[M] Trambahn durch den Englischen Garten

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Straßenbahnen und Stadtbahnen
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

TramPolin @ 13 Oct 2007, 15:24 hat geschrieben: Klar. :) Ich wollte ja auch nur zum Ausdruck bringen, dass sich diese Tramstrecke sehr gut rechnet und daher will sie Ude. Widerstände von Garten-Liebhabern muss er in Kauf nehmen, da hier ganz einfach ökonomische Faktoren zählen.
mag ja sein, das Ude die Tram will. Nur wird sie der Bürgerwille hoffentlich endgültig zu Fall bringen :D :D
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Lazarus @ 13 Oct 2007, 15:43 hat geschrieben: mag ja sein, das Ude die Tram will. Nur wird sie der Bürgerwille hoffentlich endgültig zu Fall bringen :D :D
willst Du denn nicht, dass die Stadt eine Menge Geld spart und den ÖPNV attraktiver macht?

Es wird ein Bus gegen eine Tram getauscht. Bis auf das Zurückschneiden der Bäume und potenziell in Schienen einfädelnde Radfahrer habe ich noch keine Argumente (wenn es überhaupt stichhaltige sind) gehört, die gegen die Tram sprechen.

Natürlich ist ein entsprechendes Bürgerbegehren anzuerkennen, egal, wie es ausgeht. Vorher heißt es aufklären und die Leute so gut wie es geht zu informieren Dann hoffen wir mal, dass man sich mehrheitlich für ein tolles Verkehrsmittel entscheidet. Ein paar Abgase weniger ist ein Gewinn für den Garten, wenngleich es im Verhältnis zum Autoverkehr auf dem querenden Mittleren Ring nur ein Tropfen auf den heißen Stein ist.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

nur kann ich net ganz glauben, das die Prognosen auch wirklich zutreffen. Bisher gibt es ja net mal eine reale Verbindung, wie sie die Tram mal fahren soll.......
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Beitrag von Hot Doc »

Bis jetzt wurden alle Prognosen was die Fahrgastzahlen angeht von der Tram übertroffen (im Gegensatz zur U-Bahn etc.) wenn man sie denn gebaut hat (Paradebeispiel: Linie 17).
Selbst wenn sie Prognosen nicht ganz erreicht werden, bleibt immer noch n satter volkswirtschatlicher Gewinn.
Vor allem schafft die Strecke ganz neue Verbindungsmöglichkeiten zu anderen Tramlinien. Z.B. zur 23 mit wenigen Metern Neubau inner Leopoldstraße.
Ich möchte jedem seine persönliche Abneigung der Tram gegenüber lassen. Aber objektiv gesehen gibts wohl kaum n echtes Problem mit der Tram...
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Luchs
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Beitrag von Luchs »

Hmm. Das letze mal, als in München eine nur teilweise vorhandene Busverbindung durch eine Strassenbahn ersetzt wurde, wurde die Tram dermassen von Fahrgästen überrannt, dass man da jetzt im 5 Minuten Takt fährt.

Meinst Du das mit den schwierigen Vorhersagen?

Nebenbei: Es gibt natürlich eine Busverbindung, die aber wegen des Umweges über die Münchner Freiheit und das Umsteigens bei perfekten Anschlüssen sicher nicht attraktiver ist.
Dafür krankt die Tram daran, dass sie eben am Schwabinger Zentrum vorbeifahren soll ...

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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

eine Tramverbindung in der Leopoldstrasse ist aber wegen der U-Bahn net möglich und auch net förderfähig
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Beitrag von spock5407 »

...und der Spock hat damit ab Mitte 2008 Mo-Sa (davon Mo-Fr bis 20Uhr abends!) einen 5er-Takt zum Hbf und Stachus;
30m um die Hauseingangstür :D B)

Und die neue Bebauung entlang der Arnulfstraße wird dafür sorgen, dass der 16/17er da auf sehr sehr lange Sicht nicht
gefährdet sein wird. Egal welche Rathausmehrheit.


