S-Bahn RheinNeckar

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Dave
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Beitrag von Dave »

@Sascha1974: Danke für die schnelle Antwort!
[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
Tim
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Beitrag von Tim »

Neue Dieseltriebwagen auf der Odenwaldbahn Eberbach - Frankfurt.

Ich habe grade folgende Neuigkeit gefunden:
http://www.rnz.de/01_regional/eberbach/01_eberbach.htm(Achtung, der Link ist voraussichtlich nur bis Montag, 24.10.05 gültig).

Ich frage mich, was das jetzt wieder für ein neuartiger Sparzug ist. Vielleicht sind diese neuen Triebwagen jetzt noch unkomfortabler und noch billiger, als ein ET423/425. Was mich daran besonders stört ist die Videoüberwachung. Dass n-Wagen außer Dienst gestellt werden ist ohnehin ein Skandal, aber dann auch noch Videoüberwachung, das ist ja echt das allerletzte.
Gib Triebwagen und Doppelstockwagen keine Chance! Schützt die n-Wagen!
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

Was gibt es denn da wieder zu meckern? Ich begrüße außerordentlich, daß die Odenwaldstrecke von einem privaten Eisenbahnverkehrsunternehmen bedient werden darf. Vor allem ist es schon paarmal wiederholt gesagt worden, daß jedes Unternehmen mit der Zeit gehen soll, was nicht heißen soll, daß die bestehende Wagen aufgemotzt werden dürften, sondern neue Züge gekauft werden sollten. Die Leute zahlen den Fahrpreis dafür, daß die Bahnen ihnen die Leistung bringen. Wenig Zugverbindungen (schlechter Taktlage, wechselhafter Takt) bringt einfach keine Leistung -genausowenig wie das alte Fahrzeugmaterial-. Nur ein guter Fahrplantakt und neue Fahrzeugmaterialen, sowie ein guter Service bringt wirklich Leistung und das ist vom Fahrpreis her dann auch gerecht, das wären den Leuten die hohe Fahrpreise auch wert.

Ich kann Dir auch schlechte Beispiele nennen -ist aber für den ICE-Verkehr-, anzumerken ist aber, daß beim ICE keine Kilometer-, sondern Relationspreise berechnet werden. Unter Relationspreise verstehe ich, daß der Fahrpreis beim ICE von der Entfernung her sowie der Komfort, die Reisezeit und der Service und der Zugqualität abhängt -dazu kommt die Nutzung der SFS- das ist ja klar, je länger der ICE auf der SFS (nicht die Zeit, sondern die zurückgelegte befahrene Schnellfahrstrecke) unterwegs ist, um so teurer der ICE-. Dabei ist mir aufgefallen, daß für zwei ICE-Verbindungen verschiedene Strecken der gleiche Fahrpreis berechnet wird, obwohl ihre Reisezeit recht unterschiedlich ausfällt. Zum Beispiel von Stuttgart nach Köln: Mit dem ICE in der '51. Minute benötigt der ICE 2:15 Std. und ein anderer ICE in der '37. Minute, das über 3 Std. benötigt, mit welchem würdest Du für 81 € fahren? Mit Sicherheit mit dem Schnellsten Zug. Und der ICE in der '37. Minute führt über Mainz - Wiesbaden nach Köln und hat eine etwas geringere Nutzung von SFS als die schnellere verbindung. Da aber bei denen die Reisezeit ziemlich krass ausfällt, hätte diese Verbindung statt 81€ ca. 65-70€ kosten sollen.

PS.: Zurück zum Nahverkehr: Damit nicht genug! Noch attraktiver wäre der ITF - d.h. daß sich die Züge in einem Knotenbahnhof zusammentreffen für die attraktive Umsteigeverbindungen. Die Videoüberwachung ist von großer Notwendigkeit, wegen der Vandalismusschäden.
sbahnfan
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Beitrag von sbahnfan »

