Schnellfahrstrecke Berlin-München

Strecken und Fahrzeuge von DB Fernverkehr und anderen als DB Fernverkehr.
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Mühldorfer
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Beitrag von Mühldorfer »

bayerhascherl @ 29 Dec 2010, 13:51 hat geschrieben: Ich nehme Taxis, PKW oder werde mit dem Auto abgeholt. Die "tolle" ÖPNV Anbindung des münchner Flughafens tu ich mir bestimmt nicht an.
MUC, schlecht angebunden?

Selbst ohne KOSTENbetrachtung, wielange dauert S-Bahn + U-Bahn/Bus irgendwo in das Stadtgebiet von München?

Gemessen ab Terminal mit Gepäck in der Hand verlassen können? Ich denke irgendwie um 75 - 90min maximal.

Alternative Taxi, die Warte- und Fahrzeit des Fahrers ist auch indirekte Reisezeit, bezahlts du mit der Arbeitszeit um das Taxi bezahlen zu können! Gut Latifundienbesitzer können sich Sklaven halten...

Mietwagen, einschecken, am Ziel parken, Abgabezeit, auch für Tanken?, Kosten, Arbeitszeit dafür?

Abholung mit Privat-PKW, dessen Zeit hin und zurück inkl. Warten, Fahrkosten und Parkgebühr?


Famlilienbeispiel:

Von Berlin Sonnenalle 41er Bus 45min zum Bahnhof ab Bushaltestelle + 7:30 Bahnfahrzeit bis Mühldorf, 15min Fußweg, fertig.
Also 8 1/2 h Reisezeit.

Fliegen?

Machte mal jemand weil sich eingebildet, freundlich wie ich war abgeholt via Dorfen-Erding.

Von Berlin Stadt, Sonnenealle inkl- Taktzeit bis MUC Terminal verlassen rund 4:30, Abholfahrt 90min, 20min warten, Rückfahrt 90min.

Kommen zu den 4:30 noch dazu meine 110min Hinfahrt und warten + 180min 2 Personen Rückfahrt.

Gesamtpersonenreisezeit = 9:20h Flugkosten, Buskosten Berlin, PKW-Fahrtkosten.

Bahn, ab Berlin jeder S-Bahn-Station max. 58€ (BC50 )


Statt PKW-Abholung ÖPNV, 22€ Bayernitcket Single. Niedige Flugkosten NUR wenn Flugzeugbindung UND Kontigent.

Bsi der Bahn unter "Bedingungen" ab 29€....
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Beitrag von bayerhascherl »

Wie auch immer, wir können uns jetzt lange mit Einzelbeispielen aufhalten.

Ich habe es mit der Bahn und mit dem Flieger jeweils unzählige Male versucht und ich komme mit dem Flugzeug, und mit Taxi etc., einfach unter dem Strich deutlich billiger und schneller von A nach B (bzw. München nach Berlin). Damit is der Kas für mi gessn.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

bayerhascherl @ 29 Dec 2010, 14:39 hat geschrieben: Wie auch immer, wir können uns jetzt lange mit Einzelbeispielen aufhalten.

Ich habe es mit der Bahn und mit dem Flieger jeweils unzählige Male versucht und ich komme mit dem Flugzeug, und mit Taxi etc., einfach unter dem Strich deutlich billiger und schneller von A nach B (bzw. München nach Berlin). Damit is der Kas für mi gessn.
Genau so siehts aus

