sbahnfan @ 9 Aug 2005, 22:05 hat geschrieben: Dann ist es eben ein Bestellfehler und Konstruktionsfehler. Die DB hat auf dem Gebiet des Bremsens jahrzehntelange Erfahrung, da hätte eigentlich bekannt sein müssen, dass beim Verzicht auf MG ein mangelhaftes Bremsverhalten zu erwarten ist. Kein vernünftiger Mensch bestellt ein Fahrzeug mit Vmax 160 km/h und ohne MG!
Nein, der Hersteller hat das konstruiert, was die DB bestellt hat und bereit war, zu zahlen! Das darfste net vergessen. Die DB war nur bereit, für windigen Schrott zu bezahlen also hat sie diesen auch bekommen. Außerdem war es bewußt so gewollt, daß der 425 nur 140km/h fahren darf und nur in LZB seine 160km/h.
Mich wundert es überhaupt nicht, daß der Rahmen zu schwach für normale Mg ist. Der 425 war nie für so eine Nachrüstung bestimmt! Bitte nicht vergessen, die DB wollte da keine Mg dran haben, also warum den Rahmen dementsprechend stark auslegen?
Nur: Wo außerhalb der ICE-Strecken gibt es bitte LZB? Sicher nicht auf elektrifizierten (Neben)Strecken mit geringem bis mittlerem Fahrgastaufkommen, wofür diese Fahrzeuge primär vorgesehen waren!
Und dafür war der 425 auch gedacht! Der sollte als RB/RE mit seinen 160km/h einigermaßen im ICE-Verkehr mitschwimmen, damit nicht ganz so viele Überholungen nötig sind. Daß die DB ihn wiederum auf nicht so wichtigen Hauptbahnen oder sogar auf Nebenstrecken mit langen Fahrzeiten (e.g. München Hauptbahnhof - Mittenwald) einsetzt, also dafür kann der 425 nun wirklich nix.
Nebenher gesagt möchte ich noch erwähnen, daß wenn man einem 423 bzw. 425 vollwertige Magnetschienenbremsen an allen fünf Drehgestellen spendiert hätte, hätten diese Züge 214Brh ==> das würde für Vmax 200 reichen...