[M] Trambahn durch den Englischen Garten

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Straßenbahnen und Stadtbahnen
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Lazarus @ 14 Oct 2007, 21:51 hat geschrieben:nur glaub ich auf dieser Strecke an eine so enorme Fahrgaststeigerung net so recht

bei der 17er war das was anderes, da kam noch hinzu, das die den Hbf mit einem wichtigen Verkehrsknoten (Romanplatz) im Westen verbindet und das da jede Menge wohnraum und Arbeitsplätze sind. Das spielt auch ne Rolle
Die Tram durch den Englischen Garten wird der Knaller! Es ist nicht nur die Tangentenwirkung, die eine Rolle spielt und im Münchner Norden Alternativen zum sonst zentralistisch angelegtem ÖPNV schafft. Auch als Garten-Besucher-Tram mit einer Haltestelle am Chinesischen Turm und anderen wird sie zur Attraktion und auch Neugierige und Touristen in ihren Bann ziehen und zu einer Fahrt animieren. Denn wer steigt schon aus reiner Neugier in einer profanen Diesel-Bus? Das alleine ist natürlich kein Grund, bringt aber auch zusätzlich Fahrgäste.

Aber merkst Du was, Lazarus? Du ziehst alles in Zweifel, nicht nur bei der Garten-Tram. Die Tram wäre weniger effektiver als der Bus, die prognostizierten Zahlen könnten nicht zutreffen und überhaupt. Hinweise, dass die vorausgesagten Fahrgastzahlen in der Vergangenheit immer übertroffen wurden, werden mit dem Argument beiseite gewischt, dieses Mal wäre es aber bestimmt nicht so.

(Ich mein's nicht böse :) , da ich Deine Anwesenheit im Forum sehr schätze :), aber ich sage es mal so direkt, weil es mir ein wenig bei Dir auffällt :) )
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

versuch mich zu bessern :)

aber bisher hab ich von den Befürwortern in Sachen Tucherpark nix gehört. Den sollte man net ausser Acht lassen, schliesslich arbeiten dort einige Hundert Menschen........
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FloSch
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Beitrag von FloSch »

Ich will euch in eurem Diskussionseifer ja nicht bremsen, aber sind das nicht alles Diskussionen, die von den selben Personen hier schon ergebnislos geführt wurden? Lazarus ist aus Gründen, die von der anderen Seite nicht verstanden werden, gegen die Tram durch den Englischen Garten. Das ist sein gutes Recht und wurde hier an sich doch schon mehrfach diskutiert, drehen wir uns argumentativ nicht etwas im Kreis?

Da die Diskussion derzeit mehr als müßig ist, finde ich es etwas ermüdend, die immer gleichen Argumente hier zu lesen ...
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

FloSch @ 14 Oct 2007, 22:08 hat geschrieben: Ich will euch in eurem Diskussionseifer ja nicht bremsen, aber sind das nicht alles Diskussionen, die von den selben Personen hier schon ergebnislos geführt wurden? Lazarus ist aus Gründen, die von der anderen Seite nicht verstanden werden, gegen die Tram durch den Englischen Garten. Das ist sein gutes Recht und wurde hier an sich doch schon mehrfach diskutiert, drehen wir uns argumentativ nicht etwas im Kreis?

Da die Diskussion derzeit mehr als müßig ist, finde ich es etwas ermüdend, die immer gleichen Argumente hier zu lesen ...
Jeder hat das Recht, gegen die Tram zu sein, auch im Speziellen gegen die im Englischen Garten.

Mir ist bei Lazarus nur heute aufgefallen, dass er auf einmal Argumente gegen die Tram generell vorgebracht hat, und da habe ich mir erlaubt, ein wenig "einzusteigen".

Ansonsten hast Du Recht, dass sich oft (und nicht nur in diesem Thread) Argumente wiederholen.

Aber ist ein Hinweis wie "lies dir den ganzen Thread erst einmal durch, bevor Du hier Fragen stellt" - unhöflicher formuliert "RTFM" - das generell bessere Mittel?