Die Bahn ist nur noch interessant für eine Entfernung von maximal etwa 350 km.
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3247
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Beitrag von 3247 »

bayerhascherl @ 28 Dec 2010, 20:53 hat geschrieben: Na, wann wird das möglich sein?...die Bahn ist da einfach hoffnungslos abgehängt; ganz besonders zwischen den Metropolregionen, wo sich der Flugverkehr ja ganz besonders lohnt für die Fluggesellschaften (gewisse Distanz+hohe Passagierzahlen). Darum sage ich dass die Bahn hier strategisch komplett in die falsche Richtung fährt und sich auf ein Geschäftsfeld sehr kapitalintensiv konzentriert wo sie eh keine Chance hat. Sie wird immer teurer oder langsamer (oder in diesem Fall sogar BEIDES!) als das Flugzeug sein. Und das reißt auch der Transfer vom und zum Flughafen nicht mehr raus, zumal ich nicht unbedingt im münchner Hauptbahnhof wohne und mein Reiseziel auch nicht im berliner Hauptbahnhof liegt.
Klar, wenn du mit der reinen Flugzeit rechnest, die Zeit für den Checkin und das Boarding sowie das Unboarding weglässt und den Transfer pauschal mit „gleich lang“ abtust, wird die Bahn nie schneller sein. Billiger natürlich auch nicht, wenn der Transfer zum Flughafen kostenlos ist. Dann nimmst du noch eine der längsten möglichen Strecken in Deutschland, auf der es noch dazu keinen wesentlichen SFS-Anteil gibt.

Klar, diese Strecke ist hier Thema. Aber die Frage, ob man ausbauen soll, wird sich nicht mit dem Ist-Zustand klären lassen.

Ein Transrapid könnte München—Berlin in etwa zwei Stunden fahren, inkl. Zwischenhalte. Das ist mit Checkin, Boarding und Unboarding von einem Flieger nicht zu schaffen.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

bayerhascherl @ 29 Dec 2010, 13:51 hat geschrieben: Mit dem selben Geld würde in der Breite viel mehr erreicht, zumal der Steuerzahler auch ein Recht darauf hat dass auch in der sog. Provinz, wo die allermeisten Steuern gezahlt werden (Berlin saugt ja wie ein Schwamm nur Geld auf und lebt vom Rest der Republik durch die vielen Transfers...) ein Angebot bereitgestellt wird. Das Gegenteil war aber der Fall, zeitgleich mit dem Aufbau des ICE Verkehres wurde in der Breite massiv das Angebot zurückgebaut, tausende Schienenkilometer stillgelegt. Da besteht freilich ein direkter Zusammenhang bzgl. der Investitionsschwerpunkte.
Das ist schlicht falsch. Selbst Bayern als Flächenland erwirtschaftet die Hälfte seiner Wirtschaftskraft in den Ballungsräumen München und Nürnberg (nachzulesen beispielsweise im Regionalplan der Planungsregion 14 (München)).

Für letzteres habe ich keine Zahlen im Kopf aber ich würde mal grob abschätzen, dass etwa 3/4 der deutschen Wertschöpfung im Einzugsbereich der ICE halte sind, subventionsbereinigt wahrscheinlich sogar noch mehr.
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Beitrag von Mühldorfer »

3247 @ 29 Dec 2010, 14:48 hat geschrieben:
bayerhascherl @ 28 Dec 2010, 20:53 hat geschrieben: Na, wann wird das möglich sein?...die Bahn ist da einfach hoffnungslos abgehängt; ganz besonders zwischen den Metropolregionen, wo sich der Flugverkehr ja ganz besonders lohnt für die Fluggesellschaften (gewisse Distanz+hohe Passagierzahlen).
Grundsätzlcih richtig, die Masse der Pasagiere komt aber ( nicht aus München oder Hannover Stadt ) sondern Mering, Pfaffenhofen, Fürstenfeldbruck, Ansbch, würzburg, Nienburg, Minden, Hildesheim, Göttingen, Hameln usw. ebenso Byreuth, Hof, Weiden, Schweinfurt, Lohr....

Deshalb ist es wichtig, funktioniert ja auch recht gut die provinz gut zu verknüfpen.

Von Ulm nach Basel oder freidrichshafen, Aschaffenburg nach Hof, Sallfeld nach Weiden, Dresden- Göttignen, Brilon - Darmstadt, Kaiserslautern- fReiburg.

