[M] 2. S-Bahn-Stammstrecke

Alles über die Netze von S-Bahnen
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

In der Prinz SZ ist heute noch ein weiterer Artikel.(Seite R3) Wie es aussieht liegt dieser Bahn Bericht der SZ vor. Ich kann verstehen, dass Teil ein wenig stinkig auf die Bahn ist.
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imp-cen
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Beitrag von imp-cen »

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imp-cen
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Beitrag von imp-cen »

Oder braucht man schon in diesem Jahr einen weiteren Nachschlag?
Nachdem das Jahr grad angefangen hat und noch lange ist... vermutlich ja. Außer man stoppt das ganze Projekt.
Vlt. war die ach so unbekannte Kostensteigerung ja auch quasi die Exit-Strategie.

Hier nochmal etwas ausführlicher als in der tz zu den Vorwürfen der MVG: SZ - Falle Bahnsteig

SZ - Beschönigen lohnt sich
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Autoverbot
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Beitrag von Autoverbot »

Inwieweit ist denn die geplante Express-S-Bahn von Stamm2 abhängig? Kann es dann sein, daß es in den nächsten 20 Jahren keine verbesstere Anbindung von München zum Flughafen gibt?

Auch ist der Bau der Westtangente abhängig von der Laimer Unterführung, diese wiederum abhängig von Stamm2.
Die Gartentram ist wiederum abhängig vom Freistaat, also indirekt wiederum abhängig vom zukünftigen MP Ude, die Wahl ist wiederum abhängig vom Wählervotum der Bayrischen Wähler :)

Die Gewinner sind letzlich nur die unzähligen Gutachter, Planungsbüros usw.
U5 = letzter U-Bahn-Neu- und Ausbau in München!
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Naseweis
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Beitrag von Naseweis »

Autoverbot @ 5 Jan 2013, 12:57 hat geschrieben:Inwieweit ist denn die geplante Express-S-Bahn von Stamm2 abhängig? Kann es dann sein, daß es in den nächsten 20 Jahren keine verbesstere Anbindung von München zum Flughafen gibt?
Wenn man die Osttrasse (Daglfing - Johanneskirchen viergleisig) gebaut hätte, könnte man mehr Züge über Ostbahnhof zum Flughafen fahren. Entweder man fährt die S8 im 10-min-Takt oder man fährt einen 20-min-Takt (S8 oder S8V) normal und den anderen mit weniger Halten, also als Express. In jedem Fall kann man so das Angebot zum Flughafen verbessern, dichterer Takt bzw. schnellere Fahrzeit. Klar, Hbf-Ostbf ist über die Stamm-1 weiterhin ca. 5 min langsamer als über die Stamm-2 ist, da mehr Halte und Pufferzeit am Ostbahnhof.
Für gnadenlose Vertaktung und strategische Ausbauten!
Jede Stunde, jede Klasse - willkommen auf der Gäubahn!
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Wenns die Bahn die Information bewusst verzögert hat, gehören Kefer und Grube gefeuert. Zusammen mit den S21-Themen langt des IMO.
Wenns die Politik gewusst hat, gehören Seehofer und Zeil geschasst.

Unbewusst vielleicht das Skandälchen, was Ude bei der Landtagswahl helfen könnte. Ich weiss, der ist ja selbst Verfechter von Stamm2, aber nicht in der eigentlichen Verantwortung.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Zeil wird die mögliche Eröffnung sowieso nicht mehr als Minister erleben. Das wird dann sein Nachfolger machen dürfen. Zeils Zeit dürfte im September wohl ein Ende finden.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Und warum solche taktischen Spielchen? Das ganze zeigt doch nur auf, was Invest in Schieneninfrastruktur und Öffis für einen Stellenwert in der Politik hat.
NULL,NULL.

