Ohnefall - was passiert ohne 2. Stammstrecke?

Alles über die Netze von S-Bahnen
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Xenon
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Beitrag von Xenon »

TravellerMunich @ 14 May 2011, 16:34 hat geschrieben: In Neuaubing hat man beim Siedlungsschwerpunkt rund 1 km zur S-Bahn. Als Alternative anzubieten, erst mit der Tram zum Westkreuz (gnampf) oder nach Pasing zu fahren und dort umzusteigen, ist nicht nur nervig, sondern auch zeitraubend.
1km ist noch recht wenig, schau dir mal viele andere Stadtteile in München an. Das sind es locker 2 - 3km zur nächsten U-Bahn. Für eine flächendeckende U-Bahn müsste das Netz etwa dreimal so groß sein. Feinverteilung ist nunmal nicht Aufgabe der U-Bahn, dazu ist sie schlicht und einfach zu teuer. Wenn man eine gute Flächendeckung möchte, braucht man eben Zubringer.
Warum soll das bei Freiham oder Neuaubing nicht funktionieren, was bei der Messestadt dank U2 prima funktioniert? Da hätte dann doch auch eine Tram zur S-Bahn nach Riem genügt statt der "teuren" U-Bahn, oder?
Die Messestadt liegt ein gutes Stück weiter von der S-Bahn weg als Freiham.
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Beitrag von Autoverbot »

TravellerMunich @ 14 May 2011, 16:34 hat geschrieben: Herrjeh, es geht hier um attraktive Alternativen zum Pkw und nicht um den möglichst billigsten Abtransport von Beförderungsfällen.
ne, es geht um Menschen, Bürgern :angry:
Wieso braucht ein Augsburger 45min bis nach München-HBF, ein Neufreihamner braucht länger mit Tram und S-Bahn?
Immerhin zahlen wir hier bis zu dreimal mehr Miete als in A.
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Beitrag von TravellerMunich »

Xenon @ 14 May 2011, 16:50 hat geschrieben: Die Messestadt liegt ein gutes Stück weiter von der S-Bahn weg als Freiham.
Irgendwie lese ich hier immer nur Freiham. Was ist mit Neuaubing? Verdienen die nicht auch eine direkte und schnelle Anbindung?

Was ist mit der Grundfrage dieses Threads, eine Alternative zur 2. Stammstrecke zu finden?

Z.B. indem man die S-Bahn nicht noch zusätzlich mit Fahrgästen aus Freiham belastet?
Indem man Fahrgäste aus Neuaubing und Westkreuz (und das sind viele) aus der S-Bahn in die U-Bahn bringt und so ebenfalls die S-Bahn entlastet?

Indem man in Pasing eine genauso flotte Alternative Richtung Innenstadt hat und dank freier Sitzplätze lieber in die U-Bahn umsteigt als in die S-Bahn?

Indem man aus Pasing mit der U5 sogar direkt zum Odeonsplatz geführt wird und dort ebenfalls einen attraktiven Umstieg zur U3/U6 Richtung Nord hat?

Und ja, das ist das Geld wert.
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Beitrag von Xenon »

TravellerMunich @ 14 May 2011, 17:01 hat geschrieben: Irgendwie lese ich hier immer nur Freiham. Was ist mit Neuaubing? Verdienen die nicht auch eine direkte und schnelle Anbindung?
Was du fordest ist eine flächendeckende U-Bahn. Selbst wenn man sowas realisiert würde, dürfte das sehr teuer werden. Nenne mir mal eine einzige Stadt von der Größe Münchens, wo jeder maximal 500 Meter von der U-Bahn-Station wegwohnt.
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Beitrag von TravellerMunich »

Xenon @ 14 May 2011, 17:08 hat geschrieben: Was du fordest ist eine flächendeckende U-Bahn. Selbst wenn man sowas realisiert würde, dürfte das sehr teuer werden. Nenne mir mal eine einzige Stadt von der Größe Münchens, wo jeder maximal 500 Meter von der U-Bahn-Station wegwohnt.
Ich denke, ich weiß selbst am besten, was ich fordere.

Und an diese Forderung kann ich mich nicht erinnern, aber daran, dass ich der Überzeugung bin, dass man einen wichtigen und dichten Siedlungsschwerpunkt direkt an das U-Bahn-Netz anschließen sollte.