[Edit]
Lazarus @ 14 Oct 2007, 22:07 hat geschrieben:aber bisher hab ich von den Befürwortern in Sachen Tucherpark nix gehört. Den sollte man net ausser Acht lassen, schliesslich arbeiten dort einige Hundert Menschen........
Ich weiß nur, dass ursprünglich ein extra Abzweig zum Tucherpark geplant war (mit Endhaltestelle "Tucherpark"). Wenn der wirklich für immer gestorben ist, muss man sich da was einfallen lassen. Derzeit fährt ja auch nur ein Bus, da wird es doch eine Lösung geben?
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

um das noch mal zu sagen:

Ich bin generell ein Befürtworter der Tram, nur eben bet durch den Garten

Ich find es äusserst schade, das sich bei den anderen Projekten sowenig tut. Besonders denk ich hier an die Verlängerung der neuen 23er sowie des 12er. Dort müsste sich dringend was tun, da das Gebiet dort teilweise wirklich schlecht erschlossen ist

Aber das gehört jetzt net hierher
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Luchs
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Beitrag von Luchs »

Der Tucherpark wäre ideal mit der 17 angeschlossen. In der HVZ weiter Richtung Schwabing durchgebunden, ansonsten als Endstation.

Luchs.
Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Die Verbindung Ost-West ist auch verbesserungsbedürftig!
Wenn ich heute nach Schwabing will (ich wohne in Denning) nehm ich die U-Bahn und mache den Umweg übern Odeonsplatz. Auch der Romanplatz, wo ich mal gearbeitet hab, wäre so besser zu erreichen.

Was das Problem Tucherpark angeht: Von Osten ist es keines, da könnte ein Bus wie bisher durchfahren und dann halt dort wenden. Um den Anschluß an Schwabing zu behalten könnte man aber auch einfach übern Ring und von Norden an die Freiheit ranfahren.

Das einzige echte Problem bei der Tram durch den Garten bleibt also die Ästhetik und da kann man meiner Meinung nach mit etwas gutem Willen eine akzeptable Lösung finden.
Pfosten stehen schon heute an der Straße, nämlich für die Beleuchtung (darüber hat sich eigentlich auch noch niemand beschwert), n Kabel hängt auch schon rum, das wird dann eins mehr und die 4 Rillen in der Straße machen das ganze auch nicht mehr fett...und selbst wenn die Tram im Park dann nur 30 oder sogar noch langsamer fährt, damit man Gitter etc. weglassen kann, wär das ganze ne große Bereicherung.

PS.: Ich bin übrigens selbst sehr oft im Englischen Garten und nutze auch oft mit dem Fahrrad die Straße. Das einzige was meiner Meinung nach wirklich was bringen würde wäre die Straße (und den Ring) abzureissen. Aber solang das nicht geht, bleibt meiner Meinung nach die Tram die bessere, leisere, sauberere, leistungsfähigere und billigere Lösung.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Luchs @ 14 Oct 2007, 23:06 hat geschrieben: Der Tucherpark wäre ideal mit der 17 angeschlossen. In der HVZ weiter Richtung Schwabing durchgebunden, ansonsten als Endstation.

Luchs.
da müsste man aber erst noch ne Strecke hinbauen. Der heutige 17er ist doch ein bissel arg weit weg. Soweit geht doch keiner zu Fuss
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Hot Doc @ 14 Oct 2007, 23:22 hat geschrieben: Das einzige echte Problem bei der Tram durch den Garten bleibt also die Ästhetik und da kann man meiner Meinung nach mit etwas gutem Willen eine akzeptable Lösung finden.
Pfosten stehen schon heute an der Straße, nämlich für die Beleuchtung (darüber hat sich eigentlich auch noch niemand beschwert), n Kabel hängt auch schon rum, das wird dann eins mehr und die 4 Rillen in der Straße machen das ganze auch nicht mehr fett...und selbst wenn die Tram im Park dann nur 30 oder sogar noch langsamer fährt, damit man Gitter etc. weglassen kann, wär das ganze ne große Bereicherung.
Auch wenn ich für die Garten-Tram bin, ganz so einfach ist es nicht. An den bestehenden Lichtmasten kann man nicht so einfach einen Fahrdraht aufhängen, da müssen schon separate Masten her. Und dennoch halte ich das ohne großen Eingriff in den Englischen Garten für möglich. Man kann die Masten sicher so aufzustellen, dass man sie nur in unmittelbarer Nähe auf der heutigen Busstraße sehen kann.

