[M] 2. S-Bahn-Stammstrecke
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Simple Antwort: Ja (weil sonst die nicht-haltenden auf die vorher gehalten habenden auflaufen).Autoverbot @ 6 Jan 2013, 13:26 hat geschrieben: Muss denn jede S-Bahn am Hirschgarten halten?
Etwas kompliziertere Antwort: Man könnte alternierende Halte mit der davor- oder dahinterliegenden Haltestelle machen - dazu müsste man die Belegungs- und Sperrtreppen einmal durchzeichnen/-rechnen, ob das überhaupt geht (was ich auf die Schnelle bezweifle - aber das ist nur so ein Gefühl). Allerdings: Beide Stationen (Laim und Donnersbergerbr.) sind zu wichtig als Umsteigeknoten, als dass man alternierend jeden zweiten Zug dort durchrauschen lassen könnte ... also bleibt's bei "ja".
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Die Organe der Bahnerhaltung sind ermächtigt, den Arbeitern zur Aneiferung angemessene Quantitäten von Brot, Wein oder Branntwein unentgeltlich zu verabfolgen. Nr. XXVII - Vorschriften für das Verhalten bei Schneefällen, K. k. Österreichische Staatsbahnen, Gültig vom 1. Oktober 1906; Artikel 14(5)
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Ja. Sonst würde ja die S-Bahn, die nicht hält, auf den Vorderzug auflaufen. Sie müsste dann auf der Strecke abwarten - und dann hält sie lieber gleich richtig am Hirschgarten. Die Stammstrecke funktioniert ja nur, wenn alle S-bahnen gleich schnell sind.Autoverbot @ 6 Jan 2013, 13:26 hat geschrieben: Muss denn jede S-Bahn am Hirschgarten halten?
Es geht darum, dass die wenigen Bahnhöfe auf Stamm2 zur Folge haben, dass an diesen Knotenpunkten alle zum Umsteigen gezwungen werden.Ich versteh das nicht: der Max-Weber-Platz IST ja schon alle 2,5 MIn. von der U4/5 bedient, und der Arnulfpark ja auch schon bestens.
In Linien, welche eh schon überfüllt sind. Auf Bahnsteigen die gut gefüllt sind. Durch Rolltreppen und Treppenhäuser die nicht grad großzügig bemessen für die heutigen Massen sind.
Kommt er von ausserhalb und muss zum Arabellapark muss er entweder
- am Ostbahnhof raus - wegen einer Station in die U5 umsteigen - dort in die U4 umsteigen (incl. Bahnsteigwechsel - sehr barrierefrei)
oder
- am Hbf. raus - laut MVG sich durch die zu engen Treppen quälen - den eh gut gefüllten Bahnsteig der U4/5 aufsuchen - die belastete U4/5 im Bereich Hbf. -> Max-Weber-Platz *zusätzlich* belegen
oder
- am Marionhof raus - wegen einer Station in die U3/6 (natürlich am überfüllten Südende einstiegen auch wenn er Marienhof am Nordende ankommt, weil er) - am Odeonsplatz am Südende zur U4 runter muss (wo es heut schon eng ist)
-> Er hätte natürlich auch den Stamm2 bis Max-Weber-Platz nutzen können, wäre da ein Bhf gewesen. Dafür gibt man ja eigentlich Geld aus - um mehr Platz anbieten zu können. So wird aber nur Bestehendes mehr belastet als entlastet.
Man hätte auch ohne Kosten einfach von Pasing bis Leuchtenbergring eine Pendellinie als dreiteiligen Langzug im 2-Min.-Takt verkehren lassen können. Die Bahnsteiglänge des Stamm1 würde dadurch voll ausgenutzt.
Alle auswärtigen Linien enden dann in Pasing und am Ostbahnhof oder werden eben mit einem anderen Aussenast West auf West/Ost auf Ost verknüpft. Aber das böse umsteigen! Wobei, siehe oben -> wird das besser?
