Da fällt mir wieder "das Pfeifen vom Rhein" ein. Keine Umlaufsperre, nur Drehkreuz und Pfeiftafeln. Und für's Fernsehen scheinbar auch ein Sipo... Solche Bü gibt's mit etwas mehr Übersicht auch ohne Pfeiftafeln, mit fällt er halt deutlich mehr auf also ohne, die kennt dann nur meistens kaum einer, sodass auch deswegen kaum was passiert. Allerdings ist sowas auf großen Hauptbahnen meiner Ansicht nach heute schon selten, der Bü an sich ist ja auf solchen Strecken mit jeder Ausbaumaßnahme meist auf dem Rückzug, selbst wenn nicht über 160 km/h gefahren werden sollen.mapic @ 23 Jun 2018, 08:42 hat geschrieben:Im Gegensatz zu anderen nicht technisch gesicherten BÜ sind Umlaufsperren allerdings auch auf Hauptbahnen zulässig. Es gibt sie also durchaus auch an viel befahrenen, zweigleisigen Strecken mit Geschwindigkeiten über 100 km/h. Dafür passiert da eigentlich eh relativ wenig.
Was in Traunreut passiert ist, ist tragisch, der 12-jährige muss ja eigentlich ohne zu schauen einfach vor den Zug geradelt sein, in Traunreut wird ja jetzt nicht wirklich schnell gefahren. Bei zwei Zügen in der Stunde kann's natürlich sein, dass da "nie was kommt". Aber vielleicht hätte es auch eine Mutprobe werden sollen? Ich bin an der Bahn aufgewachsen, in dem Alter hatten wir in der Gruppe dumme Ideen, haben sie aber zum Glück nie umgesetzt, weil das Resthirn sich immer frühzeitig noch gemeldet hat. Es ist aber nicht so, dass ich solchen Blödsinn nicht schon gesehen hätte. Ab und zu meldet der Streckenagent dann was "wegen Personen im Gleis" oder "spielender Kinder". Gerne in den immer gleichen Streckenabschnitten. Im Konkreten Fall stell sich mir aber auch die Frage, warum es überhaupt diesen Bü mit Umlaufsperre gibt, der wohl gerade mal 80 m von einem mit Schranken und Lichtzeichen gesicherten Bü entfernt liegt. Das ist doch eigentlich schon deswegen ein komplett sinnloser Unfall, weil es an der Stelle doch eigentlich echt gar keinen Bü braucht!?