Ausbau der S4 West in München

Alles über die Netze von S-Bahnen
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Iarn @ 27 Sep 2012, 22:37 hat geschrieben: Es sollte doch bekannt sein, welches das einzige Projekt von ralf.wiedenmann ist oder ? :ph34r:

Das ist wie Lazarus mit der U5. :blink:
Das stimmt nicht: Nur ist hier das Thema S4 Ausbau. Ich nenne sonst immer die vier Linien S1 Freising, S2 Erding, S4 Geltendorf und S8 Flughafen in einem Atemzug. Mir ist es auch schleierhaft, warum sich entlang der S1 niemand beschwert - es also keine Unterschriftensammlung und Bürgerinitiativen gibt. Ich habe gehört, dort haben die Lokalpolitiker mehr Angst von den vier Gleisen, die dann die Gemeinden zerschneiden und deshalb fordert niemand den S-Bahn Ausbau. Mein Engagement für die S1 Freising ist aus den Railblog-Einträgen ersichtlich. Nur muss der Protest aus der Region kommen, ich kann mich doch auch nicht überall einmischen. Die Bürgermeister entlang der S2 Erding habe ich lange auf Ungereimtheiten aufmerksam gemacht, aber welcher Bayer lässt sich von einem Auswärtigen etwas sagen.
http://www.railblog.info/index.php/s-bahn-...stzahlen-vorbei
http://www.railblog.info/index.php/s-bahn-...gaben-nachholen
http://www.railblog.info/index.php/s-bahn-...re-s-bahn-zuege
http://www.railblog.info/index.php/s-bahn-...er-870-mio-euro
http://www.railblog.info/index.php/s-bahn-...aktverbesserung
http://www.railblog.info/index.php/s-bahn-...mehr-zu-spueren
http://www.railblog.info/index.php/s-bahn-...schwaben-erding
http://www.railblog.info/index.php/s-bahn-...er-stammstrecke
http://www.railblog.info/index.php/s-bahn-...s-bahn-muenchen
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

ralf.wiedenmann @ 28 Sep 2012, 20:14 hat geschrieben:
Iarn @ 27 Sep 2012, 22:37 hat geschrieben: Es sollte doch bekannt sein, welches das einzige Projekt von ralf.wiedenmann ist oder ?  :ph34r:

Das ist wie Lazarus mit der U5.  :blink:
Das stimmt nicht: Nur ist hier das Thema S4 Ausbau. Ich nenne sonst immer die vier Linien S1 Freising, S2 Erding, S4 Geltendorf und S8 Flughafen in einem Atemzug. Mir ist es auch schleierhaft, warum sich entlang der S1 niemand beschwert - es also keine Unterschriftensammlung und Bürgerinitiativen gibt. Ich habe gehört, dort haben die Lokalpolitiker mehr Angst von den vier Gleisen, die dann die Gemeinden zerschneiden und deshalb fordert niemand den S-Bahn Ausbau. Mein Engagement für die S1 Freising ist aus den Railblog-Einträgen ersichtlich. Nur muss der Protest aus der Region kommen, ich kann mich doch auch nicht überall einmischen. Die Bürgermeister entlang der S2 Erding habe ich lange auf Ungereimtheiten aufmerksam gemacht, aber welcher Bayer lässt sich von einem Auswärtigen etwas sagen.
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http://www.railblog.info/index.php/s-bahn-...gaben-nachholen
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Man muss ja nicht die 4 Gleise nebeneinander bauen. Man kann ja auch die neuen 2 Gleise an den Orten vorbeibauen.
Viele Grüße
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Jean
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Beitrag von Jean »

Es sieht so aus als hätten nur die Strecken eigene S-Bahn Gleise erhalten wo auch ein planmäßiger ICE Verkehr / Fernverkehr stattfindet...
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
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Beitrag von Jojo423 »

Jean @ 28 Sep 2012, 20:37 hat geschrieben: Es sieht so aus als hätten nur die Strecken eigene S-Bahn Gleise erhalten wo auch ein planmäßiger ICE Verkehr / Fernverkehr stattfindet...
S6 (zumindest bis Gauting)?
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Jean
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Beitrag von Jean »

Bei der S6 gab es den Abschnitt schon vorher glaube ich...
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Beitrag von Cloakmaster »

Jean @ 28 Sep 2012, 21:15 hat geschrieben: Bei der S6 gab es den Abschnitt schon vorher glaube ich...
1854 wurde der Bahnhof Gauting eröffnet, seit 1902 ist die Strecke viergleisig, mitsamt Zwischenhalt Stockdorf. - jetzt mal aus Gautinger Gemeindesicht gesprochen. also 70 Jahre Vorortzüge, ehe die S-Bahn eingeführt wurde.