DT810 @ 22 Oct 2005, 11:37 hat geschrieben: Vor allem ist es schon paarmal wiederholt gesagt worden, daß jedes Unternehmen mit der Zeit gehen soll, was nicht heißen soll, daß die bestehende Wagen aufgemotzt werden dürften, sondern neue Züge gekauft werden sollten. Die Leute zahlen den Fahrpreis dafür, daß die Bahnen ihnen die Leistung bringen. Wenig Zugverbindungen (schlechter Taktlage, wechselhafter Takt) bringt einfach keine Leistung -genausowenig wie das alte Fahrzeugmaterial-. Nur ein guter Fahrplantakt und neue Fahrzeugmaterialen, sowie ein guter Service bringt wirklich Leistung und das ist vom Fahrpreis her dann auch gerecht, das wären den Leuten die hohe Fahrpreise auch wert.
Viele Leute fahren gar nicht mit der Bahn, weil ihnen die Fahrpreise zu hoch sind. Da nützen auch neue Fahrzeuge nichts. Besser ist es, ältere Fahrzeuge, die das Ende ihrer wirtschaftlichen Nutzungsdauer noch nicht erreicht haben, gut zu modernisieren. Dann kommen sie von der Attraktivität her Neufahrzeugen gleich, und das zu wesentlich niedrigeren Kosten. Dann kann man auch die Fahrpreise niedriger gestalten, wodurch mehr Leute die Bahn benutzen.
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

sbahnfan @ 22 Oct 2005, 11:46 hat geschrieben: Viele Leute fahren gar nicht mit der Bahn, weil ihnen die Fahrpreise zu hoch sind. Da nützen auch neue Fahrzeuge nichts. Besser ist es, ältere Fahrzeuge, die das Ende ihrer wirtschaftlichen Nutzungsdauer noch nicht erreicht haben, gut zu modernisieren. Dann kommen sie von der Attraktivität her Neufahrzeugen gleich, und das zu wesentlich niedrigeren Kosten. Dann kann man auch die Fahrpreise niedriger gestalten, wodurch mehr Leute die Bahn benutzen.
Motzen die Leute ihre eigene Autos auch auf, nur weil ihnen die Neufahrzeuge zu teuer sind?

Die Fahrpreise resultieren sich aus Personalkosten, Materialkosten, sowie die Kosten für Neufahrzeuge und Unfallschäden. Wenn die Fahpreise niedrig sein sollten, würden die Züge sogar mit Werbungen versehen werden, das ist meiner Meinung nach einfach nicht ästhetisch. Eine Firma muß sich identifizieren können, das heißt, sie muß bei ihrem Zug auch ihr äußeres sowie auch das innere zeigen. Überall, wo S-Bahnen, Straßenbahnen und Busse fahren, prangen Werbungen. Private Busunternehmen (Stadtbus) mit eingeschlossen. Wenn Du niedrige Fahrpreise willst, muß das EVU anderweitig sparen und das oft zu Lasten der Sicherheit und aber auch der Ehrlichkeit (Schwarzfahrer).
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

DT810 @ 22 Oct 2005, 11:51 hat geschrieben: Motzen die Leute ihre eigene Autos auch auf, nur weil ihnen die Neufahrzeuge zu teuer sind?
Jo, nennt sich Tunerszene, Ergebnisse sehen dann so aus wie der 420Plus :D
sbahnfan
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Beitrag von sbahnfan »

DT810 @ 22 Oct 2005, 11:51 hat geschrieben: Motzen die Leute ihre eigene Autos auch auf, nur weil ihnen die Neufahrzeuge zu teuer sind?

Die Fahrpreise resultieren sich aus Personalkosten, Materialkosten, sowie die Kosten für Neufahrzeuge und Unfallschäden. Wenn die Fahpreise niedrig sein sollten, würden die Züge sogar mit Werbungen versehen werden, das ist meiner Meinung nach einfach nicht ästhetisch. Eine Firma muß sich identifizieren können, das heißt, sie muß bei ihrem Zug auch ihr äußeres sowie auch das innere zeigen. Überall, wo S-Bahnen, Straßenbahnen und Busse fahren, prangen Werbungen. Private Busunternehmen (Stadtbus) mit eingeschlossen. Wenn Du niedrige Fahrpreise willst, muß das EVU anderweitig sparen und das oft zu Lasten der Sicherheit und aber auch der Ehrlichkeit (Schwarzfahrer).
Den meisten Fahrgästen sind niedrige Fahrpreise, attraktive Taktfahrpläne, guter Service und saubere Bahnhöfe und Fahrzeuge wichtiger als immer im allerneuesten High-Tech-Fahrzeug zu sitzen. Wenn man sie vor die Wahl stellt: Neue Fahrzeuge zu höheren Fahrpreisen oder ältere, gut modernisierte Fahrzeuge zu niedrigeren Fahrpreisen, dann wird sich die Mehrheit klar für Letzteres entscheiden.
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

