Diese Meinung teile ich so ganz und gar nicht.TramPolin @ 30 Jan 2011, 11:25 hat geschrieben: Allerdings weise ich darauf hin, dass es so was wie Flatrateparties, die exzessives Trinken fördern, früher nicht gab. Ein Problem sind auch die Mixgetränke. Bier und Hochprozentiges schmeckt vielen, gerade "Einsteigern" gar nicht. Erst die Mixgetränke, mit denen süße Getränke generiert werden, bringen es dann. Man könnte den Herstellern vorwerfen, sie binden schon mal das Publikum an ihre Produkte und fördern so manche Alkoholkarriere.
Sicher, es gab eine Zeit in der die Alkopops ganz groß waren und die Bundesregierung brüstet sich noch heute damit, dieses Problem durch die Strafsteuer gemildert zu haben. Dass der Konsum dieser Getränke auch in Ländern, die keine derartigen Maßnahmen ergriffen haben auch wieder auf ein recht vernachlässigbares Maß zurückgegangen ist, wird gerne unter den Tisch fallen lassen. Es war eine Modeerscheinung, vielleicht nicht ganz so geschmacklos wie Justin Bieber oder Modern Talking, aber auch sie ist nach einigen Jahren wieder verschwunden.
Es ist zwar sicherlich richtig, dass vielen "Einsteigern" echtes Bier oder Hochprozentiges nicht unbedingt schmecken (was ja nicht heißt, dass sie es nicht dennoch trinken), aber die Erfindung von Rum & Coke, Screwdriver, Weinschorlen, Bowlen oder der in meiner Jugendzeit so beliebte Malibu-Kirsch (eher ein Problem für den Zahnarzt als die Notaufnahme) sind ja bei Leibe keine Entwicklung der letzten 10 Jahre. Theoretisch müsste man sogar das klassische Radler in die Kategorie einordnen, obwohl ich zugebe, dass man schon eine derartige Menge davon trinken müsste, um in einen gefährlichen Bereich zu kommen, dass man vorher schon mehr Zeit am Klo als am Tisch verbracht hat.