Man sieht sich wohl schlicht genötigt, alles Schönzurechnen und "kreativ" auszulegen, damit Projekte nicht sofort beerdigt werden.
andreas
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Beitrag von andreas »

spock5407 @ 5 Jan 2013, 13:50 hat geschrieben: Und warum solche taktischen Spielchen? Das ganze zeigt doch nur auf, was Invest in Schieneninfrastruktur und Öffis für einen Stellenwert in der Politik hat.
NULL,NULL.

Man sieht sich wohl schlicht genötigt, alles Schönzurechnen und "kreativ" auszulegen, damit Projekte nicht sofort beerdigt werden.
Stamm 2 ist ein klassischer Fall, wie Fördergesetze eine eigentlich sinnvolle Sache kaputtmachen.

München braucht Stamm 2, egal in welcher Form. Nur damit sich der Bund beteiligt brauchts halt einen positiven KNF und da ja Verkehrsverlagerung nicht zählt, egal wie dringend nötig die ist, kommt so ein hirnloses Konstrukt raus wie der Stamm 2 Tunnel, der in jeder Form für die Stadt nutzlos ist und auch so von sehr fragwürdigen Nutzen verkehrlich ist.

Stamm 2 müßte eigentlich ein Spiegelbild von Stamm 1 werden, mit vielen Halten und Verknüpfungen in der Innenstadt, das was man da heute plant ist genau das Gegenteil
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Beitrag von viafierretica »

andreas @ 5 Jan 2013, 14:09 hat geschrieben:
spock5407 @ 5 Jan 2013, 13:50 hat geschrieben: Und warum solche taktischen Spielchen? Das ganze zeigt doch nur auf, was Invest in Schieneninfrastruktur und Öffis für einen Stellenwert in der Politik hat.
NULL,NULL.

Man sieht sich wohl schlicht genötigt, alles Schönzurechnen und "kreativ" auszulegen, damit Projekte nicht sofort beerdigt werden.
Stamm 2 ist ein klassischer Fall, wie Fördergesetze eine eigentlich sinnvolle Sache kaputtmachen.

München braucht Stamm 2, egal in welcher Form. Nur damit sich der Bund beteiligt brauchts halt einen positiven KNF und da ja Verkehrsverlagerung nicht zählt, egal wie dringend nötig die ist, kommt so ein hirnloses Konstrukt raus wie der Stamm 2 Tunnel, der in jeder Form für die Stadt nutzlos ist und auch so von sehr fragwürdigen Nutzen verkehrlich ist.

Stamm 2 müßte eigentlich ein Spiegelbild von Stamm 1 werden, mit vielen Halten und Verknüpfungen in der Innenstadt, das was man da heute plant ist genau das Gegenteil
Es gibt ja schon Stamm 2 mit vielen Verknüpfungen in der Innenstadt: die heisst U5. Nochmal einen Tunnel, der überall hält, brauchts ja wirklich ned. Die 19 fährt auch noch.
Vor allem wenn (sinnvollerweise) auch Regionalverkehr durch den Tunnel fahren würde, dann braucht er nicht an jeder Straßenecke zu halten, sondern lieber schneller durchfahren.

Wobei es ein immenser Planungsfehler ist, dass der neue Bahnhof Hauptbahnhof keinen Ausgang zum Stachus hat. Dies war mal vorgesehen und würde einiges entlasten.
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Beitrag von andreas »

viafierretica @ 5 Jan 2013, 14:37 hat geschrieben:
andreas @ 5 Jan 2013, 14:09 hat geschrieben:
spock5407 @ 5 Jan 2013, 13:50 hat geschrieben: Und warum solche taktischen Spielchen? Das ganze zeigt doch nur auf, was Invest in Schieneninfrastruktur und Öffis für einen Stellenwert in der Politik hat.
NULL,NULL.

Man sieht sich wohl schlicht genötigt, alles Schönzurechnen und "kreativ" auszulegen, damit Projekte nicht sofort beerdigt werden.
Stamm 2 ist ein klassischer Fall, wie Fördergesetze eine eigentlich sinnvolle Sache kaputtmachen.