ChristianMUC @ 22 Oct 2005, 11:53 hat geschrieben:Jo, nennt sich Tunerszene, Ergebnisse sehen dann so aus wie der 420Plus :D
Die Antworten findest Du auf http://www.eisenbahnforum.de/index.php?act...indpost&p=88680.

@sbahnfan, die Neufahrzeuge müssen aber trotzdem beschafft werden.
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jadefalcon
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Beitrag von jadefalcon »

Zu dem Aspekt mit den Kameras: Wenn es etwas gibt, worüber man sich echauffieren kann, dann ist es (meiner Meinung nach) die traurige Tatsache, dass die Umstände der Zeit solche Maßnahmen überhaupt notwendig machen. Solange die Hemmschwelle für Vandalismus bei vielen so niedrig liegt, kommt man aber wohl nicht um Videokameras herum.

Zu den Odenwald-VTs ist noch zu sagen, dass die Auswahl dieser Fahrzeuge durch die RMV-Tochter Fahma getroffen wurde und VIAS (wie sich das Konsortium aus VGF und Rurtalbahn neuerdings nennt) diese lediglich "besetzen" muss. Sprich, auch wenn DB Regio den Zuschlag erhalten hätte, hätten deren Personale diese VTs benutzen müssen. Sollten die Itinos sich auf dem Odenwaldnetz nicht bewähren, kann demnach allenfalls der Fahma ein Vorwurf gemacht werden, nicht aber dem Betreiber.

Kritik wird in diesem Zusammenhang momentan allerdings daran geübt, dass RMV bzw. Fahma höchstwahrscheinlich zuwenige Itinos (bzw. der Einfachheit halber Baureihe 613, soweit ich weiß) gekauft hat und daher gerade zur HVZ brechend volle Züge befürchtet werden.
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Beitrag von sbahnfan »

jadefalcon @ 22 Oct 2005, 12:22 hat geschrieben: Kritik wird in diesem Zusammenhang momentan allerdings daran geübt, dass RMV bzw. Fahma höchstwahrscheinlich zuwenige Itinos (bzw. der Einfachheit halber Baureihe 613, soweit ich weiß) gekauft hat und daher gerade zur HVZ brechend volle Züge befürchtet werden.
Ob das zu einer Attraktivitätssteigerung führt, darf bezweifelt werden...
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Beitrag von ChristianMUC »

jadefalcon @ 22 Oct 2005, 12:22 hat geschrieben: Itinos (bzw. der Einfachheit halber Baureihe 613, soweit ich weiß)
Sind die Itinos nicht identsich mit den 646 der DB? DER EIB-Itino wird nämlich intern als 646 901 geführt...
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Beitrag von sbahnfan »

Nein, die Baureihe 646 der DB ist der GTW2/6 von Stadler, das ist ein ganz anderes Fahrzeug als der Itino. Die DB hat noch keine Itinos...
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jadefalcon
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Beitrag von jadefalcon »

sbahnfan @ 22 Oct 2005, 12:27 hat geschrieben:Ob das zu einer Attraktivitätssteigerung führt, darf bezweifelt werden...
Was erwartest du vom RMV? :D Nachdem dieser neulich (nachzulesen in diesem Artikel der Frankfurter Rundschau) erst wieder zu verstehen gegeben hatte, dass man eigentlich lieber keine Fahrgastzuwächse hätte, weil man sonst Kapazitätsprobleme befürchte, wundert mich bei dem Verein gar nichts mehr. Was machen die bitte mit ihren Einnahmen? :ph34r:

