Europapolitik

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JLanthyer
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Beitrag von JLanthyer »

Daß jemand die Aktionen in der Gelbwesten-Bewegung als kriminell bezeichnet, sagt schon alles aus.

Das Statement von Patrick Brix als Gast im David Bergers Blog, wofür er sich in der Gelbwesten-Bewegung engagiert. Auch er kann nicht eindeutig feststellen, wofür die Gelbewesten-Bewegung eigentlich ist, es gibt einfach eine Bandbreite an Interessen der Menschen. Nur soviel, daß sie eines gemeinsam haben: Die Politik muß ordentlich und nachhaltig, sowie volksvertretend sein. Er hat das gezeigt, daß es auch Aktionen in der Gelbwesten-Bewegung gibt, die durchaus friedlich sind.

Was die "Macron-Wahlen" betrifft: Die Präsidentschaftswahlen in Frankreich gingen alles andere als mit rechten Dingen zu. Woher kommen so viele "ungültige" LePen-Stimmen? Die Wähler werden wohl kaum die LePen-Stimmzettel unbrauchbar gemacht haben.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

JLanthyer @ 25 Feb 2019, 18:06 hat geschrieben: Was die "Macron-Wahlen" betrifft: Die Präsidentschaftswahlen in Frankreich gingen alles andere als mit rechten Dingen zu. Woher kommen so viele "ungültige" LePen-Stimmen? Die Wähler werden wohl kaum die LePen-Stimmzettel unbrauchbar gemacht haben.
Gerade bei Le Pen Wählern halte ich es für wahrscheinlich, dass sie noch zusätzlich zum Kreuz den Wahlzettel mit Slogans garniert haben, was diesen ungültig macht.
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Beitrag von Cloakmaster »

JLanthyer @ 25 Feb 2019, 19:06 hat geschrieben: Daß jemand die Aktionen in der Gelbwesten-Bewegung als kriminell bezeichnet, sagt schon alles aus.
Sie sind es ja auch.
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Jean
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Beitrag von Jean »

JLanthyer @ 25 Feb 2019, 18:06 hat geschrieben: Daß jemand die Aktionen in der Gelbwesten-Bewegung als kriminell bezeichnet, sagt schon alles aus.

Das Statement von Patrick Brix als Gast im David Bergers Blog, wofür er sich in der Gelbwesten-Bewegung engagiert. Auch er kann nicht eindeutig feststellen, wofür die Gelbewesten-Bewegung eigentlich ist, es gibt einfach eine Bandbreite an Interessen der Menschen. Nur soviel, daß sie eines gemeinsam haben: Die Politik muß ordentlich und nachhaltig, sowie volksvertretend sein. Er hat das gezeigt, daß es auch Aktionen in der Gelbwesten-Bewegung gibt, die durchaus friedlich sind.

Was die "Macron-Wahlen" betrifft: Die Präsidentschaftswahlen in Frankreich gingen alles andere als mit rechten Dingen zu. Woher kommen so viele "ungültige" LePen-Stimmen? Die Wähler werden wohl kaum die LePen-Stimmzettel unbrauchbar gemacht haben.
Die Aussage ist für mich als Franzose eine Beleidigung!
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Jean
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Beitrag von Jean »

Ich konkretisiere meine Aussage: der Satz mit den Wahlen ist eine Beleidigung für mich als Franzose.
Die Gelbwesten sind noch nur Leute die meckern und zerstören wollen! Sie haben nichts konkretes. Macron versucht Frankreich zu retten und Zukunfsfähig zu machen!
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Beitrag von Hot Doc »

