Störungschronik U-Bahn München
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Und dann kommt 87,5% raus. Wem bringt dieser Wert jetzt was, unabhängig von der komplizierten Berechnungsweise?TramBahnFreak @ 8 Feb 2019, 19:12 hat geschrieben: Man ermittelt doch glaub ich sogar stundenweise die Auslastung auf den einzelnen Streckenabschnitten, von dem her sollte eine noch genauere Gewichtung eigentlich auch kein Ding der Unmöglichkeit sein.
Viele Grüße
Jojo423
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Dieser Wert ist realitätsnäher. Ganz einfach. :ph34r: Und ich würde eher auf unter 80% tippen!Jojo423 @ 8 Feb 2019, 19:24 hat geschrieben: Und dann kommt 87,5% raus. Wem bringt dieser Wert jetzt was, unabhängig von der komplizierten Berechnungsweise?
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Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Wüsst ich leider keins.TramBahnFreak @ 8 Feb 2019, 18:58 hat geschrieben:Gibt es irgendwo ein Beispiel für eine derartige Berechnung...?
Bei der SBM werden Pünktlichkeitswerte speziell für die HVZ und ab 1 min. erhoben. Der sich daraus ergebende Wert wird allerdings nicht veröffentlicht, weil er so schlecht ist. Und der zeichnet ein viel realeres Bild als die 9x% veröffentlichte Pünktlichkeit bis 6 min.
Bei der MVG? Das kann ich mir irgendwie gar nicht vorstellen.Soweit ich weiß wird der Wert sogar so berechnet.
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Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
Die SBB berechnen die sogenannte Kundenpünktlichkeit: https://company.sbb.ch/de/medien/dossier-me...ktlichkeit.html
Jetzt bin ich grade noch über die Werte von Kunden- und Zugspünktlichkeit im Vergleich gestolpert... Aber letztere sind ja die von SBB Cargo, da besteht natürlich kein Zusammenhang.
Aber auch abgesehen davon kann der Fahrgast pünktlicher sein als der Zug. Denn er nimmt natürlich die erstbeste Verbindung. Also wenn mal ganz einfach jede Fahrt einen kompletten Takt verspätet ist, sind die alle unpünktlich, aber alle Fahrgäste pünktlich am Ziel. Auch mit Alternativrouten lassen sich die Verspätungen der Fahrgäste reduzieren. Wichtig sind da natürlich zuverlässige Informationen...
Jetzt bin ich grade noch über die Werte von Kunden- und Zugspünktlichkeit im Vergleich gestolpert... Aber letztere sind ja die von SBB Cargo, da besteht natürlich kein Zusammenhang.
Aber auch abgesehen davon kann der Fahrgast pünktlicher sein als der Zug. Denn er nimmt natürlich die erstbeste Verbindung. Also wenn mal ganz einfach jede Fahrt einen kompletten Takt verspätet ist, sind die alle unpünktlich, aber alle Fahrgäste pünktlich am Ziel. Auch mit Alternativrouten lassen sich die Verspätungen der Fahrgäste reduzieren. Wichtig sind da natürlich zuverlässige Informationen...
Die Qualitätsmessung bei der S-Bahn Zürich beruht auf der HVZ-Pünktlichkeit - eben weil nachts um 3 Uhr jeder gut sein kann, man dort aber wissen wollte, ob man besser ist.Jojo423 @ 8 Feb 2019, 19:06 hat geschrieben: Und was würde dir ein reiner HVZ-Wert bringen? Werden solche Werte überhaupt weltweit irgendwo veröffentlicht?
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Was immer noch nicht klärt, wem die Werte etwas nützen sollten.146225 @ 8 Feb 2019, 22:23 hat geschrieben: Die Qualitätsmessung bei der S-Bahn Zürich beruht auf der HVZ-Pünktlichkeit - eben weil nachts um 3 Uhr jeder gut sein kann, man dort aber wissen wollte, ob man besser ist.
Viele Grüße
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Wem nützen Pünktlichkeitswerte?Jojo423 @ 8 Feb 2019, 22:49 hat geschrieben: Was immer noch nicht klärt, wem die Werte etwas nützen sollten.
