Störungschronik U-Bahn München
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Wie schon vorher geschrieben könnte man auch Westfriedhof - Kolumbusplatz fahren... Aber die MVG will nicht.TramBahnFreak @ 4 Nov 2019, 01:03 hat geschrieben: Naja, mit der für bis Sendlinger Tor geplanten Anzahl an Umläufen kriegst du auf den verlängerten Routen keinen ordentlichen Fahrplan mehr hin, weil dann mal eben die Hälfte der Zeit keine U7 kommt...
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Wenn man sich die letzten Monate anschaut, dann ist der teilweise Ausfall der U7 die Norm.TramBahnFreak @ 4 Nov 2019, 01:03 hat geschrieben: Naja, mit der für bis Sendlinger Tor geplanten Anzahl an Umläufen kriegst du auf den verlängerten Routen keinen ordentlichen Fahrplan mehr hin, weil dann mal eben die Hälfte der Zeit keine U7 kommt...
Im übrigen auch heute "vereinzelte" Ausfälle umd "zeitweise" Unregelmäßigkeiten auf U2/U7.
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Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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Und wenn man schon regelmäßig nicht alle Kurse auf der verkürzten U7 besetzen kann, verlängere ich einfach den Laufweg, damit der Anteil der Ausfälle noch größer ist?Iarn @ 4 Nov 2019, 08:28 hat geschrieben: Wenn man sich die letzten Monate anschaut, dann ist der teilweise Ausfall der U7 die Norm.
Im übrigen auch heute "vereinzelte" Ausfälle umd "zeitweise" Unregelmäßigkeiten auf U2/U7.
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Entweder spart man sich die U7 dann halt dauerhaft (sprich auch im Netzplan und im Fahrplanbuch) komplett oder man lässt wenigstens so viel fahren wie möglich.Mace @ 4 Nov 2019, 09:35 hat geschrieben:Und wenn man schon regelmäßig nicht alle Kurse auf der verkürzten U7 besetzen kann, verlängere ich einfach den Laufweg, damit der Anteil der Ausfälle noch größer ist?Iarn @ 4 Nov 2019, 08:28 hat geschrieben: Wenn man sich die letzten Monate anschaut, dann ist der teilweise Ausfall der U7 die Norm.
Im übrigen auch heute "vereinzelte" Ausfälle umd "zeitweise" Unregelmäßigkeiten auf U2/U7.
Aber aufgrund der Störung den Betrieb einfach ersatzlos einzustellen ist doch ein Witz.
Westfriedhof - Mangfallplatz wäre eine Option gewesen. Wenn das zu lang ist, dann wäre auch Rotkreuzplatz - Mangfallplatz gegangen.
Wäre beides besser gewesen als einfach den Betrieb einzustellen.
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Wird nicht passieren.Cloakmaster @ 4 Nov 2019, 09:56 hat geschrieben: U7 einstellen, und die frei werdenden Kurse (einen, oder zwei?) nehmen, um die Lücken auf U2/3/5/6 zu stopfen.
Damit müsste man ja öffentlich zugeben, dass man nicht in der Lage ist den Betrieb aufrecht zu erhalten.
Lieber spricht man weiter von "vereinzelten" Ausfällen.
Hat man ja bei der S-Bahn gesehen. Die haben es öffentlich gemacht, dass die Verstärker ausfallen und damit massive Kritik geerntet.
Da wird die MVG alles versuchen um unter dem Radar zu bleiben.
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Bin vor knapp zwei Stunden mit einer (ziemlich leeren) U7 von Gern zum Michaelibad gefahren. Den Zugzielanzeigern der Gegenrichtung zufolge waren anscheinend nur 3 Kurse unterwegs, und die direkt hintereinander. Auch das waren lt. Laufschrift "vereinzelte Ausfälle". Vermutung: nur die HVZ-Ausrücker für die Verlängerung nach Neuperlach fahren, die ab Mittag im Fahrplan stehenden Kurse zum Sendlinger Tor hat man gleich ganz bis zum Abend gestrichen.
Heut Nachmittag war am Goetheplatz mal kurz die Beleuchtung weg. Des kommt gut, wennst grad auf der Treppe im Finstern bist.
Die Notbeleuchtung hat schnell reagiert, aber sie ist auch ausgegangen, kurz bevor die Neonröhren wieder angingen.
Da wars dann nochmal finster.
Wobei ein Zug am Bahnsteig stand und Licht hatte.