München braucht Stamm 2, egal in welcher Form. Nur damit sich der Bund beteiligt brauchts halt einen positiven KNF und da ja Verkehrsverlagerung nicht zählt, egal wie dringend nötig die ist, kommt so ein hirnloses Konstrukt raus wie der Stamm 2 Tunnel, der in jeder Form für die Stadt nutzlos ist und auch so von sehr fragwürdigen Nutzen verkehrlich ist.

Stamm 2 müßte eigentlich ein Spiegelbild von Stamm 1 werden, mit vielen Halten und Verknüpfungen in der Innenstadt, das was man da heute plant ist genau das Gegenteil
Es gibt ja schon Stamm 2 mit vielen Verknüpfungen in der Innenstadt: die heisst U5. Nochmal einen Tunnel, der überall hält, brauchts ja wirklich ned. Die 19 fährt auch noch.
Vor allem wenn (sinnvollerweise) auch Regionalverkehr durch den Tunnel fahren würde, dann braucht er nicht an jeder Straßenecke zu halten, sondern lieber schneller durchfahren.

Wobei es ein immenser Planungsfehler ist, dass der neue Bahnhof Hauptbahnhof keinen Ausgang zum Stachus hat. Dies war mal vorgesehen und würde einiges entlasten.
ja, der Bahnhof am Arnulfpark wäre auch sinnvoll gewesen, genauso wie ein Umsteigebahnhof am Max Weber Platz nicht das verkehrteste gewesen wäre - hätte alles dafür gesorgt, daß die ohnehin vollen Knoten HBF, Marienplatz und Ostbahnhof etwas entzerrt werden - aber man will ja mit Expressscheißdreck und Regionalschnarchern da durch und Bahnhöfe kosten Geld, da stirbt dann die ganze Strecke den KNFTod, das will man ja nicht....

Daß man eine Entlastungsstrecke aber nicht mit der bisherigen Föderpraxis planen kann, auf die Idee kommen die nicht. Nein, man verstümmelt lieber bis zur Förderfähigkeit.....

Ich bin nach wie vor der Meinung, daß man Stamm 2 als reine S-bahnstrecke hätte planen sollen, mit optimaler Einbindung ins bestehende Netz, mit deutlich mehr Bahnhöfen usw.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

andreas @ 5 Jan 2013, 15:24 hat geschrieben: ja, der Bahnhof am Arnulfpark wäre auch sinnvoll gewesen, genauso wie ein Umsteigebahnhof am Max Weber Platz nicht das verkehrteste gewesen wäre - hätte alles dafür gesorgt, daß die ohnehin vollen Knoten HBF, Marienplatz und Ostbahnhof etwas entzerrt werden
Jo, so ist es.

Das Problem mit dem Expressverkehr ließe sich aber trotzdem lösen: nämlich nicht jeden letzten cent weggeizen und kaputtsparen, sondern klotzen und eine 4gleisige Strecke. 2 für S, 2 für RV und ÜFEX.
Also wenn man so will : eine Art M21 light und dafür den oberirdischen Hbf in den Flügelbahnhöfen teilw. zurückbauen und gewerblich verkaufen/vermarkten.
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Beitrag von FloKi »

Als Strecke für Regionalzüge, die durch die Stadt geführt werden sollen taugt die momentan geplante Stamm2. Als S-Bahn Strecke taugt sie nicht, bzw. wirkt sogar verschlimmernd, da sie den Verkehr auf die eh schon überlasteten Umsteigeknoten bündelt und weiteren Umsteigeverkehr auf die alte Stammstrecke generiert. Besonders schlimm ist das fehlen einer Station "Karlsplatz", die definitiv wichtig genug wäre. Sehr wünschenswert wäre auch ein Halt am Max-Weber-Platz um auch aus Osten ein Umsteigen zur U4 zu verbessern und die Tram nach Grünwald bzw. St.Emmeram zu erreichen, sowie ein Halt in Nähe Hackerbrücke um den Wiesnverkehr nicht allein auf Stamm1 abzuwickeln.
Eine S-Bahn sollte allgemein gesprochen schon da halten, wo die Leute auch hin wollen, also Dichte Stationsfolge in der Innenstadt aufweisen. Expressdienste kann man dann auf den Aussenstrecken verwirklichen.