Wer braucht den Schmarrn?
Ändert doch eh nix an der Realität?
Vergleichbarkeit ist nicht gegeben, weil unterschiedliche Rahmenbedingungen.
...
Also: Abschaffen, auf dass Verkehrsunternehmen weiter murksen können.
Anders gesagt: Es ist mir schon klar, warum VUs nur besonders tolle (oder geschönte) Pünktlichkeitsstatistiken veröffentlicht haben wollen...
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Natürlich zeigen Pünktlichkeitswerte einem die Qualität. Aber je komplizierter die Berechnung, desto einfacher wird’s dann auch, selbige zu schönen.TramBahnFreak @ 8 Feb 2019, 23:24 hat geschrieben: Wem nützen Pünktlichkeitswerte?
Wer braucht den Schmarrn?
Ändert doch eh nix an der Realität?
Vergleichbarkeit ist nicht gegeben, weil unterschiedliche Rahmenbedingungen.
...
Also: Abschaffen, auf dass Verkehrsunternehmen weiter murksen können.
Anders gesagt: Es ist mir schon klar, warum VUs nur besonders tolle (oder geschönte) Pünktlichkeitsstatistiken veröffentlicht haben wollen...
Bei der erwähnten S-Bahn Zürich ist eine S-Bahn mit 6 Minuten Verspätung noch pünktlich. Zudem wird nicht auf die Pünktlichkeit aus Sicht des Fahrgastes eingegangen. Also so ganz das Optimum ist das auch nicht.
Viele Grüße
Jojo423
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Man misst so, ob die Investitionen in die Infrastruktur (ok, schwieriger Fremdbegriff für Deutschland) den gewünschten Effekt hatten, nämlich dass die Züge zuverlässig und pünktlich Tag für Tag unterwegs sein können, somit auch alle Anschlüsse erreicht werden und den Reisenden der maximale Nutzen geboten werden kann. Wohlgemerkt finden sich die Messpunkte immer dort, wo sich mehrere Linien überlagern und auch "kritische" Fahrbeziehungen wie z.B. sich verzweigende Linien vorhanden sind, auf der kurzen Nebenstrecke kann ja fast jeder pünktlich sein. Ein zuverlässiges Nahverkehrssystem wird selbstverständlich von den Fahrgästen gerne genutzt, denn wer nicht ein paar Mal in der Woche Probleme wie "Heute ist die S-Bahn schon wieder ausgefallen" oder "Heute habe ich schon wieder meinen Bus verpasst, weil die S-Bahn so spät dran war" hat (für das Thema hier darfst Du "S" auch gerne durch "U" ersetzen), der ist zufriedener Stammkunde und Multiplikator.Jojo423 @ 8 Feb 2019, 22:49 hat geschrieben: Was immer noch nicht klärt, wem die Werte etwas nützen sollten.
Falsch, ist ja kein DB-Verkehr - maximal sind 5 Minuten Verspätung zulässig, nicht 6. Und das als Ausnahme zu der in der Schweiz üblichen 3-Minuten-Grenze auch nur, weil die übrigen Messkriterien deutlich strenger sind als anderswo.Bei der erwähnten S-Bahn Zürich ist eine S-Bahn mit 6 Minuten Verspätung noch pünktlich. Zudem wird nicht auf die Pünktlichkeit aus Sicht des Fahrgastes eingegangen. Also so ganz das Optimum ist das auch nicht.
Im übrigen ist für dich doch das irgendwie hingeschluderte, heruntergekommene System "Deutschland" das Optimum, wo irgendwas halt irgendwie irgendwann zufällig verkehrt oder auch nicht, also wieso machst Du dir über den Begriff "Optimum" überhaupt noch Gedanken?
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Ja, zum Beispiel bei der S-Bahn Stuttgart.Jojo423 @ 8 Feb 2019, 19:06 hat geschrieben:Und was würde dir ein reiner HVZ-Wert bringen? Werden solche Werte überhaupt weltweit irgendwo veröffentlicht?Jean @ 8 Feb 2019, 18:46 hat geschrieben:Für denjenigen der die U-Bahn nur zur HVZ benutzt nützen solle Werte rein gar nichts... :ph34r:Jojo423 @ 8 Feb 2019, 18:41 hat geschrieben: Was ist denn an einem Pünktlichkeitswert, der sämtliche Abfahrten beinhaltet, schön gerechnet?!