Also die Fläche mit "zügigen" gut vertakteten Verbindungen erschliessen.

Die paar Direktpassagiere München - Hamburg, ja dann fliegen sie ahlt na und.

Von Kempten ( Memmingen ) nach Rostock ( Laage ! ) gibt e evtl. EINMAL täglich eine Umsteigeflugvertbindung!
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Beitrag von Daniel Schuhmann »

Lazarus @ 29 Dec 2010, 14:46 hat geschrieben: Die Bahn ist nur noch interessant für eine Entfernung von maximal etwa 350 km.
Es kommt immer drauf an, was man möchte. Man kann die Fahrzeit auch damit verbringen, am Notebook zu arbeiten - da sind mir 6 Stunden im Zug wesentlich lieber, als 4 Stunden Flug (Fahrt zum Flughafen/Sicherheitskontrolle/Flug/Warten auf den Koffer/Fahrt vom Flughafen weg), in denen man nichts sinnvolles machen kann und gestresst ist.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Daniel Schuhmann @ 29 Dec 2010, 15:50 hat geschrieben: Es kommt immer drauf an, was man möchte. Man kann die Fahrzeit auch damit verbringen, am Notebook zu arbeiten - da sind mir 6 Stunden im Zug wesentlich lieber, als 4 Stunden Flug (Fahrt zum Flughafen/Sicherheitskontrolle/Flug/Warten auf den Koffer/Fahrt vom Flughafen weg), in denen man nichts sinnvolles machen kann und gestresst ist.
mag für dich so sein ok

aber ich denk mal, das es für die Masse der Fahrgäste auch auf den Preis ankommt. Und da macht es schon einen Unterschied, ob ich 90 Euro für den Flug bezahle oder über 200 für den ICE.
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Beitrag von 3247 »

Du darfst auch nicht den Normalpreis der Bahn mit den Sparpreisen der Fluglinien vergleichen. Die 90-Euro-Flüge sind auch kontingentiert.

Nachtrag: Der "Normalpreis" der Lufthansa liegt bei 300 € – einfach!
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

3247 @ 29 Dec 2010, 18:10 hat geschrieben: Du darfst auch nicht den Normalpreis der Bahn mit den Sparpreisen der Fluglinien vergleichen. Die 90-Euro-Flüge sind auch kontingentiert.

Nachtrag: Der "Normalpreis" der Lufthansa liegt bei 300 € – einfach!
Das schon

Ich hab ja auch nur das genommen, was aktuell erhältlich war.
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Beitrag von firefly »

bayerhascherl @ 29 Dec 2010, 13:51 hat geschrieben:Und wenn es halbwegs gerecht zugehen soll müssten die Trassenpreise entsprechend steigen, also auch die Fahrkarte noch teurer und mit Sicherheit nicht billiger werden. Das ist eine Subventionsmentalität beim Bahnmonopolisten, da schlackert man einfach mit den Ohren mit welcher gelassenen Selbstverständlichkeit diese Milliardensummen verteilt werden.
Fast dich mal an die eigene Nase. Du bewegst dich selbst mit Steuer-befreitem Kerosin fort. Du hast überhaupt keinen Grund dich über 'Subventionsmentalität' Anderer zu beschweren.
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Beitrag von bayerhascherl »

firefly @ 29 Dec 2010, 19:53 hat geschrieben: Fast dich mal an die eigene Nase. Du bewegst dich selbst mit Steuer-befreitem Kerosin fort. Du hast überhaupt keinen Grund dich über 'Subventionsmentalität' Anderer zu beschweren.
Wenn der Staat einen ausnahmsweise mal nicht abzockt ist das eine "Subvention"? Mann dann muss ich ja dankbar sein überhaupt noch was von meinem Einkommen behalten zu dürfen, ... an welchen Minister muss ich mein Dankesschreiben adressieren?