Und das hat man in München bislang auch fast flächendeckend und konsequent gemacht. Außer bei Neuaubing, der Blumenau und zukünftig dann ggf. auch Freiham.
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Beitrag von Naseweis »

Autoverbot @ 14 May 2011, 16:55 hat geschrieben:Wieso braucht ein Augsburger 45min bis nach München-HBF, ein Neufreihamner braucht länger mit Tram und S-Bahn?
Immerhin zahlen wir hier bis zu dreimal mehr Miete als in A.
Die Münchner, die im Müncher Hbf wohnen, brauchen sogar 0 Minuten zum Hbf. ;)
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Beitrag von christian85 »

Genau die Fahrgäste in Freiham kommen so oder so hinzu (vielleicht mal ein paar mehr oder weniger, aber das ist nicht so entscheidend). Entscheidend wäre der Unterschied zwischen S- plus Trambahnanbindung und U-Bahnanbindung. DAS ist die entscheidende Größe. Und dieser Unterschied rechtfertigt in meinen Augen niemals den U-Bahnbau.
Nein, entscheidend ist der Unterschied zwischen S+Tram und S+U.

Aber prinzipiell: Die Tram besitzt hier den Nachteil, dass sie doch hauptsächlich ein Pasing-Zubringer ist. Hieraus ergibt sich schon mal ein Nachteil verglichen mit der Arnulf- oder Landsberger Straße, wo man schnell und ohne Umsteigen im Zentrum ist. Ohne Umsteigen bräuchte man ca. 40min (!) von Freiham zum Hauptbahnhof, mit Umsteigen ca. 25min. Ohne Umstieg ist die Verbindung fast so schnell wie von Miesbach, mit Umstieg so schnell wie von Holzkirchen :rolleyes: . Dies ist halt ein großes Problem der Tram im Außenbereich, die braucht so lang. Und Umsteigen ist unattraktiv. Die U-Bahn ist aus meiner Sicht der Trambahn im Außenbereich viel deutlicher überlegen als im Innenbereich, wo die geringere Geschwindigkeit viel weniger ins Gewicht fällt.

Aber davon abgesehen: Eine U-Bahn lohnt sich dann, wenn zwischen Pasing und Westkreuz so 35.000-40.000 Fahrgäste pro Werktag fahren. Dann halte ich die Strecke für einigermaßen U-Bahnwürdig, solange nicht zu viel Fahrgäste nur der S-Bahn abgegraben werden (so 30.000 Fahrgäste neugeneriert/aus dem Bus/aus Neubaugebiet Freiham müssen es schon sein). Falls dies erreicht wird, halte ich eine U-Bahn für sinnvoll.

Problematisch ist hier halt die S-Bahn, die schon sehr nahe ist. Ich gebe zu, die Siedlungsschwerpunkte liegen wenig bis nicht an der S-Bahn, trotzdem würde die U-Bahn Fahrgäste von der S-Bahn abziehen. Ob sich dazwischen eine U-Bahn noch lohnt?

Was ich aber überhaupt nicht richtig finde, dass eine U5 Freiham nicht mal NKF-technisch geprüft wurde. Bei allem möglichen (U3 Untermenzing, U1 Fasanerie, U26) macht man diese Berechnung, nur hier nicht. Ob man Angst hat, die könnte sogar positiv ausfallen?
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Beitrag von TravellerMunich »

christian85 hat es genau auf den Punkt gebracht.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Also ich denke, die U5 nach Freiham wird kommen. Vorallem gibt es schon durchaus Überlegungen, die bisher dort geplanten 18.000 Wohnungen noch deutlich aufzustocken. Sollten da nochmal 10.000 dazu kommen, wirds verdammt kuschelig in der von einigen hier favorisierten Tram. Oder will man die dann im Minutentakt fahren lassen?
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Xenon @ 14 May 2011, 14:55 hat geschrieben: Seit wann muss die S-Bahn im Umland entlastet werden? Nach Germering wäre Takt 5 problemlos möglich, wenn man die Kapazitäten in der Innenstadt hätte. Das gleiche gilt für alle anderen Außenäste, wo ebenfalls 2 separate S-Bahn-Gleise liegen.
Germering hat aber keine zwei eigenen Gleise - und da nen Takt 5 mit der S-Bahn hat man keine Chance.
Marcel @ 14 May 2011, 12:30 hat geschrieben:Sind denn die dichten Zugfolgen das Problem an sich, oder eher dass sich Verspätungen auf alle anderen Linien übertragen?
Beides - erst durch die dichte Zugfolge kommt es überhaupt zu der starken Übertragung wie wir sie heute haben.
Taktverstärker in Pasing und am Ostbahnhof beginnen/enden zu lassen, sollte kein Problem darstellen.
Doch, es ist ein Problem. Die Begründung suchst Du Dir bitte selber raus.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von Marcel »