Hauptsache gefühlten Wahrheiten stimmen nicht zu den tatsächlichen Fakten. Und ja, das ist Bashing!
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Kundenorientierte Pünktlichkeit:TramBahnFreak @ 8 Feb 2019, 18:58 hat geschrieben:Gibt es irgendwo ein Beispiel für eine derartige Berechnung...?
Ein Halt gilt als pünktlich, wenn ein Fahrzeug der vorgesehenen Linie und Richtung in einem Zeitraum von -60 Sekunden bis +120 Sekunden
um den planmäßigen Halt am Haltepunkt abfährt.
Ein Halt gilt als verspätet, wenn ein Fahrzeug der vorgesehenen Linie und Richtung mit mehr als 120 Sekunden Verspätung bis zur nächsten Fahrplanabfahrt zum planmäßigen Halt am Haltepunkt abfährt.
Ein Halt wird als ausgefallen gewertet, wenn im Intervall von -60 Sekunden bis zur nächsten Fahrplanabfahrt am Halt kein Fahrzeug mit richtiger Linie und Richtung abfährt.
(Kundenorientiert bewertet gibt es also eigentlich keine Verfrühung von mehr als 1 Minute, weil dann der Halt als ausgefallen gewertet wird.)
Gruß Michi
Achtung! Entladezeit länger als 1 Minute!
Es gibt aus meiner Sicht zwei Gründe für einen HVZ Wert:Jojo423 @ 8 Feb 2019, 19:06 hat geschrieben: Und was würde dir ein reiner HVZ-Wert bringen? Werden solche Werte überhaupt weltweit irgendwo veröffentlicht?
Zum einen ist es für viele Fahrgäste der relevantere Wert, da auf dem Weg zur Arbeit Pünktlichkeit halt wichtiger ist als auf dem Weg ins Kaufhaus oder aus der Kneipe nach Hause.
Zum anderen ist die MVG der relevante Wert bei der Beurteilung von Qualität und Stabilität. Wichtig ist doch die Performance unter Last und nicht während der Schwachlast. Wenn Du einen Dübel kaufst willst ja auvh wissen ob der bei einem Regal hält und nicht bei einem Kalender.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
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Der ZVV schreibt hierzu:146225 @ 9 Feb 2019, 08:47 hat geschrieben: Falsch, ist ja kein DB-Verkehr - maximal sind 5 Minuten Verspätung zulässig, nicht 6. Und das als Ausnahme zu der in der Schweiz üblichen 3-Minuten-Grenze auch nur, weil die übrigen Messkriterien deutlich strenger sind als anderswo.
Pünktlich gelten die Linien im ZVV, wenn die Ankunftszeit -1 Minute bis +5 Minuten vom Fahrplan abweicht (S-Bahn +6 Minuten)
Viele Grüße
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Zu Punkt 1: Das würde ich per se nicht so unterschreiben. In der SVZ können die Taktintervalle deutlich schlechter als in der HVZ sein. U-Bahn verspätet, S-Bahn verpasst, Bus verpasst. Folge 20 Minuten später daheim. Das bringt mich eher zum Auto (Straßen in der SVZ ja leer), als morgens 5 Min Verspätet am Zielort anzukommen (da sind die Straßen eher voll), die plant man im Zweifel eh mit ein.Iarn @ 9 Feb 2019, 09:20 hat geschrieben: Es gibt aus meiner Sicht zwei Gründe für einen HVZ Wert:
Zum einen ist es für viele Fahrgäste der relevantere Wert, da auf dem Weg zur Arbeit Pünktlichkeit halt wichtiger ist als auf dem Weg ins Kaufhaus oder aus der Kneipe nach Hause.