Ein starkes Stück aus dem o.g. Artikel ist meiner Meinung nach auch die Aussage, dass man nur deshalb keine Schnupperangebote für Neukunden anbieten wolle, um Vollzahler nicht vor den Kopf zu stoßen... Falls es die RMV-Verantwortlichen noch nicht gewusst haben sollten: Der Schnupperangebotsnutzer von heute kann sehr wohl der Dauerkunde von morgen sein! :rolleyes:
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Dave
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Beitrag von Dave »

sbahnfan @ 22 Oct 2005, 12:44 hat geschrieben: Nein, die Baureihe 646 der DB ist der GTW2/6 von Stadler, das ist ein ganz anderes Fahrzeug als der Itino. Die DB hat noch keine Itinos...
Genau, und der Itino ist wieder von ADtranz/Bombardier. Im Prinzip ist er ein Nachfolger des RS1 RegioShuttles. Dieser Zug ist auch eine Konstruktion von ADtranz, er wird aber seit dem Verkauf selbiger Firma aus Kartellrechtlichen Gründen von Stadler gebaut. Also sind RS1 und Itino wieder Konkurrenten.
An alle die sich noch erinnern: Es war ja auch damals von ADtranz geplant 2- und 3-teilige RegioShuttle zu bauen, genannt RS2 u. RS3. Die wurden aber nie bestellt und so aus dem Programm genommen. Der Itino wäre jetzt als der Neo-RS2. Naja :lol:
Grüße, Dave
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Tequila
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Beitrag von Tequila »

jadefalcon @ 22 Oct 2005, 13:19 hat geschrieben: Was erwartest du vom RMV? :D Nachdem dieser neulich (nachzulesen in diesem Artikel der Frankfurter Rundschau) erst wieder zu verstehen gegeben hatte, dass man eigentlich lieber keine Fahrgastzuwächse hätte, weil man sonst Kapazitätsprobleme befürchte, wundert mich bei dem Verein gar nichts mehr. Was machen die bitte mit ihren Einnahmen? :ph34r:

Ein starkes Stück aus dem o.g. Artikel ist meiner Meinung nach auch die Aussage, dass man nur deshalb keine Schnupperangebote für Neukunden anbieten wolle, um Vollzahler nicht vor den Kopf zu stoßen... Falls es die RMV-Verantwortlichen noch nicht gewusst haben sollten: Der Schnupperangebotsnutzer von heute kann sehr wohl der Dauerkunde von morgen sein! :rolleyes:
LOL, naja beim Verein wundert mich eh nichts mehr, da sind so manche Böcke geschossen worden.

Da sei die Kappung der 16 in Offenbach genannt wegen angeblichem Parallelverkehr zur S-Bahn (hatte zwei gemeinsame Haltestellen: Marktplatz und Mühlberg) und im Nordteil soll jetzt die 16 auch der neuen U-Bahn U4 weichen, obwohl diese von Bockenheim bis Ginnheim einen ganz anderen Weg nimmt und die Fahrgäste auf der bisherigen 16 dann wohl mit Busverkehr beglückt werden.

Ich hatte mal nen Kumpel, der dort in einem äußeren Speckgürtel wohnte und zur Arbeitsstelle zu nem anderen Ort des Speckgürtels mußte. Die Busse waren so reudig, daß die Anschlüsse kaum paßten. Nach einer Woche fuhr er mitm PKW, der Arbeitgeber sah es und fragte den Freund "und, schon vom RMV geheilt?" :D

Und sonst heißt im Gebiet auch der allgemeine Tenor "viel Preis für wenig Leistung" - so wurden bis vor einiger Zeit die S-Bahnen am Wochenende im _Stundentakt_ (!) bedient.
02.05.1996 - 27.05.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Der neue Dieseltriebwagen, schmuck und elegant, hat zwei PS-starke Maschinen
QUelle: oben angegebene INternetseite

Das gibt sicher ne tolle Beschleunigung :-)
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Beitrag von sbahnfan »

Dave @ 22 Oct 2005, 15:52 hat geschrieben: Genau, und der Itino ist wieder von ADtranz/Bombardier. Im Prinzip ist er ein Nachfolger des RS1 RegioShuttles. Dieser Zug ist auch eine Konstruktion von ADtranz, er wird aber seit dem Verkauf selbiger Firma aus Kartellrechtlichen Gründen von Stadler gebaut. Also sind RS1 und Itino wieder Konkurrenten.
Stimmt, der Itino hat ja auch diese komischen "Fachwerkfenster" wie der RegioShuttle.