Germering hat aber keine zwei eigenen Gleise - und da nen Takt 5 mit der S-Bahn hat man keine Chance.
Germering hat doch eigene Gleise für die S-Bahn, die von keinen anderen Zügen mitbenutzt werden. Warum können die Züge nicht im Takt5 an Gleis 2/3 wechseln?
Beides - erst durch die dichte Zugfolge kommt es überhaupt zu der starken Übertragung wie wir sie heute haben.
Möglicherweise muss man verspätete Züge vorzeitig enden lassen, damit diese sich nicht überlagern können.
Doch, es ist ein Problem. Die Begründung suchst Du Dir bitte selber raus.
Ich sehe es nicht als Problem an, in Pasing umzusteigen, um in die Innenstadt zu gelangen. Man nimmt einfach den nächsten Zug, der kommt, und fährt weiter.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Lazarus @ 14 May 2011, 21:28 hat geschrieben: Also ich denke, die U5 nach Freiham wird kommen. Vorallem gibt es schon durchaus Überlegungen, die bisher dort geplanten 18.000 Wohnungen noch deutlich aufzustocken. Sollten da nochmal 10.000 dazu kommen, wirds verdammt kuschelig in der von einigen hier favorisierten Tram. Oder will man die dann im Minutentakt fahren lassen?
Das deckt sich nicht mit meinen Zahlen. Quelle?

Wie viele Einwohner wären dann 28.000 Wohnungen? 35.000?

Neuperlach wäre mit seine heutigen 55.000 Einwohnern nicht mehr wirklich mit der Tram vorstellbar. Bei 35.000 (wenn es denn wirklich so viele werden) könnte es mit den Trämles schon knapp werden...

Als die Tram nach Neuperlach 1980 eingestellt wurde, hatte Neuperlach rund 40.000 Einwohner. Das ging noch, die P-Züge schaufelten nach meiner Erinnerung im ca. 8-Minutentakt die Leute zum Ostbahnhof. Ein Teil war aber auf den Bus-Zubringer zur S-Bahn in Neuperlach Süd umgestiegen...

Bei allen groben Schätzungn ist aber zu bedenken, dass der ÖPNV heute besser angenommen wird als noch 1980. Daher ist alles nur äußerst grob vergleichbar.
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Beitrag von Lazarus »

TramPolin @ 14 May 2011, 22:31 hat geschrieben:
Wie viele Einwohner wären dann 28.000 Wohnungen? 35.000?

Neuperlach wäre mit seine heutigen 55.000 Einwohnern nicht mehr wirklich mit der Tram vorstellbar. Bei 35.000 (wenn es denn wirklich so viele werden) könnte es mit den Trämles schon knapp werden...
Vorallem wenn man bedenkt, das da die etwa 20.000 in Neuaubing schon heute lebenden Menschen noch garnet mitgerechnet sind. Also im Augenblick sind offiziell 18.000 Wohnungen geplant. Aber wenn man sich die derzeitige Wohnungssituation hier im Westen der Stadt ansieht, dürfte es ziemlich sicher net dabei bleiben. Vorallem wenn man die letzten Grünflächen net zubetonieren will, dürfte nur Freiham zum nachverdichten bleiben, weil nur da noch genug Platz ist.
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Beitrag von TramPolin »

Lazarus @ 14 May 2011, 22:39 hat geschrieben: Vorallem wenn man bedenkt, das da die etwa 20.000 in Neuaubing schon heute lebenden Menschen noch garnet mitgerechnet sind. Also im Augenblick sind offiziell 18.000 Wohnungen geplant. Aber wenn man sich die derzeitige Wohnungssituation hier im Westen der Stadt ansieht, dürfte es ziemlich sicher net dabei bleiben. Vorallem wenn man die letzten Grünflächen net zubetonieren will, dürfte nur Freiham zum nachverdichten bleiben, weil nur da noch genug Platz ist.
Die 10.000 weiteren Wohnungen sind also reine Spekulation. Keiner weiß, ob die Stadt München wirklich noch einmal aufstockt und wenn ja, um wie viel, oder doch andere Optionen wählt.