Zum anderen ist die MVG der relevante Wert bei der Beurteilung von Qualität und Stabilität. Wichtig ist doch die Performance unter Last und nicht während der Schwachlast. Wenn Du einen Dübel kaufst willst ja auvh wissen ob der bei einem Regal hält und nicht bei einem Kalender.
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Bei einer verspäteten U-Bahn verpasst Du zur HVZ nahezu genauso wahrscheinlich die S-Bahn. Da die 10 Minuten Taktverstärker meist eh nicht fahren soweit vorhanden, hast Du bei einem Umstieg auf die S-Bahn einen ähnlichen Erwartungswert für die Wartezeit bei Anschluss Verlust.Jojo423 @ 9 Feb 2019, 12:48 hat geschrieben:Zu Punkt 1: Das würde ich per se nicht so unterschreiben. In der SVZ können die Taktintervalle deutlich schlechter als in der HVZ sein. U-Bahn verspätet, S-Bahn verpasst, Bus verpasst. Folge 20 Minuten später daheim. Das bringt mich eher zum Auto (Straßen in der SVZ ja leer), als morgens 5 Min Verspätet am Zielort anzukommen (da sind die Straßen eher voll), die plant man im Zweifel eh mit ein.Iarn @ 9 Feb 2019, 09:20 hat geschrieben: Es gibt aus meiner Sicht zwei Gründe für einen HVZ Wert:
Zum einen ist es für viele Fahrgäste der relevantere Wert, da auf dem Weg zur Arbeit Pünktlichkeit halt wichtiger ist als auf dem Weg ins Kaufhaus oder aus der Kneipe nach Hause.
Zum anderen ist die MVG der relevante Wert bei der Beurteilung von Qualität und Stabilität. Wichtig ist doch die Performance unter Last und nicht während der Schwachlast. Wenn Du einen Dübel kaufst willst ja auvh wissen ob der bei einem Regal hält und nicht bei einem Kalender.
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Er versucht es wieder schön zu reden warum man keine HVZ Verspätungsstatistik braucht...als ob er Angst davor hätte... :ph34r:Iarn @ 9 Feb 2019, 12:57 hat geschrieben:Bei einer verspäteten U-Bahn verpasst Du zur HVZ nahezu genauso wahrscheinlich die S-Bahn. Da die 10 Minuten Taktverstärker meist eh nicht fahren soweit vorhanden, hast Du bei einem Umstieg auf die S-Bahn einen ähnlichen Erwartungswert für die Wartezeit bei Anschluss Verlust.Jojo423 @ 9 Feb 2019, 12:48 hat geschrieben:Zu Punkt 1: Das würde ich per se nicht so unterschreiben. In der SVZ können die Taktintervalle deutlich schlechter als in der HVZ sein. U-Bahn verspätet, S-Bahn verpasst, Bus verpasst. Folge 20 Minuten später daheim. Das bringt mich eher zum Auto (Straßen in der SVZ ja leer), als morgens 5 Min Verspätet am Zielort anzukommen (da sind die Straßen eher voll), die plant man im Zweifel eh mit ein.Iarn @ 9 Feb 2019, 09:20 hat geschrieben: Es gibt aus meiner Sicht zwei Gründe für einen HVZ Wert:
Zum einen ist es für viele Fahrgäste der relevantere Wert, da auf dem Weg zur Arbeit Pünktlichkeit halt wichtiger ist als auf dem Weg ins Kaufhaus oder aus der Kneipe nach Hause.
Zum anderen ist die MVG der relevante Wert bei der Beurteilung von Qualität und Stabilität. Wichtig ist doch die Performance unter Last und nicht während der Schwachlast. Wenn Du einen Dübel kaufst willst ja auvh wissen ob der bei einem Regal hält und nicht bei einem Kalender.