Aber Fernverkehr hats da nicht so extrem viel. einen ICE täglich oder so?
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Beitrag von TramBahnFreak »

Jean @ 28 Sep 2012, 21:15 hat geschrieben: Bei der S6 gab es den Abschnitt schon vorher glaube ich...
?
Wo ist denn das Problem?
Die S6-Strecke ist 4gleisig ausgebaut (zumindest eben bis Gauting) und hat auch planmäßigen Fernverkehr..
Oder steh ich grad auf der Leitung?
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Jojo423 @ 28 Sep 2012, 21:14 hat geschrieben: S6 (zumindest bis Gauting)?
Den Abschnitt gab es schon vor der S-Bahn. Eröffnet glaub ich irgendwann um 1950.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Jean
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Beitrag von Jean »

Ich wollte damit sagen, dass die einzigen Aussenstrecken die eigenen S-Bahn Gleise erhalten haben, die sind wo auch ICE Verkehr stattfindet...
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

TramBahnFreak @ 28 Sep 2012, 21:24 hat geschrieben: ?
Wo ist denn das Problem?
Die S6-Strecke ist 4gleisig ausgebaut (zumindest eben bis Gauting) und hat auch planmäßigen Fernverkehr..
Oder steh ich grad auf der Leitung?
Du nennst die 2 ICEs am WE planmäßig (was streng genommen zwar stimmt, aber dann doch auch irgendwie nicht ;) )
Viele Grüße
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Jean
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Beitrag von Jean »

Nee, auf der S6 gibt es ja keinen wirklichen planmäßigen ICE Verkehr. Ich rede von der Strecke nach Ingolstadt und die nach Augsburg...
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Beitrag von Jojo423 »

Jean @ 28 Sep 2012, 21:30 hat geschrieben: Nee, auf der S6 gibt es ja keinen wirklichen planmäßigen ICE Verkehr. Ich rede von der Strecke nach Ingolstadt und die nach Augsburg...
Und die Richtung Salzburg.
Viele Grüße
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Jean
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Beitrag von Jean »

Jup, die hab ich vergessen...
Also damit die S4 eigene Gleise kriegt...muss auf der Strecke mindestens Stündlich ein ICE fahren. :rolleyes:
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
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Beitrag von TramBahnFreak »

Das sind schon paar mehr als zwei ;)

Fr: 1 hin
Sa: 4 hin und zurück
So: 1 zurück

;)
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Beitrag von Cloakmaster »

TramBahnFreak @ 28 Sep 2012, 21:37 hat geschrieben: Das sind schon paar mehr als zwei ;)

Fr: 1 hin
Sa: 4 hin und zurück
So: 1 zurück

;)
An der S4 oder an der S6?
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Beitrag von Martin H. »

An der S6.
Die fahren aber teilweise planmäßig über die S-Bahngleise, dass sie am Hbf zu den niedrigeren Gleisnummern kommen um weiter nach Augsburg und Ingolstadt zu fahren.
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Beitrag von TramBahnFreak »

Die S4 hat nur die mehr oder weniger (eher weniger...) vertaktet fahrenden EC Richtung Lindau—Zürich...
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

TramBahnFreak @ 29 Sep 2012, 12:00 hat geschrieben: Die S4 hat nur die mehr oder weniger (eher weniger...) vertaktet fahrenden EC Richtung Lindau—Zürich...
Und 2016 oder 2017 werden es deutlich mehr, wenn die Strecke Geltendorf-Lindau elektrifiziert wird. Es ist mindestens ein 2 Stundentakt mit Neigezüge nach Zürich und dann weiter nach Genf vorgesehen. Wer weiss, wenn der Gotthardbasistunnel fertig ist, werden viele die schnellere Route von München über Zürich - Gotthardbasistunnel nach Milano und nicht mehr die unzuverlässige Route über den Brenner wählen. Die Option für einen 1-Stundentakt steht also. Und dazwischen fahren auch noch zahlreiche Regionalzüge (dabei ist in der Stosstzeit ein Regionalzugangebot von drei bis vier Zügen pro Stunde vorgesehen), siehe: http://www.eisenbahnforum.de/index.php?s=5...t=2718&p=482845 , Seite 7.
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Beitrag von Electrification »