Somit wäre Freiham (mit wohl final knapp 25.000 Bewohnern) doch prädestiniert für die Tram - ggf. im Endausbau ganztägig im 5-Minutentakt, falls 10 Minuten zu eng wären.

Edit: Übrigens finde ich auch für die 18.000 Wohnungen keine Bestätigung, das sonst sehr aktuelle Wikipedia und andere Quellen sprechen von 18.000 Einwohnern, nicht Wohnungen. Kannst Du da nicht mal eine Quelle rüberwachsen lassen?
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Beitrag von Lazarus »

TramPolin @ 14 May 2011, 22:51 hat geschrieben: Die 10.000 weiteren Wohnungen sind also reine Spekulation. Keiner weiß, ob die Stadt München wirklich noch einmal aufstockt und wenn ja, um wie viel, oder doch andere Optionen wählt.

Somit wäre Freiham (mit wohl final knapp 25.000 Bewohnern) doch prädestiniert für die Tram - ggf. im Endausbau ganztägig im 5-Minutentakt, falls 10 Minuten zu eng wären.
ja erstmal 25.000 in Freiham und weitere 20.000 die wie gesagt heute schon in Aubing leben....
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Beitrag von TravellerMunich »

Ab 10.000 Einwohnern pro Kilometer Strecke ist eine U-Bahn praktisch ein Selbstläufer, von der Nachfrage her. Die meisten Abschnitte in München sind eher drunter und haben dennoch eine bombige Nachfrage generiert.
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Beitrag von Hot Doc »

Neuaubing ist schon sehr gut mit S-Bahnen erschlossen. Hier noch ernsthaft eine U-Bahn zu fordern halte ich für nen Schildbügerstreich! Und so wichtig und herausragend ist das als Siedlungsschwerpunkt jetzt auch wieder nicht. Auch der Vergleich zu Neuperlach hinkt gewaltig: Erstens gibt es hier kein nahes Subzentrum wie Pasing und zweitens tangiert die S-Bahn nur ganz im Süden. Neuperlach-Zentrum und Quiddestraße sind weiter von der S-Bahn entfernt als jede U-Bahnstation die man in Freiham bauen könnte.

Sicher ist eine U-Bahn noch besser, noch schneller und noch komfortabler und würde dort noch mehr Menschen zum umsteigen auf den ÖPNV bewegen. Aber durch den U-Bahnbau müßten andere ÖPNV-Projekte verschoben oder gestrichen werden, die zusammen mehr Nutzen für die Menschen und für die Umwelt hätten.

Nach eurer Vorstellung einer vernünftigen Erschließung, müßte man im Vergleich zwischen die Westäste von U4 und U6 noch einen weiteren, sowie zwischen U6 und U3 fast schon 2 weitere U-Bahnäste legen. Geht ja nicht, dass man mitten in der Stadt noch soooo weit zur nächsten U-Bahn hat. Aber am Stadtrand muß natürlich die U-Bahn bis zur letzten Hütte fahren.

@Traveller: Das mag je von deinem Eindruck her so sein. Aber es ist halt auch ne Kostenfrage. Jeder KM U-Bahn kostet nen Haufen Geld, und zwar bei Bau UND beim Betrieb. Eine gut ausgelastete Tram kann sogar nen Üebrschuss hereinfahren, den man dann evtl. in Erweiterungen stecken kann.
Harry M
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Beitrag von Harry M »