Da war die ursprüngliche Planung von Stamm2 besonders im Ostabschnitt wesentlich sinnvoller. Im jetzigen Stand ist sie teuer und bringt wenig Nutzen, bzw. schadet zum Teil sogar den Reisezeiten.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Ich würde auch sagen, die Strecke wurde auf so einem Minimum reduziert, dass sie für die S-Bahn an sich nicht mehr sinnvoll ist...darum wurde ja das Express Konzept aus der Not geboren.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Jean @ 5 Jan 2013, 18:38 hat geschrieben: Ich würde auch sagen, die Strecke wurde auf so einem Minimum reduziert, dass sie für die S-Bahn an sich nicht mehr sinnvoll ist...darum wurde ja das Express Konzept aus der Not geboren.
Und das dann für einen Preis von weit über 3 Mrd. Euro. Ich gehe jede Wette ein, das es längst net bei den zuletzt genannten 2,4 Mrd. bleiben wird.

Stamm2 wird nach Stuttgart 21 das nächste Millardengrab der Bahn, das den Steuerzahler teuer zu stehen kommt.
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Beitrag von viafierretica »

FloKi @ 5 Jan 2013, 18:30 hat geschrieben: Als Strecke für Regionalzüge, die durch die Stadt geführt werden sollen taugt die momentan geplante Stamm2. Als S-Bahn Strecke taugt sie nicht, bzw. wirkt sogar verschlimmernd, da sie den Verkehr auf die eh schon überlasteten Umsteigeknoten bündelt und weiteren Umsteigeverkehr auf die alte Stammstrecke generiert. Besonders schlimm ist das fehlen einer Station "Karlsplatz", die definitiv wichtig genug wäre. Sehr wünschenswert wäre auch ein Halt am Max-Weber-Platz um auch aus Osten ein Umsteigen zur U4 zu verbessern und die Tram nach Grünwald bzw. St.Emmeram zu erreichen, sowie ein Halt in Nähe Hackerbrücke um den Wiesnverkehr nicht allein auf Stamm1 abzuwickeln.
Eine S-Bahn sollte allgemein gesprochen schon da halten, wo die Leute auch hin wollen, also Dichte Stationsfolge in der Innenstadt aufweisen. Expressdienste kann man dann auf den Aussenstrecken verwirklichen.

Da war die ursprüngliche Planung von Stamm2 besonders im Ostabschnitt wesentlich sinnvoller. Im jetzigen Stand ist sie teuer und bringt wenig Nutzen, bzw. schadet zum Teil sogar den Reisezeiten.
Den Halt am Stachus hätte man ja fast kostenlos mit haben können. Im Moment geht der Westkopf des Hbf in das Leere, die Ausgänge sind in der Mitte. Und im Osten ist ein Aufgang, der relativ sinnbefreit ist. Hätte man den Bahnhof etwas nach Osten geschoben, läge er zwischen Hbf und Stachus und hätte eine perfekte Anbindung. So ist e hat wieder mal Murx. Und würde man den Tunnel regionalzugfähig mit längerem Bahnsteg bauen, wäre man auch wieder am Stachus.