Zum RMV: Er drängt den DB dazu, möglichst schnell möglichst viele 423 zu beschaffen (die bei den Fahrgästen auch durchaus beliebt sind). Er lässt jedoch nicht mit sich reden, wenn von vielen Seiten gefordert wird, die S-Bahn Freitag- und Samstagabends länger fahren zu lassen. In Berlin fahren die Bahnen da die ganze Nacht hindurch, und in Frankfurt ist spätestens um 1 Uhr Schluss. Ein paar neue 423 weniger und Freitag- und Samstagabends ein paar Zugleistungen mehr, das wäre mal eine Optimierung!
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jadefalcon
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Beitrag von jadefalcon »

Wichtig fände ich allerdings auch mehr Langzüge gerade zur HVZ und z.B. während Großveranstaltungen (wofür man zusätzliche Tfz dann wiederum gut brauchen könnte) . Aber wenn ich mir anschaue, wie etwa auch an den letzten verkaufsoffenen Sonntagen trotzdem munter Kurzzüge ins Rennen geschickt wurden bzw. tatsächlich bestellte Vollzüge just zur Zeit des Geschäftsschlusses wieder geschwächt wurden, kann ich nur den Kopf schütteln und die Fahrpersonale nur bedauern... :(

Wie gesagt: Vielleicht wäre es doch nicht so schlecht, wenn der RMV sich mal bemühen würde, mehr Neukunden zu werben - umso eher hat man dann auch die Mittel für verbesserte Angebote beisammen. Was andererseits natürlich voraussetzt, dass solche Mehreinnahmen dann nicht als Vorwand genommen werden, die öffentlichen Zuschüsse um das entsprechende Maß zurückzufahren...
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sbahnfan
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Beitrag von sbahnfan »

Wobei ich mich frage, ob die DB noch in der Lage ist, Langzüge zuverlässig abzufertigen. Die S3 fährt im Berufsverkehr mit Langzügen, und die haben fast immer mindestens 5 Minuten Verspätung, wenn nicht 10 oder 15. Es kommt ganz selten mal vor, dass so ein Langzug pünktlich ist, vielleicht zweimal im Monat. Weiß jemand, warum die Langzüge so verspätungsanfällig sind? Vielleicht, weil die Tf's es nicht mehr gewohnt sind, mit so einem Zug stark abbremsend genau am Bahnsteigende zum Stehen zu kommen, sodass sie vorsichtshalber schon früher zaghaft abbremsen und so länger brauchen als der Fahrplan es vorsieht? Manchmal habe ich diesen Eindruck...

Das Werben um Neukunden könnte auch verstärkt werden. Ein guter Ansatz war die 9-Uhr-Monatskarte. Schade, dass es keine 9-Uhr-Tageskarte gibt. Ansonsten fällt der RMV vor allem durch seine hohen Fahrpreise auf, die Jahr für Jahr noch höher werden. Die Verbesserungen fallen jedoch nicht so groß aus, dass sie in den Augen der Fahrgäste die Fahrpreiserhöhungen rechtfertigen würden.
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jadefalcon
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Beitrag von jadefalcon »

sbahnfan @ 24 Oct 2005, 21:47 hat geschrieben:Weiß jemand, warum die Langzüge so verspätungsanfällig sind?
Auf der S3 hat das sehr viel mit den beiden eingleisigen Abschnitten zu tun. Zumal derzeit in Darmstadt Hbf gebaut wird, was sich auch negativ auf die Fahrzeiten auswirkt.