und weitere 20.000 die wie gesagt heute schon in Aubing leben....
Wobei es darauf ankommt, wo genau. Die Bebauung geht ja doch bis zu den S-Bahn-Strecken, auch wenn die am dichtesten bebauten Gebiete genau dazwischen liegen.
Ab 10.000 Einwohnern pro Kilometer Strecke ist eine U-Bahn praktisch ein Selbstläufer, von der Nachfrage her. Die meisten Abschnitte in München sind eher drunter und haben dennoch eine bombige Nachfrage generiert.
Das stimmt schon, aber auf keinem anderen Abschnitt (außerhalb der Innenbereiche) hat man eine U-Bahn zwischen zwei S-Bahnen gebaut, die weniger als 2km auseinander waren.
Ich kann einer U5-Verlängerung bis Freiham auch was abgewinnen, aber ihr solltet bei allem Enthusiasmus dieses Problem nicht vergessen.
Xenon
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Beitrag von Xenon »

christian85 @ 14 May 2011, 21:13 hat geschrieben:Aber prinzipiell: Die Tram besitzt hier den Nachteil, dass sie doch hauptsächlich ein Pasing-Zubringer ist. Hieraus ergibt sich schon mal ein Nachteil verglichen mit der Arnulf- oder Landsberger Straße, wo man schnell und ohne Umsteigen im Zentrum ist. Ohne Umsteigen bräuchte man ca. 40min (!) von Freiham zum Hauptbahnhof, mit Umsteigen ca. 25min. Ohne Umstieg ist die Verbindung fast so schnell wie von Miesbach, mit Umstieg so schnell wie von Holzkirchen :rolleyes: .
Der Vergleich hinkt aber ein wenig, bei Freiham rechnet du die Reisezeit bis zur Haustür, bei Miesbach/Holzkirchen nur bis zum Bahnhof. Außerdem gibt es nach Holzkirchen mit der BOB eine Express-Verbindung mit wenigen Halten, was ebenfalls die Fahrzeit verkürzt.
Dies ist halt ein großes Problem der Tram im Außenbereich, die braucht so lang. Und Umsteigen ist unattraktiv. Die U-Bahn ist aus meiner Sicht der Trambahn im Außenbereich viel deutlicher überlegen als im Innenbereich, wo die geringere Geschwindigkeit viel weniger ins Gewicht fällt.
Das Problem ist, da wo sich die U-Bahn fahrzeitigmäßig lohnen würde, ist die Siedlungsdichte schon zu gering, um eine flächendeckendes Netz zu ermöglichen. Ich halte zwar das Umsteigen Tram auf S-Bahn auch nicht für optimal, sehe aber hierfür abseits der Hauptachsen keine Alternativen. Ok, man kann vereinzelt neue U-Bahn-Strecken bauen wie nach Freiham, für eine flächendeckende Lösung halte ich dies auch nicht (es sei denn, die Öffentlichkeit ist bereit, fünfmal so viel Geld für ÖPNV auszugeben ;) ).

Für größere Entfernungen dürfte das Umsteigen immer noch attraktiver sein als die ganze Strecke ausschließlich mit Trams zurückzulegen. Zumal der Nachteil durch Umsteigen durch einen kürzeren Weg zur Haustür wieder ausgeglichen wird.

Aus diesem Grund halte ich es auch für wichtig, dass die S-Bahn-Linien nicht in Pasing oder sonstwo gebrochen werden. Weil man eben oft schon vom Bus oder Tram auf die S-Bahn umsteigen muss. Ein weiteres Mal in Pasing umzusteigen dürfte bei vielen die Akzeptanzgrenze überschreiten.
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Beitrag von christian85 »

Neuperlach wäre mit seine heutigen 55.000 Einwohnern nicht mehr wirklich mit der Tram vorstellbar. Bei 35.000 (wenn es denn wirklich so viele werden) könnte es mit den Trämles schon knapp werden...

Als die Tram nach Neuperlach 1980 eingestellt wurde, hatte Neuperlach rund 40.000 Einwohner. Das ging noch, die P-Züge schaufelten nach meiner Erinnerung im ca. 8-Minutentakt die Leute zum Ostbahnhof. Ein Teil war aber auf den Bus-Zubringer zur S-Bahn in Neuperlach Süd umgestiegen...

