Alles rund um den ICE 4

Strecken und Fahrzeuge von DB Fernverkehr und anderen als DB Fernverkehr.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Didy @ 28 Aug 2011, 22:01 hat geschrieben: Soferns in Zeiten von Führerständen mit (bis auf den Fahrschalter) nur Touch-TFTs zur Bedienung ein klassisches MFA wird. Gut, muss ggf signaltechnisch sicher sein (es sei denn man sieht die Zwangsbremsung als ausreichende Absicherung gegen eventuelle Anzeigefehler an), aber reine Bildschirm-Tachos gibts ja auch schon.
Es wird vermutlich ein digitales MFA werden, ja.
Würd ich bei nem Großauftrag von 200+x Zügen nichtmal ausschließen.
Ausschließen nicht, nur wozu?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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ICE-T-Fan
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Beitrag von ICE-T-Fan »

rabauz @ 27 Aug 2011, 23:34 hat geschrieben:
Könnte was mit Sicherheitserwägungen, Abnutzung von Strecken et cetera pp. zu tun haben. Aber natürlich weiß der kleine Mann auf der Straße ganz genau, dass die EU nur deshalb Vorschriften erlässt, um ihn persönlich zu unterdrücken.

Um es in drei Worte zusammenzufassen, du laberst Unfug.
Könnte, würde, hätte - ob hier nicht der Unfug doch bei Deiner Seite liegt? Im Gegensatz zu Dir bin ich durchaus über das System der EU im Bilde, und für deren Anfälligkeit für Lobbyismus. Die EU wird das wahrscheinlich mit der Freizügigen Einsetzbarkeit der Züge rechtfertigen, dafür gibts aber noch andere Hemmschuhe und außerdem ist hier zudem der Subsidiaritätsgrundsatz tangiert den die EU aber immer noch gerne ignoriert. Profiteur einer solchen Regelung dürfte primär Siemens sein, stellt Siemens doch den Velaro der o Wunder die Anforderungen erfüllt. Eine ein wenig kritischere Haltung würde ich mir bei solchen Themen schon wünschen, nicht immer ist alles was von der Autorität kommt gut und gelungen. Das Triebkopfkonzept wird damit oberhalb von 249km/h problematisch werden, denn der TGV braucht dazu schon heute recht extremen Leichtbau, mal ganz zu schweigen davon daß beim Duplex selbst die Wagen eine Herausforderung waren.
Man muss aber ab irgendeiner Geschwindigkeit die maximale Achslast begrenzen, da sonst die Sicherheit gefährdet ist, ganz davon abgesehen, dass du damit die SFS in kurzer Zeit ruinierst. (In einer bogenförmigen Steigung wirkt ja nicht nur die massebedingte Gewichtskraft des Fahrzeugs sondern auch die durch die Geschwindigkeit des Fahrzeugs entstehende Zentripedalkraft infolge des Kreisbogens.) Irgendwo muss man dann halt die Grenze ziehen.

Physikalisch kann man den Wert sicherlich auf 0,1 km/h genau berechnen, aber DIN-gerecht sinnvolle Grenzen sollten schon bei ganzen km/h sein. Die Formulierung ist halt im konkreten Fall sehr unglücklich gewählt, da sie die 250 km/h mit einschließt.
Gruß Markus aus Eisenach,
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Beitrag von Paul2001 »

GSIISp64b @ 19 Aug 2011, 15:27 hat geschrieben: Ageh. Dass hier permanent versucht wird, Satire als ernsthafte Diskussionsgrundlage zu benutzen, sollte doch jetzt nicht überraschen?
Da hast du mich falsch verstanden. Ich bin durchaus großer Fan von Satire und mir ist bewusst, dass man das nicht als Diskussionsgrundlage verwendet. Ich fand nur den Beitrag an sich nicht besonders geistreich, weil er nur mit maßlosen Übertreibungen und Klischees spielt, die in meinen Augen nicht besonders kreativ sind. Ist aber Geschmackssache ;-)
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Beitrag von GSIISp64b »

Du darfst Satire auch sehr gerne mögen. Das tue ich auch.

Mir geht es nur auf den Sack, wenn anstelle von Tatsachen und rationalen Begründungen satirische (also überspitzte und verzerrte) Aussagen als Argumente benutzt werden. Frei nach dem Motto: "Die Titanic sagt, die Bahn ist scheiße. Also ist die Bahn auch wirklich scheiße."