Langsam werden wir aber richtig off-topic ;) . Sorry dafür, aber bei dem, was der RMV teils so bringt, kann man sich manchmal kaum bremsen :D .
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BW Frankfurt 1
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Beitrag von BW Frankfurt 1 »

sbahnfan @ 24 Oct 2005, 20:47 hat geschrieben: Wobei ich mich frage, ob die DB noch in der Lage ist, Langzüge zuverlässig abzufertigen. Die S3 fährt im Berufsverkehr mit Langzügen, und die haben fast immer mindestens 5 Minuten Verspätung, wenn nicht 10 oder 15.
Schau dir die Fahrgäste zwischen süd und hbf mal ein tag lang an dann weißt du was los ist da werden sich gegenseitig die türen aufgehalten mit gewalt, da wird in die lichtschranken gestellt nur damit noch 10 leute mitkommen!
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

BW Frankfurt 1 @ 25 Oct 2005, 14:05 hat geschrieben: Schau dir die Fahrgäste zwischen süd und hbf mal ein tag lang an dann weißt du was los ist da werden sich gegenseitig die türen aufgehalten mit gewalt, da wird in die lichtschranken gestellt nur damit noch 10 leute mitkommen!
Wenn ich das sowas lese, frage ich mich, ob da nicht irgendwelche Fahrgästen mal das Hirn gewaschen werden!? Das kenn' ich nur zu gut! Manchen Leuten muß man ernsthaft darauf hinweisen (freundlich sein) daß sie sich etwas von der Lichtschranke wegbewegen sollen. Wie wäre es mit einer Aufenthaltszeitbegrenzung? Wenn die Aufenthaltszeit um ist, sollten die TAV-Türe zwangsgeschlossen werden.
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Beitrag von BW Frankfurt 1 »

DT810 @ 25 Oct 2005, 13:11 hat geschrieben: sollten die TAV-Türe zwangsgeschlossen werden.
so wie ich das gehört habe müssen sie sogar zwangsschliessen im tunnel aber du kennst doch fahrgäste so lang der arm stärker als die tür ist hört das nicht auf!
sbahnfan
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Beitrag von sbahnfan »

BW Frankfurt 1 @ 25 Oct 2005, 14:05 hat geschrieben: Schau dir die Fahrgäste zwischen süd und hbf mal ein tag lang an dann weißt du was los ist da werden sich gegenseitig die türen aufgehalten mit gewalt, da wird in die lichtschranken gestellt nur damit noch 10 leute mitkommen!
Die Langzüge auf der S3 werden ausschließlich aus 420 gebildet, da ist nichts mit Lichtschranke. Die S4, die aus 423-Vollzügen gebildet wird, ist bei weitem nicht so verspätungsanfällig. Wahrscheinlich liegt das Problem am Streckenabschnitt Darmstadt-Langen, weil der hauptsächlich von der S3 bedient wird. Oder eben doch daran dass Langzüge zu zögerlich abgefertigt werden. Das erlebe ich öfters.
luc
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Beitrag von luc »

Jetzt gibt es auch eine offizielle Presse-Information zum Ausbau der Strecke nach Germersheim:
Die S-Bahn RheinNeckar erreicht Germersheim im Dezember 2006
Mastgründung leitet Baumaßnahmen für die künftige S-Bahn-Strecke Speyer – Germersheim ein
(Mannheim, 31. Oktober 2005) In Germersheim gaben heute Gerhard Schinner, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn AG, Günter Eymael, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau des Landes Rheinland-Pfalz, Dr. Fritz Brechtel, Landrat des Kreises Germersheim, und Werner Schreiner, Geschäftsführer der Verkehrsverbund Rhein-Neckar GmbH, mit der Gründung eines Oberleitungsmastes den Startschuss für die Elektrifizierung und den S-Bahn-gerechten Ausbau der künftigen S-Bahn-Strecke Speyer – Germersheim.

Bereits bei Unterzeichnung des Bau- und Finanzierungsvertrages für die R-/S-Bahn Rhein-Neckar (West-Ost-Strecke) am 20. März 1996 durch die Länder Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen, den Zeckverband Verkehrsverbund Rhein-Neckar (ZRN) und die Deutsche Bahn AG wurde unter anderem die Strecke Speyer  - Germersheim als Ver-längerungsoption mit aufgenommen. Am 20. März 2001 unterzeichneten die Länder Baden- Württemberg und Rheinland-Pfalz, der ZRN und die Bahn den Ergänzungsvertrag für die Verlängerungsstrecken.
Am 14. Dezember 2003 nahm die S-Bahn RheinNeckar auf den Kernstrecken und auf den Verlängerungsstrecken Neustadt – Kaiserslautern, Eberbach – Mosbach – Osterburken sowie Bruchsal – Karlsruhe den Betrieb auf.