KEIN Verkehrsbereich - übrigens auch nicht der gerne als "Subventionsluxus" dargestellte städtische Nahverkehr - wird bezogen auf die Verkehrsleistung in der Bundesrepublik so stark politisch gehätschelt wie der HGV Fernverkehr. Und abgesehen von Zwergflughäfen die keiner braucht, die ja auch nur auf dem Ego von Lokalpolitikern wachsen, ist der Flugverkehr ein selbsttragender Sektor der nicht nur ohne öffentliche Mittel auskommt sondern sehr hohe Steuern zahlt und zigtausende Menschen direkt - und nochmal soviele indirekt - beschäftigt.

"Jobmaschine Flughafen München" um ein Stichwort zu nennen, in Frankfurt ist das entsprechend noch extremer - halb Rhein-Main hängt wirtschaftlich an FRA. Dagegen schaut die klapprige, unpünktliche und überteuerte (für den Fahrgast wie für den Steuerzahler) Eisenbahn halt wirklich sehr alt aus im Vergleich. Die Bahn muss sich auf das konzentrieren was sie (theoretisch zumindest, praktisch funktioniert auch das nicht) am besten kann, das ist Lokal- und Regionalverkehr.
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Beitrag von Mühldorfer »

Steuern zahlt, Arbeitsplätze?

Treibstoffsteuer?

Bus, bahn, Fernverkehr und ÖPNV beschäftigt auch Personal!

Die Frage ist wieviel vom Gesamtumsatz wird innerstaatliche Lohnsumme, direkt oder für Zulieferer.

Flugverkehr, Ausland steuerrfrei plus indirekte subverntionierung via duty-free-shop!

Bei einer Bahnfahrt nach Schweden oder in die Schweiz gibt es kein duty-free....

Und Dieselloks werden mit voll versteuertem Tribstoff betrieben, plus MWST auf den Fahrkartenpreis.
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Beitrag von firefly »

bayerhascherl @ 29 Dec 2010, 19:59 hat geschrieben:Wenn der Staat einen ausnahmsweise mal nicht abzockt ist das eine "Subvention"? Mann dann muss ich ja dankbar sein überhaupt noch was von meinem Einkommen behalten zu dürfen, ... an welchen Minister muss ich mein Dankesschreiben adressieren?
Wander doch nach Somalia aus. Da gibt es keinen Staat, der dich mit Steuern 'abzockt'. Für Leute wie dich, ist es dort traumhaft.
bayerhascherl @ 29 Dec 2010, 19:59 hat geschrieben:KEIN Verkehrsbereich - übrigens auch nicht der gerne als "Subventionsluxus" dargestellte städtische Nahverkehr - wird bezogen auf die Verkehrsleistung in der Bundesrepublik so stark politisch gehätschelt wie der HGV Fernverkehr.
Was du uns sicher belegen kannst.
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Beitrag von Fichtenmoped »

Gut, setzen wir uns... Reisetermin 31.12.2010 ab 00:00...
München - Berlin , Daten von Opodo.de und Bahn.de... Oneway!

Flug: ab 147 Euronen, reine Flugzeit bei Direktflug 1:10
Zug: 116Euros, KEIN Sparpreis, 2.Klasse Fahrzeit 5:48, kein Umsteigen..., keine Bahncardermässigung!


Reisetermin 15.01.2011
Flug:ab 47 Euronen Direktflug, wenige Plätze noch frei
Zug: 116 Euronen, Sparpreis nicht verfügbar da Samstag (keine BC)

Reisetermin 18.01.2011
Flug: ab 47 Euronen Direktflug
Zug: ab 59 Euronen, da Sparpreis möglich, aber der für 29Euros ist nicht verfügbar... (keine BC)

Treiben wir es auf die Spitze!
Reisetermin Morgen, der 30.01.2010 für ganz spontane! :P
Ergebniss gleicht dem 31.12. ...