Ich jedenfalls weiss, wie ich bei einem Bürgerbegehren bzgl. der Gartentram abzustimmen hab. B)
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

och das weiss ich auch Spock :D :D
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Hot Doc @ 13 Oct 2007, 17:24 hat geschrieben: Aber objektiv gesehen gibts wohl kaum n echtes Problem mit der Tram...
Den Autoverkehr behindert die Tram im Englischen Garten schon mal nicht. <_<
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

TramPolin @ 13 Oct 2007, 16:03 hat geschrieben: willst Du denn nicht, dass die Stadt eine Menge Geld spart und den ÖPNV attraktiver macht?
sicher will ich das

Allerdings halte ich für die Nordtagente einen Neubau durch die Herzog-und/oder Hhenzollernstrasse für die bessere Alternative, da man die Münchner Freiheit mit einbinden würde
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Beitrag von LugPaj »

3247 @ 13 Oct 2007, 15:11 hat geschrieben: Beim Transrapid, der ohne wirtschaftspolitische Spekulationen einen negativen KNF von -0,04 aufweist, schon eher...
Quelle? .....
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Beitrag von LugPaj »

Lazarus @ 12 Oct 2007, 21:19 hat geschrieben: Die Mehrheit der Münchner wünscht ganz einfach, das der Englische Garten so erhalten bleibt wie er ist. Eine Verbreiterung des Mittleren Rings wird deshalb von den meisten genauso abgelehnt und bekämpft
Beim Mittleren Ring gibt es uebrigens die Planung diesen kreuzungsfrei auszubauen. Auf der Ost -> West Richtung gibt es da derzeit ja noch eine Ampel, da, wo die Ifflandstr auf den Ring trifft. Ausserdem sind Laermschutzwaende geplant. Eine Verbreiterung auf 3 Spuren ist allerdings total abwegig und wuerde auch rein gar nichts bringen, da die Tunnels auf beiden Seiten ja fuer 2 Spuren ausgelegt sind.
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Beitrag von Lazarus »

LugPaj @ 13 Oct 2007, 18:48 hat geschrieben: Beim Mittleren Ring gibt es uebrigens die Planung diesen kreuzungsfrei auszubauen. Auf der Ost -> West Richtung gibt es da derzeit ja noch eine Ampel, da, wo die Ifflandstr auf den Ring trifft. Ausserdem sind Laermschutzwaende geplant. Eine Verbreiterung auf 3 Spuren ist allerdings total abwegig und wuerde auch rein gar nichts bringen, da die Tunnels auf beiden Seiten ja fuer 2 Spuren ausgelegt sind.
davon hab ich gehört, allerdings sind das nur Pläne und meines Wissens nach, fehlt auch die Planfeststellung dafür noch. Vor der Fertigstellung des Luise-Kieslbach-Tunnels dürfte da eh nix draus werden
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Beitrag von LugPaj »

Ja, sind nur Plaene und ist in der mittelfristigen Planung drinnen, ergo auch nicht definitiv festgeschrieben. Realisierung fruehestens nach 2015. (schaetze ich mal)
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Beitrag von Luchs »

LugPaj @ 13 Oct 2007, 18:48 hat geschrieben: Eine Verbreiterung auf 3 Spuren ist allerdings total abwegig und wuerde auch rein gar nichts bringen, da die Tunnels auf beiden Seiten ja fuer 2 Spuren ausgelegt sind.
Häh? Ganz im Gegenteil, Wenn Du die Ampel ersetzten willst, musst Du mindestens den Abschnitt bis zum Abzweig Dietlindenstrasse dreispurig ausbauen . Oder gleich vierspurig, wie z.B. auf Brudermühlbrücke über die Isar.

Eine Kreuzung ist das übrigens nicht, sondern eben nur ein Engpass zum Einfädeln.