Und gewisse Anwesende sind in dieser Form der Argumentation wirklich spitze.
Dauerhaft abwesend, und ich komme nicht mehr wieder.
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JNK
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Beitrag von JNK »

Wir bauen den ICx

25.04.2012 ·  Der Hochgeschwindigkeitszug gilt als das Paradeprojekt der deutschen Bahnindustrie. Welche Herausforderungen der Auftrag bereithält, berichten vier Siemens-Ingenieure.
http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/ar...x-11723842.html
BR 611

Beitrag von BR 611 »

Ich fände es besser wenn man neue IC-Wagen bauen würde und sie mit der BR 101 einsetzt. Als ICE finde ich den ICX toll, aber der ICE-T/ICE-TD muss bleiben. Die alten ICE 1 und 2 kann man längerfristig abschaffen aber der ICE 3 muss erstmal noch fahren.

Meine Meinung!!! :D
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Beitrag von rabauz »

vor allem sind IC-Wagen verfügbar und jederzeit bestellbar, ebenso Lokomotiven. Die Technik ist bekannt, ebenso ihre Macken. Für einen IC brauche ich kein neuentwickeltes Fahrzeug das dann wieder nur Probleme macht, wie man es ja auch aus dem S-Bahn Bereich zur Genüge kennt. Der ÖBB Modularwagen müsste einer der modernsten konventionellen Reisezugwagen sein... könnte man natürlich auch als railjetartiges Fahrzeug mit festen Kupplungen und speziellen Übergängen bestellen.
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Beitrag von rabauz »

ICE1/2 können ruhig noch ein paar Jahrzehnte fahren, man sollte aber mal die Antriebsleistung erhöhen. 4,8MW sind Peanuts
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Beitrag von ICE-T-Fan »

rabauz @ 25 Apr 2012, 13:24 hat geschrieben: ICE1/2 können ruhig noch ein paar Jahrzehnte fahren, man sollte aber mal die Antriebsleistung erhöhen. 4,8MW sind Peanuts
Die Triebköpfe der BR401 machen derzeit massive Probleme. Derzeit sind 5 TK permanent außer Betrieb. Zwei bis drei Tz regelmäßig nicht gebildet, da MW in Reparatur sind oder TK fehlen. Derzeit gibt es weder 111 noch 116.
Bei zwei Tz fehlt das Bordrestaurant (107 und 171). Die ICE1 sind kurz vor tot...
Gruß Markus aus Eisenach,
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Beitrag von rabauz »

klingt nach Fahren auf Verschleiß und fehlenden Reparaturkapazitäten - klingt nach DB AG. Neue Triebköpfe wären vielleicht mal eine Idee, schon damals war es ein großer Fehler weniger Leistung als bei der 120 zu installieren.
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Beitrag von rabauz »

Der Verdacht den ich beim Lesen des FAZ Artikels habe: Hier geht es weniger darum daß die Bahn und die Bahnkunden gute Fahrzeuge bekommen, sondern um die Förderung der Entwicklung des Siemenskonzerns, der damit im preisgünstigeren Segment neue Maßstäbe setzen möchte. Disclaimer: Ich habe keine Siemens Aversion, im Gegenteil - auch mein Vorschlag bezieht sich ja auf Siemensfahrzeuge, aber der deutsche Bahnkunde sollte nicht das Versuchskaninchen für Bananenprodukte sein.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Zitat aus dem Artikel:
Bei der Küche und den WCs ist eine sehr intensive Kundenabstimmung erforderlich, schließlich handelt es sich um Bereiche, in denen sich der Fahrgast primär aufhält.
Klar, das sind wichtige Themen, aber zumindest ich persönlich habe noch nie einen nennenswerten Teil der Zugfahrt aufm Klo verbracht, und in der Küche des Zuges erst recht nicht :-)
rabauz @ 25 Apr 2012, 14:15 hat geschrieben:Der Verdacht den ich beim Lesen des FAZ Artikels habe: Hier geht es weniger darum daß die Bahn und die Bahnkunden gute Fahrzeuge bekommen, sondern um die Förderung der Entwicklung des Siemenskonzerns, der damit im preisgünstigeren Segment neue Maßstäbe setzen möchte.
Warum?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von Boris Merath »

rabauz @ 25 Apr 2012, 14:08 hat geschrieben: klingt nach Fahren auf Verschleiß und fehlenden Reparaturkapazitäten - klingt nach DB AG. Neue Triebköpfe wären vielleicht mal eine Idee, schon damals war es ein großer Fehler weniger Leistung als bei der 120 zu installieren.
Kannst Du hellsehen?

