@Traveller
Ich denke die meisten hier sind pro Europa. Ich bin auch für eine Stärkung des europäischen Gedankens und des Parlaments, dafür aber für eine Beschneidung der der Korruption verdächtigen Kommission, die absolut antidemokratisch ist, oftmals gegen den Mehrheitswillen der Europäer agiert (rein aus wirtschaftspolitischen Gründen) und gerne Gesetze 1:1 von Wirtschaftslobbyisten übernimmt!
Die EU ist gut, sie muss aber endlich sozialer gestaltet werden, denn derzeit hat man oft den Eindruck sie will bei der Marktradikalität die USA rechts überholen in ihrer puren Wirtschaftshörigkeit. Wir brauchen aber ein Europa der sozialen Marktwirtschaft und kein Europa nach US-Methodik. Ebenso muss Europa endlich mal selbstbewusster werden und sich nicht ständig von den USA auf der Nase herumtanzen lassen. Europa muss den USA mal die Grenzen aufzeigen und eigene Meinungen vertreten die auch mal nicht auf einer Linie mit der selbsternannten Weltpolizei sind.
Ebenso muss die EU stärker auf die Bürger hören und z. B. endlich auf das bürgerfeindliche Freihandelsabkommen mit den USA verzichten. Kanada hat das schon eine Menge Ärger eingebracht und Milliardenklagen von US-Konzernen.
Die absolute Mehrheit der EU-Bürger ist gegen das Freihandelsabkommen, aber so wie es aussieht hat nicht mal das demokratische EU-Parlament ein Mitspracherecht bzw. kann das was die EU-Kommission da verzapft nicht mal verhindern. Was ist daran bitte demokratisch? Das EU-Parlament muss die Möglichkeit haben diesen Irrsinn zu verhindern, der den europäischen Bürgern schadet und nur den großen Konzernen nützt. Monsanto dürfte sich schon die Hände reiben.
Auch verstehe ich nicht wieso die Bundesregierung in den Medien nicht jeden Tag angeklagt wird, dafür dass sie sich bei der Abstimmung zum Gen-Mais enthalten hat und damit ein Verbot gekippt hat, obwohl vorher Jahre gegen Gen-Mais gehetzt wurde, gerade auch von der CSU und dann enthält man sich. Pure Heuchelei und man sieht wie man zu Konzernmarionetten verkommen kann, denn es gibt einige Konzerne die am Gen-Mais verdienen.
Zur DDR, @Fichtenmoped
Ja, die DDR war ein Billiglohnland.
Ein weiteres Beispiel übrigens dafür dass das Gerede von der ach so sozialen DDR eine Lüge ist. Mehr arbeiten, mehr unbezahlte Arbeit (nur anders verpackt), Arbeitszwang, keine Möglichkeit für bessere Bedingungen zu kämpfen, weniger Urlaub etc
Viele Dinge konnte man sich nicht leisten oder musste Jahre warten (Auto z. B.)
Allerdings liegen die Gründe dafür in der Geschichte Deutschlands begründet. Speziell die Zeit 1939-1961 ist da ausschlaggebend.
- Kriegsschäden
- Reparationen
- Abwanderung von Firmen (Siemens, Audi, BMW,...)
- Abwanderung von Personal
- Demografischer Wandel
Demografischer Wandel bezweifle ich. Hatte die DDR nicht deutlich höhere Geburtenraten als die Bundesrepublik (die DDR-Propagandaabkürzung verweigere ich)?
Die Abwanderunng der Firmen und von Personal hat sich das Land selber zuzuschreiben, denn wer wollte sich schon seine Firma durch einen VEB stehlen lassen?
Kriegsschäden gab es anderswo auch, gerade die Bundesbahn hatte ihr ganzes Leben darunter und den selbst zu tragenden Aufbaukosten zu leiden.
Reparationen waren im Osten sicher stärker vorhanden, weil doch der große "Freund und Bruder" fleißig abmontiert hat und tw. ist das Zeug dann nicht mal wieder aufgebaut worden, sondern irgendwo in der UdSSR verrottet.
Diese Faktoren führten zu einem Ausbluten der DDR, was erst mit dem Mauerbau gestoppt wurde.
Ein Land das seine Bürger einsperren muss, um nicht unterzugehen, ist zum Scheitern verurteilt.
Ach ja, angeblich liefert man nun doch keine Kampfpanzer Leopard2 an Saudi-Arabien. Sind wohl doch keine lupenreine Demokraten in der Wüste...
Ich wette die USA oder andere werden den jetzt liefern, die hatten doch noch nie Probleme mit Ländern die ihnen nützlich sind, da wurde schon immer mit zweierlei Maß gemessen.
Deutschland gehört weiterhin zu den großen 3 Rüstungsexporteuren und darauf kann man wirklich nicht stolz sein. Wir sollten grundsätzlich einen großen Teil der Länder nicht mehr beliefern und ehrlich gesagt, auf diese Arbeitsplätze können wir gerne verzichten. Muss man eigentlich sein Gewissen verkaufen um hier Länder zu beliefern die gegen Menschenrechte verstoßen oder damit Kriege führen? Wie können sich solche Leute noch in den Spiegel schauen?
Die gut ausgebildeten Leute der Rüstungsindustrie kann man auch in anderen, menschlichen Industriezweigen brauchen, da würde doch keiner Arbeitslos, daher Rüstungsindustrie aufs nötige Maß zurückfahren, reine Verteidigung, mehr nicht!