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Ich ging jetzt von einem Ziel auf der Stammstrecke aus, aber da hast du natürlich recht. Gibt es eigentlich eine Ausfallstatistik der Taktverstärker?Iarn @ 9 Feb 2019, 12:57 hat geschrieben:Bei einer verspäteten U-Bahn verpasst Du zur HVZ nahezu genauso wahrscheinlich die S-Bahn. Da die 10 Minuten Taktverstärker meist eh nicht fahren soweit vorhanden, hast Du bei einem Umstieg auf die S-Bahn einen ähnlichen Erwartungswert für die Wartezeit bei Anschluss Verlust.Jojo423 @ 9 Feb 2019, 12:48 hat geschrieben:Zu Punkt 1: Das würde ich per se nicht so unterschreiben. In der SVZ können die Taktintervalle deutlich schlechter als in der HVZ sein. U-Bahn verspätet, S-Bahn verpasst, Bus verpasst. Folge 20 Minuten später daheim. Das bringt mich eher zum Auto (Straßen in der SVZ ja leer), als morgens 5 Min Verspätet am Zielort anzukommen (da sind die Straßen eher voll), die plant man im Zweifel eh mit ein.Iarn @ 9 Feb 2019, 09:20 hat geschrieben: Es gibt aus meiner Sicht zwei Gründe für einen HVZ Wert:
Zum einen ist es für viele Fahrgäste der relevantere Wert, da auf dem Weg zur Arbeit Pünktlichkeit halt wichtiger ist als auf dem Weg ins Kaufhaus oder aus der Kneipe nach Hause.
Zum anderen ist die MVG der relevante Wert bei der Beurteilung von Qualität und Stabilität. Wichtig ist doch die Performance unter Last und nicht während der Schwachlast. Wenn Du einen Dübel kaufst willst ja auvh wissen ob der bei einem Regal hält und nicht bei einem Kalender.
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Ich böser Nicht-München-Bewohner biete 60 Minuten später zu Hause oder gar nicht, weil letzter Bus verpasst.Jojo423 @ 9 Feb 2019, 12:48 hat geschrieben:Zu Punkt 1: Das würde ich per se nicht so unterschreiben. In der SVZ können die Taktintervalle deutlich schlechter als in der HVZ sein. U-Bahn verspätet, S-Bahn verpasst, Bus verpasst. Folge 20 Minuten später daheim. Das bringt mich eher zum Auto (Straßen in der SVZ ja leer), als morgens 5 Min Verspätet am Zielort anzukommen (da sind die Straßen eher voll), die plant man im Zweifel eh mit ein.Iarn @ 9 Feb 2019, 09:20 hat geschrieben: Es gibt aus meiner Sicht zwei Gründe für einen HVZ Wert:
Zum einen ist es für viele Fahrgäste der relevantere Wert, da auf dem Weg zur Arbeit Pünktlichkeit halt wichtiger ist als auf dem Weg ins Kaufhaus oder aus der Kneipe nach Hause.
Zum anderen ist die MVG der relevante Wert bei der Beurteilung von Qualität und Stabilität. Wichtig ist doch die Performance unter Last und nicht während der Schwachlast. Wenn Du einen Dübel kaufst willst ja auvh wissen ob der bei einem Regal hält und nicht bei einem Kalender.
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
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Und selbst innerhalb Münchens gibt es ja leider bei manchen Buslinien 20-Minuten-Takte, tagsüber an Werktagen. Da wird aus einer 90-Sekündigen U-Bahn-Verspätung bei 2 min Anschlusszeit zum Bus schnell eine 20-minütige Verspätung für den Fahrgast.Mark8031 @ 9 Feb 2019, 17:40 hat geschrieben:Ich böser Nicht-München-Bewohner biete 60 Minuten später zu Hause oder gar nicht, weil letzter Bus verpasst.Jojo423 @ 9 Feb 2019, 12:48 hat geschrieben:Zu Punkt 1: Das würde ich per se nicht so unterschreiben. In der SVZ können die Taktintervalle deutlich schlechter als in der HVZ sein. U-Bahn verspätet, S-Bahn verpasst, Bus verpasst. Folge 20 Minuten später daheim. Das bringt mich eher zum Auto (Straßen in der SVZ ja leer), als morgens 5 Min Verspätet am Zielort anzukommen (da sind die Straßen eher voll), die plant man im Zweifel eh mit ein.Iarn @ 9 Feb 2019, 09:20 hat geschrieben: Es gibt aus meiner Sicht zwei Gründe für einen HVZ Wert:
Zum einen ist es für viele Fahrgäste der relevantere Wert, da auf dem Weg zur Arbeit Pünktlichkeit halt wichtiger ist als auf dem Weg ins Kaufhaus oder aus der Kneipe nach Hause.