Schlägt man den Südring vor, wird auch gesagt, das belastet die U3/6 mehr zwischen Pocci und Marienplatz, weil die Leute zum umsteigen gewzungen werden und in die Innenstadt wollen. Beim jetzigen Stamm2 etwa nicht? Da störts nicht, dass die Innenstadt großflächig durchfahren wird ohne zu halten.
Sollen halt die Leute in Stamm1 umsteigen. Auch hier: das böse umsteigen und die Frage: "Wozu Stamm2 dann überhaupt?"
Eigentlich wollten wir mit Stamm2 die S-Bahn entlasten, Verkehr umverteilen und zusätzliche Kapazität anbieten. Jetzt macht man nen Tunnel fürn Regionalexpresssystem, das am Ende die Taktrate sogar eher noch ausdünnen als verdichten wird.
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Nein, das würde definitiv nicht gehen, da müsste man erst gigantische Wendeanlagen und Überwerfungsbauwerke am Ostbahnhof und in Pasing bauen, und ein paar mehr Bahnsteiggleise müssten es auch sein.imp-cen @ 6 Jan 2013, 14:19 hat geschrieben: Man hätte auch ohne Kosten einfach von Pasing bis Leuchtenbergring eine Pendellinie als dreiteiligen Langzug im 2-Min.-Takt verkehren lassen können. Die Bahnsteiglänge des Stamm1 würde dadurch voll ausgenutzt.
Alle auswärtigen Linien enden dann in Pasing und am Ostbahnhof oder werden eben mit einem anderen Aussenast West auf West/Ost auf Ost verknüpft.
Könnten wir bitte wieder auf eine sachliche Ebene zurückkehren?Aber das böse umsteigen! Wobei, siehe oben -> wird das besser?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
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Das ist alles eine Einstellungssache. Nicht jeder ist so typisch Münchnerisch gehetzt, dass er bis zum Herzinfarkt die Sekunden zählen muss und gegen jede Sekunde ankämpft, aus den Zügen stürmt als würde die U-Bahn im Stundentakt fahren.Jean @ 6 Jan 2013, 12:06 hat geschrieben: Wenn man von außerhalb von München von A nach B will, dann nimmt man das Auto, denn selbst mit neuen Tunnel wäre die Fahrzeit immer noch viel zu lang!
Es gibt auch Leute die es locker und entspannt sehen und vielleicht mit der S-Bahn/U-Bahn länger brauchen, aber dafür während der Fahrt ihre Zeitung oder ein Buch lesen, mit dem Laptop arbeiten, sich einfach entspannen, während die Autofahrer den Zeitvorteil dann daheim wieder auffressen, wenn sie dort dann erst ihre Tageszeitung lesen können oder wenn die Fahrt sie so stresst dass es am Ende auch kein Gewinn ist.
Es ist ein einfaches Weltbild, wenn man nur stur auf die reine Fahrzeit schaut. Nicht immer ist eine etwas längere Fahrzeit schlimm. Wenn es natürlich ins Extreme geht, dann ist das zu viel, aber ob man jetzt 30 Minuten früher oder später ankommt, ist reine Einstellungssache. Manche meinen ja auch zum nächsten Briefkasten mit dem Auto fahren zu müssen, spart ja 25,6 Sekunden.
Natürlich braucht es Querverbindungen/Tangenten, aber sicher nicht mit dem Bus, die nimmt doch kein Mensch an. Es braucht eine Stadtbahn und auch eine S-Bahn-Tangente könnte einiges brigen.Elch hat geschrieben: Und ausser bei Verbindungen die Quer durch die Innenstadt gehen wie in deinem Fall bleibt oft wegen fehlender, schneller Bustangenten in dichtem Takt nur das Auto...
Wer tut es sich schon an erst von zB FFB nach Laim zu fahren um dann von Laim nach Dachau zu fahren. Das geht mit dem Auto in 20 Min, oeffentlich ist das dagegen eine Weltreise.