Es gibt auch z.B. Handysendemasten, die als Palmen getarnt sind. Ich will zwar keine Palmenattrappen im Englischen Garten sehen :D, aber es zeigt, dass man generell etwas verstecken kann, sodass es auf den ersten Blick gar nicht auffällt.
Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Ich hab noch so im Kopf, daß dort eine Wendeschleife gebaut werden sollte. Wo die allerdings genau hinkommt weiß ich nicht, wäre aber ne gute Idee, die gleich an den Tucherpark zu legen, da hätte man dieses Problem gelöst.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Hot Doc @ 14 Oct 2007, 23:43 hat geschrieben: Ich hab noch so im Kopf, daß dort eine Wendeschleife gebaut werden sollte. Wo die allerdings genau hinkommt weiß ich nicht, wäre aber ne gute Idee, die gleich an den Tucherpark zu legen, da hätte man dieses Problem gelöst.
Ja, Pläne gab es. Es kann aber sein, dass man diese vorerst oder gar nicht mehr realisieren möchte. Solange die Bayern-CSU aber keine Verhandlungsbereitschaft signalisiert, ist die ganze Nordtangente inklusive möglichem Abzweig Tucherpark ohnehin erst einmal auf Eis gelegt. *

Zwar wil man auch untersuchen, ob man die Tram per Super-Akku ohne Oberleitung durch den Park schicken kann, denn der Fahrdraht war ja eines der Hauptargumente gegen die Tram. Zwar werden diese Untersuchungen meines Wissens weitergeführt (habe zumindest nichts Gegenteiliges gehört), ich kann mir aber auch vorstellen, dass die Stadt auf eine verhandlungsbereite neue Garten-Verwaltung spekuliert.

* Bevor ich wieder geschimpft werde: Es ist natürlich nicht unwahrscheinlich, dass an den Schreibtischen viel passiert. Ich beziehe mich jetzt mehr auf das, was an die Medien weitergetragen wird. Und da ist es derzeit recht ruhig.
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Beitrag von LugPaj »

Solche Super-Akku Geschichten finde ich ziemlich laecherlich. Das werden dann spezielle Trams, die noch speziell gewartet werden muessen, wo die Leute speziell eingewiesen werden muessen u.s.w.. Sicherlich kein billiger Spass.


Ich bin fuer die Tram. Und das mit Masten. Allerdings in anbetracht der Zeit, wo der englische Garten entstanden ist, sollen da gusseiserne Masten, in dem Stil wie zb in der Schrannenhalle verbaut ( http://www.ganz-muenchen.de/Media/shopping...nnenhalle02.jpg ) werden.

Edit: Rechtschreibung
[font=Courier]Für eine Privatisierung der Bahn ohne Netz[/font]
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

nur glaub ich net, das die Stadt das machen wird mit den Masten, allein schon aus Kostengründen


Vielmehr steht zu befürchten, das die Tram da ohne Rücksicht auf Verluste ala Osttangente durchgezogen wird
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Jean
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Beitrag von Jean »

Vielmehr steht zu befürchten, das die Tram da ohne Rücksicht auf Verluste ala Osttangente durchgezogen wird
Gegenfrage: wie sehen jetzt die Pfosten nach Grünwald aus?
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Jean @ 15 Oct 2007, 08:07 hat geschrieben: Gegenfrage: wie sehen jetzt die Pfosten nach Grünwald aus?
Ja, die Tram nach Grünwald hat durch die profanen Standardmasten ein wenig von ihrem Flair verloren. Ich vermisse die alten Masten. Aber wichtig ist, dass der 25er noch fährt und seine Zukunft für einige Zeit gesichert ist.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Ja, die Pfosten sind nicht so schön, aber daran könnten Kletterpflanzen wachsen. :P :P
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Beitrag von MVG-Wauwi »

TramPolin @ 15 Oct 2007, 09:44 hat geschrieben:Ja, die Tram nach Grünwald hat durch die profanen Standardmasten ein wenig von ihrem Flair verloren. Ich vermisse die alten Masten. aber wichtig ist, dass der 25er noch fährt und seine Zukunft für einige Zeit gesichert ist.
Also die neue Oberleitung ist doch - für Münchner Verhältnisse! - sehr gelungen. Ich habe mich ja irgendwie damit abgefunden, dass man in der Stadt der schönen Künste bloß keine ästhetischen Ansprüche an die Gestaltung des Fahrwegs der Trambahn stellen darf :( .
Insofern soll man sich bitte auch nicht wundern, wenn hier bei jeder Planung gleich die Barrikaden hochgehen.
Gruß vom Wauwi
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