JLanthyer @ 25 Feb 2019, 19:06 hat geschrieben: Daß jemand die Aktionen in der Gelbwesten-Bewegung als kriminell bezeichnet, sagt schon alles aus.
Sachbeschädigung und Körperverletzungen sind auf jeden Fall nicht legal!
Das betrifft sicher nicht alle Gelbwesten, aber eben doch einen erheblichen Teil. Klar gibt es in jeder Bewegung und bei jeder Demo irgendwelche Deppen, ab einer gewissen Menge und ab einer gewissen Häufigkeit sollte man sich jedoch Gedanken machen, ob man als friedlicher Mensch solche Straftäter mit unterstützt.
Das Statement von Patrick Brix als Gast im David Bergers Blog, wofür er sich in der Gelbwesten-Bewegung engagiert. Auch er kann nicht eindeutig feststellen, wofür die Gelbewesten-Bewegung eigentlich ist, es gibt einfach eine Bandbreite an Interessen der Menschen. Nur soviel, daß sie eines gemeinsam haben: Die Politik muß ordentlich und nachhaltig, sowie volksvertretend sein. Er hat das gezeigt, daß es auch Aktionen in der Gelbwesten-Bewegung gibt, die durchaus friedlich sind.
Das ist ja interessant. Selbst die Gelbweste, die sich selber dazu entschieden hat über seine Motivation und seinen Protest zu schreiben, weiß nicht genau, was sie selbst oder die ganze Bewegung eigentlich will. Außer: "Macron muss weg!" Das ist mir zu billig! Die wichtigen Fragen sind doch: was macht man anders und wer soll das machen. Selbst wenn man "alle da oben" abwählt, kommen halt die "nächsten da oben" nach. Schon bei der AfD sieht man, wie nur wenige Jahre reichen, um aus einer Partei "gegen das Establishment" genau das zu machen, was sie kritisiert haben. Nämlich einen korrupten Haufen, der Bezüge und Privilegien schamlos ausnutzt und vor illegalen Spenden nicht zurückschreckt.
An einer Stelle bin ich bei JL: die Sozialpolitik und die Politik für den kleinen Mann ist tatsächlich in den letzten Jahren zu kurz gekommen. Die unteren Schichten haben vom Aufschwung zu wenig abbekommen. Hier wurden in der Krise damals richtige Entscheidungen für die Wirtschaft getroffen, in den Boomjahren aber vergessen hier auch wieder richtung Soziales nachzustellen. Aber auch die Gewerkschaften haben da zu wenig rausgehandelt. Wenn oben Millionen an Boni gezahlt werden können, muss eine Gewerkschaft eben auch höhere Gehälter und bessere Arbeitsbedingungen unten durchdrücken. Warum denn nicht gewinnabhängige oder zielfixierte Zulagen auch für die Arbeiterschaft?
Die Gelbwesten sind erstmal einfach DAGEGEN und stehen nicht FÜR irgendetwas. Deswegen kann ich sie auch nicht wirklich ernst nehmen.
Was die "Macron-Wahlen" betrifft: Die Präsidentschaftswahlen in Frankreich gingen alles andere als mit rechten Dingen zu. Woher kommen so viele "ungültige" LePen-Stimmen? Die Wähler werden wohl kaum die LePen-Stimmzettel unbrauchbar gemacht haben.
Mal bitte bei der Wahrheit bleiben. Ja, es gab KLEINE Unregelmäßigkeiten. Einige Stimmzettel (in Bezug auf die gesamte Wahl überhaupt nicht auch nur im geringsten entscheidend) waren schon beim Verschicken angerissen. Hier traf es mehr Le Pen als Macron-Zettel. Jeder kann sich aber im Wahllokal einen neuen Stimmzettel geben lassen oder einen neuen anfordern. Das so etwas passiert ist nicht schön und sollte unbedingt vermieden werden! Was du aber hier indirekt vorwirfst ist einfach nur an den Haaren herbeigezogen und würde, selbst wenn alle ungültigen Stimmen zählen würden, am Wahlergebnis nichts ändern.

Übrigens ist in Frankreich das "ungültig wählen" weit mehr verbreitet als in Deutschland. Hier kommt es jedes Mal zu vielen hunderttausend ungültigen Stimmen. Es ist also tatsächlich möglich, dass auch viele Linke, für die Macron trotz LePen unwählbar war, ungültige Stimmen abgegeben haben.
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Beitrag von Metropolenbahner »