Eine Quer-S-Bahn könnte ich mir z. B. von Freising über Neufahrn b. F. (schneller Flughafenanschluss vom Westen her!) und dann auf einer NBS nach Dachau, von dort nach Karlsfeld in die Güterumgehung eingefädelt und über die alte Strecke (Wiederaufbau) nach Fürstenfeldbruck/Buchenau.
Dazu wäre eine S-Bahn Olching - Güterrring - Johanneskirchen - Trudering interessant, eine weitere Möglichkeit Querverbindungen zu schaffen. Ich verstehe nicht wieso man am Güterring Nord nicht vorrausschauend die U-Bahn-Stationen direkt auf Höhe des Rings gebaut hat, bei der U 2 und U 6.
Bei den hohen Kosten für den Tunnel würde ich mich wirklich fragen ob man nicht doch lieber den Südring baut? Es bräuchte ja nur einen durchgehend viergleisigen Ausbau bis zum Ostbahnhof und man hätte direkte Verknüpfungen zur U-Bahn.
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Ja, eh ne, der Südring ist doch viiiiel teuer, und nutz doch so fast rein gar nix, der ist pöhse! - sagen die Stamm-2 Planer. Und Nach Giesing kommt man ja auch nicht. Und darum ist der Südring nicht nur pöhse, sondern ganz pöhse.
Hat man nicht irgendwo kurz vorm Ostbf ein Haus neu gebaut, genau in die früher einmal freigehaltende Trasse für die zwei zusätzlichen Gleise?
Hat man nicht irgendwo kurz vorm Ostbf ein Haus neu gebaut, genau in die früher einmal freigehaltende Trasse für die zwei zusätzlichen Gleise?
Das kann man aber auch genau anders herum sehen mit der Hetze. Der Autofahrer sitzt oft schon gemütlich Zuhause vorm Kamin, während der S-Bahn Gast noch im Zug hockt und sich die Musik anderer anhören muss, da es heutzutage anscheinend Ok ist Musik - besser "Musik" - durch das Handyspeakerphone in alle Welt zu strahlen.Electrification @ 6 Jan 2013, 16:12 hat geschrieben: Das ist alles eine Einstellungssache. Nicht jeder ist so typisch Münchnerisch gehetzt, dass er bis zum Herzinfarkt die Sekunden zählen muss und gegen jede Sekunde ankämpft, aus den Zügen stürmt als würde die U-Bahn im Stundentakt fahren.
Es gibt auch Leute die es locker und entspannt sehen und vielleicht mit der S-Bahn/U-Bahn länger brauchen, aber dafür während der Fahrt ihre Zeitung oder ein Buch lesen, mit dem Laptop arbeiten, sich einfach entspannen, während die Autofahrer den Zeitvorteil dann daheim wieder auffressen, wenn sie dort dann erst ihre Tageszeitung lesen können oder wenn die Fahrt sie so stresst dass es am Ende auch kein Gewinn ist.
Es ist ein einfaches Weltbild, wenn man nur stur auf die reine Fahrzeit schaut. Nicht immer ist eine etwas längere Fahrzeit schlimm. Wenn es natürlich ins Extreme geht, dann ist das zu viel, aber ob man jetzt 30 Minuten früher oder später ankommt, ist reine Einstellungssache. Manche meinen ja auch zum nächsten Briefkasten mit dem Auto fahren zu müssen, spart ja 25,6 Sekunden.
Soll jeder das Vehikel nehmen das er will.
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Darum sage ich ja, es ist Einstellungssache, der eine sieht das so, der andere so. Aber das reine Argument dass nur die Fahrzeit zählt lasse ich nicht zu, wenn sich ernsthaft hier jemand Eisenbahnfreund nennen will.Galaxy @ 6 Jan 2013, 16:59 hat geschrieben: Das kann man aber auch genau anders herum sehen mit der Hetze. Der Autofahrer sitzt oft schon gemütlich Zuhause vorm Kamin, während der S-Bahn Gast noch im Zug hockt und sich die Musik anderer anhören muss, da es heutzutage anscheinend Ok ist Musik - besser "Musik" - durch das Handyspeakerphone in alle Welt zu strahlen.
Soll jeder das Vehikel nehmen das er will.