ralf.wiedenmann @ 29 Sep 2012, 13:13 hat geschrieben: Und 2016 oder 2017 werden es deutlich mehr, wenn die Strecke Geltendorf-Lindau elektrifiziert wird. Es ist mindestens ein 2 Stundentakt mit Neigezüge nach Zürich und dann weiter nach Genf vorgesehen. Wer weiss, wenn der Gotthardbasistunnel fertig ist, werden viele die schnellere Route von München über Zürich - Gotthardbasistunnel nach Milano und nicht mehr die unzuverlässige Route über den Brenner wählen. Die Option für einen 1-Stundentakt steht also. Und dazwischen fahren auch noch zahlreiche Regionalzüge (dabei ist in der Stosstzeit ein Regionalzugangebot von drei bis vier Zügen pro Stunde vorgesehen), siehe: http://www.eisenbahnforum.de/index.php?s=5...t=2718&p=482845 , Seite 7.
Es ist ja auch Fakt dass die S-Bahn den Regional- und Fernverkehr blockiert und die Fahrzeiten unnötigt verlängert, sowohl auf der S 4 als auch auf der S 1!
Die S-Bahn braucht also dringend eine eigene Infrastruktur, damit könnte man auch die Fahrzeiten München - Buchloe für den Regional- und Fernverkehr deutlich drücken.

An der S1-Trasse müsste man das dritte und vierte Gleis einfach an der A 92 entlang legen, so würde man die Angst der Orte dort nehmen und könnte große Teile des überregionalen Verkehrs auf die neue A 92-Trasse verlegen. Diese Trasse könnte man dann auch durchgehend auf mind. 160 km/h auslegen (mit Option für mehr, falls doch mal noch eine A9-NBS nach Ingolstadt kommen sollte).
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Nochmals zur Erinnerung, was der ex-Verkehrsminister Otto Wiesheu (der heute als Vater des Projekts 2. Stammstrecke gefeiert wird) im Dezember 2004 so hinausposaunt hat: http://www.region-muenchen.com/verkehr/vk_...stm_wiesheu.pdf

Erdinger Ringschluß: Ziel: bessere Anbindung Ostbayerns an den Flughafen, Erschließung neuer östlicher Siedlungspotentiale, Messe-Anbindung; Fertigstellung bis ca. 2009/2010
• Fortführung und Abschluss der Maßnahmen des 266 Mio. Euro-Programms: am 12.12.2004 Einführung des 10-Minutentakts während der HVZ von Maisach, Germering-Unterpfaffenhofen, Zorneding und Deisenhofen, Mehrbestellung von ½-Mio. Zug-km; Endgültige Fertigstellung 2006 (dann auch 10-Min.Takt nach Dachau/Petershausen).
Zweite Stammstrecke: derzeit Vorbereitung des Planfeststellungsverfahrens, Einleitung ca. Anfang 2005; parallel Verhandlungen über Bau- und Finanzierungsvertrag; Fertigstellung ca. bis 2010.
• Verlängerung der S7 Wolfratshausen - Geretsried: Raumverträglichkeit der Trassen über Gelting und ,,Waldram westlich der B 11 festgestellt; Kosten je nach Variante zwischen 78 und 85 Mio. Euro; Gelting erreicht höheren Nutzen-Kosten-Faktor; Stadt Wolfratshausen hat sich am 16.11.2004 für Geltinger Trasse ausgesprochen. Stadt Geretsried wird vsl. am 21.12.2004 entscheiden; z.Z. Verhandlungen mit Bund/DB über Finanzierungsvereinbarung; Fertigstellung ca. 2009
• Ausbau Sendlinger Spange - Verbesserung des Störfallmanagements: 1. Ausbaustufe neuer Bahnsteig am Heimeranplatz seit 2001 in Betrieb; weitere Ausbaustufen werden z.Z. zwischen Freistaat und DB verhandelt, Ziel: Erhöhung der Leistungsfähigkeit der Sendlinger Spange (Ableitung von 2 S-Bahnlinien von Pasing); Investitionen des Freistaats rd. 20 Mio. Euro.
• Ausbau der Linie A Dachau - Altomünster: neues Konzept soll durch lnfrastrukturausbau deutlich besseres Fahrplanangebot ermöglichen (30-Minutentakt in der HVZ); Ermittelte Investitionskosten betragen je nach Variante zwischen 20 und 28 Mio. Euro; z.Z Nutzen-Kosten-Untersuchung.
• Weitere Planungen zum Ausbau der S 4 West: für Angebotsverbesserungen bis Buchenau; zusätzliche Streckeninfrastruktur erforderlich; Fertigstellung ca. 2009; vsl. 200 bis 250 Mio. Euro.
• Einrichtung neuer S-Bahn-Haltepunkte: Im Rahmen der Siedlungsentwicklung: Untersuchung, Planung bzw. Realisierung neuer S-Bahn-Haltepunkte: Untermenzing, Freiham, Menterschwaige, Friedenheimer Brücke