rautatie @ 1 Mar 2019, 13:14 hat geschrieben:
Russischer Spion @ 1 Mar 2019, 10:52 hat geschrieben: Und die Krim wurde nicht "annektiert", das weiß man auch ganz genau.
Vielleicht magst du noch einmal genau schreiben, wie die Vorgänge auf der Krim aus russischer Sicht zu bewerten sind?
Na ne Sezession, das sollte doch langsam bekannt sein. Es gab dazu auch linke Kaderpostillen wie die FAZ, die das so sehen/sahen (Artikel ist ~5 Jahre alt):
Was auf der Krim stattgefunden hat, war etwas anderes: eine Sezession, die Erklärung der staatlichen Unabhängigkeit, bestätigt von einem Referendum, das die Abspaltung von der Ukraine billigte. Ihm folgte der Antrag auf Beitritt zur Russischen Föderation, den Moskau annahm. Sezession, Referendum und Beitritt schließen eine Annexion aus, und zwar selbst dann, wenn alle drei völkerrechtswidrig gewesen sein sollten. Der Unterschied zur Annexion, den sie markieren, ist ungefähr der zwischen Wegnehmen und Annehmen. Auch wenn ein Geber, hier die De-facto-Regierung der Krim, rechtswidrig handelt, macht er den Annehmenden nicht zum Wegnehmer. Man mag ja die ganze Transaktion aus Rechtsgründen für nichtig halten. Das macht sie dennoch nicht zur Annexion, zur räuberischen Landnahme mittels Gewalt, einem völkerrechtlichen Titel zum Krieg.
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/deba...e-12884464.html
;)

Wer "Annektion" sagt, nutzt einfach eine simple, negative Framingtechnik. Framing will Bilder erzeugen und bei Annektion kommen im Hinterkopf die Bilder von Hitlers Annektionen durch (Großdt. Reich, Lebensraum im Osten, etc. pp) oder die Aufteilung Polens ~150 Jahre vorher, oder die Annektionen der Kolonialzeit. Halt jeweils das, was man so im Geschichtsunterricht mitbekommen hat. So oder so ist der Begriff negativ konnotiert mit Krieg, Tod und Gräultaten, weshalb er eben im Falle Russlands benutzt werden muss, weil Putin ja der neue Hitler ist und überhaupt, was erlauben Struuunz!

Jede Seite biegt es sich halt hin, wie sie will. Die Wahrheit ist grau und liegt meist irgendwo zwischen schwarz und weiss ;)
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

Metropolenbahner @ 1 Mar 2019, 14:26 hat geschrieben: Na ne Sezession, das sollte doch langsam bekannt sein.
Ob langsam oder schnell bekannt, mich hat interessiert, wie es sich aus russischer Sicht so darstellt. Das heißt, die Halbinsel war ungerechtfertigt ukrainisches Staatsgebiet gewesen?

Was die Framingtechnik betrifft, würde ich behaupten, dass diese nicht ausschließlich von "Annektionsgebrauchern" eingesetzt wird. Sicher kennt und nutzt auch Russland das Framing, um Meinungen zu manipulieren, meinst du nicht? Framing sollte ja auch langsam oder schnell bekannt sein.
Wo ist das Problem?
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Beitrag von Metropolenbahner »

rautatie @ 1 Mar 2019, 14:35 hat geschrieben: Ob langsam oder schnell bekannt, mich hat interessiert, wie es sich aus russischer Sicht so darstellt. Das heißt, die Halbinsel war ungerechtfertigt ukrainisches Staatsgebiet gewesen?
Wie kommst Du jetzt darauf? Die russ. Sicht was die Krim vorher war, ist in dem Fall irrelevant. Ausschlaggebend waren die damaligen Vorkommnisse in der Hauptstadt und deren Effekt auf die Krimbewohner. Gerne auch inklusive überzogener Propaganda. Die bekamen es dann mit der Angst zu tun, wollten deshalb Heim zu Mütterchen Russland und die sagte dann natürlich nicht nein. War schließlich ein gutes Angebot.
Was die Framingtechnik betrifft, würde ich behaupten, dass diese nicht ausschließlich von "Annektionsgebrauchern" eingesetzt wird. Sicher kennt und nutzt auch Russland das Framing, um Meinungen zu manipulieren, meinst du nicht? Framing sollte ja auch langsam oder schnell bekannt sein.
Absolut, selbstverständlich, ich finde es nur immer wieder frappant, was man Russland so alles vorwirft und meint, wir würden nicht das Gleiche machen. Z.B. die Trollfabrik. Nicht nur sind viele Presseleute schön in Nordatlantik-Organisationen eingebunden, in der Ukraine hat man sogar selbst Journalisten ausgebildet. Denen musste man nach dem Ende der SU schließlich beibringen, wie freiheitliche Berichterstattung geht. Offiziell macht man das natürlich nicht direkt, dazu gibts NGOs, die mit der jeweiligen Regierung so wenig zu tun haben, wie ein Superpac im US-Wahlkampf mit dem unterstützten Kandidaten ;) Man stelle sich vor, Russland machte bei uns Journalistenschulen auf, natürlich für umsonst, oder mind. gefördert, denn man will uns ja was Gutes tun *lol*.

