Mit der Südteilüberlastung hast du ja prinzipiell Recht und es wird sich auch kein Projekt finden lassen, dass ohne jeden Knackpunkt auskommt (einen von Stamm2 hast du ja selber genannt), aber durch den Südring wird selbst diese Überlastungsproblematik zumindest teilweise entschärft, da einfach die Umsteigerzahlen am Marienplatz insgesammt etwas sinken werden. So kommen am Marienplatz aus Süden weniger Leute am Marienplatz an, weil einige schon am Südring in die S-Bahn umsteigen werden und nicht mehr bis Marienplatz fahren um in die S-Bahn umzusteigen, dadurch entschärft sich natürlich dort die Umsteigesituation. (In die andere Richtung gilt entsprechendes.)Boris Merath @ 21 Apr 2012, 02:18 hat geschrieben: Weil der Südring ebenfalls am Südende der Poccistraße angeschlossen wird, und damit alle Fahrgäste des Südrings den ohnehin überlasteten Südteil des Zuges nutzen werden. Der Stamm2 dagegen ist am Norden des Marienplatzes angeschlossen, und im Norden haben die Züge der U3/6 noch mehr als genug Kapazität frei. Teilweise hat man ja im Norden der Züge noch freie Sitzplätze, während im Süden Fahrgäste stehengelassen werden weil sie definitiv nicht mehr in den Zug reinpassen.
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[M] 2. S-Bahn-Stammstrecke
Dafür werden aber an den Umsteigepunkten am Südring neue Umsteigeproblematiken geschaffen, weil viele dort umsteigen werden, um z.b. auch den Hbf oder den Marienplatz zu erreichen. Das sollte man auch net unterschätzen...Hot Doc @ 21 Apr 2012, 02:51 hat geschrieben:Mit der Südteilüberlastung hast du ja prinzipiell Recht und es wird sich auch kein Projekt finden lassen, dass ohne jeden Knackpunkt auskommt (einen von Stamm2 hast du ja selber genannt), aber durch den Südring wird selbst diese Überlastungsproblematik zumindest teilweise entschärft, da einfach die Umsteigerzahlen am Marienplatz insgesammt etwas sinken werden. So kommen am Marienplatz aus Süden weniger Leute am Marienplatz an, weil einige schon am Südring in die S-Bahn umsteigen werden und nicht mehr bis Marienplatz fahren um in die S-Bahn umzusteigen, dadurch entschärft sich natürlich dort die Umsteigesituation. (In die andere Richtung gilt entsprechendes.)Boris Merath @ 21 Apr 2012, 02:18 hat geschrieben: Weil der Südring ebenfalls am Südende der Poccistraße angeschlossen wird, und damit alle Fahrgäste des Südrings den ohnehin überlasteten Südteil des Zuges nutzen werden. Der Stamm2 dagegen ist am Norden des Marienplatzes angeschlossen, und im Norden haben die Züge der U3/6 noch mehr als genug Kapazität frei. Teilweise hat man ja im Norden der Züge noch freie Sitzplätze, während im Süden Fahrgäste stehengelassen werden weil sie definitiv nicht mehr in den Zug reinpassen.
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Bevor wir Legendenbildung betreiben:rabauz @ 20 Apr 2012, 18:12 hat geschrieben:Warum ziehen gerade Schwule aber auch Mitglieder von Subkulturen gerne in die große Stadt? Weil es sie ankotzt mit Glück eine Kneipe zu haben.Mühldorfer @ 20 Apr 2012, 14:38 hat geschrieben: Überspitzt als Beispiel, wenn es in kleineren Städten wie Coburg oder Mühldorf nur 1 - 2 Kneipen mit Schwulenpublikum gibt,warum dann im Glockenbachviertel 20 und nicht diese auf die Stadteile verteilt?
Im Glockenbachviertel werden schwule Pärchen inzwischen wieder auf offener Straße schwach angemacht...
Zurück zum Thema.