Was kann man da beobachten: Während man Ende 2004 nur vage von der Untersuchung und Planung der neuen S-Bahn-Stadtbahnhöfe Untermenzing, Friedenheimer Brücke und Freiham (die inzwischen realisiert bzw. kurz vor dem Bau sind) sprach, hatte man für den Erding Ringschluss, die Verlängerung der S7 und den viergleisigen Ausbau der S4 West bereits Fertigstellungstermine. Auch für die Linie A wurde damals noch kein Fertigstellungstermin genannnt. Damals nannte man für die Verlängerung der S7 und den 4-gleisigen Ausbau nach Buchenau den gleichen Termin 2009, sogar ein Jahr vor der Realisierung der 2. Stammstrecke (2010). Komisch, das man heute plötzlich behauptet, man können mit dem Bau der S4 West nicht starten, bevor die 2. Stammstrecke fertig ist.
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Beitrag von TramBahnFreak »

ralf.wiedenmann @ 29 Sep 2012, 22:27 hat geschrieben: Komisch, das man heute plötzlich behauptet, man können mit dem Bau der S4 West nicht starten, bevor die 2. Stammstrecke fertig ist.
Wer sagt das?
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Nachtrag: Warum ist von der S1 Freising keine Rede? Ja klar, da war doch noch der Transrapid. Dies hat die Planung des 4-gleisigen Ausbaus bis Freising bzw. Neufahrn um Jahre zurückgeworfen. Nochmals die gleiche Quelle: http://www.region-muenchen.com/verkehr/vk_...stm_wiesheu.pdf

"5. Transrapid
• Transrapid rückt Flughafen München ins Zentrum;
• nach BMVBW-Prognose sollen in 2015 ca. 3 Mio. Autofahrer umsteigen und Transrapid soll 26 Mio. Betriebsüberschüsse erbringen;
• Expreß-S-Bahn braucht mindestens 20 Mm: und ist lauter; sie ist mit 1 Mrd. Investitionskosten zwar billiger, aber keine extra Bundesmittel;
• Expreß-S-Bahn kostet Freistaat jährlich Bestellerentgelte; 40 % weniger Fahrgäste; Einwände der Grünen und Teilen der SPD nicht nachvollziehbar;
• derzeit Raumordnungsvertahren; Planfeststellungsantrag soll noch 2004; Inbetriebnahme 2009;
• wegen der Kosten laufen Verhandlungen mit dem Bund, da Bundesprojekt; Bund muss sich zu seiner Verantwortung und industriepolitischer Bedeutung des Projektes bekennen; 550 Mio. Zuschuss reichen nicht aus, im Bundeshaushalt sind noch 2,3 Mrd. für die Transrapidtechnologie reserviert, ein weiteres Projekt in Deutschland ist nicht in Sicht."

Wenn wir schon dabei sind, sei doch nochmals an die tolle Rede von Ministerpräsident Edmund Stoiber zum Transrapid erinnert. Über 2 Millionen-Aufrufe: http://www.youtube.com/watch?v=f7TboWvVERU
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