Dagegen ist die ach so böse Trollfabrik ein schlechter Scherz, genauso wie allgegenwärtigen russ. Hacker im Vergleich zur NSA blutige Amateure sind, aber was ist die NSA, war da was? Man vergisst schnell, wenn der Rahmen passt.
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Beitrag von rautatie »

Metropolenbahner @ 1 Mar 2019, 15:07 hat geschrieben: Wie kommst Du jetzt darauf? Die russ. Sicht was die Krim vorher war, ist in dem Fall irrelevant.
Irrelevant für wen? So irrelevant, dass man sie nicht thematisieren oder nachfragen sollte? Auch irrelevante Fragestellungen können trotzdem interessant sein.

Nehmen wir also an, dass sie für alle übrigen Menschen irrelevant ist, aber mich interessiert sie trotzdem. Und deswegen habe ich diese Frage hier formuliert. Zumindest für mich persönlich ist sie also nicht irrelevant.
Wo ist das Problem?
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Beitrag von Metropolenbahner »

rautatie @ 1 Mar 2019, 15:30 hat geschrieben: Irrelevant für wen? So irrelevant, dass man sie nicht thematisieren oder nachfragen sollte? Auch irrelevante Fragestellungen können trotzdem interessant sein.

Nehmen wir also an, dass sie für alle übrigen Menschen irrelevant ist, aber mich interessiert sie trotzdem. Und deswegen habe ich diese Frage hier formuliert. Zumindest für mich persönlich ist sie also nicht irrelevant.
Ok gut, dann red´ mal nicht lange um den heißen Brei herum, sondern sag´ was Du meinst ;)

Ich mein, ne Diskussion sollte im Kontext verlaufen, bringt jetzt nicht, wenn ich hier plötzlich nach dem Fahrplan der Tokioter UBahn oder nach Putins heutigem Mittagsmenu frage ^^

Also ich nehme an Du siehst dann Verbindungen? Werd´ mal genauer, auf was willst Du hinaus?
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Russischer Spion
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Beitrag von Russischer Spion »

rautatie @ 1 Mar 2019, 14:35 hat geschrieben:Ob langsam oder schnell bekannt, mich hat interessiert, wie es sich aus russischer Sicht so darstellt.
Ist kein Geheimniss. Ohne den vom Westen finanzierten "Regime-Change" in Kiew (obwohl dieser Dieb und Gauner Janukowitsch sowieso im März abgewählt worden wäre) hätte es auch keine Veränderung auf der Krim gegeben. Die subjektiven "Befindlichkeiten" der Balten und Polen nach Sicherheit werden Ernst genommen, die Befürchtungen der Krimbevölkerung hinsichtlich eines rechts-nationalistischen Regimes in Kiew nicht. Wer mit der Abspaltung der Krim unzufrieden ist, der darf gerne eine Wiederholung des Referendums unter UN Aufsicht fordern. Das Ergebnis wird wieder eindeutig sein. Dagegen fordert der verwirrte ukrainische Botschafter eine "Befreiung der Krim". Will er die Krimbevölkerung gegen ihren Willen "befreien"? Absurd. Und was man noch nicht vergessen darf: Ukraine hat mehr als 30 Jahre auf der Krim NICHTS investiert. Wenn man z.B. die dortige Eisenbahn anschaut, bekommt schnell die Tränen... Wie gesagt, die Krim musste nicht "einverleibt" werden. Die Russen stellen hier die Mehrheit und wollten nicht unter der Knute einer antirussischen Putschregierung leben müssen. Daher sollte man die Volksabstimmung, unter dem Gesichtspunkt der Selbstbestimmung der Völker, akzeptieren. Des weiteren braucht kein Staat sich vor Russland zu fürchten. Russland reagiert nur auf den Aufmarsch des Westens. Transatlantische Hetzer und Scharfmacher riskieren europäische und insbesondere deutsche Sicherheit.
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Beitrag von Galaxy »