Was die Landräte und der Münchner Oberbürgermeister denken, ist leider irrelevant, solange sie sich nicht austauschen und gemeinsam nach Lösungen suchen. Jeder sieht häufig nur seine eigene Umgehungsstraße, die er unbedingt braucht, um seinen Landkreis lebenswerter zu gestalten. Wohin diese Umgehungsstraße führt ist unerheblich, solange, sie nur großräumig ist.Von daher, mit den Reaktionen, würde ich den Tunnel noch nicht beerdigen ehrlich gesagt - die Landräte können in meinen Augen durchaus etwas bewegen - nämlich dadurch dass sie klarstellen, dass der Tunnel nicht nur für die Stadt München ist, sondern vorallem für das Umland. Das letzte Wort dürfte hier noch nicht gesprochen sein - und ich halte es durchaus für möglich, dass Seehofer mit seinem Vorpreschen das Projekt sozusagen versehentlich gerettet hätte.
Die in Grund und Boden geredete Stadt-Umland-Bahn könnte teilweise schon fahren und zur Entlastung von Stadt und Umland betragen, wenn die Provinzfürsten über ihre Gemeinde- bzw. Landkreisgrenzen gedacht hätten.
In München kommt leider noch ein schwerwiegender Umstand hinzu:
Es gibt ein Planungsreferat. Was es macht? Ja, man weiß es nicht.
Dessen originäre Aufgabe ist es, sich zur Stadtentwicklung Gedanken zu machen und diese zu publizieren. Dazu gehört auch der Verkehr, der entgegem dem Trend, weiter steigen wird. Florierende Ballungsräume ziehen Bewohner und folglich Verkehr an sich.
Aber aus der Blumenstraße hört man nichts. Zumindest nichts, das dieser Entwicklung planerisch Rechnung trägt.
Man kann natürlich die nächsten Wahlen auf Bundes-, Landes- und Kommunalebene abwarten. Gehen eben noch mal zwei Jahre ins Land, ohne daß Weichen gestellt werden. Soll der Ude weiterhin den Seehofer, den Ramsauer und den Schäuble beschimpfen. Aber mit diesem Wahlkampf ist in München und Umgebung niemandem geholfen. Freunde wird sich Ude damit im Bayerischen Wald oder in Oberfranken auch nicht machen, weil denen die 2. Stammstrecke zurecht ziemlich egal ist.
Man muss die Vorschläge der Grünen nicht gut finden. Aber man kann ihnen wenigstens attestieren, mit Alternativen aufzuwarten. Die Münchner SPD entblödet sich hingegen nicht, mit ihrem Oberbürgermeister zu weinen und in Schockstarre zu verfallen. Daraus erwachend denkt man stattdessen lieber über eine erneute Olympiabewerbung nach...
Kommunalpolitik sieht anders aus.
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Fast richtig, der in der 20km-entfernt-Höhle war der einzige Nachbar. In Pasing oder Neuperlach, in Berlin-Kreuzberg oder Spandau wohnen jeweils weitmehr Menschen als im Rhönkreis, im Landkreisum Blankenstein oder bei Vietach.Bayernlover @ 20 Apr 2012, 14:40 hat geschrieben: Weil das so ist. Das was Du propagierst, ist der Weg zurück in die Steinzeit, wo man denjenigen, der 20km entfernt in der nächsten Höhle wohnte, sein ganzes Leben lang nicht gesehen hat.
Auch dort lebt man nicht isoliert, findet aber mehr als genug Sozialkontakte zwischen den nächsten 60 000 - 120 000 Menschen des gesamten Landkreis.
Nicht die Entfernung ist ein Kriterium für interessante Sozialkontakte sondern eine gewisse Mindestmenschenanzahl, und wer unter 100 000 keine Freunde findet, der ist meine Meinung schlicht arrogant und verwöhnt.
( Z.B. Mütter die ihre Söhne zum Spezialsport "american-fußball" quer durch die Stadt karren. )
Und das ist bestimmt eine wichtige Kulturfrage die sich am Ende des Erdöls zwangsweise so stellt, auch Schienenverkehr wird mit dem Öl teurer, z.B. Strom solar erzeugt und Pumpspeicherkraftwerke für die bleuchtetenden U-Bahn-Stationen.
