Wenn der Sepp Schmid OB wird, dann gibt's halt statt der 2. Stammstrecke extra für den Lazarus die U5 nach Pasing...![]()
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Aber mal ernsthaft, Pasing wird nach jüngsten Prognosen bis 2020 um ca 10.000 Einwohner wachsen. Da muss was gemacht werden, sei es durch die U5 oder eben durch Stamm2.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
... und für mich!Meikl @ 30 Jan 2012, 07:49 hat geschrieben: Wenn der Sepp Schmid OB wird, dann gibt's halt statt der 2. Stammstrecke extra für den Lazarus die U5 nach Pasing...![]()
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Wenn man sieht, dass sich in Pasing die meisten S-Bahnen gut um die Hälfte leeren, kann man davon ausgehen, dass an der Endhaltestelle einer U5 immer noch mehr Menschen aussteigen, als dies in Fürstenried oder der Messestadt der Fall ist. Vom Mangfallplatz will ich gar nicht reden. Aber klar, so wie die Berechung des KNF aufgestellt ist, steht und fällt er mit der Generierung NEUER Fahrgäste.
Hab gar nicht gewusst, dass Pasing um ein sechstel in den nächsten acht Jahren wächst (derzeit mit Obermenzing 65000 Einwohner). Wo sollen denn die ganzen Bauflächen herkommen. Die Zahl 10000 scheint mir zu gewaltig und ich kürze sie um eine ganze null auf 1000.Lazarus @ 30 Jan 2012, 07:58 hat geschrieben:Aber mal ernsthaft, Pasing wird nach jüngsten Prognosen bis 2020 um ca 10.000 Einwohner wachsen.
Du denkst aber dran, dass z.b. das neue Wohngebiet an der Paul-Gerhardt-Allee auch noch zu Pasing gehört? Dann kommt noch der Neubau an der Landsberger Str dazu auf den ehemaligen Bahnflächen.Pasinger @ 30 Jan 2012, 08:33 hat geschrieben: Hab gar nicht gewusst, dass Pasing um ein sechstel in den nächsten acht Jahren wächst (derzeit mit Obermenzing 65000 Einwohner). Wo sollen denn die ganzen Bauflächen herkommen. Die Zahl 10000 scheint mir zu gewaltig und ich kürze sie um eine ganze null auf 1000.
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Soll mir recht sein (Also beidesMeikl @ 30 Jan 2012, 07:49 hat geschrieben:Wenn der Sepp Schmid OB wird, dann gibt's halt statt der 2. Stammstrecke extra für den Lazarus die U5 nach Pasing...![]()
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Ich kann ohnehin die antiquirte Haltung nicht verstehen, dass man angesichts der knappen Haushaltslagen immer noch an der knallharten Trenung von U-Bahn und S-Bahn festhält. Würden hier die Grenzen endlich fallen und man würde beides durch Zweisystemzüge zu einem gemeinsamen Netz verschmelzen, hätte man plötzlich viel mehr Möglichkeiten für noch effizientere Netze und Wegeführungen. Auch wenn hier einige nichts davon halten, so bin ich fest Meinung, dass der Zweisystembahnvorschlag von Kronawitter letztlich richtig ist und nach dem bevorstehenden Scheitern der 2. Stammstrecke nochmal neben allen anderen Alternativvorschlägen intensiv und ergebnisoffen durchdacht werden sollte.
Warum soll das durchs EBA nicht zugelassen werden? Bringt ja zumindest in den Tunnelbahnhöfen keinen Nachteil oder gar ein Sicherheitsproblem, oder hab ich da was übersehen?uferlos @ 29 Jan 2012, 19:11 hat geschrieben:problem ist hierbei: Das bekommt man vom EBA nicht zugelassen.... die Idee ist ja nicht neu.......gleichzeitiges Öffnen aller S-Bahntüren durch den Tf...
Doch, es birgt eine Gefahr. Jetzt leht z.B. eine älter Dame, die sonst nur auf der Außenstrecke fährt, auf der die Türen nicht von alleine öffnen, in den Stamm und lehnt, weil der Zug sehr voll ist an der Türe.
Jetzt drücke ich vorne das "zentrale Öffnen", wodurch alle Türen aufgehen, fällt die dame hernach auf den Bahnsteig raus und bricht sich was.