Besser wärs ja schon, wenn die Notbeluchtung danach und net davor ausgeht.
Kenn sowas von der Giselastr., aber da wars eigentlich nie recht finster - bzw. sitz ich da im Zug.
Die Infotafeln sind aber dunkel geblieben (auch die Analog-Uhr war unbeleuchtet.)
Die Notbeleuchtung hat schnell reagiert, aber sie ist auch ausgegangen, kurz bevor die Neonröhren wieder angingen.
Da wars dann nochmal finster.
Wobei ein Zug am Bahnsteig stand und Licht hatte.
Besser wärs ja schon, wenn die Notbeluchtung danach und net davor ausgeht.
Kenn sowas von der Giselastr., aber da wars eigentlich nie recht finster - bzw. sitz ich da im Zug.
Die Infotafeln sind aber dunkel geblieben (auch die Analog-Uhr war unbeleuchtet.)
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Man hat die U7 in der Vergangenheit doch schon das ein oder mal spontan zum Mangfallplatz verlagert im Störfall. Als die Wendeanlage am Sendlinger Tor saniert wurde, Freitag nachmittags sogar planmäßig und mit Ansage. Dass das jetzt nicht geht wundert schon.Cloakmaster @ 4 Nov 2019, 10:56 hat geschrieben: U7 einstellen, und die frei werdenden Kurse (einen, oder zwei?) nehmen, um die Lücken auf U2/3/5/6 zu stopfen.
Die U7 abschaffen würde wahrscheinlich die U1 West sprengen. Dann lieber wieder zurück zu Kurzzügen. Seit der Umstellung auf Langzüge läuft es gefühlt unzuverlässiger als vorher.
Heute Nachmittag gegen 16 Uhr war eine Fahrzeugstörung auf der U1. Der folgende Zug war, eine U7 war nicht in Sicht, schon am Westfriedhof teilweise nicht mehr begehbar und einige blieben schon hier am Bahnsteig stehen.
Hm, also ich bin um 16 Uhr problemlos nach zwei Minuten warten mit der U7 von Gern weggekommen. Was mir aber aufgefallen ist: sie war ziemlich leer (evtl. erst am Westfriedhof eingesetzt), auf den ZZA beider Richtungen war keine andere U7 angezeigt, nur U1 in angenähertem 10 Min.-Takt (die nächste U7 entdeckte ich erst wieder am Kolumbusplatz auf dem ZZA der Gegenrichtung), und in der Wendeanlage Rotkreuzplatz stand ein beleuchteter A-Zug.Flogg @ 4 Nov 2019, 18:32 hat geschrieben:
Heute Nachmittag gegen 16 Uhr war eine Fahrzeugstörung auf der U1. Der folgende Zug war, eine U7 war nicht in Sicht, schon am Westfriedhof teilweise nicht mehr begehbar und einige blieben schon hier am Bahnsteig stehen.
Ich glaube, ich resigniere so langsam.
Heute früh wieder über 14% Minderleistung auf der U3/U6-Stammstrecke, effektiv wurde mitten im Berufsverkehr ein 4-Minuten-Takt gefahren.
Das macht echt alles keinen Spaß mehr
Heute früh wieder über 14% Minderleistung auf der U3/U6-Stammstrecke, effektiv wurde mitten im Berufsverkehr ein 4-Minuten-Takt gefahren.
Das macht echt alles keinen Spaß mehr
Tatsächliche Pünktlichkeitsquote S7 Ost / S5 im Berufsverkehr: 2024: 40%, Jan '25: 31%, Feb '25: 30%, März '25: 20%
Heute abend fehlen auf der U5 fast 40 Prozent der Fahrzeuge: :ph34r:
Wahrscheinlich muss die U5 jetzt bluten, weil man es sich heute abend nicht leisten kann, auf der U6 Kurse ausfallen zu lassen. Ein Armutszeugnis, dass nicht einmal bei Großveranstaltungen ein regulärer Betrieb möglich ist. Früher wäre das eine Selbstverständlichkeit gewesen.U3: 2 von 16
U4: 1 von 8
U5: 5 von 13
U7: 3 von 7
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Ich glaube wirklich, die MVG wird das aussitzen.
Seit Monaten gab es an keinem einzigen Morgen keine "Bauchbinde" auf den Zugzielanzeigern, das heißt, der Störungsfall ist inzwischen Normalität geworden
Seit Monaten gab es an keinem einzigen Morgen keine "Bauchbinde" auf den Zugzielanzeigern, das heißt, der Störungsfall ist inzwischen Normalität geworden

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Leider machen die Medien da auch kaum Druck.
