[M] 2. S-Bahn-Stammstrecke

Alles über die Netze von S-Bahnen
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Sendlinger
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Beitrag von Sendlinger »

Ahem, haben wir diese Thematik nicht schon im Flughafen-S-Bahn-Thread und anderen bereits mehrmals ergebnislos vor und zurück gewälzt ? Brauchts die nochmalige Runde denn wirklich ?
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

SZ Bahn: Tunnel wird doch nicht teurer

Minister Zeil hat doch eine Antwort zum knappen Ultimatum bekommen.
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Jean
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Beitrag von Jean »

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imp-cen
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Beitrag von imp-cen »

Jojo423 @ 6 Jan 2013, 23:51 hat geschrieben:
imp-cen @ 6 Jan 2013, 14:19 hat geschrieben: Man hätte auch ohne Kosten einfach von Pasing bis Leuchtenbergring eine Pendellinie als dreiteiligen Langzug im 2-Min.-Takt verkehren lassen können. Die Bahnsteiglänge des Stamm1 würde dadurch voll ausgenutzt.
Guido hat mir mal erklärt, dass das gar nicht gehen würde, da Langzüge zu lang sind, um einen 2-Min Takt fahren lassen zu können. Hat wohl was mit den Blockabständen zwischen Stachus und Hauptbahnhof zu tun. Ich möchte zwecks mangelndem Fachwissen jetzt nicht ins Detail, aber das kann ja evt. Guido machen ;)
Boris hatte das eine Seite vorher ja auch schon erwähnt. Ich muss sagen, dass ich das so bisher noch nie bewusst gehört/gelesen habe.

Das ganze ist aber eigentlich auch naheliegend, wenn man bedenkt, dass man vom Hbf zum Stachus schaun kann. Also Langzug und 2 Min-Takt schließt sich aus - dann geht das nicht.

Würde es denn mit einem 3-Minutentakt gehen? Man streicht 30% der Fahrten und vergrößert dadurch aber auch entsprechend die Kapazität des einzelnen Zuges wenn man nur Langzüge im Tunnel einsetzt. Somit müssten auch nicht auf einmal Triebwagen vom Himmel fallen, welche wir eh nicht haben.

Welche Linien dann noch durch den Tunnel gehen, wäre das andere Thema.
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Beitrag von christian85 »

Das einzig schöne ist die Verlängerung der S-Bahn-Expresse über die heutigen Endhaltestellen hinaus, oder die Einführung der neuen ÜFEXe.
Nur dafür/deswegen war doch eigentlich Stamm2 gar nicht da.
Man wollte doch ursprünglich mal nen 10 Minutentakt anbieten. Jetzt sollen die Züge aber dann einen 15 Minutentakt erhalten. Oder schon besetzt aus weiter entfernten Gegenden ankommen, welche bisher mit RB/RE bedient wurden zu den bisherigen Endstationen kommen?
Deine Vorstellung des Betriebskonzeptes für Stamm2 stimmt so nicht - die S-Bahn Expresse wären nur Expresse innerhalb des bestehenden S-Bahn Netzes, also keine Verlängerung über die Endbahnhöfe hinaus.
Darüber hinaus will man noch ÜFEXe insbesondere aus Augsburg durch Stamm2 zum Flughafen schicken - die aber zusätzlich zu den S-Bahn Expressen. Weitere Durchbindungen von RBs sind natürlich denkbar.
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Naseweis
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Beitrag von Naseweis »