Der Bahnhof am Arnulfpark, was soll der bringen? Und Max-Weber-Platz wäre extrem kompliziert.
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Beitrag von andreas »

viafierretica @ 5 Jan 2013, 20:08 hat geschrieben:
FloKi @ 5 Jan 2013, 18:30 hat geschrieben: Als Strecke für Regionalzüge, die durch die Stadt geführt werden sollen taugt die momentan geplante Stamm2. Als S-Bahn Strecke taugt sie nicht, bzw. wirkt sogar verschlimmernd, da sie den Verkehr auf die eh schon überlasteten Umsteigeknoten bündelt und weiteren Umsteigeverkehr auf die alte Stammstrecke generiert. Besonders schlimm ist das fehlen einer Station "Karlsplatz", die definitiv wichtig genug wäre. Sehr wünschenswert wäre auch ein Halt am Max-Weber-Platz um auch aus Osten ein Umsteigen zur U4 zu verbessern und die Tram nach Grünwald bzw. St.Emmeram zu erreichen, sowie ein Halt in Nähe Hackerbrücke um den Wiesnverkehr nicht allein auf Stamm1 abzuwickeln.
Eine S-Bahn sollte allgemein gesprochen schon da halten, wo die Leute auch hin wollen, also Dichte Stationsfolge in der Innenstadt aufweisen. Expressdienste kann man dann auf den Aussenstrecken verwirklichen.

Da war die ursprüngliche Planung von Stamm2 besonders im Ostabschnitt wesentlich sinnvoller. Im jetzigen Stand ist sie teuer und bringt wenig Nutzen, bzw. schadet zum Teil sogar den Reisezeiten.
Den Halt am Stachus hätte man ja fast kostenlos mit haben können. Im Moment geht der Westkopf des Hbf in das Leere, die Ausgänge sind in der Mitte. Und im Osten ist ein Aufgang, der relativ sinnbefreit ist. Hätte man den Bahnhof etwas nach Osten geschoben, läge er zwischen Hbf und Stachus und hätte eine perfekte Anbindung. So ist e hat wieder mal Murx. Und würde man den Tunnel regionalzugfähig mit längerem Bahnsteg bauen, wäre man auch wieder am Stachus.

Der Bahnhof am Arnulfpark, was soll der bringen? Und Max-Weber-Platz wäre extrem kompliziert.
was bringt der Bahnhof Hirschgarten? was bringt der Bahnhof Isartor? was bringt der Bahnhof Leuchtenbergring? was bringt der Bahnhof Donnersbergerbrücke? was bringt der Bahnhof Rosenheimer Platz?

und komplizierter als am HBF einen Bahnhof unten reinzubasteln kann ein Bahnhof am MWP auch nicht mehr sein.....
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Beitrag von NJ Transit »

andreas @ 5 Jan 2013, 21:18 hat geschrieben: was bringt der Bahnhof Hirschgarten? was bringt der Bahnhof Isartor? was bringt der Bahnhof Leuchtenbergring? was bringt der Bahnhof Donnersbergerbrücke? was bringt der Bahnhof Rosenheimer Platz?
Anbindung für anderweitig nicht sinnvoll an das Schnellbahnnetz angeschlossene Gebiete. Im Gegensatz zum Arnulfpark.
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SWMdrölf. Jetzt noch nächer, noch hältiger, noch fitter. Bist auch du Glasfaser und P-Wagen?
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Beitrag von viafierretica »

andreas @ 5 Jan 2013, 21:18 hat geschrieben: was bringt der Bahnhof Hirschgarten? was bringt der Bahnhof Isartor? was bringt der Bahnhof Leuchtenbergring? was bringt der Bahnhof Donnersbergerbrücke? was bringt der Bahnhof Rosenheimer Platz?

und komplizierter als am HBF einen Bahnhof unten reinzubasteln kann ein Bahnhof am MWP auch nicht mehr sein.....
Diese Bahnhöfe sind ja schon vorhanden, und auch sinnvoll. Aber man muss sie nicht doppelt mit der gleichen Relation anbinden. Und am Leuchtenbergring ist ja, wie jeder weiss, der Teufel los.