Als SZ würde ich einfach einen Praktikanten beauftragen eine Excel-Tabelle zu erstellen und jeden Tag von Montag bis Freitag die ausgefallenen Kurse zur HVZ eintragen und die offizielle Meldung auf MVG.de abspeichern lassen.
Dann hätte man eine Datenbasis, die man der MVG um die Ohren hauen kann.
"Im morgentlichen Berufsverkehr sind in den letzten zwei Monaten an XX% der Tage Züge ausgefallen. Durchschnittlich betrug die Minderleistung im Vergleich zum Fahrplan YY%."
Als SZ würde ich einfach einen Praktikanten beauftragen eine Excel-Tabelle zu erstellen und jeden Tag von Montag bis Freitag die ausgefallenen Kurse zur HVZ eintragen und die offizielle Meldung auf MVG.de abspeichern lassen.
Dann hätte man eine Datenbasis, die man der MVG um die Ohren hauen kann.
"Im morgentlichen Berufsverkehr sind in den letzten zwei Monaten an XX% der Tage Züge ausgefallen. Durchschnittlich betrug die Minderleistung im Vergleich zum Fahrplan YY%."
Das Problem ist die Süddeutsche hat den selben Bias wie manche hier im Forum. Wenn etwas beispielsweise bei der S-Bahn nicht rund läuft, dann war es im Zweifel halt Versagen der bösen Staatsregierung und wenn was bei der Stadt nicht rund läuft versucht man es zu erklären, dass es irgendwie nur maximal dumm gelaufen ist.bestia_negra @ 11 Nov 2019, 09:12 hat geschrieben: Leider machen die Medien da auch kaum Druck.
Als SZ würde ich einfach einen Praktikanten beauftragen eine Excel-Tabelle zu erstellen und jeden Tag von Montag bis Freitag die ausgefallenen Kurse zur HVZ eintragen und die offizielle Meldung auf MVG.de abspeichern lassen.
Dann hätte man eine Datenbasis, die man der MVG um die Ohren hauen kann.
"Im morgentlichen Berufsverkehr sind in den letzten zwei Monaten an XX% der Tage Züge ausgefallen. Durchschnittlich betrug die Minderleistung im Vergleich zum Fahrplan YY%."
Bei der S-Bahn ist die Süddeutsche wesentlich aktiver und kritischer, obwohl die Lage bei beiden Gesellschaften desolat ist.
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Noch schlimmer finde ich es ja bei den Boulevardblättern... Bei der TZ z.B hat man fast so eine Art Störungschronik für die S-Bahn, jede Signalstörung bekommt (zumindest online) ihren Titelseitenartikel, bei der U-Bahn wird aber nur berichtet wenn eine entgleist oder sonstetwas wirklich großes passiert. Die täglichen Ausfälle und ebenfalls Stellwerks- oder Fahrzeugprobleme werden verschwiegen. 

The definition of insanity is doing the same thing over and over and expecting different results.
Unkannter Verfasser - nicht A. Einstein
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Das ganze liegt vielleicht auch daran, dass die Lage bei der S-Bahn auch für die Kunden eine andere ist. Wenn bei der U-Bahn die Verstärker ausfallen, dann bedeutet das z.B: 4- statt 2,5-Minuten-Takt.
Die Bahn ist gesteckt voll, das nervt. Aber man kommt immer noch von A nach B und auch die 1,5 Minuten sollten kaum etwas ausmachen. Selbst wenn man noch einen Anschluss hat.
Und selbst eine Störung hat in der Regel nur Auswirkungen auf 2 Linien. Oft geht dann noch eingleisiger Verkehr oder man kommt in der Stadt auch irgendwie anders weiter.
Bei der S-Bahn kann eine Stammstrecken-Störung (und die gab es gefühlt deutlich häufiger als irgendwelche Störungen auf der U-Bahn) halt Auswirkungen auf alle Linien und damit auch auf deutlich mehr Fahrgäste gleichzeitig haben. Ausgefallene Verstärker machen gleich mal den Unterschied zwischen Takt 10 und Takt 20. Und ein ausfallender Zug bedeutet dann eine 40er Taktlücke.