imp-cen @ 7 Jan 2013, 19:53 hat geschrieben:Das ganze ist aber eigentlich auch naheliegend, wenn man bedenkt, dass man vom Hbf zum Stachus schaun kann. Also Langzug und 2 Min-Takt schließt sich aus - dann geht das nicht.
Auch heute mit 2-min-Takt (30 Züge/h) sind doch viele Langzüge mit dabei, gerade S1 und S8, dazu auch andere Linien gelegentlich. Aber NUR Langzüge sollte problematisch werden.
Würde es denn mit einem 3-Minutentakt gehen?
Auch mit dem normalen 2,5-min-Takt (24 Züge/h), wie in Frankfurt und Stuttgart, auch wenn die nicht den Sonderfall Hbf-Stachus haben, sollte es gehen. Genauso war es doch vor dem 10-min-Takt: 8 Linien im 20-min-Takt waren es, 7 West- und 1 Flughafenlinie. Entsprechend, wie vorhin berichtet, fast Alles Langzüge.
Welche Linien dann noch durch den Tunnel gehen, wäre das andere Thema.
Alternativ ginge für 24 Züge/h:
- 8x 20-min-Takt (7 Linien und 1 Verstärker)
- 4x 20-min-Takt und 3x 15-min-Takt
- 5x 15-min-Takt (z.B. S2, S3, S4, S5, S6), 2x 30-min-Takt (z.B. S1 und S7, zusätzlich S11 und S17 im 30-min-Takt zum Hbf oben, S1 und S7 Nord-Süd-Verlauf und gute U-Bahn-Umsteigemöglichkeiten)
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Beitrag von Iarn »

Jean @ 7 Jan 2013, 17:37 hat geschrieben: Wer's glaubt...so glaubwürdig wie der Berliner Flughafen dieses Jahr am Start geht...
Selbst wenn es so wäre, wieso dürfen nur die Nassauer an der Spree schummeln?
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Beitrag von imp-cen »

christian85 @ 7 Jan 2013, 20:19 hat geschrieben: Deine Vorstellung des Betriebskonzeptes für Stamm2 stimmt so nicht - die S-Bahn Expresse wären nur Expresse innerhalb des bestehenden S-Bahn Netzes, also keine Verlängerung über die Endbahnhöfe hinaus.
Darüber hinaus will man noch ÜFEXe insbesondere aus Augsburg durch Stamm2 zum Flughafen schicken - die aber zusätzlich zu den S-Bahn Expressen. Weitere Durchbindungen von RBs sind natürlich denkbar.
Nach neuesten Planungen (Stand: Februar 2012) ist mit diesem Express-S-Bahn-System, für das der zweite S-Bahn-Tunnel unabdingbar ist, auch eine Verlängerung der S-Bahnen in das erweiterte MVV-Gebiet (Moosburg, Kaufering, Weilheim) je nach Bedarf mittel- bis langfristig möglich.
Hab ich so aus dem Abschnitt Verkehrsangebot entnommen, aber da ist auch keine Quelle dazu vermerkt.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Es gibt (leider) Absetzbewegungen innerhalb der Landtags CSU zum Thema Merkur.

Es rächt sich meiner Meinung nach dass sich Seehofer und Co nur sehr halbherzig zu dem Projekt bekennen. Allerdings hoffe ich inständig, dass die Politik doch noch vor der Wahl klare Weichen stellt. Sonst steht München bald ohne funktionierende Infrastruktur da. Die München hassenden FW durften sich ins Fäustchen lachen und die Grünen über die Rückkehr zum Leben auf dem Baum diskutieren.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Ich rechne ehrlich gesagt damit, dass das Ganze scheitern wird. Das Hauptproblem ist doch, das keiner weiss, wie das noch finanziert werden soll. Die bisherige Finanzierungsvereinbarung wird da sowieso net ausreichen. Man spricht ja jetzt schon von 2,4 Mrd Euro Kosten...
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Beitrag von ropix »

Lazarus @ 12 Jan 2013, 13:43 hat geschrieben: Ich rechne ehrlich gesagt damit, dass das Ganze scheitern wird. Das Hauptproblem ist doch, das keiner weiss, wie das noch finanziert werden soll. Die bisherige Finanzierungsvereinbarung wird da sowieso net ausreichen. Man spricht ja jetzt schon von 2,4 Mrd Euro Kosten...
doch. Für ebenjene 2,4 Milliarden reicht die Vereibarung.