TramBahnFreak @ 29 Sep 2012, 22:31 hat geschrieben:Wer sagt das?
Wirtschaftsminister Zeil, Reinhold Bocklet, die Mehrheit des Wirtschaftsausschusses des Landtags. Leider darf ich aus Gründen des Urheberrechts und Persönlichkeitsschutzes nicht aus mir zugeschickten Briefen zitieren. Aber es wird einfach behauptet, dass ohne die 2. Stammstrecke der Ausbau der S4 West nicht mehr den erforderlichen Nutzen-Kosten-Faktor von über eins erreicht. Z.B. aus der MVV Homepage ist diese Haltung ersichtlich: http://www.mvv-muenchen.de/de/der-mvv/die-...nung/index.html
"Ausbau der S4 zwischen Pasing und Eichenau
Mit einem viergleisigen Ausbau des Streckenabschnittes Pasing - Eichenau kann der S-Bahnverkehr vom Regional- und Fernverkehr entflochten werden. Damit wird zum Einen die Betriebsqualität auf dem Streckenast deutlich verbessert und zum Anderen kann die zusätzliche Kapazität für Verbesserungen im Verkehrsangebot der S-Bahn genutzt werden. Im Auftrag vom Freistaat Bayern wurde eine Vorplanung für den viergleisigen Ausbau durch die DB AG durchgeführt. In einer aktuellen Verkehrsuntersuchungen wurde der volkswirtschaftliche Nutzen des Ausbaus nachgewiesen. Voraussetzung ist, dass die zusätzlichen Züge in die 2. Stammstrecke verkehren können. In den nächsten Schritten werden die Ausbauplanungen weiter konkretisiert. Nach Durchführung des Planfeststellungsverfahrens und Vorliegen von Baurecht und aller weiteren Voraussetzungen kann der Ausbau der S4 realisiert werden."
Ausserdem auf der Homepage von Herrn Bocklet: http://www.reinhold-bocklet.de/index.php/m...-14-august-2012. "Der Ausbau der S4 ist danach nur förderfähig, wenn der Nutzen-Kosten-Faktor über 1,0 liegt. Die Wirtschaftlichkeitsberechnung für den Ausbau der S4 hat aber unter Mitberücksichtigung der 2. S-Bahn-Stammstrecke nur einen Wert von 1,04 ergeben. Ohne die 2. S-Bahn-Stammstrecke wäre das Nutzen-Kosten-Verhältnis sogar negativ. Damit entfiele auch eine Förderung der auf 340 Mio. Euro bezifferten Kosten durch den Bund." Allerdings ist doch sehr merkwürdig, dass bei den Ausbaumassnahmen zum 13-Punkte-Sofortprogramm (die meisten davon sogenannte netzergänzende Massnahmen zur 2. Stammstrecke) dieses Argument plötzlich nicht gelten solle. Für diese gibt es ja nicht einmal eine separates Nutzen-Kosten-Gutachten! Übrigens: Herr Bocklet hat wohl auch etwas verwechselt: Negativ kann der Nutzen-Kosten-Faktor nicht werden, er kann nur unter eins fallen. Soviel zur Qualifizierung unser Politiker!
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Beitrag von TramBahnFreak »

Ja, das schon. Und dass man irgendeinen Platz in der City braucht, wo die zusätzlichen Züge auch hinfahren können, ist ja logisch.

Allerdings kann ich da nirgendwo lesen, dass generell mit dem Ausbau der S4 erst angefangen werden kann, wenn Stamm-2 vollständig fertiggestellt ist.
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Beitrag von Iarn »

ralf.wiedenmann @ 29 Sep 2012, 23:20 hat geschrieben: Übrigens: Herr Bocklet hat wohl auch etwas verwechselt: Negativ kann der Nutzen-Kosten-Faktor nicht werden, er kann nur unter eins fallen. Soviel zur Qualifizierung unser Politiker!
Natürlich kann der Nutzen-Kosten-Faktor negativ werden: In den Nutzen gehen die zukünftigen Kosten mit ein.
Im NKF werden die einmaligen Kosten in den Nenner gerechnet, der volkswirtschaftliche Nutzen + Einsparungen - Mehrkosten in den Nenner. Wenn die Mehrkosten pro Jahr den Nutzen plus die Einsparungen überschreiten, wird der NKF negativ.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Iarn @ 29 Sep 2012, 23:27 hat geschrieben: Natürlich kann der Nutzen-Kosten-Faktor negativ werden: In den Nutzen gehen die zukünftigen Kosten mit ein.
Im NKF werden die einmaligen Kosten in den Nenner gerechnet, der volkswirtschaftliche Nutzen + Einsparungen - Mehrkosten in den Nenner. Wenn die Mehrkosten pro Jahr den Nutzen plus die Einsparungen überschreiten, wird der NKF negativ.
Also, bei der S4 wird der Nutzen-Kosten-Faktor sicher NICHT negativ.
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

TramBahnFreak @ 29 Sep 2012, 23:25 hat geschrieben:Ja, das schon. Und dass man irgendeinen Platz in der City braucht, wo die zusätzlichen Züge auch hinfahren können, ist ja logisch.