Zudem ist man auf den Außenästen auf die S-Bahn angewiesen um weiter in die Stadt zu kommen. Da gibts selten parallel Buslinien, die einen schon irgendwie weiter bringen und wenn dauert das dann auch wieder ewig.
Am Ende scheint mir auch auch ein Wahrnehmungsproblem eine Rolle zu spielen. Ein Freund und BMW Mitarbeiter beschwert sich regelmäßig über das übermäßige Diesel- und BMW-Bashing in den Medien. Ich kann das immer nicht nachvollziehen, da ich zwar durchaus kritische Berichte lese. Heute aber auch die üblichen "Was bringen die denn im nächsten Jahr für tolle neue Modelle raus"-Werbejournalismusbeiträge, BMW in meiner Wahrnehmung da überhaupt nicht besonders häufig was abbekommt (eher weniger als die "anderen") und überhaupt das ganze sich schon ziemlich abgekühlt hat.
Was ich sagen will, wenn einem was besonders interessiert/gegen den Strich geht/viel Aufmerksamkeit kostet, dann drängt sich subjektiv das Thema in den Vordergund. (Als ich im Zivi Rettungswagen gefahren bin gabs plötzlich ganz viele davon, jetzt sinds plötzlich wieder weniger.) Da entsteht schnell ein Gefühl, dass objektiv manchmal nicht vollständig zu erklären ist. Zusätzlich kommt aber eben die Tatsache, dass die S- und die U-Bahn eben NICHT 1 zu 1 vergleich bar sind und eben von der Wichtigkeit und auch von der Reichweite/Auswirkung einer Störung unterschiedliche Aufmerksamheit verdienen.
Das soll jetzt nicht heißen, dass die Probleme bei der U-Bahn weniger gravierend oder weniger schlimm sind.
PS: Zudem war mit dem Notfallplan mit den 425ern etc. die S-Bahn aktiv viel in der Presse und machte sozusagen selber mit dem Thema Werbung, dass man jetzt eine Lösung gefunden hat und alles besser wird.
PPS: Die mehreren Wassereinbrücke auf der Stammstrecke haben auch noch mal die Aufmerksamkeit auf die S-Bahn gelenkt, das war auch nicht ganz alltäglich. Und sowas wirkt natürlich über das eigentliche Ereigniss hinaus noch nach.
Die Bahn ist gesteckt voll, das nervt. Aber man kommt immer noch von A nach B und auch die 1,5 Minuten sollten kaum etwas ausmachen. Selbst wenn man noch einen Anschluss hat.
Und selbst eine Störung hat in der Regel nur Auswirkungen auf 2 Linien. Oft geht dann noch eingleisiger Verkehr oder man kommt in der Stadt auch irgendwie anders weiter.
Bei der S-Bahn kann eine Stammstrecken-Störung (und die gab es gefühlt deutlich häufiger als irgendwelche Störungen auf der U-Bahn) halt Auswirkungen auf alle Linien und damit auch auf deutlich mehr Fahrgäste gleichzeitig haben. Ausgefallene Verstärker machen gleich mal den Unterschied zwischen Takt 10 und Takt 20. Und ein ausfallender Zug bedeutet dann eine 40er Taktlücke.
Zudem ist man auf den Außenästen auf die S-Bahn angewiesen um weiter in die Stadt zu kommen. Da gibts selten parallel Buslinien, die einen schon irgendwie weiter bringen und wenn dauert das dann auch wieder ewig.
Am Ende scheint mir auch auch ein Wahrnehmungsproblem eine Rolle zu spielen. Ein Freund und BMW Mitarbeiter beschwert sich regelmäßig über das übermäßige Diesel- und BMW-Bashing in den Medien. Ich kann das immer nicht nachvollziehen, da ich zwar durchaus kritische Berichte lese. Heute aber auch die üblichen "Was bringen die denn im nächsten Jahr für tolle neue Modelle raus"-Werbejournalismusbeiträge, BMW in meiner Wahrnehmung da überhaupt nicht besonders häufig was abbekommt (eher weniger als die "anderen") und überhaupt das ganze sich schon ziemlich abgekühlt hat.
Was ich sagen will, wenn einem was besonders interessiert/gegen den Strich geht/viel Aufmerksamkeit kostet, dann drängt sich subjektiv das Thema in den Vordergund. (Als ich im Zivi Rettungswagen gefahren bin gabs plötzlich ganz viele davon, jetzt sinds plötzlich wieder weniger.) Da entsteht schnell ein Gefühl, dass objektiv manchmal nicht vollständig zu erklären ist. Zusätzlich kommt aber eben die Tatsache, dass die S- und die U-Bahn eben NICHT 1 zu 1 vergleich bar sind und eben von der Wichtigkeit und auch von der Reichweite/Auswirkung einer Störung unterschiedliche Aufmerksamheit verdienen.