Schon hat man das Problem
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Damit wären wir jetzt wieder bei der Diskussion, ob es auf der Stammstrecke Bahnsteigtüren geben soll oder nicht. Das hauptsächliche Argument dafür ist ja die Sicherheit, damit keiner ins Gleisbett fallen kann. Aber sie können ja auf der anderen Seite auch gut als Pünktlichkeitsverbesserer ein gesetzt werden. Wenn ein Zug abfahren will, dann gehen zuerst die Bahnsteigtüren bei den Einsteigern zu und dann, erst ganz unmittelbar vor der Ausfahrt, die Türen am Zug. Somit ist das letztmögliche Einsteigen vom Zug besser entkoppelt.
Heute hat man ja schon an den Einstiegsbereichen diese gelben Markierungen, was ja nur bedingt was bringt. Würde man das ganze weiterdenken und über den Bahnsteigtüren Anzeigen anbringen, die die Sekunden runterzählen und vor dem Einsteigen kräftig blinken, dann wäre das schonmal eine weitere verbesserung. Wenn man dann noch die Bahnsteigtüren noch 2-3 Sekunden früher als heute die Zugtüren schließt, dann hätte man noch etwas Puffer, damit der Zug wirklich pünktlich abfährt.
Die Krux dabei ist freilich, dass die Züge dann sehr exakt anhalten müssen, was auf der anderen Seite wieder eine etwas langsamere Einfahrt bedeutet. Es müsste also genau untersucht werden, welches System von Bahnsteigtüren mit welchen Fahrgastinformationssystemen den größten zeitlichen Nutzen bringt.
Heute hat man ja schon an den Einstiegsbereichen diese gelben Markierungen, was ja nur bedingt was bringt. Würde man das ganze weiterdenken und über den Bahnsteigtüren Anzeigen anbringen, die die Sekunden runterzählen und vor dem Einsteigen kräftig blinken, dann wäre das schonmal eine weitere verbesserung. Wenn man dann noch die Bahnsteigtüren noch 2-3 Sekunden früher als heute die Zugtüren schließt, dann hätte man noch etwas Puffer, damit der Zug wirklich pünktlich abfährt.
Die Krux dabei ist freilich, dass die Züge dann sehr exakt anhalten müssen, was auf der anderen Seite wieder eine etwas langsamere Einfahrt bedeutet. Es müsste also genau untersucht werden, welches System von Bahnsteigtüren mit welchen Fahrgastinformationssystemen den größten zeitlichen Nutzen bringt.
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Das kostet weit mehr Zeit als was man dabei sparen würde. Also vergiss diese Idee wieder.Bummelbahn @ 30 Jan 2012, 11:53 hat geschrieben: Die Krux dabei ist freilich, dass die Züge dann sehr exakt anhalten müssen, was auf der anderen Seite wieder eine etwas langsamere Einfahrt bedeutet. Es müsste also genau untersucht werden, welches System von Bahnsteigtüren mit welchen Fahrgastinformationssystemen den größten zeitlichen Nutzen bringt.
Genau wie die Zweisystemlösung, auch die hat weit mehr Nachteile als Vorteile. Aber das wurde in anderen Themen schon bis zur Verdünnung durchdiskutiert.
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Ähm. Und wo genau ist jetzt der gefährlich machende Unterschied zu einem einsteigenden Fahrgast, der von außen die Tür öffnet? Den sieht die Dame doch auch nicht. Zumal die Turen ja nicht in Sekundenbruchteilen auffliegen sondern durchaus eine Zeit brauchen bis sie so weit auf sind, dass die Dame rausfälltMisterH @ 30 Jan 2012, 11:23 hat geschrieben: Doch, es birgt eine Gefahr. Jetzt leht z.B. eine älter Dame, die sonst nur auf der Außenstrecke fährt, auf der die Türen nicht von alleine öffnen, in den Stamm und lehnt, weil der Zug sehr voll ist an der Türe.
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Hä? Was soll das bringen wenn man die Bahnsteigtüren früher schließt als nötig?Bummelbahn @ 30 Jan 2012, 11:53 hat geschrieben: Wenn ein Zug abfahren will, dann gehen zuerst die Bahnsteigtüren bei den Einsteigern zu und dann, erst ganz unmittelbar vor der Ausfahrt, die Türen am Zug.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Glaubs mir oder nicht, die Überlegung gab es bei der S-Bahn auch schon, aber das ist die Begründung, mit der es abgelehnt wurde.Flo_K @ 30 Jan 2012, 12:37 hat geschrieben:Ähm. Und wo genau ist jetzt der gefährlich machende Unterschied zu einem einsteigenden Fahrgast, der von außen die Tür öffnet? Den sieht die Dame doch auch nicht. Zumal die Turen ja nicht in Sekundenbruchteilen auffliegen sondern durchaus eine Zeit brauchen bis sie so weit auf sind, dass die Dame rausfälltMisterH @ 30 Jan 2012, 11:23 hat geschrieben: Doch, es birgt eine Gefahr. Jetzt leht z.B. eine älter Dame, die sonst nur auf der Außenstrecke fährt, auf der die Türen nicht von alleine öffnen, in den Stamm und lehnt, weil der Zug sehr voll ist an der Türe.