Zuerst wäre mal interessant, um welche Triebköpfe es sind handelt - ein Teil der Triebköpfe hat nämlich erst vor kurzem ein technisches Redesign bekommen (so viel zum Thema ausschließliches Fahren auf Verschleiß), es könnten genausogut eben diese neuen Triebköpfe Probleme haben.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von ICE-T-Fan »

Boris Merath @ 25 Apr 2012, 14:40 hat geschrieben: Kannst Du hellsehen?

Zuerst wäre mal interessant, um welche Triebköpfe es sind handelt - ein Teil der Triebköpfe hat nämlich erst vor kurzem ein technisches Redesign bekommen (so viel zum Thema ausschließliches Fahren auf Verschleiß), es könnten genausogut eben diese neuen Triebköpfe Probleme haben.
Also im AW standen letztens:
401 003
401 061
401 065
401 077
401 565

Für 061 und 077 springen derzeit 401 011 und 401 511 vom Unfall-Tfz ein.

Siehe auch http://www.ice-treff.de/index.php?id=175294 (neue Liste dürfte es nächste Woche wieder geben)
Gruß Markus aus Eisenach,
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Beitrag von DumbShitAward »

rabauz @ 25 Apr 2012, 13:22 hat geschrieben: vor allem sind IC-Wagen verfügbar und jederzeit bestellbar, ebenso Lokomotiven. Die Technik ist bekannt, ebenso ihre Macken. Für einen IC brauche ich kein neuentwickeltes Fahrzeug das dann wieder nur Probleme macht, wie man es ja auch aus dem S-Bahn Bereich zur Genüge kennt. Der ÖBB Modularwagen müsste einer der modernsten konventionellen Reisezugwagen sein... könnte man natürlich auch als railjetartiges Fahrzeug mit festen Kupplungen und speziellen Übergängen bestellen.
Naja du darfst nicht vergessen, dass man Lokomotiven und auch Reisezugwagen nicht "von der Stange" kauft und was für Österreich funktioniert muss ja nicht ohne Anpassung auch in Deutschland gut sein. Dementsprechend hast du zwar keine "Entwicklungskosten" per se (wobei die der Hersteller da garantiert miteinkalkulieren wird) wohl aber "Adaptionskosten" um es mal flapsig auszudrücken.

Des Weiteren ist ja auch zu berücksichtigen, dass eine höhere Zahl unterschiedlicher Baureihen ja auch zu höheren Wartungs- und Reparaturkosten führt. Klar, ein Reisezugwagen ist ziemlich Schema F und das meiste ist auch vorhanden, aber wenn man schon mal die Möglichkeit hat, dass (von den Baureihen 403/406 und 407 sowie den Stadler Dostos abgesehen) binnen kürzester Zeit quasi die ganze Fernverkehrsflotte ausgetauscht werden muss wäre man ja blöd die Möglichkeit einer "Einheitsplattform" mit - so die Zahlen denn stimmen - beinahe unverschämt geringen Kosten pro Sitzplatz nicht zu nutzen.

Eine Bestellung von Wagenzügen für den B-Fernverkehr und Triebzügen für den A-Fernverkehr hätte demzufolge nicht nur die Zusatzkosten für die Entwicklung/Anpassung der Wagen und der Lokomotiven (und dann natürlich noch die Frage: was denn für eine? Taurüssel? Traxx? Wie schnell?) sondern auch höhere absolute Kosten für die Triebzüge, nicht nur aufgrund der Aufspaltung der Entwicklungskosten auf mehr Sitzplätze sondern ganz profan auch aufgrund von höheren Loszahlen beim Hersteller selbst wie auch bei den Zulieferungen.

Immer angenommen das bis dato kommunizierte Konzept hat auch in der Realität bestand hat man auch noch den Nachteil der komplexen Aufteilung von Triebzügen zumindest eingedämmt, da ohne großen Aufwand ein ICx-Mittelwagen entweder zum IC oder als ICE umgebaut werden kann. Natürlich ist das nicht so komfortabel wie einfach noch einen Wagen dranzuhängen oder abzustellen, aber es wäre ein erheblicher Fortschritt.
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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Beitrag von DumbShitAward »

rabauz @ 25 Apr 2012, 14:08 hat geschrieben: klingt nach Fahren auf Verschleiß und fehlenden Reparaturkapazitäten - klingt nach DB AG. Neue Triebköpfe wären vielleicht mal eine Idee, schon damals war es ein großer Fehler weniger Leistung als bei der 120 zu installieren.
Dafür dass die ICE1 die Baureihe ist mit den höchsten jemals erreichten Laufleistungen sind, sind sie ja noch ordentlich beinander. Kann man ja von manchen Bundesbahn-Loks wie der 103 oder der 120 nicht unbedingt behaupten...
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