Wenn wir noch den Transfer/vom Flughafen, Boarding- und Eincheckzeit zur reinen Flugzeit rechnen, dann kommt schon was zusammen!
Aber das zählt ja nicht für unsere Vielflieger...
Selbst mit entsprechender Vorlaufzeit dürfte das Argument Flugzeug = Billiger wie Bahn (auf einigen Strecken, aber hier gehts speziell um Berlin-München!) nicht ziehen.

Jetzt zurück zum Thema, oder in ein neuen Faden auslagern, z.Bsp. "Bahn vs. Flugzeug - ist der Flieger IMMER günstiger wie die Bahn?"
Aufgrund von Rostschäden besteht Signaturersatzverkehr!

Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
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Beitrag von Bayernlover »

Nach wie vor die Frage: Wieso vergleicht ihr immer die beiden Verkehrsmittel mit zusammen 30% Anteil am Modal Split miteinander?
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Bayernlover @ 30 Dec 2010, 00:47 hat geschrieben: Nach wie vor die Frage: Wieso vergleicht ihr immer die beiden Verkehrsmittel mit zusammen 30% Anteil am Modal Split miteinander?
weil wohl die wenigsten eine Strecke von 550 Kilometern mit dem Auto zurücklegen......
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Beitrag von Bayernlover »

Lazarus @ 30 Dec 2010, 01:03 hat geschrieben: weil wohl die wenigsten eine Strecke von 550 Kilometern mit dem Auto zurücklegen......
Das halte ich für ein Gerücht, da der Modal Split auf so einer Strecke ca. 70/20/10 Auto/Bahn/Flieger liegt. Und ich empfinde das Auto (je nach Typ) immer noch als sehr bequem bei gleichzeitiger Schnelligkeit von Tür zu Tür.
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Beitrag von Rohrbacher »

Lazarus @ 30 Dec 2010, 01:03 hat geschrieben: weil wohl die wenigsten eine Strecke von 550 Kilometern mit dem Auto zurücklegen......
:lol: :lol: :lol:
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Beitrag von 218 466-1 »

Lazarus @ 30 Dec 2010, 01:03 hat geschrieben: weil wohl die wenigsten eine Strecke von 550 Kilometern mit dem Auto zurücklegen......
:lol: :blink: :lol: :wacko: :lol: :P :lol: :huh: :lol:
Keine Alternative zum Transrapid MUC
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Beitrag von Boris Merath »

bayerhascherl @ 29 Dec 2010, 19:59 hat geschrieben: Wenn der Staat einen ausnahmsweise mal nicht abzockt ist das eine "Subvention"?
Ja, ist es. Die Bahn zahlt Steuern und bekommt Subventionen - wenn man sie von den Steuern befreien würde bräuchte sie u.U. keine Subventionen mehr (oder jedenfalls deutlich weniger).

Aber klar, der Staat ist ja total gemein und furchtbar, aber die Leistungen nimmt man trotzde gern.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Beitrag von ICE-T-Fan »

bayerhascherl @ 28 Dec 2010, 20:53 hat geschrieben: Richtig, ich fahre (auf der Strecke die hier zum Thema ist) keinen ICE!
Dann bist du auch nicht qualifiziert darüber zu entscheiden ob man ICE braucht oder nicht.

Wenn es nach mir geht, der nie im Leben jemals in einem Flugzeug gesessen hat, würde ich den Flugverkehr innerhalb der Kontinente mit sofortiger Wirkung einstellen und alle Flughäfen die nicht einer interkontinentalen Verbindung dienen abreisen.

Ich werde immer die Alternative Bahn nehmen und kein doofes Flugzeug, weil Flugzeuge leider die Angewohnheit haben nach unten zu fallen, wenn sie einen technischen Defekt haben, während ein ICE dann einfach auf freier Strecke stehen bleibt und durch Blocksignale vor Zusammenstößen mit anderen Fahrzeuge gesichert ist.