So groß sind die Zeitunterschiede in den meisten Fällen doch wirklich nicht und wer die Musik anderer nicht hören mag, der kann ja selbst Musik hören.

Man kann sich auch über alles aufregen und sich reinsteigern.
Es soll jeder für sich selbst entscheiden, das stimmt, aber ich finde es erschreckend dass sogar hier in diesem Forum der ÖPNV mies gemacht wird. Von überzeugten Autofahrern ist es nicht anders zu erwarten, aber dieses Mies-Machen hier ist schon erschreckend, weil es zeigt dass viele nur auf Fotos aus sind, aber selbst nie mit dem Zug fahren.
Versuch mal von außerhalb der Innenstadt in der S-Bahn Stadtauswärts zu fahren, ohne in die Innenstadt zu fahren! Viel Spaß! Da sind enorme Zeitverluste!
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Das ist mir alles bekannt, allerdings gibt es genug Leute die sich davon nicht abschrecken lassen, weil nicht jeder nach der Stoppuhr lebt.Jean @ 6 Jan 2013, 17:12 hat geschrieben: Versuch mal von außerhalb der Innenstadt in der S-Bahn Stadtauswärts zu fahren, ohne in die Innenstadt zu fahren! Viel Spaß! Da sind enorme Zeitverluste!
Allerdings habe ich ja genau deswegen Tangenten vorgeschlagen, aber nicht nur Stadtbahn-Tangenten, es müsste auch S-Bahn-Verbindungen außen rum geben, wie Fürstenfeldbruck - Dachau - Freising, siehe weiter oben.
Ich hatte da ein Beispiel...ich habe mit dem ÖPNV 1 1/4 Stunde gebraucht...mit dem Auto wäre es 30 Minuten gewesen...
Versucht mal von der Westendstraße oder Heimeranplatz nach Pasing oder Gräfelfing (etc.) zu kommen...viel Spaß. Dauert alles viel zu lang mit dem ÖPNV...der Südring würde da einiges verbessern...der zweite Tunnel würde es sogar verschlimmern!

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Stamm 2 kommt ja erstmal auch nicht nach Giesing - und ob die dann jemals nach Giesing kommt, kann man getrost bezweifeln.Cloakmaster @ 6 Jan 2013, 16:30 hat geschrieben: Ja, eh ne, der Südring ist doch viiiiel teuer, und nutz doch so fast rein gar nix, der ist pöhse! - sagen die Stamm-2 Planer. Und Nach Giesing kommt man ja auch nicht. Und darum ist der Südring nicht nur pöhse, sondern ganz pöhse.
Hat man nicht irgendwo kurz vorm Ostbf ein Haus neu gebaut, genau in die früher einmal freigehaltende Trasse für die zwei zusätzlichen Gleise?
solltest dir halt mal eine mobile Fahrplanauskunft zulegen. Grad Westendstraße - Pasing ist ja mit der Trambahn in 20 Minuten locker drin.Jean @ 6 Jan 2013, 18:06 hat geschrieben: Ich hatte da ein Beispiel...ich habe mit dem ÖPNV 1 1/4 Stunde gebraucht...mit dem Auto wäre es 30 Minuten gewesen...![]()
Versucht mal von der Westendstraße oder Heimeranplatz nach Pasing oder Gräfelfing (etc.) zu kommen...viel Spaß. Dauert alles viel zu lang mit dem ÖPNV...der Südring würde da einiges verbessern...der zweite Tunnel würde es sogar verschlimmern!
und grad innerhalb von München kommst eigentlich jederzeit sehr zügig zur nächsten Haltestelle - und wenn du von der Westendstraße aus, egal welche Nr. 75 Minuten ÖPNV fährst, dann bist irgendwo in Altomünster....
Nö, also grad in und im näheren Umland von München kommt man eigentlich sehr gut mit dem ÖPNV zurecht, schlecht wirds echt, wenn du irgendwo in der Pampa sitzt, wie in Allershausen, Hohenkammer, Taufkirchen/Vils usw, wo man wenns gut geht alle 4 oder 5 h mal einen Bus irgendwohin hat....