Russischer Spion @ 1 Mar 2019, 18:18 hat geschrieben: Ist kein Geheimniss. Ohne den vom Westen finanzierten "Regime-Change" in Kiew (obwohl dieser Dieb und Gauner Janukowitsch sowieso im März abgewählt worden wäre) hätte es auch keine Veränderung auf der Krim gegeben. Die subjektiven "Befindlichkeiten" der Balten und Polen nach Sicherheit werden Ernst genommen, die Befürchtungen der Krimbevölkerung hinsichtlich eines rechts-nationalistischen Regimes in Kiew nicht. Wer mit der Abspaltung der Krim unzufrieden ist, der darf gerne eine Wiederholung des Referendums unter UN Aufsicht fordern. Das Ergebnis wird wieder eindeutig sein. Dagegen fordert der verwirrte ukrainische Botschafter eine "Befreiung der Krim". Will er die Krimbevölkerung gegen ihren Willen "befreien"? Absurd. Und was man noch nicht vergessen darf: Ukraine hat mehr als 30 Jahre auf der Krim NICHTS investiert. Wenn man z.B. die dortige Eisenbahn anschaut, bekommt schnell die Tränen... Wie gesagt, die Krim musste nicht "einverleibt" werden. Die Russen stellen hier die Mehrheit und wollten nicht unter der Knute einer antirussischen Putschregierung leben müssen. Daher sollte man die Volksabstimmung, unter dem Gesichtspunkt der Selbstbestimmung der Völker, akzeptieren. Des weiteren braucht kein Staat sich vor Russland zu fürchten. Russland reagiert nur auf den Aufmarsch des Westens. Transatlantische Hetzer und Scharfmacher riskieren europäische und insbesondere deutsche Sicherheit.
Hier ist das Problem. Die Konstellation die es in der Ukraine gab gibt es im Prinzip auch in den baltischen Staaten, und in Finland, Sogar auf der anderen Seite des Globus. Es gibt in Neuseeland Gebiete die von russischen Einwanderern dominiert sind, wie auch in Canada. Es gibt in Canada Dörfer wo im Supermarkt die Arbeiter russisch reden. Die russische Regierung hat klar gemacht das Sie es als ihre Recht betrachtet von Russen dominierte Gebiete als russisches Territorium neu zu deklarieren. Verstehst Du wie brandgefährlich diese Situation ist?

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Beitrag von Russischer Spion »

Galaxy @ 1 Mar 2019, 18:39 hat geschrieben:Die Konstellation die es in der Ukraine gab gibt es im Prinzip auch in den baltischen Staaten, und in Finland, Sogar auf der anderen Seite des Globus.
Habe von Finnland nie gehört, dass die mit Russland irgendwelche Probleme haben. Obwohl auch Finnland ein Teil des Russischen Reiches war. Die baltischen Trittbrettfahrer ist ein anderes Problem: In zwei Jahren gibt es keine EU-Subventionen mehr die gut ein Drittel ihrer Haushalts ausmachen. Deswegen müssen die sich wichtig machen und ständig von "bösen Russen" warnen.
Es gibt in Canada Dörfer wo im Supermarkt die Arbeiter russisch reden.
Ist schon komisch in diesem Kontext, aber die größte Minderheit in Kanada sind eben die Ukrainer :lol: . Selbst die heutige kanadische Außenministerin hat ukrainische Würzeln. Also war die Sprache im kanadischen Supermarkt bestimmt Ukrainisch :D .
Die russische Regierung hat klar gemacht das Sie es als ihre Recht betrachtet von Russen dominierte Gebiete als russisches Territorium neu zu deklarieren. Verstehst Du wie brandgefährlich diese Situation ist?
Wer hat das gesagt? Gibt es ein Link dazu? Oder nur Interprätation eines "westlichen Experten"?
Strategen in der EU und der NATO [müssen[/i] davon ausgehen das ähnliches auch in den östlichen EU Staaten passieren kann, und das lässt sich nur verhindern mit einer massiven Militärpräsenz und permanente Wachsamkeit.
Es hilft nur von inneren Problemen abzulenken und Milliarden in die Rüstung zu pumpen, mehr aber nicht.
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Beitrag von Metropolenbahner »

Russischer Spion @ 1 Mar 2019, 19:33 hat geschrieben: Wer hat das gesagt? Gibt es ein Link dazu? Oder nur Interprätation eines "westlichen Experten"?
Wenn ich mich recht erinnere, dann gabs von Putin eine Äußerung, dass er alle Russen egal in welchem Land beschützen wolle, wenn sie denn Hilfe wollten/bräuchten. Irgendwie so in der Art sinngemäß.
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Beitrag von Hot Doc »