Natürlich ist der Max-Weber-Platz auch nicht schwerer als der Hauptbahnhof. Aber er wird auch nur von einem Bruchteil der Personen genutzt.
andreas
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Beitrag von andreas »

viafierretica @ 6 Jan 2013, 00:03 hat geschrieben:
andreas @ 5 Jan 2013, 21:18 hat geschrieben: was bringt der Bahnhof Hirschgarten? was bringt der Bahnhof Isartor? was bringt der Bahnhof Leuchtenbergring? was bringt der Bahnhof Donnersbergerbrücke? was bringt der Bahnhof Rosenheimer Platz?

und komplizierter als am HBF einen Bahnhof unten reinzubasteln kann ein Bahnhof am MWP auch nicht mehr sein.....
Diese Bahnhöfe sind ja schon vorhanden, und auch sinnvoll. Aber man muss sie nicht doppelt mit der gleichen Relation anbinden. Und am Leuchtenbergring ist ja, wie jeder weiss, der Teufel los.

Natürlich ist der Max-Weber-Platz auch nicht schwerer als der Hauptbahnhof. Aber er wird auch nur von einem Bruchteil der Personen genutzt.
eben, sie sind da, sie sind Ziele, die heute zwar nicht so gut genutzt sind wie ein HBF oder Marienplatz, aber trotzdem gut genutzt werden.

Werden diese Ziele von Stamm 2 nicht angefahren, müssen die Fahrgäste auf Stamm 1 wechseln, was neben dem Zeitverlust auch noch die Belastung von Stamm 1 weiter erhöht und zwar genau da, wo sie ohnehin schon voll ist - am HBF.

Schafft man z.b. den Umsteigebahnhof Max Weber Platz, dann hat man da immerhin schonmal den Fahrgästen Richtung Arabellapark (da sind ja nur ein paar wenige Arbeitsplätze, denen kann man sicher zweimal umsteigen zumuten bzw. übern HBF fahren) massiv geholfen - oder glaubst du, die würden dann von Westen kommend freiwilig am HBF aussteigen? Man hätte den HBF entlastet und man hätte die U4/5 entlastet, weil man nicht genau da, wo ohnehin schon die meisten Fahrgäste fahren noch mehr reinschaufelt...

Fürs Gesamtnetz, für die Fahrgastverteilung und für die Attraktivität ist der Max Weber Platz eminent wichtig.

Ein Bahnhof Arnulfpark, den man geschickt zwischen DoBrü und Hackerbrücke plaziert kann als Umsteigebahnhof zur S7 und zur BOB dienen, nebenbei die Neubaugebiete da erschließen, die Tram 17 entlasten und sogar als Wiesnbahnhof dienen.

Man hat doch das Problem, daß man zwar einige Relationen hat, die diese Richtung bedienen, aber die sind im Prinzip alle voll und da wäre es halt verschwendetes Potential, wenn man eine neue Relation baut, die all diese vollen Strecken entlasten könnte und man nutzt es nicht.
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Beitrag von ropix »

andreas @ 6 Jan 2013, 10:07 hat geschrieben: Fürs Gesamtnetz, für die Fahrgastverteilung und für die Attraktivität ist der Max Weber Platz eminent wichtig.
Äh ja NEIN, der Pampasbahnhof ist nicht wichtig. Jetzt denkt doch endlich auch mal an die Leute die durch München hindurch müssen und nicht nur immer an die paar Hanseln die irgendwo in eine ganz bestimmte Ecke von München müssen. Für die gibts immer noch Stamm 1.