Hauptproblem dürften eher sein dass wenn niemand den Startschuss gibt die Anzahl der Leute die den letzten Knall gar nicht hören wollen immer größer wird. Der Runge der den Tunnel so gern beerdigt hat doch auch keine sinnvolle Alternative zu bieten.

Hoffentlich kommt endlich der gemeine Fahrgast auf die Idee den S-bahn-Betrieb so wie er jetzt ist ganz unmöglich zu machen, die EU endlich auf die Regelung dass man dafür Entschädigung bekommt und der ÖPNV Pleite geht, es keinen mehr gibt, alle auswandern und das Problem von zu wenig Kinder*plätzen, zu teuren Mieten und zu schlechter ÖPNV-Anbindung gelöst ist - auf einmal :)

@Lazarus. Dein Glauben (pardon - rechnen) ist in etwa so wie dass heute keine P-Wagen mehr fahren (und das seit etwa 6 Jahren), die Strecke nach St. Emmeram nicht gebaut wird und Pasing eine U-Bahn bekommt? Ich glaub mal, es gibt durchaus noch Hoffnung für das arme kleine Tunnelchen.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Heute ein Artikel in der Prinz SZ zu den strittigen Übergangspunkten zur U-Bahn am Hauptbahnhof.

Das erste was mir bei der Lektüre durch dem Kopf schoss: mit dem Bau der U9 und evtl der Verlängerung der U5 nach Pasing würden sich die Verkehrsströme auch deutlich entzerren.
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Beitrag von TravellerMunich »

Iarn @ 15 Jan 2013, 07:34 hat geschrieben: Heute ein Artikel in der Prinz SZ zu den strittigen Übergangspunkten zur U-Bahn am Hauptbahnhof.

Das erste was mir bei der Lektüre durch dem Kopf schoss: mit dem Bau der U9 und evtl der Verlängerung der U5 nach Pasing würden sich die Verkehrsströme auch deutlich entzerren.
U5 nach Pasing? Du sagst das böse verbotene Wort. Zumindest König mag die ja gar nicht.
Habe gehört, seine Gesichtszüge verzerren sich regelrecht wenn jemand die Wörter U-Bahn und Pasing in einen grammatikalischen Kontext bringt.
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Beitrag von viafierretica »

Iarn @ 15 Jan 2013, 07:34 hat geschrieben: Heute ein Artikel in der Prinz SZ zu den strittigen Übergangspunkten zur U-Bahn am Hauptbahnhof.

Das erste was mir bei der Lektüre durch dem Kopf schoss: mit dem Bau der U9 und evtl der Verlängerung der U5 nach Pasing würden sich die Verkehrsströme auch deutlich entzerren.
Was soll sich am Hauptbahnhof durch noch eine weitere U-bahn entzerren? Wird deshalb der Bahnsteig der U1/2 oder der U4/5 breiter? Jammert die MVG nicht eh wegen dem Bahnsteig der U4, und durch die U9 gibt es sicher weitere Umsteiger zur U4/5. Klingt sehr unlogisch.
AndiFant

Beitrag von AndiFant »

Hurra, wir verlängern die U5 nicht TROTZ der 2. Stammstrecke, sondern WEGEN der 2. Stammstrecke! B-)
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Jean
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Beitrag von Jean »

Warum der Hauptbahnhof durch die U9 entzerrt werden soll verstehe ich nicht...es werden höchsten weniger Leute in die U3 und U6 am Marienplatz sein...aber nicht bei der U1/U2 oder U4/U5...da werden im Zweifel die Bahnsteige noch schmaler...
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Beitrag von Isek »

Wenn wir ehrlich sind hackt es in München doch daran, dass wir im Prinzip nur mit 4 höchstens 5 (plus Ostbahnhof) großen Umsteigebahnhöfen arbeiten. Wenn man das System im ähnlich großen Wien anschaut, dann fällt auf, dass die Aufgrund der weisen Entscheidung kein Stammstreckenkonzept zu bauen 7 innerstädtische Umsteigekonoten haben. Daneben gibt es mit den Konten am West- und Hauptbahnhof 2 sehr mächtige Knoten etwas peripher. Längenfeldgasse, Spittelau und Meidling ergänzen das System. Dazu eben noch die Endknoten in Hütteldorf, Leopoldau, Ottakring....