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Und damit das mit dem Öl noch schneller geht, schrumpfen wir den ÖPNV jetzt schon auf Steinzeitzustände zurück, und dann sind alle glücklich?Mühldorfer @ 21 Apr 2012, 07:06 hat geschrieben: Und das ist bestimmt eine wichtige Kulturfrage die sich am Ende des Erdöls zwangsweise so stellt, auch Schienenverkehr wird mit dem Öl teurer, z.B. Strom solar erzeugt und Pumpspeicherkraftwerke für die bleuchtetenden U-Bahn-Stationen.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
Boris, Du weißt ich bin eigentlich ein Freund der 2. Stammstrecke aber wenn man das Projekt nur aus Prinzip Hoffnung am Leben lässt, dann verbaut man sich eben auch planerisch alle Möglichkeiten für Alternativen, so unzureichend diese auch sein mögen.Boris Merath @ 21 Apr 2012, 02:04 hat geschrieben:Das Projekt JETZT abzubrechen ist Unsinn, man sollte auf jeden Fall die nächste Legislaturperiode in Land und Bund abwarten.
Planerisch würde ich das Projekt auf freizuhaltende Option zurückstufen aber bei anderen Wirtschaftlichkeitsberechnungen etc nicht mehr von dem Projekt ausgehen.
Auch für die Sanierung des Hauptbahnhofes etc würde ich persönlich nicht mehr warten wollen, sondern jetzt handeln bzw baggern.
An den großen Wurf bzw die Taube auf dem Dach (gilt auch für solche Illusionen wie Nordtunnel etc) glaube ich nicht mehr, jetzt müssen wir solange Spatzen sammeln, dass das auch irgendwann ne nahrhafte Suppe gibt.
Und dass eine neue Bundes / Landeskonstellation mehr Gelder freigibt glaube ich nicht. Bis auf ein paar Pragmatiker im Stadtrat sind die Grünen radikal gegen das Projekt und wenn rot-grün im Bund käme würden die bazrischen Parteifreunde alles dafür tun den Tunnel zu sabotieren. Und im Bezug auf Bayern schrieb neulich die SZ treffend: wenn Aiwanger mitregiert bekommt eher Straubing eine U-Bahn als München einen Meter Schiene.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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Nein, aber Verkehsvermeidung ist angesagt, nicht mehr ÖPNV-Verkehr sondern weniger Invidual-KFZ-Verkehr.Bayernlover @ 21 Apr 2012, 09:20 hat geschrieben: Und damit das mit dem Öl noch schneller geht, schrumpfen wir den ÖPNV jetzt schon auf Steinzeitzustände zurück, und dann sind alle glücklich?
Also in Verkehrsvermeidung, Abbau der Verkehrsbedürfnisse investieren! Das hat nicht mit Verboten zu tun.
Aber am Beispiel in München, viele Kinocenter in der City, kaum Kinos in den Stadtteilen, weder Moosach, noch Neuperlach, nicht in Riem!
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DAS schafft man bestimmt nicht, wenn man auf notwendige Ausbauten wie die 2. Stammstrecke verzichtet.Mühldorfer @ 21 Apr 2012, 12:47 hat geschrieben: Nein, aber Verkehsvermeidung ist angesagt, nicht mehr ÖPNV-Verkehr sondern weniger Invidual-KFZ-Verkehr.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
abendzeitung Ramsauer beerdigt S-Bahn-Tunnel
Bundesverkehrminister Peter Ramsauer (CSU) hat den geplanten Bau der zweiten Münchner S-Bahn-Stammstrecke ohne Beteiligung der Stadt München eine endgültige Absage erteilt.
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Nachdem sich jetzt mit Ramssauer auch der Bund wohl von dem Projekt abwendet, dürfte es das wohl endgültig gewesen sein mit Stamm2. So schade das auch ist, man sollte jetzt den Blick nach vorn richten und schauen, was unter den gegebenen Möglichkeiten zu verwirklichen ist.