Um jeden was neues zu bieten bräuchten wir 3 Ringbahnen, zwei weitere West-Ost- und zwei weitere Nord-Süd-Querungen...
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Beitrag von Jean »

Wenn man von außerhalb von München von A nach B will, dann nimmt man das Auto, denn selbst mit neuen Tunnel wäre die Fahrzeit immer noch viel zu lang!
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Beitrag von Bayernlover »

Jean @ 6 Jan 2013, 12:06 hat geschrieben: Wenn man von außerhalb von München von A nach B will, dann nimmt man das Auto, denn selbst mit neuen Tunnel wäre die Fahrzeit immer noch viel zu lang!
Das war nun echt absoluter Blödsinn :D
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Beitrag von spock5407 »

ropix @ 6 Jan 2013, 11:39 hat geschrieben: Jetzt denkt doch endlich auch mal an die Leute die durch München hindurch müssen und nicht nur immer an die paar Hanseln die irgendwo in eine ganz bestimmte Ecke von München müssen.
Sicher gibts die, aber ich würd des eher andersrum verteilt sehen. Majorität nach München, kleinerer Anteil "Transit".
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Beitrag von Fahrgast »

Jean @ 6 Jan 2013 @ 12:06 hat geschrieben:Wenn man von außerhalb von München von A nach B will, dann nimmt man das Auto, denn selbst mit neuen Tunnel wäre die Fahrzeit immer noch viel zu lang!
Unsinn! Ich pendle seit fast 20 Jahren von A nach B quer durch M
Die Fahrt mit dem Auto würde zwar schneller gehen (insbesondere seit die A 99 fertig ist), aber: Kannst du während der Autofahrt Zeitung lesen? kannst du schlafen/dösen?
Zudem ist ein Jahres-ABO zwar teuer, aber immer noch erheblich günstiger als die km-Kosten für das Auto.
Ropix @ 6 Jan 2013 @ 11:39 hat geschrieben:Jetzt denkt doch endlich auch mal an die Leute die durch München hindurch müssen und nicht nur immer an die paar Hanseln die irgendwo in eine ganz bestimmte Ecke von München müssen. Für die gibts immer noch Stamm 1.
Entscheidend ist nicht die reine Fahrtzeit von z.B. Pasing bis Ostbahnhof, sondern die Anschlüsse / Umsteige-Beziehungen.
Wenn ich z.B. von der S4 West auf die S2 Ost umsteigen muss, habe ich immer 14 Min Wartezeit, daran wird auch ein Stamm2 nichts ändern (bin ich halt schneller durch, muss aber länger auf den Anschluss warten). Hier würde nur ein 10-Min-Takt weiterhelfen - aber die Henne-Ei-Geschichte (was ist wichtiger: Stamm2 oder Ausbau der Außenäste) brauchen wir hier nicht nochmal diskutieren.
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Beitrag von hmmueller »

Jean @ 6 Jan 2013, 12:06 hat geschrieben: Wenn man von außerhalb von München von A nach B will, dann nimmt man das Auto, denn selbst mit neuen Tunnel wäre die Fahrzeit immer noch viel zu lang!
Vielleicht bin ich ja der absolute Ausnahmefall - aber meine tägliche Strecke Grafing-Starnberg ist mit dem Auto praktisch nie schneller (zweimal ausprobiert - egal ob über München oder Pullach ... das reicht). Mittlerweile ist das mit den S6-Verstärkern auf der vollen Linie natürlich praktisch ein Premium-Service :D
Meine Eisenbahngeschichten - "Von Stellwerken und anderen Maschinen ..."
Die Organe der Bahnerhaltung sind ermächtigt, den Arbeitern zur Aneiferung angemessene Quantitäten von Brot, Wein oder Branntwein unentgeltlich zu verabfolgen. Nr. XXVII - Vorschriften für das Verhalten bei Schneefällen, K. k. Österreichische Staatsbahnen, Gültig vom 1. Oktober 1906; Artikel 14(5)
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Beitrag von ropix »

hmmueller @ 6 Jan 2013, 12:36 hat geschrieben: Vielleicht bin ich ja der absolute Ausnahmefall
nein, bist du nicht.