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Beitrag von ICE-T-Fan »

ICE-T-Fan @ 25 Apr 2012, 14:59 hat geschrieben:
Boris Merath @ 25 Apr 2012, 14:40 hat geschrieben: Kannst Du hellsehen?

Zuerst wäre mal interessant, um welche Triebköpfe es sind handelt - ein Teil der Triebköpfe hat nämlich erst vor kurzem ein technisches Redesign bekommen (so viel zum Thema ausschließliches Fahren auf Verschleiß), es könnten genausogut eben diese neuen Triebköpfe Probleme haben.
Also im AW standen letztens:
401 003
401 061
401 065
401 077
401 565

Für 061 und 077 springen derzeit 401 011 und 401 511 vom Unfall-Tfz ein.

Siehe auch http://www.ice-treff.de/index.php?id=175294 (neue Liste dürfte es nächste Woche wieder geben)
Wie versprochen, gibts im ICE-Treff neue Liste:

-> http://ice-treff.de/index.php?id=178923

Die ICE1 sind also durchaus schon sehr verschlissen.
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Beitrag von DumbShitAward »

ICE-T-Fan @ 27 Apr 2012, 11:24 hat geschrieben: Wie versprochen, gibts im ICE-Treff neue Liste:

-> http://ice-treff.de/index.php?id=178923

Die ICE1 sind also durchaus schon sehr verschlissen.
Ist halt auch die Frage ob das tatsächlich ein allgemeines Problem ist, dass durch das Alter bzw. die hohe Laufleistung der ICE1 bedingt ist oder ob sich das auch dadurch erklären lässt, dass man absichtlich einen gewissen "Wartungsstau" auflaufen hat lassen um kurzfristig für andere Ausfälle, z.B. ICE2 Redesign, zu kompensieren.
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Beitrag von ICE-T-Fan »

DumbShitAward @ 27 Apr 2012, 11:46 hat geschrieben:
ICE-T-Fan @ 27 Apr 2012, 11:24 hat geschrieben: Wie versprochen, gibts im ICE-Treff neue Liste:

-> http://ice-treff.de/index.php?id=178923

Die ICE1 sind also durchaus schon sehr verschlissen.
Ist halt auch die Frage ob das tatsächlich ein allgemeines Problem ist, dass durch das Alter bzw. die hohe Laufleistung der ICE1 bedingt ist oder ob sich das auch dadurch erklären lässt, dass man absichtlich einen gewissen "Wartungsstau" auflaufen hat lassen um kurzfristig für andere Ausfälle, z.B. ICE2 Redesign, zu kompensieren.
Ist auch das Alter, bereits 2007/2008 gabs große Ausfallwelle bei den 1er.

Derzeit sind 4 von 59 Tfz in Großreparatur, bei 2 fehlt jeweils das Bordrestaurant. Also Schadquote von 10%.
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Beitrag von sbahnfan »

DumbShitAward @ 27 Apr 2012, 11:46 hat geschrieben:oder ob sich das auch dadurch erklären lässt, dass man absichtlich einen gewissen "Wartungsstau" auflaufen hat lassen um kurzfristig für andere Ausfälle, z.B. ICE2 Redesign, zu kompensieren.
Das kommt davon, wenn man zu wenige Kapazitäten (Fahrzeug und Werkstatt) vorhält...

Bei den 401-Triebköpfen kann ich mir eine Komplettrenovierung vorstellen, also das ganze Fahrzeug entkernen und mit der Technik der neuesten Taurus-Schnellfahr-E-Lok wieder aufbauen (also faktisch ein Neubau). Diese Möglichkeit ist doch gerade der Vorteil am Triebkopf-Konzept, da die ganze Antriebstechnik räumlich gebündelt ist. Bei einem ICE 3 oder T ginge der Komplettaustausch der Antriebstechnik nicht so einfach (wobei diese Triebwagen dafür natürlich an anderer Stelle Vorteile haben).
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Beitrag von Galaxy »

sbahnfan @ 11 May 2012, 14:08 hat geschrieben:
Bei den 401-Triebköpfen kann ich mir eine Komplettrenovierung vorstellen, also das ganze Fahrzeug entkernen und mit der Technik der neuesten Taurus-Schnellfahr-E-Lok wieder aufbauen (also faktisch ein Neubau).
Und ich könnte mir sehr gut vorstellen das es wesentlich teurer ist neue Technik in eine bestehende Lokomotive einzubauen, als etwas komplett neu zu entwerfen.
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Beitrag von sbahnfan »