MVG-Wauwi @ 15 Oct 2007, 09:53 hat geschrieben: Also die neue Oberleitung ist doch - für Münchner Verhältnisse! - sehr gelungen. [...]
Was heißt "sehr gelungen"? Gibt es da irgendetwas Besonderes daran?
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MVG-Wauwi
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Beitrag von MVG-Wauwi »

Die Masten sind anthrazitfarben lackiert, was doch ganz gut aussieht. Zudem hat man vergleichsweise filigrane, sich nach oben verjüngende Rundmasten verwendet, so dass diese technische Einrichtung ein insgesamt recht harmonisches Bild abgibt. Aber wie schon zuvor geschrieben: Meine ästhetischen Ansprüche habe ich hier ja schon deutlich herunterschrauben müssen. Insofern freue ich mich über jeden Masten, der nicht in der Größe eines Oberleitungsauslegers einer mehrgleisigen DB-Hauptstrecke mit einem halben Dutzend armdicker Isolierkabel daherkommt <_< ....
Gruß vom Wauwi
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Beitrag von eherl2000 »

Das mit der Fahrleitung ist richtig. Auf der Neubaustrecke durch Haidhausen sieht die Fahrleitung schon fast aus wie eine ICE-Strecke. Damit haben sich die Stadtwerke einen Bärendienst erwiesen. Denn die Bevölkerung befürchtet jetzt bei jeder Neubaustrecke eine gleich "greislige" Fahrleitung, was den Trambahngegnern nur recht sein kann.
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rob74
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Beitrag von rob74 »

Hot Doc @ 13 Oct 2007, 03:14 hat geschrieben: Ob da jetzt n Bus über Asphalt oder ne Tram über Rasengleise fährt, macht eigentlich keinen Unterschied. (Lautstärke, Abgase etc. die für die Tram sprechen mal nicht beachtet.)
Paradoxerweise wird gerade die Lautstärke von Gegnern als Argument gegen die Tram verwendet: da sie so leise ist, stellt sie angeblich eine größere Gefahr dar als der Bus, den man schon von weitem hören kann. Hirnrissig... aber die meisten anderen Argumente sind auch nicht besser :blink:
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Pasinger
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Beitrag von Pasinger »

rob74 @ 15 Oct 2007, 10:56 hat geschrieben:Paradoxerweise wird gerade die Lautstärke von Gegnern als Argument gegen die Tram verwendet: da sie so leise ist, stellt sie angeblich eine größere Gefahr dar als der Bus, den man schon von weitem hören kann. Hirnrissig.
Da fällt mir der Spruch der damaligen Demo auf einem Transparent ein:
"Ist das erste Zamperl tot, werden Zäune zum Gebot."
Ansonsten befasst sich die heutige Abendzeitung wieder einmal ausführlich mit der Akkutram. Diesmal mit positiver Stimmung.
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Beitrag von Rathgeber »

eherl2000 @ 15 Oct 2007, 10:30 hat geschrieben: Auf der Neubaustrecke durch Haidhausen sieht die Fahrleitung schon fast aus wie eine ICE-Strecke. Damit haben sich die Stadtwerke einen Bärendienst erwiesen.
Vollkommene Zustimmung. Ich laufe jeden Tag daran vorbei...
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Beitrag von TramPolin »

Pasinger @ 15 Oct 2007, 11:10 hat geschrieben: Ansonsten befasst sich die heutige Abendzeitung wieder einmal ausführlich mit der Akkutram. Diesmal mit positiver Stimmung.
Was steht denn drin? Wäre nett, wenn Du das kurz zusammenfasst.
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Beitrag von Pasinger »

TramPolin @ 15 Oct 2007, 15:33 hat geschrieben:Was steht denn drin? Wäre nett, wenn Du das kurz zusammenfasst.
Unter der Überschrift 'Englischer Garten - Kommt jetzt die Akku-Tram?' steht u.a. folgendes (Zur Vollständigkeit und wegen irgendwelcher Vorschriften - Ich zitiere aus der AZ vom 15.10.2007):