Es gibt halt nur Leute die sich sowas schwer vorstellen können :)
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Beitrag von spock5407 »

Geben tuts des sicher, das kann ich mir durchaus vorstellen. Nur: reicht das Aufkommen, um Expresszüge im Takt entsprechend damit zu füllen.
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Beitrag von viafierretica »

andreas @ 6 Jan 2013, 10:07 hat geschrieben: eben, sie sind da, sie sind Ziele, die heute zwar nicht so gut genutzt sind wie ein HBF oder Marienplatz, aber trotzdem gut genutzt werden.

Werden diese Ziele von Stamm 2 nicht angefahren, müssen die Fahrgäste auf Stamm 1 wechseln, was neben dem Zeitverlust auch noch die Belastung von Stamm 1 weiter erhöht und zwar genau da, wo sie ohnehin schon voll ist - am HBF.

Schafft man z.b. den Umsteigebahnhof Max Weber Platz, dann hat man da immerhin schonmal den Fahrgästen Richtung Arabellapark (da sind ja nur ein paar wenige Arbeitsplätze, denen kann man sicher zweimal umsteigen zumuten bzw. übern HBF fahren) massiv geholfen - oder glaubst du, die würden dann von Westen kommend freiwilig am HBF aussteigen? Man hätte den HBF entlastet und man hätte die U4/5 entlastet, weil man nicht genau da, wo ohnehin schon die meisten Fahrgäste fahren noch mehr reinschaufelt...

Fürs Gesamtnetz, für die Fahrgastverteilung und für die Attraktivität ist der Max Weber Platz eminent wichtig.

Ein Bahnhof Arnulfpark, den man geschickt zwischen DoBrü und Hackerbrücke plaziert kann als Umsteigebahnhof zur S7 und zur BOB dienen, nebenbei die Neubaugebiete da erschließen, die Tram 17 entlasten und sogar als Wiesnbahnhof dienen.

Man hat doch das Problem, daß man zwar einige Relationen hat, die diese Richtung bedienen, aber die sind im Prinzip alle voll und da wäre es halt verschwendetes Potential, wenn man eine neue Relation baut, die all diese vollen Strecken entlasten könnte und man nutzt es nicht.
Ich versteh das nicht: der Max-Weber-Platz IST ja schon alle 2,5 MIn. von der U4/5 bedient, und der Arnulfpark ja auch schon bestens. Was der Arnulfpark für Fahrgäste aus Ebersberg und Kaufering oder sonst woher bringen soll, ist mir rätselhaft, man kann ja nicht mal umsteigen. Natürlich gibt es einzelne Fahrgäste, die da hin wollen, aber die können ja umsteigen. Wenn Du jedem eine Direktverbindung anbietest, leiden die 10.000e, die da NICHT hinwollen. So hat alleine der Bahnhof Hirschgarten dafür gesorgt, dass 200.000 Fahrgäste am Tag 2 Minuten länger brauchen.
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Beitrag von Elch »

hmmueller @ 6 Jan 2013, 12:36 hat geschrieben: Vielleicht bin ich ja der absolute Ausnahmefall - aber meine tägliche Strecke Grafing-Starnberg ist mit dem Auto praktisch nie schneller (zweimal ausprobiert - egal ob über München oder Pullach ... das reicht). Mittlerweile ist das mit den S6-Verstärkern auf der vollen Linie natürlich praktisch ein Premium-Service :D
Naja, der Ausnahmefall ist Jeder, der keine A99 zur Verfuegung hat. Ich habe Kollegen aus Rosenheim, die genau so lange in den Muenchner Nordwesten brauchen wie ich aus der Innenstadt mit den Oeffentlichen.

Und ausser bei Verbindungen die Quer durch die Innenstadt gehen wie in deinem Fall bleibt oft wegen fehlender, schneller Bustangenten in dichtem Takt nur das Auto...
Wer tut es sich schon an erst von zB FFB nach Laim zu fahren um dann von Laim nach Dachau zu fahren. Das geht mit dem Auto in 20 Min, oeffentlich ist das dagegen eine Weltreise.
"Lächle, es könnte schlimmer kommen" Ich lächelte [...] und es kam schlimmer [...]
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