Langfristig müsste es doch in München heißen:

- eigene innerstädtische Strecken zumindest für die U1/2 und U3/6
- Entflechtung der Umsteigerelationen über 2 weitere innerstädtische Knoten (z.B. Goetheplatz)
- Stärkung der peripheren Knoten (U5 nach Pasing, U4 Englschalking, Regional und oder S-Bf Poccistraße)

Es wird in 30 Jahren in einem 4 Millionen Ballungsraum München herzlich riskant sein nahezu alle Schnellbahnlinien über den Hauptbahnhof fahren zu lassen.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Dann wären wir wieder beim Südring. :P
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Naseweis
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Beitrag von Naseweis »

Isek @ 15 Jan 2013, 11:18 hat geschrieben:Wenn wir ehrlich sind hackt es in München doch daran, dass wir im Prinzip nur mit 4 höchstens 5 (plus Ostbahnhof) großen Umsteigebahnhöfen arbeiten. (...)
Ein S-Bahn-Südring würde gleich drei periphere Umsteigeknoten entstehen lassen bzw. stärken:
- Heimeranplatz, Poccistr, Kolumbusplatz
:lol:
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Ihr habt wohl recht, dass sich unmittelbar durch die U9 nicht so viel entzerren wird.

Isek hat mit der Entzerrung auch einen wichtigen Punkt angesprochen.

Worauf ich eigentlich hinaus wollte: die MVG / Stadt zeigt brav mit dem Finger auf andere, ist aber selbst untätig das Netz für die Herausforderungen des Wachstums zu stärken.
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Beitrag von andreas »

Iarn @ 15 Jan 2013, 11:39 hat geschrieben: Ihr habt wohl recht, dass sich unmittelbar durch die U9 nicht so viel entzerren wird.

Isek hat mit der Entzerrung auch einen wichtigen Punkt angesprochen.

Worauf ich eigentlich hinaus wollte: die MVG / Stadt zeigt brav mit dem Finger auf andere, ist aber selbst untätig das Netz für die Herausforderungen des Wachstums zu stärken.
sitzen halt zu viele Lazarusse in der Stadtverwaltung und es fehlt die Weitsicht, auch mal Projekte zu machen, die halt keinen förderfähigen KNF haben....
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Beitrag von ropix »

Also die U9 wird alle Studenten zur TU München mitnehmen. Wenn das keine Entzerrung ist, wären alle Konzepte hoffnungslos. Außerdem kann die U9 auch den Bahnhof Marienplatz entlasten, weil sie Leute Richtung Impler mitnimmt. Wichtig wäre halt, die U9 wenigstens dann optimal an Stamm 1 und Stamm 2 sowie die Haupthalle anzubinden. Im Rahmen dessen könnte man ja auch noch zusätzliche Wege zwischen Stamm 2 und U2 schaffen, die wenn man mal von einer für Großprojekte "zeitnahen" Realisierung ausgeht dann genau zum richtigen Zeitpunkt kommen. Nämlich wenn nach 10 Jahren Stamm 2 die ersten unlösbaren Verstopfungen kommen...