Russischer Spion @ 1 Mar 2019, 18:18 hat geschrieben: Ist kein Geheimniss. Ohne den vom Westen finanzierten "Regime-Change" in Kiew (obwohl dieser Dieb und Gauner Janukowitsch sowieso im März abgewählt worden wäre) hätte es auch keine Veränderung auf der Krim gegeben. Die subjektiven "Befindlichkeiten" der Balten und Polen nach Sicherheit werden Ernst genommen, die Befürchtungen der Krimbevölkerung hinsichtlich eines rechts-nationalistischen Regimes in Kiew nicht. Wer mit der Abspaltung der Krim unzufrieden ist, der darf gerne eine Wiederholung des Referendums unter UN Aufsicht fordern. Das Ergebnis wird wieder eindeutig sein. Dagegen fordert der verwirrte ukrainische Botschafter eine "Befreiung der Krim". Will er die Krimbevölkerung gegen ihren Willen "befreien"? Absurd. Und was man noch nicht vergessen darf: Ukraine hat mehr als 30 Jahre auf der Krim NICHTS investiert. Wenn man z.B. die dortige Eisenbahn anschaut, bekommt schnell die Tränen... Wie gesagt, die Krim musste nicht "einverleibt" werden. Die Russen stellen hier die Mehrheit und wollten nicht unter der Knute einer antirussischen Putschregierung leben müssen. Daher sollte man die Volksabstimmung, unter dem Gesichtspunkt der Selbstbestimmung der Völker, akzeptieren. Des weiteren braucht kein Staat sich vor Russland zu fürchten. Russland reagiert nur auf den Aufmarsch des Westens. Transatlantische Hetzer und Scharfmacher riskieren europäische und insbesondere deutsche Sicherheit.
Ist halt schon ein Unterschied, ob man Politik beeinflusst - was ja Russland z.B. durch den Regime-Sender RT in Deutschland genauso macht, oder ob man mal eben mit Truppen (und dabei isses auch unerheblich ob man sich die Hoheitszeichen vorher runterreißt) in ein fremdes Land einmarschiert. Und nur weil man eine Annexion als Sezession tarnt indem man mit bewaffneten Truppen ins Parlament rennt, die Abstimmung unter Waffengewalt erzwingt und nachher ne Volksabstimmung fälscht, bleibt es trotzdem eine Annexion!

Bei den restlichen Argumenten machst du es dir - wie immer - mal wieder sehr einfach.
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Beitrag von Iarn »

Russischer Spion @ 1 Mar 2019, 18:33 hat geschrieben: Habe von Finnland nie gehört, dass die mit Russland irgendwelche Probleme haben. Obwohl auch Finnland ein Teil des Russischen Reiches war.
Stimmt die haben sich 1939 alle tierisch über den Winterkrieg gefreut und finden es sicherlich total gerechtfertig, dass sich weder die Suvietunion noch Russland jemals dafür entschuldigt haben. Dass Finnland mit Wyborf. die zweitgrößte Stadt des Landes abtreten müsste war ja auch total berechtigt.

Klar hat Deutschland diesbezüglich eine Menge Dreck am Stecken aber im Gegensatz zu Russland giert man sich nicht auch noch für die Verbrechen der Vergangenheit.
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Beitrag von Jean »

Wie heißt es so schön: gibt es Probleme mit der Innenpolitik macht man Außenpolitik.
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Beitrag von Iarn »

Iarn @ 2 Mar 2019, 10:27 hat geschrieben: Wyborf
Wyborg. In meiner Rage habe ich mich ordentlich vertippt.
Russischer Spion @ 1 Mar 2019, 17:18 hat geschrieben:Die subjektiven "Befindlichkeiten" der Balten und Polen nach Sicherheit werden Ernst genommen,
Objektiv hat die Sovietunion 3 Wochen nach dem deutschen Überfall auf Polen, Polen ebenfalls angegriffen und es kam dabei zu Massakern, die kaum aufgearbeitet wurden. Im Gegenteil waren und sie das nach sovietischer und russischer Lesart bis heute Helden. Klar gibt es in Polen bis heute Leute, die es krachend übertreiben wie die Kaczyński Brüder aber solange Putin Katyn gelegentlich relativiert, kann ich die Befindlichkeiten der Polen mehr als verstehen.
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Beitrag von Russischer Spion »