Bei allen groben Schätzungn ist aber zu bedenken, dass der ÖPNV heute besser angenommen wird als noch 1980. Daher ist alles nur äußerst grob vergleichbar.
Sicher, dass es Takt 8 war?
Ansonsten hat Freiham+Neuaubing nach meinen Quellen den aktuellen Planungen zufolge jeweils 20.000 Einwohner, also 40.000. Jetzt muss man schon schauen, was im Einzugsbereich der Tram liegt. Weder ganz der Norden noch ganz der Süden, wo die S-Bahn nur <5min entfernt ist. Manche Teile Neuaubings sind auch schon etwas weiter von der möglichen Tramtrasse entfernt. Sagen wir mal, 25.000 Einwohner liegen dann im Einzugsbereich (Bei der U-Bahn würde ich noch eher 30.000 sagen, größere Radien). Ich weiß nicht, wie das früher in Neuperlach war, da lag ja auch vieles abseits von der Tramtrasse, deshalb kann man die 25.000 nicht mit den 40.000 vergleichen.
Ich sehe aber etwas anderes: Neuperlach hat 55.000 Einwohner und Takt 5 bei der U-Bahn, also würde sich nach Freiham+Neuaubing auch eine U-Bahn lohnen.
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Beitrag von Lazarus »

Aber eine vollkommen überlastete Tram kann auch das Gegenteil bewirken, nämlich das die Akzeptanz in der Bevölkerung massiv sinkt. Man muss ja net bewusst solche Zustände schaffen wie am 20/21er...
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Beitrag von P-fan »

Als die Tram nach Neuperlach 1980 eingestellt wurde, hatte Neuperlach rund 40.000 Einwohner. Das ging noch, die P-Züge schaufelten nach meiner Erinnerung im ca. 8-Minutentakt die Leute zum Ostbahnhof. Ein Teil war aber auf den Bus-Zubringer zur S-Bahn in Neuperlach Süd umgestiegen...


Tagsüber fuhr die Linie 24 im Sommer 1980 im 7/8-Min.-Takt, in der Früh alle 5, nachmittags ausser Freitag alle 6 Minuten.
Symmetrische Fahrpläne: Voraussetzung für gute Anschlüsse in beiden Richtungen Symmetrieminute
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Beitrag von Marcel »

Wäre es möglich, die U5 ab Pasing bis Freiham oberirdisch zu verlängern? Dann wäre sie billiger und käme auf einen besseren NKF.
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Beitrag von TramPolin »

Marcel @ 15 May 2011, 00:00 hat geschrieben: Wäre es möglich, die U5 ab Pasing bis Freiham oberirdisch zu verlängern? Dann wäre sie billiger und käme auf einen besseren NKF.
Nachdem die Stadt München erklärt hat, keine oberirdischen U-Bahnstrecken mehr bauen zu wollen, ist das ziemlich unrealistisch. Auch in der damals unbebauten Messestadt buddelte man...
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Beitrag von christian85 »

Das stimmt schon, aber auf keinem anderen Abschnitt (außerhalb der Innenbereiche) hat man eine U-Bahn zwischen zwei S-Bahnen gebaut, die weniger als 2km auseinander waren.
Also U5 Westendstraße-Laimer Platz ist grad mal 1km von der S-Bahn entfernt und Josephsburg/Kreillerstraße ist auch noch sehr nahe zwischen Michaelibad/Berg am Laim.
Nach eurer Vorstellung einer vernünftigen Erschließung, müßte man im Vergleich zwischen die Westäste von U4 und U6 noch einen weiteren, sowie zwischen U6 und U3 fast schon 2 weitere U-Bahnäste legen. Geht ja nicht, dass man mitten in der Stadt noch soooo weit zur nächsten U-Bahn hat. Aber am Stadtrand muß natürlich die U-Bahn bis zur letzten Hütte fahren.
Die Babauung in Neuaubing/Freiham ist aber ein anderes Kaliber als z. B. bei einer U3 Untermenzing oder U1 Krankenhaus Harlaching. Und zwischen U3/U6 ist entweder der Waldfriedhof, der Südpark oder Einfamilienhäuser, zwischen U4/U6 (du meinst wohl im Südwesten) ist der Westpark, irgendwelches Gartenzeugs, Autobahn, Einfamilienhäuser. So um den Gondrellplatz ist dann tatsächlich noch dichter bebautes, von der U-Bahn eher abgelegenes Gebiet. Gut, das ist nicht so wichtig, da leben nicht annähernd 40.000 Leute.
Neuaubing ist schon sehr gut mit S-Bahnen erschlossen.
Die halten aber leider nicht da, wo die Leute wohnen :( . Wenn es auch nur eine Linie gäbe, die mitten durch die Siedlung durchfährt, dann wäre es etwas anderes. Aber so? Im 600m Umkreis von Leienfelsstraße ist nix Verdichtetes, bei Neuaubing auch nicht. Bei Aubing wird noch was erschlossen, bei Westkreuz dann schon deutlich mehr, das geb ich zu. Trotzdem liegen etwa 2/3 des verdichtet gebauten Gebiets Neuaubings außerhalb des Erschließungsbereiches der S-Bahnen. Ich weiß, das ist ärgerlich, ich fände es auch besser, wenn die Siedlungsdichte und die S-Bahnhalte sinnvoller angeordnet wären.