Eine gewisse Chance sehe ich mittlerweile aber doch in einer Eisenbahn Pasing - Moosach - Feldmoching - Flughafen (nur muss sie auch genau mindestens dort halten)

Und die U5 kommt, zwar nicht mehr unter Ude und König, aber irgendwas muss damit geschehen. Laimer Platz kann keine Endhaltestelle für immer sein. Egal wer da heute die Augen verdreht. Aber es wäre genauso Unfug, diese gleichzeitig mit der S-bahn-Stammstrecke zu bauen.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Iarn @ 15 Jan 2013, 11:39 hat geschrieben: Worauf ich eigentlich hinaus wollte: die MVG / Stadt zeigt brav mit dem Finger auf andere, ist aber selbst untätig das Netz für die Herausforderungen des Wachstums zu stärken.
Ich würde weiterhin drauf wetten, dass ca. 6 bis 12 Monate vor den Kommunalwahlen ein gewisser Dieter Reiter ein groß angelegtes Konzept für den ÖPNV-Ausbau in den nächsten 30 Jahren präsentieren wird, ggf. zusammen mit städtebaulichen Konzepten (massiver Wohnungsbau u.ä.). Reiter braucht ein paar Paukenschläge um bekannt zu werden (wenn man weiß worauf man achten muss sieht man bereits heute dass Reiter immer mehr ins Blickfeld geschoben wird) - und das wäre ein Thema, mit dem er sich groß in die Zeitungen bringen könnte. Dafür sprechen würde auch, dass es momentan auffällig ruhig ist um sämtliche Ausbaupläne - schon fast verdächtig ruhig.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Naja mal abwarten, ausschliessen kann man das net. Aber dagegen spricht, das sich Reiter bisher in seinen Interviews nur wenig bis garnet zum ÖPNV geäussert hat. Das müsste dann schon Tatik sein oder er hat schlicht kein Interesse daran?
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Beitrag von ropix »

Lazarus @ 15 Jan 2013, 13:21 hat geschrieben: Naja mal abwarten, ausschliessen kann man das net. Aber dagegen spricht, das sich Reiter bisher in seinen Interviews nur wenig bis garnet zum ÖPNV geäussert hat. Das müsste dann schon Tatik sein oder er hat schlicht kein Interesse daran?
Taktik. Wo gibts denn sonst in der Kommunalpolitik die wirklich großen Fettnäpfchen für einen gemäßigten Politiker?
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Boris Merath @ 15 Jan 2013, 13:11 hat geschrieben: Ich würde weiterhin drauf wetten, dass ca. 6 bis 12 Monate vor den Kommunalwahlen ein gewisser Dieter Reiter ein groß angelegtes Konzept für den ÖPNV-Ausbau in den nächsten 30 Jahren präsentieren wird, ggf. zusammen mit städtebaulichen Konzepten (massiver Wohnungsbau u.ä.). Reiter braucht ein paar Paukenschläge um bekannt zu werden (wenn man weiß worauf man achten muss sieht man bereits heute dass Reiter immer mehr ins Blickfeld geschoben wird) - und das wäre ein Thema, mit dem er sich groß in die Zeitungen bringen könnte. Dafür sprechen würde auch, dass es momentan auffällig ruhig ist um sämtliche Ausbaupläne - schon fast verdächtig ruhig.
Boris das klingt schön aber ist in meinen Augen total unrealistisch.
Wieso sollten die Grünen bei so was mitmachen? Für die Grünen ist die einzige Chance auf den OB Posten doch, dass Reiter unbekannt bleibt und Nallinger irgendwie in eine Stichwahl mit Seppi rein rutscht. Wenn Reiter bekannter wird sieht es eher nach Reiter vs Sepp aus. Und Reiter vs Nallinger wäre kein Deut besser, weil die meisten konservativen Wähler lieber Reiter als kleineres Übel wählen würden.
Solange alles was Reiter schadet gut für die Grünen ist, glaube ich nicht dass auch nur ein Kilometer Tram als Paukenschlag geheim bleibt.
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Beitrag von andreas »