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eine Frechheit oder? Warum muß sich München daran beteiligen, die Verkehrsprobleme des Umlandes zu lösen, während das Umland nichts zahlt?Iarn @ 21 Apr 2012, 14:33 hat geschrieben: abendzeitung Ramsauer beerdigt S-Bahn-Tunnel
aber jetzt müssen die Umlandgemeinden dann wohl doch auf die Umlandbahn setzen....
Solange sich die Umlandgemeinden hier net bewegen, keine Chance. Warum das so ist, hat Rathgeber weiter oben denk ich mal ziemlich treffen beschrieben.andreas @ 21 Apr 2012, 16:14 hat geschrieben:eine Frechheit oder? Warum muß sich München daran beteiligen, die Verkehrsprobleme des Umlandes zu lösen, während das Umland nichts zahlt?Iarn @ 21 Apr 2012, 14:33 hat geschrieben: abendzeitung Ramsauer beerdigt S-Bahn-Tunnel
aber jetzt müssen die Umlandgemeinden dann wohl doch auf die Umlandbahn setzen....
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Anscheinend muss sich keine Kommune an der Finanzierung der (Eisenbahn-)Infrastruktur beteiligen, weder München noch das Umland. Das Ausarbeiten der nötigen Maßnahmen und der nötigen Finanzierung ist Aufgabe von Land- und Bund. Profitieren würden beide, das Umland durch die besseren Verbindungen, München durch weniger Autoverkehr. Wenn also die Kommunen der Landes- und Bundespolitik nachhelfen müssen, sollten sie gemeinsame Sache machen.andreas @ 21 Apr 2012, 16:14 hat geschrieben:eine Frechheit oder? Warum muß sich München daran beteiligen, die Verkehrsprobleme des Umlandes zu lösen, während das Umland nichts zahlt?
aber jetzt müssen die Umlandgemeinden dann wohl doch auf die Umlandbahn setzen....
Aber das Umland scheint an nichts interessiert zu sein (auch nicht an Umland-/Rindgbahnen), höchstens dicke Steuereinahmen um sich irgendeinen Furz zu vergolden.
Für gnadenlose Vertaktung und strategische Ausbauten!
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Wenn es gestern am Freitag ohne 2.Stammstrecke funktionierte, dann auch noch in 5 Jahren wenn nicht in Verkehszuwachs die Stadtplanung Investionen lenkt.Bayernlover @ 21 Apr 2012, 12:55 hat geschrieben: DAS schafft man bestimmt nicht, wenn man auf notwendige Ausbauten wie die 2. Stammstrecke verzichtet.
Also nicht mehr Wohnungen, mehr Gewerbe, sondern den Druck ablassen, andere Gegenden Deutschlands haben unausgelastete Infrastruktur.
Von daher bestreite ich die Notwendigkeit des S-Bahn-Ausbaues. Es git interssierteKreise die weiterhin an Grundstücksvergoldung in München verdienen wollen, für die wird dann aus öffentlichen Kassen die dazu nötige Infrastruktur bezahlt.
Inder WirtschaftsgeschichteDeutschland s gibt esnur wenige Beispiel sinnvoller örtlicher Größe, das sind eben nur die Verbundanlagen der Großchemie oder integrierte Hüttenwerke wie Thyssen in Duisburg. Nebenan Wohnen war zumindestens früher wegen Dreck unschön, dafür Bahnpendeln sinnvoll.
Autmobilbau z.b. funktioniert in Landshuter oder Ingostädter Größe allemals, auch dazu benötigt es nicht ein 2-Mio-Stadt!
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Umlandbahn? Gibt's da was neues?andreas @ 21 Apr 2012, 16:14 hat geschrieben: aber jetzt müssen die Umlandgemeinden dann wohl doch auf die Umlandbahn setzen....
Letztlich soll doch diese doch nur im Aussenbereich mit S- und U-Bahn verknüpft werden.