Das Zeitargument ist aber real. Und wenn der ÖPNV punkten will, muss er sich diesem Problem annehmen.Electrification @ 6 Jan 2013, 17:05 hat geschrieben:Darum sage ich ja, es ist Einstellungssache, der eine sieht das so, der andere so. Aber das reine Argument dass nur die Fahrzeit zählt lasse ich nicht zu, wenn sich ernsthaft hier jemand Eisenbahnfreund nennen will.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Wie real das Zeitargument ist, sieht man bei der U-Bahn.
Die wird super angenommen, da man gerade auf längeren Abschnitten sehr zügig unterwegs ist - und das ist konkurrenzfähig.
Gemäß MVG-Pressemitteilung hat beispielsweise die U3-Verlängerung vom OEZ nach Moosach zu Fahrgaststeigerungen von 300% im Vergleich mit der vorherigen MetroBus-Anbindung geführt (die fuhren da vorher sogar im Takt 5 statt jetzt im Takt 10). Zudem entfallen ja die Umsteigezwänge.
Auch die Tram ab Moosach wurde nicht so gut angenommen wie jetzt die U-Bahn, trotz durchaus ansehnlicher Fahrzeit.
Was auch den Trambahn-Träumern und U-Bahn-Hassern widerspricht, die am liebsten München ohne U-Bahn und ganz mit Tram gesehen hätten. Ein paar Spitzenleute der Fahrgastverbände gehören ja auch dazu - und vergessen gerne, dass ab 3-4 km Entfernung die Tram halt nicht mehr so attraktiv ist, die U-Bahn aber superattraktiv.
Daher fände ich auch U-Bahn-Verlängerungen von Moosach nach Pasing und vom Laimer Platz nach Neuaubing/Freiham mehr als sinnvoll.
Die wird super angenommen, da man gerade auf längeren Abschnitten sehr zügig unterwegs ist - und das ist konkurrenzfähig.
Gemäß MVG-Pressemitteilung hat beispielsweise die U3-Verlängerung vom OEZ nach Moosach zu Fahrgaststeigerungen von 300% im Vergleich mit der vorherigen MetroBus-Anbindung geführt (die fuhren da vorher sogar im Takt 5 statt jetzt im Takt 10). Zudem entfallen ja die Umsteigezwänge.
Auch die Tram ab Moosach wurde nicht so gut angenommen wie jetzt die U-Bahn, trotz durchaus ansehnlicher Fahrzeit.
Was auch den Trambahn-Träumern und U-Bahn-Hassern widerspricht, die am liebsten München ohne U-Bahn und ganz mit Tram gesehen hätten. Ein paar Spitzenleute der Fahrgastverbände gehören ja auch dazu - und vergessen gerne, dass ab 3-4 km Entfernung die Tram halt nicht mehr so attraktiv ist, die U-Bahn aber superattraktiv.
Daher fände ich auch U-Bahn-Verlängerungen von Moosach nach Pasing und vom Laimer Platz nach Neuaubing/Freiham mehr als sinnvoll.
Das ist zwar richtig, ich meine aber das GesamtsystemTravellerMunich @ 6 Jan 2013, 19:12 hat geschrieben:Wie real das Zeitargument ist, sieht man bei der U-Bahn.

Und da ist die Zeit von Tür zu Tür (also incl. Fußwege) und nicht von Station zu Station maßgebend

Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Wer bitte schön wohnt auch direkt neben der U-Bahn? Meist ist das ganze mit Fußwegen verbunden...und die wenigstens werden wohl nur rein U-Bahn fahren...
Und ich meinte die Verbindung Westendstraße / Säulingstraße - Sulzemoos...
Dies wird aber langsam OFF-TOPIK....