Iarn @ 15 Jan 2013, 21:19 hat geschrieben: Boris das klingt schön aber ist in meinen Augen total unrealistisch.
Wieso sollten die Grünen bei so was mitmachen? Für die Grünen ist die einzige Chance auf den OB Posten doch, dass Reiter unbekannt bleibt und Nallinger irgendwie in eine Stichwahl mit Seppi rein rutscht. Wenn Reiter bekannter wird sieht es eher nach Reiter vs Sepp aus. Und Reiter vs Nallinger wäre kein Deut besser, weil die meisten konservativen Wähler lieber Reiter als kleineres Übel wählen würden.
Solange alles was Reiter schadet gut für die Grünen ist, glaube ich nicht dass auch nur ein Kilometer Tram als Paukenschlag geheim bleibt.
ja wieso? können die Grünen die Gedanken vom Reiter lesen? Der läßt sich im stillen Kämmerlein beraten, was für Projekte machbar sind und gut ist. Das erfahren die Grünen auch nicht eher als alle anderen
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Beitrag von Lazarus »

andreas @ 15 Jan 2013, 21:25 hat geschrieben:
Iarn @ 15 Jan 2013, 21:19 hat geschrieben: Boris das klingt schön aber ist in meinen Augen total unrealistisch.
Wieso sollten die Grünen bei so was mitmachen? Für die Grünen ist die einzige Chance auf den OB Posten doch, dass Reiter unbekannt bleibt und Nallinger irgendwie in eine Stichwahl mit Seppi rein rutscht. Wenn Reiter bekannter wird sieht es eher nach Reiter vs Sepp aus. Und Reiter vs Nallinger wäre kein Deut besser, weil die meisten konservativen Wähler lieber Reiter als kleineres Übel wählen würden.
Solange alles was Reiter schadet gut für die Grünen ist, glaube ich nicht dass auch nur ein Kilometer Tram als Paukenschlag geheim bleibt.
ja wieso? können die Grünen die Gedanken vom Reiter lesen? Der läßt sich im stillen Kämmerlein beraten, was für Projekte machbar sind und gut ist. Das erfahren die Grünen auch nicht eher als alle anderen
Doch, weil die SPD ihrem Koalitionspartner mit Sicherheit net vor den Kopf stossen wird. Schliesslich will man ja mit den Grünen weitere 6 Jahre die Stadt regieren.
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Beitrag von Iarn »

andreas @ 15 Jan 2013, 21:25 hat geschrieben: ja wieso? können die Grünen die Gedanken vom Reiter lesen? Der läßt sich im stillen Kämmerlein beraten, was für Projekte machbar sind und gut ist. Das erfahren die Grünen auch nicht eher als alle anderen
Also ohne Mithilfe von den jeweiligen Referaten halte ich so ein Mammut Plan für unrealistisch und so was am Rücken des Koalitionspartners vorbei... ich weiß nicht.
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Beitrag von andreas »

Lazarus @ 15 Jan 2013, 21:43 hat geschrieben:
andreas @ 15 Jan 2013, 21:25 hat geschrieben:
Iarn @ 15 Jan 2013, 21:19 hat geschrieben: Boris das klingt schön aber ist in meinen Augen total unrealistisch.
Wieso sollten die Grünen bei so was mitmachen? Für die Grünen ist die einzige Chance auf den OB Posten doch, dass Reiter unbekannt bleibt und Nallinger irgendwie in eine Stichwahl mit Seppi rein rutscht. Wenn Reiter bekannter wird sieht es eher nach Reiter vs Sepp aus. Und Reiter vs Nallinger wäre kein Deut besser, weil die meisten konservativen Wähler lieber Reiter als kleineres Übel wählen würden.
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Doch, weil die SPD ihrem Koalitionspartner mit Sicherheit net vor den Kopf stossen wird. Schliesslich will man ja mit den Grünen weitere 6 Jahre die Stadt regieren.
och, jeder ist sich selbst der nächste und die Grünen haben ja sowieso keine Alternative zur SPD.

Und für die SPD wäre ein Grüner OB der Supergau und das ist der wichtigste Punkt, den es zum verhindern gilt (aus Sicht der SPD).
Und wenn man dafür die Grünen vor den Kopf stoßen muß oder ein paar Dinge ohne Wissen der Grünen machen läßt, dann muß das so sein
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