Also wenn, sollte man lieber über den ökologisch unsinnigen Flugverkehr nachdenken und wie man dort möglichst viele Flug-km und damit Energiebedarf einsparen kann.
Gruß Markus aus Eisenach,
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Beitrag von Daniel Schuhmann »

ICE-T-Fan @ 4 Jan 2011, 12:49 hat geschrieben:weil Flugzeuge leider die Angewohnheit haben nach unten zu fallen, wenn sie einen technischen Defekt haben
Haben sie nicht. Es sind schon genug Flugzeuge mit ausgefallenem oder abgeschaltetem Triebwerk sicher gelandet. So lange es sich nämlich nicht gerade um Starfighter handelt, haben die Dinger recht gute Segeleigenschaften.

Die meisten Unfälle passieren übrigens beim Start oder bei der Landung und nicht, wenn das Flugzeug oben ist. Auch ohne Blocksystem sind Zusammenstöße in der Luft höchst selten (Ausnahmen bestätigen die Regel).

Statistisch gesehen ist das Flugzeug übrigens sicherer als die Bahn.
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Beitrag von Mühldorfer »

Daniel Schuhmann @ 4 Jan 2011, 13:24 hat geschrieben: Statistisch gesehen ist das Flugzeug übrigens sicherer als die Bahn.
Stimmt aber nur wenn man die durch Deppen verursachten "Personenunfälle" und Bahnübergangsschäden zum Eisenbahnbetriebsnrisiko zählt.

Wieviel Tote und Verletzte IN den Zügen oder am Streckrand bei Entgleisungen von Zügen getroffende Personen?

ein Depperte der Halbschranken um fährt, auf Blinklicht nicht chtet oder sich freiwillig vor den Zug stellt ist keine Eisenbahnbetreibsunsicherheit.
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Beitrag von ICE-T-Fan »

Mühldorfer @ 4 Jan 2011, 13:44 hat geschrieben: Stimmt aber nur wenn man die durch Deppen verursachten "Personenunfälle" und Bahnübergangsschäden zum Eisenbahnbetriebsnrisiko zählt.

Wieviel Tote und Verletzte IN den Zügen oder am Streckrand bei Entgleisungen von Zügen getroffende Personen?

ein Depperte der Halbschranken um fährt, auf Blinklicht nicht chtet oder sich freiwillig vor den Zug stellt ist keine Eisenbahnbetreibsunsicherheit.
Soweit ich weiß sind durch Zugzusammenstöße und Entgleisungen zwischen 2000 und 2010 auf dem Netz der DB etwa 25 Menschen ums Leben gekommen. (davon ca. 15 durch die Unfälle bei Brühl, Holzdorf und Schrozberg)

Eine ausführliche Liste aller bekannten Unfälle mit Toten oder Schwerverletzen kann man unter http://www.eisenbahn-unfalluntersuchung.de...html?__nnn=true nachlesen.

Rechnet man für diese 25 Tote auf die gesamten Zugleistungen in den 10 Jahren, ist die Bahn das sicherste Verkehrsmittel von Deutschland!
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Beitrag von Woodpeckar »

Mühldorfer @ 4 Jan 2011, 13:44 hat geschrieben:Stimmt aber nur wenn man die durch Deppen verursachten  "Personenunfälle" und Bahnübergangsschäden zum Eisenbahnbetriebsnrisiko zählt.

Wieviel Tote und Verletzte IN den Zügen oder am Streckrand bei Entgleisungen von Zügen getroffende Personen?

ein Depperte der Halbschranken um fährt, auf Blinklicht nicht chtet oder sich freiwillig vor den Zug stellt ist keine Eisenbahnbetreibsunsicherheit.
Bei der Betrachtung der Sicherheit eines Verkehrsträgers kommt es nicht auf die Schuldfeststellung oder Ursache eines Unfalls oder Unglücks an, sondern ausschließlich auf die wertfreie Beteiligung des Verkehrsträgers an dem Ereignis.
Die in arroganter Form oberflächlich als "Deppen" bezeichneten Verletzten oder Getöteten würden nämlich ohne den Verkehrsträger Eisenbahn schlicht und ergreifend noch körperlich unversehrt sein beziehungsweise leben. Damit spiegeln sie durchaus den Stand der Sicherheit des Eisenbahnbetriebs.
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Beitrag von ICE-T-Fan »