Zumindest sollte man das ganze NKF technisch überprüfen.
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Beitrag von Boris Merath »

TramPolin @ 15 May 2011, 00:25 hat geschrieben: Auch in der damals unbebauten Messestadt buddelte man...
Ja, allerdings weil man vorhatte den Bereich zuzuzbauen, und eine U-Bahn da gestört hätte. Prinzipiell ist es schon denkbar irgendwo eine oberirdische Strecke zu bauen - Beschlüsse kann man schließlich ändern. Im Fall von Freiham sehe ich da aber keine sinnvolle Trasse wo das möglich wäre.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von Marcel »

Nachdem die Stadt München erklärt hat, keine oberirdischen U-Bahnstrecken mehr bauen zu wollen, ist das ziemlich unrealistisch.
Was wäre denn das Problem, die U-Bahn oberirdisch verlaufen zu lassen? Die S-Bahn und die Tram fährt schließlich auch oberirdisch.
Im Fall von Freiham sehe ich da aber keine sinnvolle Trasse wo das möglich wäre.
Zum Pasinger Bahnhof wird man nicht darum kommen, zu buddeln. Aber im weiteren Verlauf könnte man an die Oberfläche kommen oder zumindest den Zielbahnhof an die Oberfläche legen. Das ist günstiger als unter der Erde.
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Beitrag von TramPolin »

Marcel @ 15 May 2011, 01:04 hat geschrieben: Was wäre denn das Problem, die U-Bahn oberirdisch verlaufen zu lassen? Die S-Bahn und die Tram fährt schließlich auch oberirdisch.
Oberirdisch geführte U-Bahntrassen müssen wegen der gefährlichen Stromschienen und um Fußgängerquerungen zu verhindern, aufwändig eingezäunt werden, was hässlich aussieht und die Gegend in zwei Teile schneidet. Bahnübergänge sind nicht möglich, man braucht Unterführungen oder Brückenbauwerke zur Querung. Alternativ kann man die Trasse aufständern, was aber dann schon wieder sehr teuer wird und die Gegend optisch auch eher verschandelt. Ein nicht ganz so gewaltiger, aber auch nicht zu gänzlich unwichtiger Nachteil einer oberirdischen U-Bahn ist, dass man sich ein Problem mit Laub und Schnee im Herbst und Winter auf den Schienen "dazukauft".

Ich selbst fände eine oberirdische U-Bahn durchaus reizvoll, aber um meinen persönlichen Geschmack geht es nun wirklich nicht.

Eine oberirdische U-Bahn sehe ich langfristig keine - nicht in Freiham und auch nicht anderswo. Zumindest nicht im Stadtgebiet. Vielleicht eines Tages weiter draußen, wenn man mal eine Außenstrecke noch mal verlängert (U6 nach Neufahrn, U2 Ost über die Messestadt hinaus etc.).
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Beitrag von Hot Doc »