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Und ob! Nicht jeder will in die Stadt rein, aber nachdem's zur zeit fast keine (brauchbaren) Tangenten gibt, muss man auch, wenn man vom Umland ins Umland fahren will, vorher in die Stadt zum Umsteigen... Die paar Regionalbusse, die ernsthaft tangentiale Wirkung haben, fahren zum Großteil so gut wie nie... (für mich eines der größten mankos im gesamten MVV-Netz; wenn man hier mal ernsthaft anpacken würde, könnte man evtl auch mit wesentlichw eniger Geld eine sinnvolle Entlastung haben, auch ohne Stamm2...)Autoverbot @ 21 Apr 2012, 18:37 hat geschrieben:Umlandbahn? Gibt's da was neues?
Letztlich soll doch diese doch nur im Aussenbereich mit S- und U-Bahn verknüpft werden.
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Aber dass kann man doch zu fast allen Regionalbuslinien sagen. Entweder sie fahren selten, oder sie fahren ohne Anschlusssicherung (Sind jedenfalls meine Erfahrungen).TramBahnFreak @ 21 Apr 2012, 18:48 hat geschrieben: Die paar Regionalbusse, die ernsthaft tangentiale Wirkung haben, fahren zum Großteil so gut wie nie... (für mich eines der größten mankos im gesamten MVV-Netz; wenn man hier mal ernsthaft anpacken würde, könnte man evtl auch mit wesentlichw eniger Geld eine sinnvolle Entlastung haben, auch ohne Stamm2...)
Viele Grüße
Jojo423
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Und sie brauchen schlichtweg zu lange. Bei meinen Erfahrungen kann ich genauso mit der (S) via München fahren und komme mit einmal Umsteigen in der gleichen Zeit ans Ziel, wie mit zweimal umsteigen und den Tangentiallinien.Jojo423 @ 21 Apr 2012, 18:05 hat geschrieben: Aber dass kann man doch zu fast allen Regionalbuslinien sagen. Entweder sie fahren selten, oder sie fahren ohne Anschlusssicherung (Sind jedenfalls meine Erfahrungen).
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
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Ich würde sogar sagen, mit Tangentiallinien dauert alles noch länger.
1. Fahrt von zu Hause zur Tangentiallinie
2. Fahrt mit Tangentiallinie
3. Event. Fahrt von Tangentiallinie zum Ziel
Bedeutet max. 2mal umsteigen.
Über Innenstadt schaut das so aus:
1. Fahrt von zu Hause zur Innenstadt
2. Fahrt von Innenstadt zum Ziel
Jede S- und U-Bahn kreuzen sich mind. 1mal gegenseitig, ist also bequemer.
Das mit Tangentiallinien bringt wirklich keinen Zeitvorteil, es sei denn, jeder bekommt seine eigne, und zwar vor der Haustüre
1. Fahrt von zu Hause zur Tangentiallinie
2. Fahrt mit Tangentiallinie
3. Event. Fahrt von Tangentiallinie zum Ziel
Bedeutet max. 2mal umsteigen.
Über Innenstadt schaut das so aus:
1. Fahrt von zu Hause zur Innenstadt
2. Fahrt von Innenstadt zum Ziel
Jede S- und U-Bahn kreuzen sich mind. 1mal gegenseitig, ist also bequemer.
Das mit Tangentiallinien bringt wirklich keinen Zeitvorteil, es sei denn, jeder bekommt seine eigne, und zwar vor der Haustüre
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Lass bitte die Beleidigung, ja! Ich hinterfrage das ganze nur, eben weil es bei Alternativen für die Stamm2 keine Denkverbote und keine Tabus geben darf. Alles Fakten müssen und sollen auf den Tisch und dafür musst du mich hier bitte nicht so anschießen, nur weil ich nachbohre.Hot Doc @ 21 Apr 2012, 02:08 hat geschrieben:Würdest du mal n bisserl mehr lesen und nachdenken, könntest du dir diese Frage selber beantworten...