Das soll jetzt nicht heißen, dass die Probleme bei der U-Bahn weniger gravierend oder weniger schlimm sind.
PS: Zudem war mit dem Notfallplan mit den 425ern etc. die S-Bahn aktiv viel in der Presse und machte sozusagen selber mit dem Thema Werbung, dass man jetzt eine Lösung gefunden hat und alles besser wird.
PPS: Die mehreren Wassereinbrücke auf der Stammstrecke haben auch noch mal die Aufmerksamkeit auf die S-Bahn gelenkt, das war auch nicht ganz alltäglich. Und sowas wirkt natürlich über das eigentliche Ereigniss hinaus noch nach.
Was die Außenwirkung betrifft, hat man bei der S-Bahn momentan den Eindruck, dass sich (wenngleich auch nur minimal) etwas zum Positiven bewegt, bei der U-Bahn hingegen ist kompletter Stillstand angesagt, da ist nicht der kleinste Hauch von Verbesserungen zu erkennen. Wie gesagt, ich fürchte, das wird auf dem Rücken der Fahr*gäste* ausgessen und gleichzeitig brüstet man sich einmal im Jahr mit wieder neuen Fahrgastrekorden.
Tatsächliche Pünktlichkeitsquote S7 Ost / S5 im Berufsverkehr: 2024: 40%, Jan '25: 31%, Feb '25: 30%, März '25: 20%
In dem Zusammenhang ein Detail, das die Hoffnungslosigkeit der ganzen Situation schön darstellt:
Momentan fallen bei der U-Bahn in Summe 6 Kurse aus, gleichzeitig meldet der Störungsticker aber "bei zahlreichen MVG Bus- und Tramlinien kommt es im Stadtgebiet aufgrund hoher Verkehrsdichte zu Beeinträchtigungen.".
Momentan fallen bei der U-Bahn in Summe 6 Kurse aus, gleichzeitig meldet der Störungsticker aber "bei zahlreichen MVG Bus- und Tramlinien kommt es im Stadtgebiet aufgrund hoher Verkehrsdichte zu Beeinträchtigungen.".
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Genau das beobachte ich auch seit zig Jahren und könnte mich tierisch drüber aufregen.EasyDor @ 11 Nov 2019, 12:50 hat geschrieben: Noch schlimmer finde ich es ja bei den Boulevardblättern... Bei der TZ z.B hat man fast so eine Art Störungschronik für die S-Bahn, jede Signalstörung bekommt (zumindest online) ihren Titelseitenartikel, bei der U-Bahn wird aber nur berichtet wenn eine entgleist oder sonstetwas wirklich großes passiert. Die täglichen Ausfälle und ebenfalls Stellwerks- oder Fahrzeugprobleme werden verschwiegen.![]()
Ich denke die S-Bahn macht es den Journalisten - so blöd es klingt - zu einfach für die Berichte. Einfach den E-Mail Streckenagenten für alle Linien abonnieren (früher war es der Störmelder; inzwischen auch Push per App) und schon flattern alle Meldungen rein, oft auch noch aktualisiert mit Zwischenstandsmeldungen. Bis auf komplette Chaostage oder Ausnahmen, wird dann einfach die Meldung der S-Bahn 1:1 kopiert und erscheint so als "Zeitungsbericht".
Im Prinzip ja gar nicht verkehrt, so werden alle möglichen Fahrgäste über noch mehr Wege erreicht, subjektiv allerdings schlecht. Da schafft es dann mal eben ne Meldung die bloß kurzzeitig 1-2 Züge im Außenbereich betrifft auf die Top-Meldungen nach vorne.
Unterhält man sich mit Leuten, die von Bahn und MVG in der Praxis nicht viel Erfahrungen haben, so bekommt man oft zu hören, wie extrem unzuverlässig das S-Bahn System doch sein muss und dass man da eh lieber beim Auto bleibe.
Die MVG kommt dagegen vermeintlich gut weg, allerdings berichtet die selbst eben kaum detailliert über ihre Störungen, also gibts auch keine schönen 1:1 übernehmbare Vorlagen....
S27 nach Deisenhofen