christian85 @ 15 May 2011, 00:30 hat geschrieben: Also U5 Westendstraße-Laimer Platz ist grad mal 1km von der S-Bahn entfernt und Josephsburg/Kreillerstraße ist auch noch sehr nahe zwischen Michaelibad/Berg am Laim.
Am Laimer Platz ist aber nur in einer Richtung ne S-Bahn. In die andere Richtung kommt erst nach guten 2km die nächste U-Bahn. Und selbst diese im Vergleich zu Freiman noch relativ günstige Lage führt dazu, dass sich der Weiterbau nur mit Ach und Krach lohnt eben weil die S-Bahn so nahe liegt.
Bei der Josephsburg ist die Ausgangsposition eine ganz andere. Hier wollte man - zu Recht - die Messe an die U-Bahn anschließen und hat einen Weg mit möglichst vielen Neuerschließungen gesucht. Die Station hier ist sicher eher Luxus von den Abständen zu den nächsten Stationen (und dazu noch ne Tram), aber auf dem Weg zur Messe die logische Wahl.
Die Babauung in Neuaubing/Freiham ist aber ein anderes Kaliber als z. B. bei einer U3 Untermenzing oder U1 Krankenhaus Harlaching.
Weder von der U3 Untermenzing noch von der U1 Harlaching war hier die Rede. Das sind für mich keine wirklich realistischen Erweiterungen für die nahe Zukunft.
Und zwischen U3/U6 ist entweder der Waldfriedhof, der Südpark oder Einfamilienhäuser, zwischen U4/U6 (du meinst wohl im Südwesten) ist der Westpark, irgendwelches Gartenzeugs, Autobahn, Einfamilienhäuser.
Da kennst du dich aber in dem Gebiet nur wenig aus. Hier gibt es durchaus einiges an Hochhäusern u.ä. Sicher gibts auch Teile mit Einfamilienhäsuer, aber die gibts in Neuaubing auch!
Die halten aber leider nicht da, wo die Leute wohnen :( . Wenn es auch nur eine Linie gäbe, die mitten durch die Siedlung durchfährt, dann wäre es etwas anderes. Aber so? Im 600m Umkreis von Leienfelsstraße ist nix Verdichtetes, bei Neuaubing auch nicht. Bei Aubing wird noch was erschlossen, bei Westkreuz dann schon deutlich mehr, das geb ich zu.
Also mach mal nicht aus 400m gleich 1,5x so viel! Sicher die "Neu"baugebiete liegen hier etwas weiter weg von der S-Bahn, aber immer noch in einem akzeptablen Bereich. Man kann nicht erwarten, dass man 15km vom Stadtzentrum entfernt ne ziemlich günstige Wohnung bekommt, von der dann die Bahn direkt vor der Haustüre bis ins Zentrum rast.
Zumindest sollte man das ganze NKF technisch überprüfen.
Kann man gerne machen. Aber ich befürchte, durch den Kanibalisierungsefekt bei der S-Bahn was Passagiere angeht, kommt die Strecke nie auf nen grünen Zweig.
Und um den Bogen zurück zum Thema zu spannen: Denn die Passagierzahlen sind nicht das Problem der S-Bahn. Im Gegenteil, noch mehr Passagiere würde die einzelnen Züge besser auslasten. Die Zuganzahl würde aber bei schlechterer Auslastung gleich bleiben müssen, und damit die Prbleme der Stammstrecke nicht lösen.

Das ist im Übrigen das Problem der U5-Verlängerung: Sie hat überhaupt keinen Einfluß auf die Stammstreckenproblematik. Da müßte man schon die U5 z.B. als S8 nach Herrsching fahren lassen um da etwas beeinflussen zu können.
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Naseweis
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Beitrag von Naseweis »

Hot Doc @ 15 May 2011, 01:28 hat geschrieben:Und um den Bogen zurück zum Thema zu spannen: Denn die Passagierzahlen sind nicht das Problem der S-Bahn. Im Gegenteil, noch mehr Passagiere würde die einzelnen Züge besser auslasten. Die Zuganzahl würde aber bei schlechterer Auslastung gleich bleiben müssen, und damit die Probleme der Stammstrecke nicht lösen.
Wenn das wirklich so ist, gibt es doch Alternativen zur Stamm-2 oder zum Südring oder sonstwas: Die von @christian85 in den Raum geworfene Flügelung der S6 von einer anderen Linie: 10-min-Takt mit Vollzug-S3 + Kurzzug-S6 = Langzug, Flügelung in Pasing. Da die S6 heute im 20-min-Takt fast ausschließlich Vollzüge hat, verändert sich die Kapazität mit Kurzzügen im 10-min-Takt nicht. Als Resultat hätte man zwar mehr Langzüge/h auf der Stamm, dazu die Flügelungen, aber eben auch 3 Züge/h weniger und einen Takt-10 auf der S6-West.
Für gnadenlose Vertaktung und strategische Ausbauten!
Jede Stunde, jede Klasse - willkommen auf der Gäubahn!
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