Aufgrund der für die Planung und Genehmigung für die Elektrifizierung der Strecke Speyer – Germersheim erforderlichen Vorlaufzeit können die Arbeiten hier erst jetzt beginnen.
Zum Fahrplanwechsel im Dezember 2006 werden die ersten S-Bahn-Züge den Bahnhof Germersheim erreichen und den Fahrgästen dann künftig umsteigefreie Verbindungen aus dem Rhein-Neckar-Raum über Speyer mit den S-Bahn-Linien S 3 (Karlsruhe – Heidelberg – Mannheim – Ludwigshafen – Speyer – Germersheim) und S 4 (Bruchsal – Heidelberg – Mannheim – Ludwigshafen – Speyer – Germersheim) bieten.

Insgesamt investieren der Bund, die Bahn, das Land Rheinland-Pfalz und der ZRN rund 14 Millionen Euro in die Elektrifizierung der Strecke Speyer – Germersheim und rund 6,3 Millionen Euro in die Modernisierung der Stationen.
Quelle: http://www.db.de/site/bahn/de/unternehmen/...w20051031b.html
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glemsexpress
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Beitrag von glemsexpress »

Ich glaube ja, das wird wie Speyer-Nord-West der ja auch schon 2004 Fertig war, aber leider noch kein Zug dort hält, weil die Bahnsteige immer noch im Bau sind, bzw. man 2004 noch nicht mal mit den Bahnsteigen Fertig war :rolleyes: :D :lol:
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Beitrag von luc »

Ja, vor allem bei ihrem Plan steht immer noch "Inbetriebnahme ab Mitte 2004" drauf. :lol:
siehe hier: http://www.s-bahn-rhein-neckar.de/-S:PtVOS...nnetz_sbahn.pdf

Aber da muß ich die DB mal in Schutz nehmen, selbst die AVG hat den Bahnhof "Pforzheim Durlacher Straße" noch nicht hinbekommen, Angeblich sollte dieser im Juni 2003 in Betrieb gehen :D Macht nichts, im FIS der DB ZugBus 650.3 ist der schon drin.
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

luc @ 13 Nov 2005, 15:55 hat geschrieben: Ja, vor allem bei ihrem Plan steht immer noch "Inbetriebnahme ab Mitte 2004" drauf. :lol:
siehe hier: http://www.s-bahn-rhein-neckar.de/-S:PtVOS...nnetz_sbahn.pdf

Aber da muß ich die DB mal in Schutz nehmen, selbst die AVG hat den Bahnhof "Pforzheim Durlacher Straße" noch nicht hinbekommen, Angeblich sollte dieser im Juni 2003 in Betrieb gehen :D Macht nichts, im FIS der DB ZugBus 650.3 ist der schon drin.
Wo liest du auf dem Plan 2004? Auf dem verlinkten steht überall 2006...
luc
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Beitrag von luc »

ChristianMUC @ 13 Nov 2005, 16:01 hat geschrieben:Wo liest du auf dem Plan 2004? Auf dem verlinkten steht überall 2006...
Ich meinte nur den Haltepunkt Speyer-Nord-West. Dieser liegt (wie der Name sagt) nordwestlich von Speyer Hbf an der Strecke Richtung Schifferstadt-Ludwigshafen und wird von der S3 und S4 immer noch ohne Halt durchfahren.
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

luc @ 13 Nov 2005, 16:04 hat geschrieben: Ich meinte nur den Haltepunkt Speyer-Nord-West. Dieser liegt (wie der Name sagt) nordwestlich von Speyer Hbf an der Strecke Richtung Schifferstadt-Ludwigshafen und wird von der S3 und S4 immer noch ohne Halt durchfahren.
Ahso...ok
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