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Beitrag von Lazarus »

naja, das Thema steht aber erstmal auch net an


mal sehen, ob die Gartentram jemals fahren wird oder nur ne Ficition bleiben wird
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Beitrag von LugPaj »

Luchs @ 14 Oct 2007, 15:23 hat geschrieben: Häh? Ganz im Gegenteil, Wenn Du die Ampel ersetzten willst, musst Du mindestens den Abschnitt bis zum Abzweig Dietlindenstrasse dreispurig ausbauen . Oder gleich vierspurig, wie z.B. auf Brudermühlbrücke über die Isar.
Das ampelfreie Kreuzungen Einfahrten einer gewissen Laenge brauchen, ist ja wohl klar. Aber das bedeutet nicht, dass der mittlere Ring auf 3 spuren ausgebaut wird.
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Beitrag von Hot Doc »

Lazarus @ 13 Oct 2007, 16:36 hat geschrieben: eine Tramverbindung in der Leopoldstrasse ist aber wegen der U-Bahn net möglich und auch net förderfähig

Allerdings halte ich für die Nordtagente einen Neubau durch die Herzog-und/oder Hhenzollernstrasse für die bessere Alternative, da man die Münchner Freiheit mit einbinden würde
Ob die förderfähig ist, hängt meiner Meinung nach davon ab, ob sie auf eigenen Gleisen fährt und das könnte man auf der breiten Straße schon einrichten. Weiter Nördlich werden wir bald sehen wie das geht.

Ich hätte aus eben diesen Gründen auch eine H.-Straßen-Variante favorisiert (+ der einzig wirkliche Grund ist die Verbindung zur Neuen Tram 23). Man hätte sich auch das Verbindungsgleis für die 23 in der Parzivalstraße sparen können. Das ganze würde aber die Sinnhaftigkeit der Gartenquerung weder aufheben, noch deren Auswirkungen ändern.
Eine Nordtangente ist und bleibt wichtig und bis jetzt habe ich keinen besseren, machbareren und kostengünstigeren Vorschlag gehört, als eben diese Linie.
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Beitrag von Lazarus »

die Verbindung in der Parzivalstrasse ist ohnehin mal notwendig für die Verlängerung der 12er zum Kieferngarten. Von daher schon richtig, die zu bauen.

Eine Tram Gieselastrasse - Freiheit halte ich für unnötig sorry, zumal da ja die U-Bahn fährt
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Beitrag von Hot Doc »

Lazarus @ 14 Oct 2007, 17:17 hat geschrieben: Eine Tram Gieselastrasse - Freiheit halte ich für unnötig sorry, zumal da ja die U-Bahn fährt
Klar ist die als Einzelstück unnötig, wenn man aber durch den E-Gaten fährt und die Freiheit anbinden will wär das relativ kurze parallele Stück kein wirkliches Problem. Heute fährt der 54 ja auch diese Strecke.
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Beitrag von Lazarus »

durch den Garten wird aber die nächsten 30 Jahre sicher keine Tram fahren. Selbst wenn die CSU ja sagen würde (was ich net wirklich glaube), wird der Widerstand in der Bevölkerung dies verhindern
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Lazarus @ 14 Oct 2007, 18:28 hat geschrieben: durch den Garten wird aber die nächsten 30 Jahre sicher keine Tram fahren. Selbst wenn die CSU ja sagen würde (was ich net wirklich glaube), wird der Widerstand in der Bevölkerung dies verhindern
"Sicher" ist das ganz und gar nicht. Es ist allenfalls anzunehmen, dass das Bürgerbegehren gegen die Tram ausgeht, falls es zu einem solchen kommt. Bei den Bürgerbegehren hat es aber auch schon Überraschungen gegeben.