Metropolenbahner @ 1 Mar 2019, 23:54 hat geschrieben:Wenn ich mich recht erinnere, dann gabs von Putin eine Äußerung, dass er alle Russen egal in welchem Land beschützen wolle, wenn sie denn Hilfe wollten/bräuchten. Irgendwie so in der Art sinngemäß.
Ja, diesen Spruch gibt es aber aus dem Kontext gerissen. Und dass Putin ein Mega-Troll ist, weiß man auch schon längst...
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Beitrag von Russischer Spion »

Objektiv hat die Sovietunion 3 Wochen nach dem deutschen Überfall auf Polen, Polen ebenfalls angegriffen und es kam dabei zu Massakern, die kaum  aufgearbeitet wurden.
Diese "ewige Opferrolle" Polens nervt schon gewaltig. Erstens war dieses Land ein Agressor, das zusammen mit Hitler-Deutschland die Tschechoslowakei aufgeteilt (Münchner Abkommen) und Juden vertrieben hat. Zweitens diese ganzen Reparationsforderungen an Deutschland zeigen deutlich, dass die jetzige polnische Regierung nicht in der Lage ist in die Zukunft zu schauen. Für diese Regierung gilt: Russland ist immer böse, Deutschland ist zwar ein Übel aber gibt zumindest Geld...
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Beitrag von NatchO »

Selbst dran schuld, wer sich mit Trollen auf eine Diskussion einlässt.
Wir wissen doch alle wie viele Keine Ahnung Autoverbot hat.
Warum steigt ihr immer wieder drauf ein.

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Wichtig ist halt, dass die EVP sich endlich von Europafeinden wie dem Halbdiktator Orban befreit. Oder vielleicht ihre Mitglieder mal zu richtiger Europapolitik bringt.
Interessanterweise wird ja immer gerne sehr ahnungslos auf "die in Brüssel" geschimpft, ohne dass beachtet wird, dass die nationalen Regierungen nicht nur allen europäischen Richtlinien und Gesetzen zustimmen müssen, sondern auch für deren Umsetzung verantwortlich sind.
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Beitrag von Metropolenbahner »

Jungs spamt mal nicht so viel ...

Mal wieder was zum Thema: Merkel stimmt ihrer Nachfolgerin KKBauer zu, die einen europäischen Flugzeugträger entwickeln will.

Meinungen & Ideen dazu?

Auszug:
Um in der neuen Weltordnung bestehen zu können, brauche man eine EU-Grenzpolizei und einen europäischen Sicherheitsrat, zu dem auch Grossbritannien gehören solle. Um Einigkeit in Verteidigungsfragen zu demonstrieren, will die CDU-Chefin einen gemeinsamen europäischen Flugzeugträger bauen lassen. Auch Macron forderte einen EU-Sicherheitsrat mit Grossbritannien sowie höhere Militärausgaben.
https://www.nzz.ch/international/akk-widers...cron-ld.1466096

Was beide mit UK wollen, wäre noch die Frage.
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Beitrag von spock5407 »

Ich denke, wir können uns nationales Eigenbrödeln und Wirtschaftsprotektionismus bei der Verteidigung nicht länger leisten. Weder finanziell noch inhaltlich; ansonsten wird das nie was bzgl. Selbstverantwortung, und genug Mitsprachemacht.

Auch aufgrund der räumlichen Nähe und Abhängigkeit halte ich eine Europäische Armee inkl. aller Teilstreitkräfte für notwendig. Ferner kann man damit eine stärkere Spezialisierung von Teilstreitkräften erreichen und nicht jedes Land muss alles vorhalten.
Warum braucht Deutschland eine eigene Marine, wenn Royal Navy und Frz. Marine geografisch viel besser liegen. Andersrum, warum braucht UK dann stärkere Landstreitkräfte?

Man könnte da wohl deutlich an Synergien holen (sowohl in der Organisation als auch wirtschaftlich) und hätte auch ggü. der Rüstungsindustrie viel mehr Nachdruck. Andersrum kann man natürlich auch attraktivere Auftragspakete vergeben (economy of scale).