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Wobei die Fahrgastverbände im allgemeinen ja keine Fahrgastverbände sind, sondern ÖPNV-Freak-Verbände, womit diese auch nicht unbedingt repräsentativ sind -und weshalb ich finde, dass sie zu viel Aufmerksamkeit von den Medien bekommen.TravellerMunich @ 6 Jan 2013, 19:12 hat geschrieben: Ein paar Spitzenleute der Fahrgastverbände gehören ja auch dazu
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
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Mit "ohne Kosten" wollte ich sagen, dass auch Stamm1 noch mehr Kapazität hätte, mehr Fahrgäste mittels 2-Min-Takt und Langzügen aufzunehmen.Boris Merath @ 6 Jan 2013, 16:04 hat geschrieben:Nein, das würde definitiv nicht gehen, da müsste man erst gigantische Wendeanlagen und Überwerfungsbauwerke am Ostbahnhof und in Pasing bauen, und ein paar mehr Bahnsteiggleise müssten es auch sein.imp-cen @ 6 Jan 2013, 14:19 hat geschrieben: Man hätte auch ohne Kosten einfach von Pasing bis Leuchtenbergring eine Pendellinie als dreiteiligen Langzug im 2-Min.-Takt verkehren lassen können. Die Bahnsteiglänge des Stamm1 würde dadurch voll ausgenutzt.
Alle auswärtigen Linien enden dann in Pasing und am Ostbahnhof oder werden eben mit einem anderen Aussenast West auf West/Ost auf Ost verknüpft.
Könnten wir bitte wieder auf eine sachliche Ebene zurückkehren?
Stamm2 führt in der jetzigen Planung zu Umsteigezwängen auf Relationen, welche bereits gut belastet sind.
Die S-Bahnen in Pasing/Ostbahnhof zu kappen würde natürlich zahlreiche Umbauten notwendig machen - es ist auch keine wünschenwerte Lösung. Allein ob dies 3,5 Mrd. € kosten würde wie für Stamm2 unlängst in der SZ orakelt?
Wenn Stamm2 dieses Jahr nicht doch noch den finanziellen Tod stirbt, wird man ja in 15 Jahren sehen, was es dann wirklich bringt und vor allem was es gekostet hat.
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Der Stamm1 kann nur leider aus diversen Gründen eben nicht unbegrenzt Langzüge aufnehmen.imp-cen @ 6 Jan 2013, 19:49 hat geschrieben: Mit "ohne Kosten" wollte ich sagen, dass auch Stamm1 noch mehr Kapazität hätte, mehr Fahrgäste mittels 2-Min-Takt und Langzügen aufzunehmen.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
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Du versuchst mit aller Macht den ÖPNV schlechtzureden, als wärst du im ADAC-Forum.Jean @ 6 Jan 2013, 19:34 hat geschrieben: Wer bitte schön wohnt auch direkt neben der U-Bahn? Meist ist das ganze mit Fußwegen verbunden...und die wenigstens werden wohl nur rein U-Bahn fahren...
Mag sein dass viele Verbindungen zeitmäßig länger dauern, aber nochmal, nicht jeder Mensch rennt gehetzt und mit Stoppuhr durch die Gegend, auch wenn in der Münchner Gegend besonders viele dieser Menschen wohnen, die scheinbar Rast- und Ruhelos sind und die lässige Art des ruhigen Lebens nicht inne haben und das ist schon richtig preußisch humorlos.
Es mag ja Leute geben die haben eine ganz andere Lebenseinstellung, denen ist es egal ob sie ein paar Minuten länger brauchen, andere machen es aus Überzeugung, aus ökologischen Gründen oder was auch immer.
Seid doch mal realistisch, nicht jede Nebenverbindung kann zeitmäßig mit dem Auto mithalten, aber muss es denn immer gleich schnell sein? Wer sein Leben nur noch Zeit ausrichtet, der muss ein trauriges Leben haben. Diese Hektik heutzutage fördert dann die ganzen Dauerkranken, Burnouts usw.
Also, es gibt eben verschiedene Typen von Menschen, nicht jeder hängt sich an der Fahrzeit auf, es gibt wichtigere Probleme im Leben. Abgesehen davon steht immer noch das Argument im Raum dass man die längere Zeit auch fürs lesen oder arbeiten nutzen kann und damit daheim weniger oder gar nichts mehr in die Richtung machen braucht.