Ich hoffe daher, dass man sehr viele Trambahnfans mobilisieren kann, die eine Entscheidung für ein umweltfreundliches und effektives Verkehrsmittel treffen, das den Dieselbus ablöst, der da gar nicht reingehört in den Englischen Garten.
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Beitrag von eightyeight »

Umweltfreundlicher als der Dieselbus ist eine Tram auf jeden Fall.
Doch für den Nicht-Tramfan sind auch solche Sachen wie z.B.: Fahrdraht plus dazu gehörige Masten, Gleise und Schwellen usw. Ausschlag gebend.
Das sagt sich der ein oder andere: "Bevor wir den Englischen Garten mit dem Zeug zupflastern, können wir auch den Bus da lassen, welcher vll. in naher oder ferner Zukunft durch einen Bus mit Erdgasantrieb oder Ähnlichem ersetzt wird.

Was mich noch interessiert: Was definierst du mit effektiver? Dass die Tram einen besseren Kosten-Nutzenfaktor hat, oder dass sie mehr Leute transportieren kann`?
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Beitrag von Lazarus »

TramPolin @ 14 Oct 2007, 18:49 hat geschrieben: "Sicher" ist das ganz und gar nicht. Es ist allenfalls anzunehmen, dass das Bürgerbegehren gegen die Tram ausgeht, falls es zu einem solchen kommt. Bei den Bürgerbegehren hat es aber auch schon Überraschungen gegeben.

Ich hoffe daher, dass man sehr viele Trambahnfans mobilisieren kann, die eine Entscheidung für ein umweltfreundliches und effektives Verkehrsmittel treffen, das den Dieselbus ablöst, der da gar nicht reingehört in den Englischen Garten.
das mag vielleicht für andere Neubaustrecken gelten ja

aber du übersiehst dabei, der Garten ist ein Münchner Heilligtum, da reagieren viele anders, die z.b. wie ich sonst eher Pro Tram eingestellt sind
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Beitrag von TramPolin »

eightyeight @ 14 Oct 2007, 19:20 hat geschrieben: Was mich noch interessiert: Was definierst du mit effektiver? Dass die Tram einen besseren Kosten-Nutzenfaktor hat, oder dass sie mehr Leute transportieren kann`?
Ich schrieb "effektiv" (nicht "effektiver", würde aber auch passen :) ) und habe das ganz allgemein gemeint.

Eine Tram kann mehr Fahrgäste befördern als der Bus und wird auch besser angenommen, bringt also mehr Leute zum Umsteigen von IV auf ÖPNV.

Lazarus @ 14 Oct 2007, 19:23 hat geschrieben:das mag vielleicht für andere Neubaustrecken gelten ja

aber du übersiehst dabei, der Garten ist ein Münchner Heilligtum, da reagieren viele anders, die z.b. wie ich sonst eher Pro Tram eingestellt sind
Übersehen tue ich nichts, ich bin durchaus skeptisch, ob das Bürgerbegehren pro Tram ausgeht. Selbstverständlich ist der Englische Garten ein Heiligtum. Das heißt aber nicht, dass ich keine Hoffnung habe.
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eightyeight
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Beitrag von eightyeight »

Ich schrieb "effektiv" (nicht "effektiver", würde aber auch passen  ) und habe das ganz allgemein gemeint.
Ups. Mein Schnupfen scheint sich auch auf die Augen auswirken. <_< Sorry.
Eine Tram kann mehr Fahrgäste befördern als der Bus und wird auch besser angenommen, bringt also mehr Leute zum Umsteigen von IV auf ÖPNV.
Wieso sollte die Trambahn besser angeommen werden als der Bus? Für mich (einen normalen ÖPNV-Nutzer) ist die Trambahn genauso attraktiv bzw. unattraktiv wie der Bus.
Vor allem im Englischen Garten, über den hier ja diskutiert wird, ist der Bus genauso schnell wie jede Trambahn, da im Garten sonst keiner fahren darf.
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Beitrag von Lazarus »

eightyeight @ 14 Oct 2007, 19:20 hat geschrieben:
Was mich noch interessiert: Was definierst du mit effektiver? Dass die Tram einen besseren Kosten-Nutzenfaktor hat, oder dass sie mehr Leute transportieren kann`?
das die Tram einen besseren KNF hat, halt ich für ein Gerücht. Das kann schon aufgrund der Tatsache net sein, das eine Tram zusätzlich Schienen und Oberleitung braucht net sein