Woodpeckar @ 4 Jan 2011, 14:34 hat geschrieben:
Mühldorfer @ 4 Jan 2011, 13:44 hat geschrieben:Stimmt aber nur wenn man die durch Deppen verursachten  "Personenunfälle" und Bahnübergangsschäden zum Eisenbahnbetriebsnrisiko zählt.

Wieviel Tote und Verletzte IN den Zügen oder am Streckrand bei Entgleisungen von Zügen getroffende Personen?

ein Depperte der Halbschranken um fährt, auf Blinklicht nicht chtet oder sich freiwillig vor den Zug stellt ist keine Eisenbahnbetreibsunsicherheit.
Bei der Betrachtung der Sicherheit eines Verkehrsträgers kommt es nicht auf die Schuldfeststellung oder Ursache eines Unfalls oder Unglücks an, sondern ausschließlich auf die wertfreie Beteiligung des Verkehrsträgers an dem Ereignis.
Die in arroganter Form oberflächlich als "Deppen" bezeichneten Verletzten oder Getöteten würden nämlich ohne den Verkehrsträger Eisenbahn schlicht und ergreifend noch körperlich unversehrt sein beziehungsweise leben. Damit spiegeln sie durchaus den Stand der Sicherheit des Eisenbahnbetriebs.
Aus Sicht der Fahrgäste ist ein PU zwischen Fahrzeug und einer auf der Strecke befindlichen Personen nicht sicherheitsrelevant. Es gab noch keinen Unfall, bei der Fahrgäste körperlich zu Schaden gekommen sind, weil ein Zug eine Person überfahren hat.

Von daher sind solche Unfälle nicht relevant für die Betrachtung des sicheren Transports von Fahrgästen von A nach B.
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Beitrag von Iarn »

ICE-T-Fan @ 4 Jan 2011, 14:14 hat geschrieben:
Mühldorfer @ 4 Jan 2011, 13:44 hat geschrieben: Stimmt aber nur wenn man die durch Deppen verursachten  "Personenunfälle" und Bahnübergangsschäden zum Eisenbahnbetriebsnrisiko zählt.

Wieviel Tote und Verletzte IN den Zügen oder am Streckrand bei Entgleisungen von Zügen getroffende Personen?

ein Depperte der Halbschranken um fährt, auf Blinklicht nicht chtet oder sich freiwillig vor den Zug stellt ist keine Eisenbahnbetreibsunsicherheit.
Soweit ich weiß sind durch Zugzusammenstöße und Entgleisungen zwischen 2000 und 2010 auf dem Netz der DB etwa 25 Menschen ums Leben gekommen. (davon ca. 15 durch die Unfälle bei Brühl, Holzdorf und Schrozberg)

Eine ausführliche Liste aller bekannten Unfälle mit Toten oder Schwerverletzen kann man unter http://www.eisenbahn-unfalluntersuchung.de...html?__nnn=true nachlesen.

Rechnet man für diese 25 Tote auf die gesamten Zugleistungen in den 10 Jahren, ist die Bahn das sicherste Verkehrsmittel von Deutschland!
Du wählst Deinen Vergleichszeitraum geschickt, das heißt ohne Eschede. Dadurch dass Eschede 1998 stattfand und das Flugzeugabsturz von Überlingen erst 2002, schaffst Du es tatsächlich einen vermeindlichen statistischen Vorteil für die Bahn in Deutschland hinzuschaustern. Inklusive Eschede besteht quasi Gleichstand, wobei hier jegliche Statistik an der geringen Zahl von Unfällen krankt.
Genauso wie bei der Bahn Unfälle an Bahnübergängen dominant sind, sind es in der Luftfahrt hauptsächlich Unfälle mit Kleinflugzeugen.