Zum anderen ist die MVG der relevante Wert bei der Beurteilung von Qualität und Stabilität. Wichtig ist doch die Performance unter Last und nicht während der Schwachlast. Wenn Du einen Dübel kaufst willst ja auvh wissen ob der bei einem Regal hält und nicht bei einem Kalender.
Aber sowohl U-Bahn als auch Bus waren per Definition pünktlich. Es dürfte nicht leicht sein, Anschlussverbindungen einzukalkulieren, aber wofür fragen denn die Fahrgastbefrager die Umstiege ab? Aus den Daten könnte man zumindest für eine größere Menge an Referenzstrecken die Fahrgastpüntklichkeit errechnen.
Umstiege auf Verkehrsmittel mit dünnem Takt sind sowieso meistens heikel. Wenn man sicher gehen will, muss man mindestens eine Takteinheit der U-Bahn früher aufbrechen, was aber bei pünktlicher Fahrt dann ein längeres Warten beim Umstieg bedeutet. Oder man bricht fahrplanmäßig auf und riskiert den verpassten Anschluss mit noch viel längerer Wartezeit.U6muenchen @ 9 Feb 2019, 21:29 hat geschrieben: Und selbst innerhalb Münchens gibt es ja leider bei manchen Buslinien 20-Minuten-Takte, tagsüber an Werktagen. Da wird aus einer 90-Sekündigen U-Bahn-Verspätung bei 2 min Anschlusszeit zum Bus schnell eine 20-minütige Verspätung für den Fahrgast.
Eine Kollegin von mir hat das Pech, in Feldmoching auf eine nur im Stundentakt fahrende Regionalbahn umsteigen zu müssen. Sie hat mir neulich erzählt, dass sie in letzter Zeit ziemlich häufig wegen U-Bahnstörungen ihren Anschluss verpasst hat und dann fast eine Stunde warten musste. Also fährt sie jetzt sehr großzügig frühzeitig los, muss aber dann wiederum bei pünktlicher Fahrt ebenfalls viel Zeit durch Warten vertreiben.
Wo ist das Problem?
Vielleicht steigen dann weniger Leute in Trudering oder Giesing in die U-Bahn um. Das beste Prinzip ist (wie bei der Bahn) so wenig Umstieg wie möglich umsteigen ... Auch wenn es etwas mehr Zeit kostet.
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Gerade Städte wie München sollten doch über jeden froh sein, der in Neuperlach Süd, Giesing, Trudering, Feldmoching, Moosach,... von außen kommend bereits dort in die U-Bahn umsteigt, oder habe ich hierzuforum nicht schon ab und zu etwas von überlasteten Umsteigebahnhöfen im Zentrum gelesen?Jean @ 11 Feb 2019, 16:34 hat geschrieben: Vielleicht steigen dann weniger Leute in Trudering oder Giesing in die U-Bahn um. Das beste Prinzip ist (wie bei der Bahn) so wenig Umstieg wie möglich umsteigen ... Auch wenn es etwas mehr Zeit kostet.
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Die Wendeanlage am Laimer Platz ist seit heute nach zehn Wochen wieder in Betrieb.
Es dürfte deswegen heute viele Fahrgäste geben, welche diese nun gut kennenlernen, denn sie steigen wie in den letzten Wochen gewohnt an der Endhaltestelle zu. Da nutzt auch das massive 'NICHT EINSTEIGEN' des Fahrers nichts. Naja, dann eben nicht, in ein paar Minuten ist man wieder am Bahnsteig.
Es dürfte deswegen heute viele Fahrgäste geben, welche diese nun gut kennenlernen, denn sie steigen wie in den letzten Wochen gewohnt an der Endhaltestelle zu. Da nutzt auch das massive 'NICHT EINSTEIGEN' des Fahrers nichts. Naja, dann eben nicht, in ein paar Minuten ist man wieder am Bahnsteig.