Und schon kommen wir zu einem wichtigen Punkt, der mich an den Wackelpudding K21 erinnert. Welche der diversen Planungen soll also die offizielle werden und über welchen unterhält man sich hier im Forum? Soi fällt es nämlich schwer, sich über etwas genau zu unterhalten, wenn man noch nichtmal genau weiß, was genau gebaut werden soll, welche Linien dort fahren sollen und wie dicht der Takt werden soll.Hot Doc @ 21 Apr 2012, 02:08 hat geschrieben:...(abgesehen davon, dass in den meisten Südringplanungen "nur" von einem 10- Minuten-Takt die Rede ist)
Und in wievielen Jahren würde diese Stufe 3 schätzungsweise in Betrieb gehen können und welchen Takt könnte man dann dort anbieten? Wenn in Stufe 4 nämlich erst ein Takt 10 möglich wäre, dann frage ich mich, was man in Stufe 3 mit einem rasterkonformen Takt 20 auf dem Südring will. Außer dass man damit die U1/2 und U3/6 weiter verstopft, bringt das verkehrlich garnichts.Hot Doc @ 21 Apr 2012, 02:08 hat geschrieben:Ab Stufe 3 können S-Bahnen den gesammten Südring befahren.
Was jetzt? Stufe 3 oder 4? Sorry, aber ich habe langsam den Eindruck, dass man die Baustufen des Südrings und was nun wirklich wann kommt genau so wackelpuddingartig wie bei K21 hin und her jongliert, eben damit es gerade zu einem Gegenargument passt. Und wenn man in einer Woche fragt, dann wird wieder etwas aus einem anderen Südriing-Vorschlag genommen, was dann aber wieder nicht oder nur bedingt zu dem aus der letzten Woche passt. Beim Nordtunnel gab es hier in der Diskussion die Voll-Variante und die Light-Variante, so dass jeder genau wusste, worüber geredet wurde. Doch der Südring ist hier eine große Unbekannte, eben weil man sich mit den vielen schon genannten Varianten selbst nicht mehr einige ist, was denn nun gelten soll und was nicht. So hat man einfach keine Diskussionsbasis, sorry.Hot Doc @ 21 Apr 2012, 02:08 hat geschrieben:Ein 10 Minuten-Takt sollte ab Stufe 4 (vielleicht auch schon ab Stufe 3) möglich sein.
Auch hier meine Frage, was nun eigentlich gilt? Es gab ja schon NKF-Betrachtungen und die sind mit klar definierten Ausbauten mit klar definierten Takten und klar definierten Nutzen gemacht worden. Und da hat man 2009 defintiv einen dichteren Takt als Takt 10 betrachtet. Weicht man nun hier davon ab, was hier der Fall ist, dann ändert sich auch der NKF. Doch dieser entscheidet, ob der Südring überhaupt gemäß GVFG zuschussfähig ist oder nicht.Hot Doc @ 21 Apr 2012, 02:08 hat geschrieben:Ich denke einen 5er-Takt kann erst bei Vollausbau angeboten werden.
Auch hier meine Frage: In wievielen Jahren wäre zum ersten Mal ein Stand erreicht, wo S-Bahnen durchgehend durch fahren können und mindestens ein Takt 10 herschen könnte. Diese Zeitangaben sind wichtig bei der Abwägung, ob etwas Sinn macht oder nicht. Denn es stellt sich nicht nur die Frage, was etwas kostet sondern auch, wie schnell es verkehrswirklich für echte Entlastung sorgen könnte.Hot Doc @ 21 Apr 2012, 02:08 hat geschrieben:Und die Teilausbauten der einzelnen Stufen lohnen sich gleich noch eher, da gerade die ersten Stufen die billigsten sein werden. (Den in anderer Hinsicht aber sowieso sinnvollen Ausbau Laim vielleicht mal ausgenommen.)
Das hat Boris ja schon beantwortet.Hot Doc @ 21 Apr 2012, 02:08 hat geschrieben:Sorry, da kann ich dir nicht folgen! Warum sollte die U3/6 druch den Südring mehr belastet werden als durch Stamm2?