Ob da ein Träger unbedingt die richtige Priorität ist? Hm. Vielleicht sollte man kleiner und mit tagtäglicherem Bedarf starten.
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Beitrag von Jean »

spock5407 @ 11 Mar 2019, 20:19 hat geschrieben: Ich denke, wir können uns nationales Eigenbrödeln und Wirtschaftsprotektionismus bei der Verteidigung nicht länger leisten. Weder finanziell noch inhaltlich; ansonsten wird das nie was bzgl. Selbstverantwortung, und genug Mitsprachemacht.

Auch aufgrund der räumlichen Nähe und Abhängigkeit halte ich eine Europäische Armee inkl. aller Teilstreitkräfte für notwendig. Ferner kann man damit eine stärkere Spezialisierung von Teilstreitkräften erreichen und nicht jedes Land muss alles vorhalten.
Warum braucht Deutschland eine eigene Marine, wenn Royal Navy und Frz. Marine geografisch viel besser liegen. Andersrum, warum braucht UK dann stärkere Landstreitkräfte?

Man könnte da wohl deutlich an Synergien holen (sowohl in der Organisation als auch wirtschaftlich) und hätte auch ggü. der Rüstungsindustrie viel mehr Nachdruck. Andersrum kann man natürlich auch attraktivere Auftragspakete vergeben (economy of scale).

Ob da ein Träger unbedingt die richtige Priorität ist? Hm. Vielleicht sollte man kleiner und mit tagtäglicherem Bedarf starten.
Ich halte eine europäische Arme bei gleichzeitig Auflösung der nationalen Armen für einen sehr guten und notwendigen Schritt.
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Danke Dir Martin!
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Beitrag von Fichtenmoped »

spock5407 @ 11 Mar 2019, 21:19 hat geschrieben:
Ob da ein Träger unbedingt die richtige Priorität ist? Hm. Vielleicht sollte man kleiner und mit tagtäglicherem Bedarf starten.
Braucht die Bundeswehr einen Flugzeugträger? Ich glaube eher, dass da ein Berater von McKinsey einen feuchten Traum hatte und mit Morgenlatte im Verteidigungsministerium aufgewacht ist.

Die Bundeswehr braucht ihn definitiv nicht, das passt nicht zur Aufgabenstellung (Abriegelung der Ostsee, Konvoischutz und Minensuche) der Bundeswehr.
Außerdem gibt es eine Regel für kleine Marinen (was die unsrige ist): CV kills Fleet - Flugzeugträger vernichten Flotten. Hauptsächlich, weil sie so teuer sind! Da ist für andere, wichtige, Projekte kein Geld mehr da.
Flugzeugträger benötigen Schutz, weil sie die universellsten und wichtigsten Einheiten einer Marine sind. Der kostet extra, Geld was die Bundeswehr nicht hat.
Und der wichtigste Punkt: ein Flugzeugträger ist kein Flugzeugträger! Wenn der Flugzeugträger wegen notwendiger Wartungsarbeiten im Dock liegt, und man benötigt einen Flugzeugträger - dann ist keiner verfügbar! Das haben die Franzosen mit der Charles de Gaulle erst durch...

Abgesehen von anderen Fragen, zum Beispiel der Antrieb! Will man atomar angetriebene Schiffe, während Deutschland komplett aus der Kernenergie aussteigt?
Was soll auf dem Flugzeugträger eingesetzt werden? Alle Flugzeuge der Bundeswehr sind aktuell nicht Träger-tauglich! (Kann sich mit dem Ersatz der Tornados durch F-35 oder F-18 ändern.)
Wo soll das Personal herkommen? Sogar die Briten haben Probleme, ihre Queens zu bemannen und in der aktuellen Personalsituation der Bundeswehr wird das eine Herausforderung...
Was wird der Zweck des Flugzeugträgers sein?

Als Fazit bleibt mir bloß eine Möglichkeit: man schafft hier ein Milliardengrab, damit man die 2%-Grenze ohne Probleme erreichen kann, ohne dass die Bundeswehr erweitert wird. Die nachfolgenden Generationen werden es danken...
Aufgrund von Rostschäden besteht Signaturersatzverkehr!

Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

https://www.br.de/nachrichten/deutschland-w...PPLYltPdL5efc9I

Manchmal sind mir die Freien Wähler richtig sympathisch :D
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Beitrag von Autoverbot »

U5 = letzter U-Bahn-Neu- und Ausbau in München!
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