Autobahn @ 1 Oct 2012, 20:48 hat geschrieben: Es gibt verschiedene Ansätze in der Hybridtechnik. Die Variante, die ich meine, ist die, wo die Räder grundsätzlich elektrisch angetrieben werden (Radnabenmotoren). Hier treibt der Dieselmotor lediglich einen Generator an. Dieser kann daher wesentlich kleiner ausfallen, als wenn er über ein Getriebe für den Vortrieb sorgen muss. Das schwere Getriebe fällt auch weg.
Ja, kleiner schon, aber nicht gleich um Größenordnungen. Die benötigte Leistung muss er trotzdem liefern. Und im Vergleich zum Trafo samt Zubehör dürfte das Getriebe ein Leichtgewicht sein.
Bisher gibt es das nur bei Bussen (MAN). Dort ist der Motor gegenüber einem normalen Linienbus auf die Hälfte geschrumpft und es gibt kein mechanisches/hydraulisches Getriebe.
Gegenfrage: Hat der Dieselmotor beim Hybrid die selbe Leistung wie bei nem reinen Benziner? Ich könnte mir gut vorstellen, dass ein Teil der Einsparung nicht durch die Nutzung des besseren Arbeitspunktes kommt, sondern dadurch, dass man einen Teil der Leistung aus den Supercaps bezieht, und damit der Dieselmotor eine geringere Leistung haben kann. Bei der Bahn funktioniert diese Methode allerdings nicht ganz so einfach.
Die aber vermutlich mit Gleichspannung fahren und damit nicht vergleichbar sind? Gleichspannung mit Diesel zu vereinen ist ein vergleichsweise geringes Problem.
Auch die Franzosen haben einen Vorteil - im Gleichspannungsnetz braucht man keinen Trafo, im Wechselspannungsnetz mit den 50Hz dagegen kann der Trafo wesentlich kleiner ausfallen als bei den 16,7Hz in Deutschland.
Möglich ist bei Triebwagen etwas mehr als bei Loks, aber das ist immer ein Kompromiss in Bezug auf Platz, Gewicht und Kosten.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876