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@ Jojo, Smirne & Autoverbot: deswegen meine ich ja, hier anpacken, mal was sinnvoll auszubauen, könnte mit wesentlich weniger Geld eine für den Anfang recht brauchbare Entlastung bringen; wenn nur noch diejenigen in die Stadt reinfahren, die auch in der Stadt ihr Ziel haben, bzw. die, die von West nach Ost / Nord nach Süd einmal ganz durchmüssen. Und für alle anderen (Starnberg - FFB u.ä.) gibt's dann die gut ausgebauten, oft fahrenden und vertakteten Tangenten, eventuell ja auch auf Schienen (womit wir wieder bei der SUB wären) oder zumindest mit eigenen Spuren an neuralgischen Stau-Punkten...
Es sind ja nicht unbedingt Stauungen oder schlecht ausgebaute Straßen. Ein Bus hält nun mal einfach öfters und ist langsamer. Das dann noch in Kombi mit mehrfachen Umsteigezeiten kann niemals eine attraktive Verbindungsalternative werden.
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nicht unbedingt, aber es gibt hin und wieder so bestimmte Ampeln, da steht man einfach 5 Minuten, und hier wäre ne Busspur gar nciht so blöd, ist ja nicht so, dass es solche Teile nur in München geben darfSmirne76 @ 21 Apr 2012, 21:18 hat geschrieben:Es sind ja nicht unbedingt Stauungen oder schlecht ausgebaute Straßen.

Das Langsamsein ist eine Folge aus dem vielen Halten; das wiederum ist behebbarEin Bus hält nun mal einfach öfters und ist langsamer.

Ansichtssache... Von mir (Johanneskirchen) bin ich zum Beispiel über Ismaning und mit dem 531er schneller in Erding, als über Leuchtenbergring und mit der S2; und das sogar, wo mein startort noch inenrhalb der Stadtgrenzen liegt; bei spitzwinkligen Verbindungen wird der Zeitvorteil, je weiter man raus kommt, immer größer. Einziges Problem zur Zeit: der 531er fährt fast nie und ist deswegen keine ernstzunehmende Alternative; womit wir wieder bei meiner Grundidee wärenDas dann noch in Kombi mit mehrfachen Umsteigezeiten kann niemals eine attraktive Verbindungsalternative werden.

Nachbohren ist kein Problem, nur sollte vor dem Nachbohren das Nachdenken kommen, und das vermisse ich bei deinen Beiträgen schmerzlich! Ich habe nie behauptet, dass der Südring das Non-plus-Ultra ist oder dass er den Stamm2 1zu1 ersetzen könnte. Es ist ein anderes Projekt mit in einigen Punkten anderen Zielsetzungen. Ich halte es (in welcher Version auch immer) für die bessere Idee.Bummelbahn @ 21 Apr 2012, 19:45 hat geschrieben: Lass bitte die Beleidigung, ja! Ich hinterfrage das ganze nur, eben weil es bei Alternativen für die Stamm2 keine Denkverbote und keine Tabus geben darf. Alles Fakten müssen und sollen auf den Tisch und dafür musst du mich hier bitte nicht so anschießen, nur weil ich nachbohren.
Und da kommen wir schon zum ersten Kritikpunkt: Es sind in allen möglichen Vergleichen alle möglichen Variationen des Südrings diskutiert und begutachtet worden. Vom (von Anfang an zum Scheitern verurteilten) Stamm2 wurden zwar auch viele Versionen betrachtet, aber es gab immer die offizielle "Landesregierungsplanung". Das heißt aber in keinem Fall, dass nur weil es von verschiedenen Organisationen verschiedene Möglichkeiten des Südringausbaus im Angebot gibt, dass die Idee an sich schlechter ist. Es gibt einige Wege, die aber alle zu mehr oder weniger dem selben Ziel führen. Welcher davon der beste ist, kann sich noch rausstellen.Und schon kommen wir zu einem wichtigen Punkt, der mich an den Wackelpudding K21 erinnert. Welche der diversen Planungen soll also die offizielle werden und über welchen unterhält man sich hier im Forum? Soi fällt es nämlich schwer, sich über etwas genau zu unterhalten, wenn man noch nichtmal genau weiß, was genau gebaut werden soll, welche Linien dort fahren sollen und wie dicht der Takt werden soll.