@ eightveight

das hat nix damit zu tun, das da keiner fahren darf (was net ganz stimmt, denn Taxis und Rettungsfahrzeuge dürfen fahren). Das liegt eher daran, das dort eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h gilt wegen der kreuzenden Fussgänger und Radfahrer
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Beitrag von eherl2000 »

Zumindest in München wird die Trambahn besser angenommen als der Bus. Das wird vermutlich an der ruhigeren Fahrweise der Trambahn liegen.
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Beitrag von TramPolin »

eightyeight @ 14 Oct 2007, 21:21 hat geschrieben:Wieso sollte die Trambahn besser angeommen werden als der Bus? Für mich (einen normalen ÖPNV-Nutzer) ist die Trambahn genauso attraktiv bzw. unattraktiv wie der Bus.
Vor allem im Englischen Garten, über den hier ja diskutiert wird, ist der Bus genauso schnell wie jede Trambahn, da im Garten sonst keiner fahren darf.
Ist aber so. Die Leute halten Fahrzeuge mit fest installiertem Fahrweg für zuverlässiger und besser. Das mag nicht immer ganz rational sein. Der feste Fahrweg suggeriert, dass das Verkehrsmittel regelmäßig und häufig fährt. Viele finden auch, dass die Tram bequemer ist. Eine Rolle könnte auch der direktere Linienweg spielen. Busse sind oft so eingerichtet, dass sie viele viele Abstecher (Umwege) machen. Das ergibt zwar auch häufig Sinn, viele wollen aber schnell von A und B.

Bei Umstellung von Bus auf Tram lassen sich die Fahrgastzahlen typischerweise um 20 bis 30 % steigern.
Lazarus @ 14 Oct 2007, 21:22 hat geschrieben:das die Tram einen besseren KNF hat, halt ich für ein Gerücht. Das kann schon aufgrund der Tatsache net sein, das eine Tram zusätzlich Schienen und Oberleitung braucht net sein
Ist aber dennoch so, zumindest, wenn ein bestimmtes Fahrgastaufkommen erreicht wird. Natürlich kosten Oberleitung und Schiene Geld. Man darf aber nicht vergessen, dass Schienenfahrzeuge einen geringeren Rollwiderstand als Busse haben und sich daher effektiver antreiben lasen. Ferner lassen sich bei der Tram bei gleichem Personal mehr Leute befördern. Und die Teerstraße gibt es auch nicht umsonst. Wenn Du eine eigene Busspur baust (um einen einigermaßen fairen Vergleich zur eigenen Schienentrasse zu haben), kostet das auch Geld und der Teer hält bei den schweren Fahrzeugen auch nicht ewig. Auch wenn der Bus die normale Straße benutzt, kostet das indirekt Geld, da sich diese schneller abnutzt.

Das gewichtigste Argument ist aber: Wenn Du Recht hättest, würde München alle Trambahnlinien aus Kostengründen stilllegen. Es gestaltet sich aber so, dass man sich dafür einsetzt, überlastete Buslinien auf Tram umzustellen, um Geld zu sparen.
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Beitrag von Lazarus »

nur glaub ich auf dieser Strecke an eine so enorme Fahrgaststeigerung net so recht

bei der 17er war das was anderes, da kam noch hinzu, das die den Hbf mit einem wichtigen Verkehrsknoten (Romanplatz) im Westen verbindet und das da jede Menge wohnraum und Arbeitsplätze sind. Das spielt auch ne Rolle


Edit:

weiter kommt hinzu, das die Tram den Tucherpark im Gegansatz zum bus garnet anfahren wird. Aber genau dort wollen viele hin. Zu glauben, das die dann alle zum Chinesischen turm laufen werden, ist ganz schön blauäugig
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