Allerdings kann ich da nirgendwo lesen, dass generell mit dem Ausbau der S4 erst angefangen werden kann, wenn Stamm-2 vollständig fertiggestellt ist.
Hier ist der Link vom Bocklets Stellungnahme: http://www.csu-ffb.de/index.php?option=com...ungen&Itemid=64

"Ohne die 2. S-Bahn-Stammstrecke hilft ein Ausbau von Außenästen wie die S 4 nach Fürstenfeldbruck nicht weiter. Daher ist es notwendig, dem Bau der 2. S-Bahn-Stammstrecke Priorität vor dem Ausbau der S-Bahn-Außenäste zu geben. ... Angesichts der begrenzten Mittel und des sich erst im Stadium der Vorplanung befindenden Streckenabschnittes Pasing-Eichenau ist es folgerichtig, nach Fertigstellung der 2. S-Bahn-Stammstrecke den Ausbau der S 4 in Angriff zu nehmen. München, 14. Dezember 2010".

Wirtschaftsminister Zeil äusserte sich in dieser Hinsicht noch deutlicher: http://www.merkur-online.de/lokales/landkr...au-2299165.html

Der gleiche Herr Bocklet stellt jedoch noch im Dezember 2006 noch völlig in Abrede, dass aufgrund der Priorisierung der 2. Stammstrecke die Aussenäste zuletzt ausgebaut würden: http://www.gruene-grafrath.de/s4/bocklet%200612.pdf : Bocklet dementierte Äußerungen des Leiters der Abteilung Verkehr im bayerischen Wirtschaftsministerium, Dieter Wellner, der Anfang November erklärt hatte, der Tunnel werde in drei Abschnitten errichtet und die Außenstrecken würden zuletzt verbessert.

Ich erzähle hier keine Märchen, auch wenn ich die Links nicht immer auf Anhieb finde.

Die Bahnpolitik der Staatsregierung und der sie tragenden Parteien ist so etwas von verlogen! Leider war die Politik der SPD in der rot-grünen und rot-schwarzen Koalition auch nicht besser: Siehe http://www.railblog.info/index.php/s-bahn-...liegt-beim-bund
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Beitrag von TramBahnFreak »

Okay, gut, dann meint das halt ein Politiker mit leicht verqueren Ansichten so...

Unsinnig isses trotzdem...
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

TramBahnFreak @ 30 Sep 2012, 00:31 hat geschrieben:Okay, gut, dann meint das halt ein Politiker mit leicht verqueren Ansichten so...

Unsinnig isses trotzdem...
Leider ist Herr Reinhold Bocklet nicht nur irgendein unbedeutender Politiker, sondern erster Vizepräsident des Bayerischen Landtags, und jener, welcher im Landtag des Projekt "Bahnknoten München" massgeblich geformt hat: http://www.reinhold-bocklet.de/pdf/bahnkno...en-muenchen.pdf. In diesem Papier steht NICHTS vom Ausbau der S4 West, auch als netzergänzende Massnahme zur 2. Stammstrecke ist der S 4 Ausbau nicht vorgesehen. Obwohl sich dieser Mann hie und da als Kämpfer für Verbesserungen auf der S4 aufspielt, ist es somit einer der Totengräber des S4 Ausbaus. Dieser wurde bekanntlich 2010 - auf Betreiben der CSU/FDP-Staatsregierung - aus der Projektliste des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes 2010-2014 gestrichen und ist auch auf der neuesten GVFG-Liste 2012-2016 nicht enthalten. Er ist zwar auch Landtagsabgeordneter für Fürstenfeldbruck - dort hat er auch sein Abgeordnetenbüro, aber er wohnt in Gröbenzell, Damit wohnt der an einer der privilegierten S-Bahn-Linien (10-Minuten, 22 4000 Fahrgäste ab Stadtgrenze, S4: 20-Minuten-Takt, 30 300 Fahrgäste).
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Iarn @ 29 Sep 2012, 23:27 hat geschrieben: Natürlich kann der Nutzen-Kosten-Faktor negativ werden: In den Nutzen gehen die zukünftigen Kosten mit ein.
Im NKF werden die einmaligen Kosten in den Nenner gerechnet, der volkswirtschaftliche Nutzen + Einsparungen - Mehrkosten in den Nenner. Wenn die Mehrkosten pro Jahr den Nutzen plus die Einsparungen überschreiten, wird der NKF negativ.
Korrektur, es muss heißen:

Im NKF werden die einmaligen Kosten in den Nenner gerechnet, der volkswirtschaftliche Nutzen + Einsparungen - Mehrkosten in den Zähler.
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