Bin ich Jesus? Trag ich Latschen??? Man könnte Stufe 3 zumindest weit vor einem fiktiven Stamm2 in Betrieb nehmen und dann zumindest auf einem westlichen Außenast mehr einen besseren Takt anbieten. Zudem für einige Fahrgäste einen bessern Umstieg auf die U4/5-West, die U1/2 Süd, sowie auf die U3/6 Süd realisieren. Und nochmal: Mit einem Stamm2 (gleiches Aufkommen im Südring mal hypothetisch vorausgesetzt) würde man alle U-Bahnlinien in der Innenstadt mehr belasten als mit dem Südring!Und in wievielen Jahren würde diese Stufe 3 schätzungsweise in Betrieb gehen können und welchen Takt könnte man dann dort anbieten? Wenn in Stufe 4 nämlich erst ein Takt 10 möglich wäre, dann frage ich mich, was man in Stufe 3 mit einem rasterkonformen Takt 20 auf dem Südring will. Außer dass man damit die U1/2 und U3/6 weiter verstopft, bringt das verkehrlich garnichts.
Sicher die Südende-Problematik bei der U3/6 wäre nochmal speziell zu betrachten (auch hier gibt es Lösingsmöglichkeiten), aber unstreitbar würden die heutigen Umsteigepunkte und die Innenstadtbahnhöfe zwischen Stamm1 und Südring entlastet.
Jetzt mal ehrlich, was erwartest du denn? Nachdem etwa 20 Jahre jede vernünftige Südringplanung im Keim erstickt wurde, damit möglichst viel Großfirmen möglichst große Großaufträge und die DB ein möglichst großen Batzen Zugewinn bekommen können, kommst du jetzt und erwartest aus dem Stegreif eine komplett vollständige Planungsgrundlage??? Werd mal realistisch!! Es gibt einige für die Möglichkeiten ziemlich detailierte Planungen z.B. mit den o.g. Stufen, die aber alle noch nicht bis ins letzte Detail ausgearbeitet sind. Man kann aber anhand der vorliegenden Daten durchaus schon einige Grobaussagen treffen.Was jetzt? Stufe 3 oder 4? Sorry, aber ich habe langsam den Eindruck, dass man die Baustufen des Südrings und was nun wirklich wann kommt genau so wackelpuddingartig wie bei K21 hin und her jongliert, eben damit es gerade zu einem Gegenargument passt.
Jein. Er hat beatwortet wo es ein Problem bei diesem Ausbau geben könnte, nämlich bei einer noch stärker am Südende betonten Fahrgaststauung. Eine insgesammte Mehrbelastung hat er nicht behauptet und diese ist im Vergleich zu Stamm2 auch definitiv ausgeschlossen.Das hat Boris ja schon beantwortet.
Der U-Bahnhof Poccistr. würde wohl im Laufe eines Südringausbaus sowieso umgebaut werden müssen und hierbei gibt es einige Ideen, wie das Passagieraufkommen besser auf die gesammte Zuglänge verteilt werden könnte.
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Wie denn?Hot Doc @ 22 Apr 2012, 05:13 hat geschrieben: und hierbei gibt es einige Ideen, wie das Passagieraufkommen besser auf die gesammte Zuglänge verteilt werden könnte.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Für zusätzliche und direkte Linienwege dürfte aber kaum das Fahrgastpotential vorhanden sein, dass man diese rechtfertigen kann.TramBahnFreak @ 21 Apr 2012, 20:31 hat geschrieben: für attraktive Querverbindungen ist eine lange Fahrzeit über viele Umwege Gift, aber mit nicht allzugroßem Aufwand, sollte man direkte Linienwege verwirklichen können (es geht ja in erster Linie um zusätzliche Linien, sodass die heute bestehenden weiterhin die Feinerschließung übernehmen können)
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