Galaxy @ 11 May 2012, 14:54 hat geschrieben: Und ich könnte mir sehr gut vorstellen das es wesentlich teurer ist neue Technik in eine bestehende Lokomotive einzubauen, als etwas komplett neu zu entwerfen.
Dann könnte man die 401-Triebköpfe auch komplett neu bauen. Die Außenform bliebe wie gehabt, der Rest wäre auf dem Stand der Technik des zweiten Jahrzehnts des 21. Jahrhunderts, und nicht der späten 1980er Jahre.
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Beitrag von ICE-T-Fan »

sbahnfan @ 11 May 2012, 16:29 hat geschrieben: Dann könnte man die 401-Triebköpfe auch komplett neu bauen. Die Außenform bliebe wie gehabt, der Rest wäre auf dem Stand der Technik des zweiten Jahrzehnts des 21. Jahrhunderts, und nicht der späten 1980er Jahre.
Diese neuen alten TK würden mangels TSI-Erfüllung aber keine Zulassung bekommen.

Die ICE1 werden spätestens mit dem Fahrplanwechsel 2023/2024 Geschichte sein, davon bin ich überzeugt.
Gruß Markus aus Eisenach,
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Beitrag von sbahnfan »

ICE-T-Fan @ 11 May 2012, 21:33 hat geschrieben:Diese neuen alten TK würden mangels TSI-Erfüllung aber keine Zulassung bekommen.
Stimmt, stimmt... Dann bliebe noch, die Triebköpfe durch neue, modifizierte Standard-Taurus zu ersetzen (oder eine beschleunigte Variante der 146.2, also gewissermaßen eine 101-Nachfolgerin). Sähe doof aus, und wäre zwischen Lok und erstem Wagen auch nicht windschnittig, müsste aber gehen. Oder eben doch die alte Technik größtenteils aus den vorhandenen Triebköpfen entfernen und durch aktuelle Technik aus aktuellen Hochleistungs-E-Loks ersetzen.
ICE-T-Fan @ 11 May 2012, 21:33 hat geschrieben:Die ICE1 werden spätestens mit dem Fahrplanwechsel 2023/2024 Geschichte sein, davon bin ich überzeugt.
Um diese Zeit herum sicherlich, aber legen wir mal großzügig noch ein paar Jahre drauf (die Bahnindustrie hat ja in den letzten Jahren an mehreren Beispielen eindrucksvoll bewiesen, dass sie neue Fahrzeuge nicht pünktlich einsatzbereit liefern kann, siehe z.B. 407).
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Beitrag von Didy »

Und dann bauen wir in die neue Lokomotiv-Leittechnik noch eine Schnittstelle für das DAVID Diagnosesystem der Wagen ein, und machen auch die komplette Landseite des Diagnosesystems neu, inclusive emulation des alten?

Leute... so einen horrenden Aufwand wird niemand treiben... Ggf. mit kleinen Modifikationen die Tks am laufen halten, oder wenn zu aufwendig irgendwann paar ICx drauflegen und die Flotte reduzieren, dann gibts halt ein paar Ersatzteilspender...
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Beitrag von DumbShitAward »

Didy @ 12 May 2012, 02:02 hat geschrieben: Leute... so einen horrenden Aufwand wird niemand treiben... Ggf. mit kleinen Modifikationen die Tks am laufen halten, oder wenn zu aufwendig irgendwann paar ICx drauflegen und die Flotte reduzieren, dann gibts halt ein paar Ersatzteilspender...
Und dann stellt sich halt die Frage wie es den Mittelwagen geht. 35 Jahre Hochgeschwindigkeitsverkehr sind sicherlich auch an denen nicht spurlos vorübergegangen. Klar, Technik kann man tauschen, mechanische Komponenten ebenfalls (solange sich das eben lohnt), aber spätestens wenn die Grundstruktur der Wagenkästen nachgibt dürfte das dann der "wirtschaftliche Totalschaden" sein.