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Welches sind die diversen Gründe, von der S7 mal abgesehen? Die zu kurzen Wendeanlagen verlängern wäre sicher billiger als einen Tunnel zu bauen? Und selbst die Bahnsteigverlängerung auf der S7 kostet kein Vermögen.Boris Merath @ 6 Jan 2013, 20:12 hat geschrieben: Der Stamm1 kann nur leider aus diversen Gründen eben nicht unbegrenzt Langzüge aufnehmen.
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Die Langzüge behindern sich im Tunnel aufgrund der größeren Länge gegenseitig, besonders wohl im Bereich Hauptbahnhof/Stachus, wo nur der sehr kurze Abstand dazwischen ist. Der Abstand zwischen Stachus und Hauptbahnhof beträgt 280m, ein Langzug hat 210m, das ist ziemlich eng. Wie weit vor dem Hauptbahnhof muss man denn anhalten, wenn am Hauptbahnhof ein Langzug steht?viafierretica @ 6 Jan 2013, 20:25 hat geschrieben: Welches sind die diversen Gründe, von der S7 mal abgesehen? Die zu kurzen Wendeanlagen verlängern wäre sicher billiger als einen Tunnel zu bauen? Und selbst die Bahnsteigverlängerung auf der S7 kostet kein Vermögen.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
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Naja, aber zu 420er Zeiten hatte man deutlich mehr Langzüge als heute im Einsatz. In der Hauptverkehrszeit waren das bis auf die S7 alle Linien. Damals hats doch auch funktioniert...Boris Merath @ 6 Jan 2013, 20:36 hat geschrieben: Die Langzüge behindern sich im Tunnel aufgrund der größeren Länge gegenseitig, besonders wohl im Bereich Hauptbahnhof/Stachus, wo nur der sehr kurze Abstand dazwischen ist. Der Abstand zwischen Stachus und Hauptbahnhof beträgt 280m, ein Langzug hat 210m, das ist ziemlich eng. Wie weit vor dem Hauptbahnhof muss man denn anhalten, wenn am Hauptbahnhof ein Langzug steht?
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Da fuhr man aber auch nicht 30 Züge pro Stunde und Richtung.Lazarus @ 6 Jan 2013, 20:46 hat geschrieben: Naja, aber zu 420er Zeiten hatte man deutlich mehr Langzüge als heute im Einsatz. In der Hauptverkehrszeit waren das bis auf die S7 alle Linien. Damals hats doch auch funktioniert...
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
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Was man aber bei Einsatz von Langzügen auch nicht mehr zwingend müsste, sofern nicht alle Linien durch den einen Tunnel gehen.
Bei Stamm2 verzichtet man ja auch auf die S1, welche wohl nur noch durch Stamm2 fahren soll? Da bleiben doch auch weniger als 30 Fahrten pro Richtung über.
Oder man löst langfristig eine Linie aus dem S-Bahn-System, wie man es mit der S27 macht.
Statt S3 nach Holzkirchen eben BOB nach Ostbahnhof, oder eben Durchbindung dieser nach Erding/Zorneding statt Wende und Einfädelung auf Stamm1.
Oder die (immer noch so verspätungsanfällige?) S7 fährt statt der S20 nach Pasing und/oder abwechselnd nach Hbf oben.
Bei Stamm2 verzichtet man ja auch auf die S1, welche wohl nur noch durch Stamm2 fahren soll? Da bleiben doch auch weniger als 30 Fahrten pro Richtung über.
Oder man löst langfristig eine Linie aus dem S-Bahn-System, wie man es mit der S27 macht.
Statt S3 nach Holzkirchen eben BOB nach Ostbahnhof, oder eben Durchbindung dieser nach Erding/Zorneding statt Wende und Einfädelung auf Stamm1.
Oder die (immer noch so verspätungsanfällige?) S7 fährt statt der S20 nach Pasing und/oder abwechselnd nach Hbf oben.
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