Jetzt drücke ich vorne das "zentrale Öffnen", wodurch alle Türen aufgehen, fällt die dame hernach auf den Bahnsteig raus und bricht sich was.
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Es ist leider so, dass sich die "EBO" (für Eisenbahn) und die "BOStrab" (für Straßen- und U-Bahn) sich da unterscheiden und deshalb gewisse Dinge bei der U-Bahn gehen, die wir nicht dürfen...
Ich glaub Dir das schon, ich hör das ja auch nicht zum ersten Mal.MisterH @ 30 Jan 2012, 13:11 hat geschrieben: Glaubs mir oder nicht, die Überlegung gab es bei der S-Bahn auch schon, aber das ist die Begründung, mit der es abgelehnt wurde.

Dennoch ist es für mich persönlich ein wenig stichhaltiges Argument (von wem auch immer es stammt). Denn wenn Fahrgäste von außen die Türen öffnen, kriegt man das als innen drin an der Türe Lehnender auch einfach gar nicht mit, bis man den Mechanismus hört, der sich in Bewegung setzt, um die Tür zu öffnen. Rein vom Erleben desjenigen der an der Tür lehnt, ist es also ziemlich egal, ob jetzt der Lokführer oder ein einsteigender Fahrgast die Tür öffnet

Zudem könnte man das ja - wenn daran die Zukunft hängen würde (was sie ja vermutlich aber eh ned tut, da finde ich das offenhalten schon wesentlich sinnvoller und einfacher umzusetzen, als das zentrale Öffnen) - auch kommunizieren, zum Beispiel durch Ansagen vor der ersten Station der Stammstrecke im Zug. Wenn das aber von Seiten der Aufsichtsbehörden abgelehnt wird, dann is es ja eh müßig drüber zu diskutieren, aber das war mir bisher neu...
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Man kann U-Bahn und S-Bahn nicht zusammenbringen. Beide sind unterschiedlich ausgelegt! Eine U-Bahn schafft max. 80 km/h, kann dafür schnell beschleunigen. Eine S-Bahn schafft 140 km/h, braucht dafür aber im Gegensatz zur U-Bahn eine halbe ewigkeit. Beides zu vermischen wäre ein Mist (Meine Meinung; dürfte auch technisch schwer machbar sein (?)). Ausserdem braucht man mit den Zweisystemfahrzeugen, wie sie Kronawitta vorgeschlagen hat, entweder ganz neue Fahrzeuge (welche aber für S-Bahnbahnsteige zu kurz wären), oder man baut den A/B Zug um. Dann kannste aber mit angehender wahrscheinlichkeit nicht mehr mit Langzügen fahren. Ob man das will ist zweifelhaft. U- und S-Bahn sind einfach viel zu unterschiedlich, als dass man sie zusammenlegen könnte. (Das war jetzt nur ein kleiner Teil, was gegen die Zweisystemfahrzeuge spricht. Mehr kann man hier im Forum zur genüge lesen).Bummelbahn @ 30 Jan 2012, 11:05 hat geschrieben: Soll mir recht sein (Also beides).
Ich kann ohnehin die antiquirte Haltung nicht verstehen, dass man angesichts der knappen Haushaltslagen immer noch an der knallharten Trenung von U-Bahn und S-Bahn festhält. Würden hier die Grenzen endlich fallen und man würde beides durch Zweisystemzüge zu einem gemeinsamen Netz verschmelzen, hätte man plötzlich viel mehr Möglichkeiten für noch effizientere Netze und Wegeführungen. Auch wenn hier einige nichts davon halten, so bin ich fest Meinung, dass der Zweisystembahnvorschlag von Kronawitter letztlich richtig ist und nach dem bevorstehenden Scheitern der 2. Stammstrecke nochmal neben allen anderen Alternativvorschlägen intensiv und ergebnisoffen durchdacht werden sollte.
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