Wenn das neue Trambahn-Wunder, genannt 'Variobahn', seine Bewährungsprobe besteht, dann kann sie kurzzeitig mit einer Batterie fahren.
Damit bekommt der heftige Streit um die Gartentram neuen Zündstoff. Denn mit der Variobahn wird das wichtigste Argument der Gegner ausgeschaltet: Die Tram-Oberleitungen reichten im Englischen Garten bis in die Baumkronen und die Matsen und Drähte stören empfindlich das Bild des Gartendenkmals von Weltrang.
Der Supercap-Akku (lädt sich beim Bremsen kann etwa 500 - 1000 Meter fahren, was für die 900 Meter ausreichen würde. [Das steht echt so drin]
Auch in Nürnberg könne die Variotram so ein kurzes Stück in der Innenstadt überbrücken.
Die Variotram sei in München etwas ganz Besonderes und es würde sich zu Testzwecken erst im Dauerbetrieb zeigen, ob der Akku genügend Strom speichern wird. Ebenso wird die Option von weiteren 19 Zügen erst nach Beschluss des weiteren Tramnetzes abhängig gemacht.
Zuletzt hatte die Stadt 3/2006 vor dem Verwaltungsgerichtshof verloren und auf weitere Schritte verzichtet, um nicht nur wegen der Oberleitung, sondern generell die Gartentram verboten zu bekommen.

So, das war in etwa eine kleine Zusammenfassung. Wenn man sich überlegt, wie die AZ früher gegen die Tram gewettert hat, dann ist dies eine Kehrtwendung.
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Beitrag von Lazarus »

für mich bleibt da eh erstmal abzuwarten, inwiefern das funktioniert. Man sollte net vergessen, das man damit bisher keinerlei Erfahrung hat
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Beitrag von LugPaj »

Und wie willst du das? Wenn der Hersteller sagt, es geht (und das scheint derzeit ja der Fall zu sein), dann kannst du es entwerder bestellen und anwenden oder bis auf dem Sankt Nimmerleinstag warten und hoffen, dass irgend jemand anderes auf der Welt eine genauso lange Strecke ueberbruecken will und dann mal 10 Jahre Betriebserfahrung bekommt.
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Beitrag von Iarn »

Pasinger @ 15 Oct 2007, 15:16 hat geschrieben: Der Supercap-Akku (lädt sich beim Bremsen kann etwa 500 - 1000 Meter fahren, was für die 900 Meter ausreichen würde.
Also wenn ich 1000m fahren will, sollte der Nachweis erbracht werden, dass immer mindestens 1000m gefahren werden können, auch wenn ich zwei dreimal bremsen musste. Sonst muss die Tram bei nem Fussgänger bremsen und kommt ohne Schlepper nicht mehr weg.

@Lazarus: Ich glaube mit der Einstellung säße der Mensch noch auf dem Baum.. Heruntersteigen, auf zwei beinen laufen, ob das funktioniert ? ;)
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
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Beitrag von Hot Doc »

Lazarus @ 15 Oct 2007, 00:20 hat geschrieben: nur glaub ich net, das die Stadt das machen wird mit den Masten, allein schon aus Kostengründen

Vielmehr steht zu befürchten, das die Tram da ohne Rücksicht auf Verluste ala Osttangente durchgezogen wird
Ehrlich gesagt befürchte ich das auch. Auch wenn ich mit den Folgen nicht allzu große Probleme hätte. Aber statt sich zusammen zu setzen und zu sagen, wir erarbeiten ein Konzept, mit dem jeder leben kann und für das wir dann auch ein wenig mehr Geld ausgeben können und wollen, wird mit teilweise sehr dünnen Argumenten versucht Stimmung zu machen, gegen ein Projekt, das so oder ähnlich in den nächsten Jahren kommen muß. Und einen annähernd vernünftigen Alternativvorschlag gibt es bis jetzt nicht.

@LugPaj: Genau so wirds gamacht. Eine Tram ist bestrellt und die wird - wenn sie da ist - auf Herz und Niere getestet. Falls das erfolgreich ist und die 900m zuverlässig geschaft werden, wird es einen neuen Anlauf geben.
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Beitrag von 3247 »

Iarn @ 15 Oct 2007, 17:18 hat geschrieben: Also wenn ich 1000m fahren will, sollte der Nachweis erbracht werden, dass immer mindestens 1000m gefahren werden können, auch wenn ich zwei dreimal bremsen musste. Sonst muss die Tram bei nem Fussgänger bremsen und kommt ohne Schlepper nicht mehr weg.
Womöglich will sogar am Chinesischen Turm jemand ein- oder aussteigen!

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