Ich sehe das allerdings ähnlich: man wird sicherlich einige Züge der ICE1-Flotte auch über 2024 hinaus weiterbeschäftigen oder zumindest z-stellen sowie viele der Züge als Ersatzteilspender ausschlachten, aber garantiert nicht eine Totalrevision die am/über dem Preis einer Neukonstruktion liegt machen.

Es behauptet ja keiner, dass man noch gut benutzbare, funktionsfähige (und wohl auch in 10 Jahren komfortmäßig akzeptable) Züge einfach auf den Müll wirft und das wird die DB auch nicht tun (wenn überhaupt, dann verkaufen... SBB könnte mal komfortable Züge vertragen ;) ).
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Beitrag von Mühldorfer »

Hallo,
ganz allgemein zum Ausbau München-Landshut, eine Möglichkeit des 4-gleisigen Ausbaues.

Ich erinnere an Hannover und Berlin, dort fahren Züge in Hochlage direkt durch die Stadt, sowohl Fern- und S-Bahn als auch die U-Bahn.

Eine hochgelegte S-Bahn wäre ja auch durch Unter- und Oberschleißheim möglich.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Selbst eine ebenerdige Führung Ware da möglich Mühldorfer
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
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Beitrag von ICE-T-Fan »

sbahnfan @ 11 May 2012, 22:02 hat geschrieben: Um diese Zeit herum sicherlich, aber legen wir mal großzügig noch ein paar Jahre drauf (die Bahnindustrie hat ja in den letzten Jahren an mehreren Beispielen eindrucksvoll bewiesen, dass sie neue Fahrzeuge nicht pünktlich einsatzbereit liefern kann, siehe z.B. 407).
Der letzte Triebzug (157) ist im Oktober 2008 aus dem Redesign gekommen. 2023 wären dann die obligatorischen 15 Jahre herum.
Die Originalzüge haben 18 Jahre Betrieb durchgehalten. Nochmal 18 Jahre glaube ich aufgrund der bereits bestehenden Verschleißschäden nicht.
Nach 2023 werden höchstens noch einzelne BR 401 durch die Gegend fahren, vielleicht als 280 km/h schnelle Sprinter. Aber der große Teil der Flotte wird dann nicht mehr den modernen Anforderungen genügen.

Derzeit sind ja schon 4 Triebfahrzeuge im Totalausfall. Zwei Tfz durch Unfälle geschrottet und weitere zwei Tfz aufgrund mangelnder einsatzbereiter Triebköpfe aus der Umlaufplanung genommen (sind offiziell nicht gebildet).
In 10 Jahren wird diese Quote sicherlich noch schlechter sein, da können wir froh sein, wenn noch 3/4 aller Tfz fahrbereit sind. Man muss ja immer sehen, dass nach wie vor auch weitere Unfälle hinzu kommen können. So ein Traktor oder Müllwagen steht schnell mal auf den Gleisen, wie ihr sicherlich wisst. Und dann hat man wirtschaftlichen Totalschaden. Beim Tz 321 "Krefeld" hat sich der Wiederaufbau nur deshalb gelohnt, weil dieser Triebzug zum Zeitpunkt des Unfalls nur 3 Jahre alt war.
Gruß Markus aus Eisenach,
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Beitrag von bayerhascherl »

Wieso sollen Fahrzeuge auf den Gleisen stehen? Mir wäre zumindest in Bayern keine ICE Strecke bekannt die nicht ausschließlich Unterführungen hat sondern auch noch beschrankte Bahnübergänge nutzt.

Generell scheint die Lebensdauer neuer Zuggeneration immer kürzer zu werden. Die Eurofima werden bis zur Außerdienststellung ein Menschenleben unterwegs gewesen sein. Bei den 1er ICE wird hier schon bei der Hälfte davon ausgegangen dass diese ausgemustert sein werden. Bei Nahverkehrszügen scheint der Lebenszyklus sich sogar immer mehr an der Laufzeit von Verkehrsverträgen zu orientieren statt an der technischen Lebensdauer (welch volkswirtschaftlich kolossale Verschwendung von Geld und Material).

Ich hoffe sehr dass das neue ICx Konzept zu längerer Lebensdauer führt. Möglichst lange Lebensdauer, gerne mit zahlreichen Redesigns und Ertüchtigungen zwischendrin, ist einfach in der heutigen Zeit geboten, Ressourcenverschwendung muss gerade der eigentlich ökologische Verkehrsträger Bahn vermeiden.
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