Weltweit sterben weit mehr Leute bei Bahn als bei Flugzeugunglücken, jedoch hat der indische Subkontinent hier sicherlich eine sehr unrühmliche Rolle mit Unfällen, die man getrost als Landesspezifisch nennen darf (Herunterfallen von Passagieren). Genauso ist in der Luftfahrt Afrika der größte Unglücksherd.

Genauso muss man fragen ob man die Unglückswahrscheinichkeit pro zurückgelegten Kilometer rechnet (hier ist das Flugzeug weltweit absolut das sicherste Verkehrsmittel) oder einen anderen Wert.
Pro Fahrt ist die Bahn wohl das sicherste Verkehrsmittel weltweit (die Zahl der Flugpassagiere weltweit entspricht der Bahnpassagiere in Deutschland), aber einen Vergleich von nem 2000km Flug mit ner 2 km U-Bahnfahrt wird hoffentlich niemand anstellen wollen.
Das absolute Sterberisiko pro Stunde ist in Deutschland in der Bahn wie ich überschlägig gerechnet habe etwas niedriger als im Flugzeug. Aber wie gesagt sind die Statistiken alle aufgrund der geringen Zahl an Ereignissen nicht sonderlich valide und es ist immer die Frage über welches Verhältnis man die Statistik anlegt.
Man denke nur an Polt mit Übernachtungen/Höhenmetern, bei denen Bad Hausen die Region um den Kilimanscharo glatt schlägt. :lol:
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Beitrag von Mühldorfer »

Woodpeckar @ 4 Jan 2011, 14:34 hat geschrieben:
Die in arroganter Form oberflächlich als "Deppen" bezeichneten Verletzten oder Getöteten würden nämlich ohne den Verkehrsträger Eisenbahn schlicht und ergreifend noch körperlich unversehrt sein beziehungsweise leben. Damit spiegeln sie durchaus den Stand der Sicherheit des Eisenbahnbetriebs.
Deppen, doch, das ist eine milde Bezeichnung!

Sonstmüsste man sie als rücksichtslose Egoisten bezeichnen deren Ziele ( sei es Selbstötung oder schnne Fahrt über den Bahnübergang ) ihnen wichtiger ist als die Lebensumstände ihrer mitmenschen, darauf keinerlei Rücksicht nehmen, also vorsätzlich asozial handeln.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Iarn @ 4 Jan 2011, 16:53 hat geschrieben: aber einen Vergleich von nem 2000km Flug mit ner 2 km U-Bahnfahrt wird hoffentlich niemand anstellen wollen.
Die Statistik Tote pro zurückgelegtem Kilometer ist aber auch nicht sinnvoll, weil beim Flugzeug das gefährlichste der Start- und Landevorgang ist.

Wirklich sinnvoll könnte man eine solche Aussage wohl nur in Entfernungsklassen treffen (Zahl der Toten pro Kilometer in der Klasse 0-10km, in der Klasse 10 bis 100km, in der Klasse 100 bis 200, uswusf.). Wenn man z.B. Flüge der Länge 5km nehmen würde (theoretisch, nicht real :-) ) hätte das Flugzeug wohl einen ziemlich miserablen Schnitt.

Statistisch könnte man das ggf. sogar erfassen wenn man die Unfallwahrscheinlichkeit für Start und Landung mit der Unfallwahrscheinlichkeit für x Kilometer Flug (ohne Berücksichtigung der Start/Landeunfälle) addiert. Wär mal interessant ob es eine entsprechende Untersuchung gibt - ich gehe mal davon aus dass es einen Entfernungswert gibt, unter dem die Bahn das sicherste ist, und über dem dann das Flugzeug das sicherste wird.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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